Benzinverbrauch
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Rostfrei[] schrieb:
Gänge überspringen? Gerade das dachte ich wäre schädlich...
Nö, solange man nicht im nächsten Gang eine zu hohe oder zu niedrige Drehzahl hat, macht das nicht. Man braucht doch die Gänge nicht sequentiell durchzuschalten.
Rostfrei[] schrieb:
Habe eure Tipps getestet und siehe da, 4,2 Liter auf 100km - und das auf der Autobahn.
Das kann nur ein Messfehler sein. Aussagekräftig ist generell erst der Schnitt mehrerer Tankvorgänge.
Oder war das nicht der alte Twingo? Und wie bist du denn jetzt genau gefahren?
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Dieses ganze Spritgespare steht mir schon bis zum Hals. Vor allem das Halbwissen der Praktizierenden, die damit übertreiben und keine Nachteile sehen. Wie angesprochen, sind die Medien dafür verantwortlich. Sprit sparen schön und gut, aber bitte im gesunden Rahmen. Gänge überspringen geht auf die Kupplung und verursacht allgemein einen unnötigen Verschleiß, man beschleunigt länger/zäher, braucht mehr Kraft vom Motor. Wenn man schaltfaul ist, sollte man Automatik bevorzugen, weil Schalter Gefühl und Spaß am Schalten verlangen. Untertourig fahren ist nur dann sinnvoll, wenn man über längere Zeit eine konstante Geschwindigkeit hält, sonst hat man wieder mehr Verschleiß durch den erhöhten Kraftaufwand des Motors und spart wirklich nichts an Sprit. In den Bergregionen führt sowas dazu, dass die Kupplung überhitzt wird und dann nicht mehr greift. Manche Leute können schlussfolgernd nicht mit einem Schaltgetriebe umgehen, sonst würden sie solchen Quatsch aus Liebe zum Auto nicht machen. Man sollte einfach erkennen, wo etwas dauerhaft mehr schadet als nützt und nicht wie besessen jeden Tropfen gesparten Sprit als Erfolg verbuchen.
Gruß
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Spritsparen ist nicht nur zw 15000 und 2000/min fahren und Gänge Überspringen. Es bedeutet auch dabei nicht Vollgas. Somit wird der Motor geschont.
Weiters spricht doch hier niemand von einer Bergstrecke.
Mein Golf würde immer so gefahren. Golf TDI PD 115 PS.
KM.: 245000
1. Kupplung
1. Auspuff
Stadtverbrauch 5l
AB und BS: manchmal sogar 3,6l
und nein er hat keine Leitung verloren oder ist verrußt. MaxV. 208Hast Du schon mal einen Spritsparwettbewerb mitgemacht und gewonnen?
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@Unix-Tom: Hier musst du bedenken, dass TDI-Motoren (allgemein Diesel) das Drehmoment aus niedrigen Bereichen holen, bei den Benzinern liegt der Punkt meist höher. Ich verliere also mit einem Benziner kostbare Beschleunigung, wenn ich bei 2000 Upm schalte und im nächsten Gang länger das Gaspedal unten halte, um nahzuholen. Das Getriebe ist so ausgelegt, dass der nächste Gang dann effektiv greift, wenn der max. Drehmomentpunkt erreicht wurde. Und bei deinem TDI liegt dieser bestimmt irgendwo bei ca. 2100 Upm.
Einen Spritsparwettbewerb habe ich nicht gemacht, nein. Und das wäre auch nichts, worauf ich scharf wäre.
Ich fahre zügig meinen 2-Liter-Benziner (Bj. '94) mit 9 l durch die Stadt und paar Liter weniger wären mir da einfach zu teuer im Kompromiss mit der Fahrweise. Dann nehme ich gleich den Bus oder Bahn.Gruß
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Na da solltest du mal meinen Audi A4 2,4 V6 mit Multitronic sehen.
Wenn man den nicht zügig fährt bleibt die Multitronic immer unter 2000.
Somit gehe ich auch davon aus das Audi weiß was das optimale/sparsamste für einen Benziner ist.
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Unix-Tom schrieb:
Na da solltest du mal meinen Audi A4 2,4 V6 mit Multitronic sehen.
Wenn man den nicht zügig fährt bleibt die Multitronic immer unter 2000.
Somit gehe ich auch davon aus das Audi weiß was das optimale/sparsamste für einen Benziner ist.Der Wagen hat ja auch schon ein stattliches Drehmoment, und die Multitronic ist darauf optimiert, das Drehmoment richtig auszunutzen. Das kann man nicht mit einem handgeschalteten (Klein-)Wagen vergleichen. Noch dazu ist der Audi ziemlich kurz übersetzt.
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Eine Multitronic hat überhaupt keine Übersetzung.
Drehmoment sind 220NM.
Also nicht soviel.
Tatsache ist aber das die Multitronic im optimalen Bereich zum verbrauch i.V. mit Gaspedal fährt.
Steigt man aber aufs Gas dann fährt sie im optimalen Bereich des maximalen Drehmoments.
Somit scheint es ja auch gut zu sein unter 2000 zu bleiben wenn man nicht hart Beschleunigen möchte und auch nicht soll.
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Unix-Tom schrieb:
Eine Multitronic hat überhaupt keine Übersetzung.
Quatsch! Natürlich hat der eine Übersetzung, nur keine feste. Ich hatte aber auch einen Fehler, und zwar ist die Übersetzung im Vergleich lang, was niedrigere Drehzahlen erlaubt.
Unix-Tom schrieb:
Drehmoment sind 220NM.
Also nicht soviel.
Tatsache ist aber das die Multitronic im optimalen Bereich zum verbrauch i.V. mit Gaspedal fährt.
Steigt man aber aufs Gas dann fährt sie im optimalen Bereich des maximalen Drehmoments.
Somit scheint es ja auch gut zu sein unter 2000 zu bleiben wenn man nicht hart Beschleunigen möchte und auch nicht soll.Die Multitronic und die Einspritzung sind halt speziell optimiert, so daß man gut mit niedrigen Drehzahlen fahren kann. Das kann man aber nicht auf andere Autos mit normalem Getriebe übertragen.
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Fincki schrieb:
Die Multitronic und die Einspritzung sind halt speziell optimiert, so daß man gut mit niedrigen Drehzahlen fahren kann. Das kann man aber nicht auf andere Autos mit normalem Getriebe übertragen.
Warum nicht?
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Tim schrieb:
Fincki schrieb:
Die Multitronic und die Einspritzung sind halt speziell optimiert, so daß man gut mit niedrigen Drehzahlen fahren kann. Das kann man aber nicht auf andere Autos mit normalem Getriebe übertragen.
Warum nicht?
Hier ist erklärt, wie die Multitronic funktioniert: http://www.kfztech.de/kfztechnik/triebwerk/getriebe/multitronic.htm
Kurz gesagt hat die Technik nicht viel mit einem normalen Getriebe gemeinsam.
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Oh, wie das Ding prinzipiell funktioniert weiss ich schon, ich frage mich aber warum sich das Verbrauchsverhalten bei niedrigen Drehzahlen zwischen Motor und Schaltgetriebe und Motor mit CVT-Getriebe großartige unterscheiden soll. Sicher ist die Applikation der Motoren in beiden Fällen leicht unterschiedlich, aber dass beim Ottomotor die Betriebspunkte im niedrigen Drehzahlbereich grundsätzlich verbrauchsoptimaler sind ist doch unabhängig vom Getriebe.
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Tim schrieb:
Oh, wie das Ding prinzipiell funktioniert weiss ich schon, ich frage mich aber warum sich das Verbrauchsverhalten bei niedrigen Drehzahlen zwischen Motor und Schaltgetriebe und Motor mit CVT-Getriebe großartige unterscheiden soll. Sicher ist die Applikation der Motoren in beiden Fällen leicht unterschiedlich, aber dass beim Ottomotor die Betriebspunkte im niedrigen Drehzahlbereich grundsätzlich verbrauchsoptimaler sind ist doch unabhängig vom Getriebe.
Der Verbrauch ist natürlich bei niedrigeren Drehzahlen immer niedriger, wenn denn keine Last anliegt. Durch die Getriebeübersetzung muss der Motor einen Widerstand überwinden, was dem Motor bei niedrigen Drehzahlen wegen dem dann niedrigen Drehmoment schwer fällt. Das Problem ist dann weniger der Verbrauch, als generell die mechanische Belastung des Motors. (Sonst könnte man ja immer nur im 5. Gang fahren, um möglichst wenig zu verbrauchen, aber außer alten Bentleys fallen mir gerade keine Autos ein, die das mitmachen würden.)
Das CVT-Getriebe umgeht diese Probleme, indem immer eine passende Übersetzung gewählt wird.
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Weil die Frage aufkam: 4,2 Liter auf 100 km.
Vollgetankt, 300 km gefahren (knapp 200km BAB, 100km Stadt), wieder vollgetankt
Auto, alter Twingo BJ 1995
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Rostfrei[] schrieb:
Weil die Frage aufkam: 4,2 Liter auf 100 km.
Vollgetankt, 300 km gefahren (knapp 200km BAB, 100km Stadt), wieder vollgetankt
Auto, alter Twingo BJ 1995Diese Methode ist schrecklich ungenau, weil nie die gleiche Menge in den Tank geht, das können auch mal fünf Liter weniger sein. Da hilft nur einen Schnitt über mehrere Tankvorgänge zu bilden.
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Fincki schrieb:
Durch die Getriebeübersetzung muss der Motor einen Widerstand überwinden, was dem Motor bei niedrigen Drehzahlen wegen dem dann niedrigen Drehmoment schwer fällt.
Kein Problem solange der Motor bei gegebener Drehzahl die geforderte Leistung bringt. Total unabhängig von der Art des Getriebes.
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Tim schrieb:
Fincki schrieb:
Durch die Getriebeübersetzung muss der Motor einen Widerstand überwinden, was dem Motor bei niedrigen Drehzahlen wegen dem dann niedrigen Drehmoment schwer fällt.
Kein Problem solange der Motor bei gegebener Drehzahl die geforderte Leistung bringt. Total unabhängig von der Art des Getriebes.
Für diese Leistung musst du länger und tiefer das Gaspedal durchdrücken als im niedrigeren Gang. Und weniger Sprit verbrauchst du dabei nicht, eher mehr. Das ist das Problem, worum es hier geht. Mach dir einfach klar, dass die Übersetzung die Hauptrolle spielt, ob man bei niedrigen Drehzahlen ohne viel Motor-Aufwand fahren kann und dass es sich bei 5, 6 Gängen im normalen PKW nicht lohnt. Da bräuchte man, sagen wir, zweimal mehr Gänge, um eine Annäherung an das CVT zu machen.
Gruß
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Fincki schrieb:
Unix-Tom schrieb:
Eine Multitronic hat überhaupt keine Übersetzung.
Quatsch! Natürlich hat der eine Übersetzung, nur keine feste. Ich hatte aber auch einen Fehler, und zwar ist die Übersetzung im Vergleich lang, was niedrigere Drehzahlen erlaubt.
Die Multitronic hat keine Übersetzung im eigentlichen Sinn.
Wirst du jetzt kleinlich?
Gut dann sage ich nun: Eine Multitronic hat keine Gänge.
Selbst als TIPTRONIC werden nur Gänge simuliert.
Man kann das alles aber auch auf Normale Motoren umlegen.
Die Multitronic hat mit dem Motro selbst nichts zu tun. Sie optimiert nur.
Solange ein Motor nicht untertourig fährt ist alles ok.
Sobald man aber bei 1500/min Vollgas gibt sollte man doch vorher schalten.
Um Benzin zusparen (um das geht es hier) ist aber ein langsamer Beschleunigungsvorgang gefragt und nicht schnell auf KM/h kommen.
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Borschtsch schrieb:
Tim schrieb:
Fincki schrieb:
Durch die Getriebeübersetzung muss der Motor einen Widerstand überwinden, was dem Motor bei niedrigen Drehzahlen wegen dem dann niedrigen Drehmoment schwer fällt.
Kein Problem solange der Motor bei gegebener Drehzahl die geforderte Leistung bringt. Total unabhängig von der Art des Getriebes.
Für diese Leistung musst du länger und tiefer das Gaspedal durchdrücken als im niedrigeren Gang.
Sicher muss ich mehr "Gas geben". "Länger" ergibt keinen Sinn wenn du von Leistung redest.
Borschtsch schrieb:
Und weniger Sprit verbrauchst du dabei nicht, eher mehr. Das ist das Problem, worum es hier geht.
Wieso sollte ich mehr Sprit benötigen? Der einzige Grund der mir dazu einfällt ist das bereits erwähnte fettere Gemisch.
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Borschtsch schrieb:
Für diese Leistung musst du länger und tiefer das Gaspedal durchdrücken als im niedrigeren Gang. Und weniger Sprit verbrauchst du dabei nicht, eher mehr.
In höheren Gängen mehr Gas ist meistens noch effizienter (spritsparender) als weniger Gas in kleinen Gängen. Hier liegst du also falsch.
Unix-Tom schrieb:
Um Benzin zusparen (um das geht es hier) ist aber ein langsamer Beschleunigungsvorgang gefragt und nicht schnell auf KM/h kommen.
Hier möchte ich dir etwas wiedersprechen. Die meisten (modernen) Motoren erreichen die höchste Effizienz (im Sinne von Spritverbrauch zu Beschleunigung) bei 3/4 durchgetretenem Gaspedal. Vollgas wäre am effizientesten aber die meisten Motoren fangen dann an durch "fettere" Mischungen mehr Leistung herauszuholen, was wiederum zu höherem Spritverbrauch führt. Langsames Beschleunigen verbraucht also meistens mehr Sprit als zügiges.
Meine Strategie ist, wie gesagt, zügiges Beschleunigen und dann Geschwindigkeit halten im höchsten Gang.
Ach ja, einige verrückte Leute (so hab ich zumindest gehört) fahren auf Landstrassen max. 80 km/h da bei die meisten Autos hier die maximale Effizienz erreichen. So etwas ist wirklich gefährlich, da andere zu unnötigen Überholmanövern genötigt werden.
Gruß
Don06
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Tim schrieb:
Sicher muss ich mehr "Gas geben". "Länger" ergibt keinen Sinn wenn du von Leistung redest.
Nimm's doch nicht so genau. Es ging einfach um das Gaspedal, nicht um resultierende Motor-Leistung. Du verstehst ja, was ich meine.
Tim schrieb:
Wieso sollte ich mehr Sprit benötigen? Der einzige Grund der mir dazu einfällt ist das bereits erwähnte fettere Gemisch.
Weil ein größerer Widerstand zu überwinden ist (wieder sind wir beim Thema günstige Übersetzung). Du hast keinen so guten Schwung drin wie im niedrigeren Gang und brauchst somit mehr Kraft und d.h. mehr Sprit.
Don06 schrieb:
In höheren Gängen mehr Gas ist meistens noch effizienter (spritsparender) als weniger Gas in kleinen Gängen. Hier liegst du also falsch.
Das Gleiche wie von Tim. Natürlich ist es nicht effizient, nahe dem Drehzahlbegrenzer zu fahren, aber auch bei 1500 Upm mit fast durchgetretenem Gas ist es das nicht. Vielleicht meinen wir ja diese gesunde Mitte? Diese heißt für mich: Knapp bis zum max. Drehmoment in jedem Gang beschleunigen und die Geschwindigkeit je nach Lage halten. In der Stadt fahre ich meinen Wagen z.B. im vierten Gang, das sind etwas über 2000 Upm. In der 30er-Zone im dritten (2000 - 2100 Upm), sonst im fünften (letzten). Das lässt genug Spielraum für Steigungen oder kurze Abbremsungen ohne große Gaspedalwege.
Gruß