Das Spielen mit gewalthaltigen elektronischen Spielen ist stärkster Risikofaktor für Gewaltkriminalität



  • Walli schrieb:

    Gewalt hat es immer gegeben, nur wird sie selten so in den Alltag integriert wie bei solchen Ballerspielen. Man hat die Kontrolle über virtuelle Waffen und greift aktiv ins Geschehen ein. Das willst Du doch nicht ernsthaft mit dem Studium eines Geschichtsbuchs auf eine Stufe stellen?

    Und früher hat man stattdessen eben Cowboy und Indianer oder sonstwas gespielt. Und dabei war wohl mehr (weil reale) Gewalt im Spiel als bei CoD und Konsorten...



  • _matze schrieb:

    Und früher hat man stattdessen eben Cowboy und Indianer oder sonstwas gespielt. Und dabei war wohl mehr (weil reale) Gewalt im Spiel als bei CoD und Konsorten...

    Beim Cowboy und Indianer-Spiel werden wohl kaum echte Waffen benutzt. Soviel zum Thema reale Gewalt. Ausserdem spielt man mit richtigen Menschen und erfährt am eigenen Leib die Konsequenzen des eigenen Handelns. Man kann eben im richtigen Leben nicht einfach immer ein neues Spiel starten. Wenn der kleine Sören dem kleinen Malte das hölzerne Kriegsbeil über die Rübe haut, dann entsteht ein Konflikt. Und junge Menschen müssen so die Tragweite ihrer Aktionen und die Bewältigung von Konflikten lernen.



  • Walli schrieb:

    Beim Cowboy und Indianer-Spiel werden wohl kaum echte Waffen benutzt. Soviel zum Thema reale Gewalt. Ausserdem spielt man mit richtigen Menschen und erfährt am eigenen Leib die Konsequenzen des eigenen Handelns. Man kann eben im richtigen Leben nicht einfach immer ein neues Spiel starten. Wenn der kleine Sören dem kleinen Malte das hölzerne Kriegsbeil über die Rübe haut, dann entsteht ein Konflikt. Und junge Menschen müssen so die Tragweite ihrer Aktionen und die Bewältigung von Konflikten lernen.

    Krass, wie du es schaffst dir in diesem kurzen Text selbst zu widersprechen.



  • dust schrieb:

    Walli schrieb:

    Beim Cowboy und Indianer-Spiel werden wohl kaum echte Waffen benutzt. Soviel zum Thema reale Gewalt. Ausserdem spielt man mit richtigen Menschen und erfährt am eigenen Leib die Konsequenzen des eigenen Handelns. Man kann eben im richtigen Leben nicht einfach immer ein neues Spiel starten. Wenn der kleine Sören dem kleinen Malte das hölzerne Kriegsbeil über die Rübe haut, dann entsteht ein Konflikt. Und junge Menschen müssen so die Tragweite ihrer Aktionen und die Bewältigung von Konflikten lernen.

    Krass, wie du es schaffst dir in diesem kurzen Text selbst zu widersprechen.

    Aber prinzipeill Recht hat der (die) Walli trotzdem irgendwie. In diesem Sinn ist ein Cowboy-und-Indianer-Spiel weitaus realer als ein Computerspiel.



  • @Elektronix: 'der' 😉

    dust schrieb:

    Krass, wie du es schaffst dir in diesem kurzen Text selbst zu widersprechen.

    Sagst Du mir auch wo? Gewalt ist so ein schwammiger Begriff, deswegen nehme ich an, dass Du reale Gewalt im Bezug auf die Holzbeil-Aktion meinst, oder? Wenn Kinder sich klöppen stirbt i.d.R. keiner und es gehört irgendwie zum Kindsein dazu . Hinterher weint einer und am nächsten Tag ist es wieder vergessen. Das ist noch keine wirkliche Gewalt sondern einfach was kindliches. Man weiß erst um die Konsequenzen seines Tuns, wenn man sich auch mal real eine einfängt.



  • Walli schrieb:

    Ausserdem spielt man mit richtigen Menschen und erfährt am eigenen Leib die Konsequenzen des eigenen Handelns. Man kann eben im richtigen Leben nicht einfach immer ein neues Spiel starten.

    Na ja, wenn der Indianer "tot" ist, dann wird von vorne angefangen, analog zum neuen Leben im Computerspiel.

    Und die Konsequenzen des eigenen Handels werden doch zumindest durch Reaktionen der Gegner und NPCs und durch Zwischensequenzen o.ä. dargestellt. In den meisten Fällen (bis auf ganz wenige Ausnahmen) wird moralisch vertretbares Handeln belohnt und verwerfliches eben betraft. Man wird nun wirklich nicht absichtlich durch das Spiel dazu ermutigt, Unschuldige zu verletzen oder gar zu töten. In vielen Spielen haben solch negative Handlungen sogar weitreichende Konsequenzen. In CoD kennt wohl jeder den Spruch "friendly fire wil not be tolerated" - der Abschnitt muss neu begonnen werden. Fragt sich, wer sich hier das Töten von Unschuldigen abgucken will. Das passt ja höchstens, wenn derjenige ein leicht verstörtes Bild von der Realität hat und beispielsweise seine Lehrer und Mitschüler als Feinde ansieht, die es nach seiner Warte zu eliminieren gilt...



  • Ich sag es mal so. Klar sind nicht alle Spiele wie seinerzeit Postal ausgerichtet, aber auch die 'harmloseren' Spiele, in denen nichts desto trotz immer noch getötet wird, sind wohl kaum mit einem harmlosen Cowboy und Indianerspiel unter Kindern gleichzustellen. Das driftet hier einfach ins Unsachliche ab. Der tote Indianer im Kinderspiel ist eben nicht blutüberstömt und in der Regel hat er auch noch alle Gliedmaßen beisammen.



  • Ich fasse die letzten Seiten mal zusammen:
    blablablabla Spiele sind an allem schuld blablablabla

    Ist ja nicht auszuhalten...
    Die hälfte denkt Spiele sind an allem Schuld und glaubt vorher gabs noch nie Gewalt.
    Falls ihr es nicht gewusst habt:
    Die heutige Zeit ist viel friedlicher als die vor vielen Jahren (in denen angeblich alles besser war). Auch vor den Weltkriegen haben sich die Leute gegenseitig die Schädel eingeschlagen.
    Und heutzutage einen Sündenbock in den Computerspielen gefunden haben zu wollen ist einfach nur lächerlich.
    Ich hab mich bei einigen Posts hier einfach nur gefragt: 😮 😕
    Dass man das Treten gegen den Kopf in einem PCSpiel lernt und sonst nicht weiß dass Schläge gegen den Kopf gefährlich sein können ist einfach nur naiv.

    Wenn es keine Spiele geben würde, würden diese einzelnen Menschen eben nur fernsehen oder sonst wo rumhängen, aber das würde nichts an der Situation ändern. Und wenn die dann eben ein Gewaltpotential haben wird da wohl auch ohne Spiele etwas passieren.

    Ich hab früher auch oft gespielt und war kaum mit Freunden unterwegs bzw gar nicht. Hat sich jetzt auch nicht sonderlich geändert aber trotzdem lauf ich nicht Amok

    Übrigens ist die Aussage über das Hobby Computerspiele echt nur zum Lachen. Wieso sollte es Zeitverschwendung sein?!

    Ein Buch lesen wäre wohl genauso Zeitverschwendung, oder programmieren, oder oder oder....

    Meine Hobbies sind: schweres Krafttraining, Programmieren, Lesen, Fernsehen, usw...
    Ist wohl alles "vertane Zeit", oder?

    EIn paar Argumente find ich hier ja nicht schlecht, aber 80% kann man vollkommen vergessen



  • Walli schrieb:

    Ich sag es mal so. Klar sind nicht alle Spiele wie seinerzeit Postal ausgerichtet, aber auch die 'harmloseren' Spiele, in denen nichts desto trotz immer noch getötet wird, sind wohl kaum mit einem harmlosen Cowboy und Indianerspiel unter Kindern gleichzustellen. Das driftet hier einfach ins Unsachliche ab. Der tote Indianer im Kinderspiel ist eben nicht blutüberstömt und in der Regel hat er auch noch alle Gliedmaßen beisammen.

    Na ja, zumindest die BPjS hat das in der Vergangenheit oft anders gesehen. Es wurden ja auch schon in den 80ern, als Blut und abgetrennte Gliedmaßen grafisch einfach noch nicht möglich waren, Spiele indiziert. Von einer optischen Nähe zur Realität kann da ja nicht gesprochen werden. Auch wurden Strategie-Spiele wie beispielsweise Panzer General indiziert. Die Intention war also offensichtlich (mangels verfügbarer Software in der Richtung) nicht, besonders blutige, real wirkende Spiele zu indizieren, sondern grundsätzlich Spiele, die das Töten erlauben, ganz gleich, ob man doch eigentlich gegen das "Böse" kämpft. Nicht, dass ich mit denen einer Meinung bin. Nur so als kleiner Impuls für die Diskussion...



  • _matze schrieb:

    Walli schrieb:

    Ich sag es mal so. Klar sind nicht alle Spiele wie seinerzeit Postal ausgerichtet, aber auch die 'harmloseren' Spiele, in denen nichts desto trotz immer noch getötet wird, sind wohl kaum mit einem harmlosen Cowboy und Indianerspiel unter Kindern gleichzustellen. Das driftet hier einfach ins Unsachliche ab. Der tote Indianer im Kinderspiel ist eben nicht blutüberstömt und in der Regel hat er auch noch alle Gliedmaßen beisammen.

    Na ja, zumindest die BPjS hat das in der Vergangenheit oft anders gesehen. Es wurden ja auch schon in den 80ern, als Blut und abgetrennte Gliedmaßen grafisch einfach noch nicht möglich waren, Spiele indiziert. Von einer optischen Nähe zur Realität kann da ja nicht gesprochen werden. Auch wurden Strategie-Spiele wie beispielsweise Panzer General indiziert. Die Intention war also offensichtlich (mangels verfügbarer Software in der Richtung) nicht, besonders blutige, real wirkende Spiele zu indizieren, sondern grundsätzlich Spiele, die das Töten erlauben, ganz gleich, ob man doch eigentlich gegen das "Böse" kämpft. Nicht, dass ich mit denen einer Meinung bin. Nur so als kleiner Impuls für die Diskussion...

    Wie immer ist die Frage ob da Leute dran beteiligt sind die sich wirklich mit dem Thema auskennen...
    Man sieht ja auch oft bei den "Gewaltspiele"-TV-Beiträgen irgendwelche Psychologen die noch nicht mal Mario gespielt haben oder als Vergleich Moorhuhn u.Ä. hernehmen.

    Denen gehts oft nicht um den Grad der Realitätsnähe sondern eher um die Tatsache dass es prinzipiell möglich ist - Dass die Leute aber GENAU DAS wollen ist denen kaum bewusst.



  • Ich habe noch nie einen ernsthaften Beitrag gesehen in dem man Moorhuhn als Tötungsspiel hergenommen hat. Dass die Indizierung teilweise Blödsinn ist stimmt. Aber was hat das mit dem augenblicklichen Themendrift des Threads zu tun? Hier will niemand Computerspiele verteufeln (zumindest ich nicht), aber jegliche Einflussmöglichkeiten von Spielen auf die Psyche der Konsumenten mit dem Argument aus der Welt schaffen zu wollen, dass nicht alle Amok laufen ist einfach Unsinn.



  • Walli schrieb:

    Ich habe noch nie einen ernsthaften Beitrag gesehen in dem man Moorhuhn als Tötungsspiel hergenommen hat. Dass die Indizierung teilweise Blödsinn ist stimmt. Aber was hat das mit dem augenblicklichen Themendrift des Threads zu tun? Hier will niemand Computerspiele verteufeln (zumindest ich nicht), aber jegliche Einflussmöglichkeiten von Spielen auf die Psyche der Konsumenten mit dem Argument aus der Welt schaffen zu wollen, dass nicht alle Amok laufen ist einfach Unsinn.

    nein...unsinn wäre es wenn ein signifikannter anteil so handeln würde....
    du machst aus ner mücke nen elefanten...."nicht alle"....*lach*

    oh das kommt oft genug vor...
    bisher hab ich übrigens noch nie "ernsthafte" beiträge gesehen...nur welche die gern so gesehen werden wollen





  • Prof84 schrieb:

    http://www.zdf.de/ZDFmediathek/content/630430?inPopup=true

    ... Ambulanz für Spielsucht ....

    😃 😃 😃

    Da fragt man sich tw. wirklich was wurde aus dieser unserer Welt....

    ....of Warcraft



  • South Park Fan, he? 😃 War auch ne gute Folge...



  • Ja, da bin ich auch einer Meinung 😉 .


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