KLeinen Betrag anlegen



  • Hallo,

    byto schrieb:

    Ich würde auf jeden Fall darauf achten, dass es eine deutsche Bank ist, die sich durch Einlagensicherung schützt. Sonst ist Dein Geld im Worst Case nämlich ganz weg.

    Edit: Bei deutschen Banken ist es auch recht wahrscheinlich, dass die Regierung einspringen würde, sollte die Einlagensicherung nicht reichen (z.B. wenn Banken reihenweise insolvent gehen). Bei einer ausländischen Bank haste dann mit ziemlicher Sicherheit gelitten...

    das Problem sehe ich eigentlich weniger. Dass der Einlagensicherungsfonds nur Schönwetter-Gelaber ist, sollte klar sein, da das hinterlegte Vermögen halt eben nicht reicht, wenn man mehr als nur ein oder zwei Mitglieder der Sicherungsfonds in Schwierigkeiten geraten (was du ja auch richtig erkannt hast). Allerdings wird weder in der Eurozone- und in den USA erst recht nicht- zugelassen werden, dass eine zu große Bank ("too big to fail") pleite geht.

    Insofern ist man wohl am besten beraten, wenn man bei einer großen Bank sein Geld hält (oder Effekten kauft).

    Mr. N schrieb:

    Übrigens ist das Teilreservesystem in einer Welt des Schuldgeldes stabiler als in einer Welt des verwahrten Metallgeldes, da Bank Runs bei Banken, die sich nicht verspekuliert haben, vollkommen vermieden werden können: Die Notenbank druckt bei Bedarf einfach das Geld und verleiht es an die Bank, die Banknoten braucht. Früher hingegen war es möglich, dass die Notenbank kein Geld mehr erzeugen konnte, weil sie höchstens 3-mal soviel Geld produzieren durfte, wie sie Gold besaß.

    Das ist der Grund, warum fractional-reserve banking nicht funktioniert bzw. langfristig nicht funktionieren kann (ohne Fiat Money). 👍

    Viele Grüße
    Chris



  • ChrisM schrieb:

    Das ist der Grund, warum fractional-reserve banking nicht funktioniert bzw. langfristig nicht funktionieren kann (ohne Fiat Money). 👍

    Pardon, das ist eine historische Fehlinformation.

    http://www.fee.org/Audio/YSC/FINAL YSC - Jeffrey Rogers Hummel - Why Fractional Reserve Banking Is more Libertarian than the Gold Standard.mp3
    http://www.independent.org/pdf/tir/tir_07_3_white.pdf
    http://en.wikipedia.org/wiki/Free_banking

    Mein ja nur.



  • Mr. N schrieb:

    Das meiste, was anfangs in dem Video gesagt wird, ist korrekt. Es gibt aber einen grundlegenden Fehler: Zinsen erfordern KEINE stetig steigende Geldmenge. Ein Gedankenexperiment:

    • A und B haben jeweils 100 €. (Schuldenstand/Besitz A: 0/100, B: 0/100)
    • A leiht sich bei B 100 € und verpflichtet sich, in einem Jahr 110 € zurückzuzahlen. (A: 110/200, B: 0/0)
    • B leiht sich bei A 100 € und verpflichtet sich, in einem Jahr 110 € zurückzuzahlen. (A: 110/100, B: 110/100)
    • Nach einem Jahr zahlt zahlt A 100 € zurück und leiht sich 10 €, welche er nach einem Jahr zu 11 € zurückzahlen will. (A: 11/0, B: 110/200)
    • Unmittelbar danach zahlt B 100 € zurück und leiht sich 10 €, welche er nach einem Jahr zu 11 € zurückzahlen will. (A: 11/100, B: 11/100)
    • Nach noch einem Jahr zahlt A 11 € zurück. (A: 0/90, B: 11/111)
    • Unmittelbar danach zahlt B 11 € zurück. (A: 0/100, B: 0/100)

    Das was du da beschreibst passiert wenn sich Banken gegenseitig Geld leihen, wenn man aber Banken auf einer Seite hat und Konsumenten auf der anderen hat sieht es schon anders aus.
    Und im Grundton hat der Film sehr wohl recht, solange wir eine "wir brauchen jedes Jahr 3% Wirtschaftswachstum" Erwartung haben und gnadenlos darauf hinarbeiten, wird es auch Rezessionen wie diese geben. Exponentielles Wachstum gibts nunmal nicht dauerhaft.



  • Daniel E. schrieb:

    http://www.fee.org/Audio/YSC/FINAL YSC - Jeffrey Rogers Hummel - Why Fractional Reserve Banking Is more Libertarian than the Gold Standard.mp3

    👍

    borg schrieb:

    Das was du da beschreibst passiert wenn sich Banken gegenseitig Geld leihen, wenn man aber Banken auf einer Seite hat und Konsumenten auf der anderen hat sieht es schon anders aus.

    Nein. Weil die Aktionäre der Banken sind auch nur Konsumenten. Und übrigens passiert das, was ich beschreibe, nicht wirklich. Das war nur ein Beispiel, um das Prinzip zu erklären.

    Und im Grundton hat der Film sehr wohl recht, solange wir eine "wir brauchen jedes Jahr 3% Wirtschaftswachstum" Erwartung haben und gnadenlos darauf hinarbeiten, wird es auch Rezessionen wie diese geben. Exponentielles Wachstum gibts nunmal nicht dauerhaft.

    Diese Notwendigkeit des exponentiellen Wachstums entsteht nicht aus dem Geldsystem, wie der Film behauptet. Also ist dauerhaftes Wachstum nicht nötig, anders als der Film behauptet. Die angebliche Verbindung mit der Rezession (du meinst wohl die Bankenkrise?) kann ich nicht nachvollziehen.



  • Mr. N schrieb:

    borg schrieb:

    Das was du da beschreibst passiert wenn sich Banken gegenseitig Geld leihen, wenn man aber Banken auf einer Seite hat und Konsumenten auf der anderen hat sieht es schon anders aus.

    Nein. Weil die Aktionäre der Banken sind auch nur Konsumenten. Und übrigens passiert das, was ich beschreibe, nicht wirklich. Das war nur ein Beispiel, um das Prinzip zu erklären.

    Na dann mach doch mal ein Beispiel wo auf einer Seite 10% und auf der anderen Seite 20% Zinsen genommen werden.



  • borg schrieb:

    Mr. N schrieb:

    borg schrieb:

    Das was du da beschreibst passiert wenn sich Banken gegenseitig Geld leihen, wenn man aber Banken auf einer Seite hat und Konsumenten auf der anderen hat sieht es schon anders aus.

    Nein. Weil die Aktionäre der Banken sind auch nur Konsumenten. Und übrigens passiert das, was ich beschreibe, nicht wirklich. Das war nur ein Beispiel, um das Prinzip zu erklären.

    Na dann mach doch mal ein Beispiel wo auf einer Seite 10% und auf der anderen Seite 20% Zinsen genommen werden.

    A: 0/100, B: 0/100
    A: 120/100, B: 110/100
    A: 20/100, B: 10/100
    A: 0/90, B: 0/110

    Fein fein. Und was ist jetzt damit?



  • Mr. N schrieb:

    borg schrieb:

    Mr. N schrieb:

    borg schrieb:

    Das was du da beschreibst passiert wenn sich Banken gegenseitig Geld leihen, wenn man aber Banken auf einer Seite hat und Konsumenten auf der anderen hat sieht es schon anders aus.

    Nein. Weil die Aktionäre der Banken sind auch nur Konsumenten. Und übrigens passiert das, was ich beschreibe, nicht wirklich. Das war nur ein Beispiel, um das Prinzip zu erklären.

    Na dann mach doch mal ein Beispiel wo auf einer Seite 10% und auf der anderen Seite 20% Zinsen genommen werden.

    A: 0/100, B: 0/100
    A: 120/100, B: 110/100
    A: 20/100, B: 10/100
    A: 0/90, B: 0/110

    Fein fein. Und was ist jetzt damit?

    A braucht 100 zum überleben, muss sich also 10 leihen und schon hast du eine Spirale.



  • borg schrieb:

    A braucht 100 zum überleben, muss sich also 10 leihen und schon hast du eine Spirale.

    Nein. Gegenbeispiel:

    A mäht B für 10 den Rasen. Dann hat er wieder 100.

    Allerdings war es von A schon kreuzdämlich, sich 100 zu leihen zu 20% und gleichzeitig 100 zu verleihen zu 10%. 😃



  • Mr. N schrieb:

    borg schrieb:

    A braucht 100 zum überleben, muss sich also 10 leihen und schon hast du eine Spirale.

    Nein. Gegenbeispiel:

    A mäht B für 10 den Rasen. Dann hat er wieder 100.

    Allerdings war es von A schon kreuzdämlich, sich 100 zu leihen zu 20% und gleichzeitig 100 zu verleihen zu 10%. 😃

    Wenn du A als Menge der Konsumenten und B als Menge der Banken ansiehst entspricht das aber in etwa der Realität ;). Laut google hat der Dollar in den letzten 100 Jahren rund 2000% Inflation gehabt, ich vermute bei allen anderen Währungen sieht es ähnlich aus, irgendwas stimmt also mit dem System nicht.



  • Hallo,

    Daniel E. schrieb:

    ChrisM schrieb:

    Das ist der Grund, warum fractional-reserve banking nicht funktioniert bzw. langfristig nicht funktionieren kann (ohne Fiat Money). 👍

    Pardon, das ist eine historische Fehlinformation.

    http://www.fee.org/Audio/YSC/FINAL YSC - Jeffrey Rogers Hummel - Why Fractional Reserve Banking Is more Libertarian than the Gold Standard.mp3
    http://www.independent.org/pdf/tir/tir_07_3_white.pdf
    http://en.wikipedia.org/wiki/Free_banking

    Mein ja nur.

    hmm, danke schonmal. Werde ich mir mal zu Gemüte führen.

    Chris



  • borg schrieb:

    Wenn du A als Menge der Konsumenten und B als Menge der Banken ansiehst entspricht das aber in etwa der Realität ;).

    Nochmal: Die Menge der Banken und die Menge der Konsumenten ist identisch. Außerdem wird niemand gezwungen, sein Geld in Sparbücher mit 1% Verzinsung zu stecken.

    Laut google hat der Dollar in den letzten 100 Jahren rund 2000% Inflation gehabt, ich vermute bei allen anderen Währungen sieht es ähnlich aus, irgendwas stimmt also mit dem System nicht.

    Wieso? Das sind 3% im Jahr. Das ist beabsichtigt (Förderung von Investitionen, Entwertung von Krediten und so) und unproblematisch, wenn es denn bei den 3% im Jahr bleibt. Natürlich sollte man dann sein langfristig erspartes Geld nicht in Dollarscheine stecken sondern eher in Sachwerte (Immobilien, Aktien, usw.) oder z.B. in verzinsliche Guthaben (Tagesgeld mit derzeit ca. 5%).



  • Hey,

    der letzte Beitrag ist schon etwas her, aber ich gebe trotzdem kurz meinen Senf dazu^^

    Also finde es auch schwierig richtig und gewinnbringend Geld anzulegen. Ich hatte damals die gleiche Erfahrung gemacht und mich letztlich für die Anlage in Aktien entschieden.

    Ich habe aber einige interessante Rechner im Internet gefunden wie z.b. ein Tagesgeldrechner:
    http://direktbank-vergleich.com/tagesgeldrechner.php
    Mit diesem Tagesgeldrechner kann man innerhalb von wenigen Sekunden den besten Tagesgeldtarif für sich auswählen

    Dann gibt es auch noch einen Festgeldrechner:
    www.direktbank-vergleich.com/festgeldrechner.php

    Dieser passt in dem geschilderten Sachverhalt vielleicht auch besser.

    Ich hoffe euch geholfen zu haben

    lg

    Heckes88



  • danke für die werbelinks...



  • hedge funds 🙂


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