"Weltuntergang" durch Banken- und "General Motors"-Pleite? (vorher: "Weltuntergang" durch



  • Andromeda schrieb:

    Mr. N schrieb:

    Alle Leitzinsen (bis auf die japanischen, die eh schon quasi 0 sind) wurden gesenkt. England will Island verklagen (weil die isländischen Banken die Konten einfrieren). Die Niederlande beschlagnahmen isländische Gelder. Sarkozy schimpft über Merkel, weil diese einen EU-Hilfsfonds blockiert habe. Autobauer drosseln die Produktion massiv. Island will eine Delegation mit Bittstellern nach Moskau schicken um einen Kredit zu erhalten (wieso gehen die nicht zu uns?). Briten verstaatlichen alle Großbanken teilweise (allerdings ist das freiwillig für die Großbanken).

    Das weltweite Finanzsystem ist wahrlich am sterben. Also los, Leute: http://de.wikipedia.org/wiki/Bank_Run
    denn:

    In allen diesen Fällen ist es für den Anleger eine optimale Strategie, möglichst früh am Run teilzunehmen.

    Nicht, wenn alles was du bekommst, Papiergeld ist.



  • Andromeda schrieb:

    Das weltweite Finanzsystem ist wahrlich am sterben. Also los, Leute: http://de.wikipedia.org/wiki/Bank_Run
    denn:

    In allen diesen Fällen ist es für den Anleger eine optimale Strategie, möglichst früh am Run teilzunehmen.

    Deshalb bin ich gegen staatliche Subvention. Wenn ich ein Konto bei der Hypo hätte, hätte ich meine Konte auch transferiert.

    Meine Bank schrieb:

    Einlagensicherung

    Ihr Geld ist bei uns sicher!

    Die wichtigste Frage: Sind meine Einlagen sicher?
    Ihre Einlagen sind bei der Sparkasse xxxxxxx sicher. Die Sparkassen arbeiten nach einem bewährten Geschäftsmodell, das ihnen stabile Betriebsergebnisse bei beherrschbaren Risiken ermöglicht. Am Geschäft mit verbrieften Wohnungsbaukrediten, die deutlich im Wert gefallen sind, haben sich Sparkassen praktisch nicht beteiligt.

    Wie funktioniert die Einlagensicherung, wenn eine Sparkasse einmal in eine Schieflage geraten sollte?
    Hinter jeder Sparkasse steht die Gesamtheit aller deutschen Sparkassen, Landesbanken und Landesbausparkassen. Sie stellen sicher, dass Einlagen und – anders als bei den meisten privaten Banken – auch Inhaberschuldverschreibungen unserer Kunden zu 100% gesichert sind.

    Als institutssichernde Einrichtung im Sinne des Einlagensicherungs- und Anlegerentschädigungsgesetzes schützt dieses System den Bestand der Sparkasse xxxxxxx. Betragsgrenzen für die Sicherheit der Einlagen unserer Kunden gibt es nicht, die Einlagensicherung ist unabhängig vom haftenden Eigenkapital.

    Welche Einlagen sind geschützt:
    Jedem Kunden, insbesondere jedem Einleger, können seine fälligen Ansprüche, z.B. aus Spar-, Termin- oder Sichteinlagen sowie verbrieften Forderungen (z.B. Inhaberschuldverschreibungen der Sparkasse xxxxxxxx oder Sparkassenbriefe), wie auch alle anderen Ansprüche in voller Höhe erfüllt werden.

    Sind auch die Sparkassen von den Turbulenzen an den Finanzmärkten betroffen?
    Nein, die absehbaren Auswirkungen auf die Sparkassen sind so gering, dass die Institute sie aus eigener Kraft auffangen können. Zwar investieren die Sparkassen auch an den internationalen Finanzmärkten. Sie haben aber diese Mittel weit überwiegend in sicheren, festverzinslichen Wertpapieren angelegt.

    Zwar war es bei meiner Bank von je her schwer einen Kredit zu bekommen - die wollten immer nur 'Steine unter Wasser gegen Feuer versichern'. Aber gerade solche Banken garantieren den Erhalt unseres Finanzsystems.

    Ich sage, lasst die HRE verrecken! Oder wir verlieren noch mehr Geld!



  • Prof84 schrieb:

    Andromeda schrieb:

    Das weltweite Finanzsystem ist wahrlich am sterben. Also los, Leute: http://de.wikipedia.org/wiki/Bank_Run
    denn:

    In allen diesen Fällen ist es für den Anleger eine optimale Strategie, möglichst früh am Run teilzunehmen.

    Deshalb bin ich gegen staatliche Subvention. Wenn ich ein Konto bei der Hypo hätte, hätte ich meine Konte auch transferiert.

    Bank Runs sind also gut? 😮

    Die Hypo hatte übrigens keine Konten für private. Für deine Sparkasse aber schon.



  • Mr. N schrieb:

    Andromeda schrieb:

    Mr. N schrieb:

    Alle Leitzinsen (bis auf die japanischen, die eh schon quasi 0 sind) wurden gesenkt. England will Island verklagen (weil die isländischen Banken die Konten einfrieren). Die Niederlande beschlagnahmen isländische Gelder. Sarkozy schimpft über Merkel, weil diese einen EU-Hilfsfonds blockiert habe. Autobauer drosseln die Produktion massiv. Island will eine Delegation mit Bittstellern nach Moskau schicken um einen Kredit zu erhalten (wieso gehen die nicht zu uns?). Briten verstaatlichen alle Großbanken teilweise (allerdings ist das freiwillig für die Großbanken).

    Das weltweite Finanzsystem ist wahrlich am sterben. Also los, Leute: http://de.wikipedia.org/wiki/Bank_Run
    denn:

    In allen diesen Fällen ist es für den Anleger eine optimale Strategie, möglichst früh am Run teilzunehmen.

    Nicht, wenn alles was du bekommst, Papiergeld ist.

    Doch. Man sollte nur zusehen, daß man sein Papiergeld schleunigst ausgibt, bevor es auch nichts mehr wert ist. Abwarten ist das Schlechteste, was jemand machen kann, der viel Geld auf einer Bank hat.



  • bei uns ist das so - wir sind bei der deutschen bank - haben normale kontenbewegung und noch ein spaarkonto wo wir hin und wieder geld einzahlen um n bissl was zu spaaren

    muessen wir nun um dieses geld bangen das es irgendwann einfach weg ist??

    wir haben von den ganzen finanzzeug ueberhaupt keine ahnung /= - also bitte in laiensprache #gg

    (was waere das kluegste jetzt zu machen?)



  • Hallo,

    Andromeda schrieb:

    Doch. Man sollte nur zusehen, daß man sein Papiergeld schleunigst ausgibt, bevor es auch nichts mehr wert ist. Abwarten ist das Schlechteste, was jemand machen kann, der viel Geld auf einer Bank hat.

    bloss, was willst du fuer das Geld kaufen. Also welche Sachwerte... Aktien, Immobilien, Gold, ...? Das musst du schon dazu sagen, einfach nur ausgeben geht ja nicht und wer mehr als ein paar hundert Euro hat, kann auch nicht in Nahrungsmittelkonserven anlegen.

    Chris



  • @Mr Evil: Nichts machen. Geld liegen lassen und beobachten.



  • Mr Evil schrieb:

    bei uns ist das so - wir sind bei der deutschen bank - haben normale kontenbewegung und noch ein spaarkonto wo wir hin und wieder geld einzahlen um n bissl was zu spaaren

    Das kommt auf die Menge an. Falls ihr z.B. für ein neues Auto spart, dann wäre jetzt der richtige Zeitpunkt, das Auto zu kaufen. Geld auf einer Bank zu horten, scheint mir momentan sehr gefährlich zu sein.

    ChrisM schrieb:

    Hallo,

    Andromeda schrieb:

    Doch. Man sollte nur zusehen, daß man sein Papiergeld schleunigst ausgibt, bevor es auch nichts mehr wert ist. Abwarten ist das Schlechteste, was jemand machen kann, der viel Geld auf einer Bank hat.

    bloss, was willst du fuer das Geld kaufen.

    Das muß jeder für sich selbst entscheiden. Wichtig ist nur, daß das Geld schnell weg ist, bevor es nichts mehr wert ist.



  • Andromeda schrieb:

    Das muß jeder für sich selbst entscheiden. Wichtig ist nur, daß das Geld schnell weg ist, bevor es nichts mehr wert ist.

    Ironischerweise kann es auch umgekehrt kommen, dass das Geld an Wert gewinnt.



  • Mr. N schrieb:

    Ironischerweise kann es auch umgekehrt kommen, dass das Geld an Wert gewinnt.

    Ich möchte aber nicht zocken...



  • Mußt Du letztlich aber. Egal was Du kaufst, es könnte sein, dass es irgendwann einfach nichts mehr Wert ist. Seien es nun Gold, Immobilien, Autos oder Badewannen, wenn das Zeug keiner mehr haben will ist es auch nichts mehr Wert.



  • Jester schrieb:

    wenn das Zeug keiner mehr haben will ist es auch nichts mehr Wert.

    Warum? Ich kaufe mir z.B. eine Wagonladung Kochlöffel und jeder, der solch einen Löffel in der Post-Währungszeit brauchen kann, kann mit mir tauschen. Meine sonstigen Verbindlichkeiten muß ich dann zwar auch mit Kochlöffeln begleichen, aber in einer Zeit, in der niemand mehr Geld hat, wird es eben so sein.



  • Andromeda schrieb:

    Jester schrieb:

    wenn das Zeug keiner mehr haben will ist es auch nichts mehr Wert.

    Warum? Ich kaufe mir z.B. eine Wagonladung Kochlöffel und jeder, der solch einen Löffel in der Post-Währungszeit brauchen kann, kann mit mir tauschen. Meine sonstigen Verbindlichkeiten muß ich dann zwar auch mit Kochlöffeln begleichen, aber in einer Zeit, in der niemand mehr Geld hat, wird es eben so sein.

    Und woher weißt du, dass die anderen Kochlöffel wollen? Und was, wenn diese Warentausch-Zeit, die du voraussagst, nicht kommt? Dann sitzt du auf ner Wagenladung Kochlöffeln und musst sie zu Schleuderpreisen an einen Küchenwarenladen verkaufen.



  • Hallo,

    Andromeda schrieb:

    Warum? Ich kaufe mir z.B. eine Wagonladung Kochlöffel und jeder, der solch einen Löffel in der Post-Währungszeit brauchen kann, kann mit mir tauschen. Meine sonstigen Verbindlichkeiten muß ich dann zwar auch mit Kochlöffeln begleichen, aber in einer Zeit, in der niemand mehr Geld hat, wird es eben so sein.

    und wenn keiner mehr kocht? Jester hat prinzipiell schon recht, auch wenn es natuerlich Anlagen gibt, die naturbedingt nicht beliebig viel an Wert verlieren koennen (weil sie einfach fast jeder zum Leben braucht und sie schwer substituierbar ist).

    Chris



  • Mr. N schrieb:

    Und woher weißt du, dass die anderen Kochlöffel wollen? Und was, wenn diese Warentausch-Zeit, die du voraussagst, nicht kommt? Dann sitzt du auf ner Wagenladung Kochlöffeln und musst sie zu Schleuderpreisen an einen Küchenwarenladen verkaufen.

    Das war nur ein fiktives Beispiel. Ich persönlich würde, wenn ich viel Geld auf der Bank hätte, etwas kaufen, was mir persönlich gefällt. Nichts, was ich primär weiterverkaufen möchte. Zumindest vorerst nicht.



  • Du kaufst fuer den Krisenfall ein, aber wie willst du dann im Krisenfall ueberleben, wenn du nichts hast, was fuer andere Leute wert hat? Wer verkauft dir Essen, Oel, Strom usw.?

    Chris



  • Andromeda schrieb:

    Mr. N schrieb:

    Und woher weißt du, dass die anderen Kochlöffel wollen? Und was, wenn diese Warentausch-Zeit, die du voraussagst, nicht kommt? Dann sitzt du auf ner Wagenladung Kochlöffeln und musst sie zu Schleuderpreisen an einen Küchenwarenladen verkaufen.

    Das war nur ein fiktives Beispiel. Ich persönlich würde, wenn ich viel Geld auf der Bank hätte, etwas kaufen, was mir persönlich gefällt. Nichts, was ich primär weiterverkaufen möchte. Zumindest vorerst nicht.

    Wenn ich Geld auf der Bank habe, dann doch, weil ich es nicht jetzt ausgeben will, sondern als Reserve für spätere Ausgaben. Je nachdem kann ich die auch nicht einfach beliebig weit vorziehen.



  • Weil's mir gerade auffällt, das was ihr alle beschreibt ist nicht "zocken", sondern ziemlich das genaue Gegenteil davon: Spekulation.

    "Zocken" ist bspw. ins Casino gehen und Roulette zu spielen, also ein Risiko bewußt einzuführen um damit Geld zu verdienen.

    Im Vergleich dazu versucht Spekulation mit einem unumgänglichen Risiko umzugehen, nämlich die Wertschätzung anderer Leute für ein Produkt in der Zukunft zu antizipieren.

    Das scheint mir ein hervorhebenswerter Unterschied zu sein.



  • Hallo,

    @Daniel E.: Du hast recht mit "zocken", aber nicht mit "alle". Wo hat Mr N. (oder ich) dieses Wort verwendet?

    Viele Gruesse
    Christian



  • Daniel E. schrieb:

    Weil's mir gerade auffällt, das was ihr alle beschreibt ist nicht "zocken", sondern ziemlich das genaue Gegenteil davon: Spekulation.

    "Zocken" ist bspw. ins Casino gehen und Roulette zu spielen, also ein Risiko bewußt einzuführen um damit Geld zu verdienen.

    Im Vergleich dazu versucht Spekulation mit einem unumgänglichen Risiko umzugehen, nämlich die Wertschätzung anderer Leute für ein Produkt in der Zukunft zu antizipieren.

    Das scheint mir ein hervorhebenswerter Unterschied zu sein.

    Ich denke nicht das man das so strikt trennen oder gar definieren kann. Wenn man, bezogen auf Geld, spekuliert dann "hofft", "schätzt" oder "tippt" man. Lotto ist ein Spiel da kann ich auch auf einen Gewinn spekulieren oder tippen. Zocken wäre ein Synonym für Spielen, so wie ich das Wort, im Umfeld mit Geld, erlebe wird es wohl mehr in Richtung "(planloses) spielen mit/um Geld ohne Rücksichtnahme auf das vorhandene Risiko". Gut die Börse ist kein Spiel wie man es in einer definierten Umgebung aus einem Casino kennt, dennoch kann man sein Geld auch an der Börse "verzocken". Deshalb finde ich brauch man das nicht unbedingt semantisch sezieren.


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