Welche Partei würdet ihr wählen?
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ich war schon immer für eine gelb-grüne Regierung

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Die FDP wählen ist "blanker Egoismus"? Natürlich, Demokratie funktioniert doch über Egoismus. Jeder wählt die Partei, die er persönlich, nur für sich, am geeignetesten/fähigsten hält. Wie dieses "geeignet" zu definieren ist, darf übrigens auch jeder, ganz egoistisch, selbst festlegen. Das nennt man dann Meinungsfreiheit.
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Andromeda schrieb:
estartu schrieb:
Ich bin dafür, dass die, die nun schon so lange da oben immer das selbe machen nun auch mal andere ranlassen sollten.
Und an wen denkst Du dabei? Gibt es wirklich eine Alternative? Linke, Rechte, Grüne oder gar die, in dieser Umfrage seltsamerweise so oft gewählte FDP?
FDP? <-- LOL!Rechte? Nein danke!
Die anderen Kleinen sind auch nicht wirklich ne gute Wahl. Oder doch? Wer weiß wenn die mal randürfen, wie sich das entwickelt?
Mir ist die Parteienlandschaft definitiv zu eintönig hier. Ich kreuze meistens den Wahlzettel durch -> ungültig == dagegen!
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Hm, das (bisherige) Ergebnis ist aber interessant:
Die Linkspartei verliert kräftig,
Die SPD verliert auch (was aber seit 2004 wohl ein Trend ist),
Die CDU und die Grünen gewinnen,
Die CDU liegt damit erstmals vor der SPD.
FDP bleibt gleich.phlox
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Ich vermute mal, dass in den Wählermeinungen momentan (zumindest im Hinterkopf) die "Personallage" eine wichtige Rolle spielt. Besonders bei den Parteien, wo derzeit ein ewiges Hinundher (CSU, SPD, ...) und/oder wo Personen negativ von sich zu sprechen machen (Ypsilon, ...) kann man doch klare Stimmverluste beobachten. Dahingegen gewinnen doch eher die, bei denen zumindest klare (personelle) Linien zu erkennen sind (FDP,...).
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estartu schrieb:
Mr. N schrieb:
Bei CDU und SPD ist dieser Vorwurf relativ absurd, da diese am stärksten für den Status Quo stehen, der zumindest keine deutliche Verschlechterung darstellt.
Keine deutliche Verschlechterung heißt natürlich weiterhin auch "keine Verbesserung".
Ich bin dafür, dass die, die nun schon so lange da oben immer das selbe machen nun auch mal andere ranlassen sollten.
Andere? Einfach andere? Und was für Akzente sollten die so setzen?
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Jan schrieb:
Ich vermute mal, dass in den Wählermeinungen momentan (zumindest im Hinterkopf) die "Personallage" eine wichtige Rolle spielt. Besonders bei den Parteien, wo derzeit ein ewiges Hinundher (CSU, SPD, ...) und/oder wo Personen negativ von sich zu sprechen machen (Ypsilon, ...) kann man doch klare Stimmverluste beobachten...
Was nur logisch ist. Und die SPD treibt es derzeit auf die Spitze, ich meine z.B. das ständige in Rücken fallen (Sei es nun von Politikern die sich negativ in Wahlkämpfe einmischen, sei es von Abgeordneten die Entscheidungen erst mittragen und dann im Entscheidenen Moment es sich überdenken; Nichts gegen Meinungsfreiheit, aber bitte zur richtigen Zeit). Zudem wird inzwischen scheinbar das Land nur noch von Energiekonzernen und Co. regiert...
cu André
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Mein Tipp: Ausschlussverfahren!
Auf keinen Fall die Grünen! Wenn ich die Roth, die Künast und den Trittin sehe, könnte ich kot*en. Bei den Grünen sind doch überwiegend nur verblendete, weltfremde und total durchgeknallte Geistes"wissenschaftler".
Die Grünen fördern hier nur schädlichen Multikulti, welcher uns Deutschen teuer zu stehen kommt.Ebenfalls nie und nimmer die Linken. Wir Deutschen haben doch gesehen was uns die DDR eingebracht hat. Während dort drüben die Welt quasi still stand und maximal Trabbis zustande kamen, hat sich Westdeutschland zu einem mächtigen Industriestaat aufgerafft, eben ohne Kommunismus/Sozialismus.
Ich lerne auch Chinesisch und beschäftige mich mit dem Land, China wird noch lange brauchen um von den Schäden unter Mao Zedong zu einem entwickelten Land zu kommen.Die SPD ist mir viel zu sehr an meinen Hass-Parteien die Grünen und die Linken dran, ohne diese Distanz kann ich die SPD nunmal nicht wählen.
Die NPD und DVU haben ein dummes Parteiprogramm, den Nationalstolz kann Deutschland zwar gut gebrauchen, aber von Volksverdummung halte ich gar nichts, daher bleibt die Sache gegessen.
Die FDP hat hingegen ganz gute Grundkonzepte, allerdings sind diese beinahe schon zu kapitalistisch (Extreme sind nie gut). Die FDP steht für mich aber an zweiter Stelle, nach der...
CDU. Die CDU hat für mich die bodenständigsten Konzepte. Nicht rein kapitalistisch, aber weit entfernt von jeglichem Sozialismus. Die CDU ist gegen Multikulti um jeden Preis, für die Stärkung der deutschen Wirtschaft.
Daher werde ich CDU wählen.
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Die CDU ist vor allem extrem weit von deinen Haßparteien entfernt... Koch spekulierte doch neulich erst über Verhandlungen mit den Grünen (hatte sich aber schnell wieder erledigt), und wer regiert eigentlich gerade in Hamburg? Ferner scheint es sogar Koalitionen von CDU und PDS zu geben... tja, das ist schon eine echte Distanz zur "SED", wie sie hier ja einige liebevoll nennen. (Von den ganzen alten SEDlern in der CDU wollen wir lieber nicht reden, aber wozu auch, die sind ja die Guten :D)
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Eiskalt erwischt.
Ja was soll ich sagen, eine Koalition zwischen CDU und Linke/Grüne würde immerhin unharmonisch wirken... Und ist unwahrscheinlicher als bei der SPD.
Nun gut, vielleicht sollte es dann doch aber die FDP werden... oder gar nicht wählen

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Was ziehen eigentlich alle immer über die FDP her.

Bringt mal Argumente und nicht nur nichtsagende Phrasen.
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Hallo,
die Unterschiede zwischen CDU/SPD sind eher klein und marginal. Beide bewegen sich im selben sozialdemokratisch-sozialistischen Fahrwasser und nähern sich zudem immer weiter an (Eisverkäufer-am-Strand-Modell [*]). Außerdem muss klar festgehalten werden, dass die CDU leider auch nicht immer die freiheitlichere der beiden Parteien ist, so weh das jetzt tut, das zu sagen.
Wenn man für Freiheit ist, gibt es neben dem Nicht- oder Ungültigwählen nur die FDP. Ich frage mich nur, wie man die FDP ernsthaft als kapitalistisch bezeichnen kann. Für einzelne Abgeordnete mag das evtl. gelten, aber die Partei als Ganzes möchte doch höchstens (kleinere) Veränderungen im System durchführen, nicht aber das System ersetzen.
Viele Grüße
Christian[*] Zwei Eisverkäufer, die zusammen einen Strand gewisser Länge abdecken wollen, werden sich, handeln sie im wohlverstanden Eigeninteresse, immer in der Mitte treffen, da jeder der beiden Kunden gewinnt, wenn er sich näher zum anderen Eisverkäufer bewegt (für die Leute auf der anderen Seite ist er ja nach wie vor der "nächste Eisverkäufer").
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Rodney schrieb:
Was ziehen eigentlich alle immer über die FDP her.

Bringt mal Argumente und nicht nur nichtsagende Phrasen.Ich kann dir gerne Sagen was ich gegen die FDP habe. Vielleicht sollte ich noch im Vorfeld erwähnen das in meinen Bekannten- und Verwandtenkreis auch sozial schwache leben (z.B. eine Alleinerziehende Mutter von 3 Kindern, die erlebt wie sehr Behörden die Zahlungen im Bereich der erlaubten "6 Monate Bearbeitungsgebühr" hinauszögern). Die FDP tritt für Steuersenkungen und die Reduzierungen von Regulierungen ein, Reduzierungen beim Kündigungsschutz etc.. Mir persönlich würde die FDP zwar nicht an den Karren fahren (ich wäre vermutlich sogar auf der Gewinnerseite), aber für all jenige die nicht zu den Besserverdienenden gehören sehe ich schwarz.
cu André
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asc schrieb:
..., aber für all jenige die nicht zu den Besserverdienenden gehören sehe ich schwarz.
Wenn ich mich da mal dazwischen schalten darf.
Und wer meinst du, zahlt all das Geld für die Sozialhilfe? Genau, die Wirtschaft und Besserverdienenden. Wenn es also der Wirtschaft und Besserverdienenden gut geht, dann gibt es mehr Steuereinkommen und dadurch bessere Hilfe für die Bedürftigen.
Durch das ankurbeln der Wirtschaft gibt es zudem mehr Arbeit und auch mehr Lohn, was auch wieder helfen würde.Ich meine schaut eure Reichen an, wie sie alle ihr Geld in Sicherheit bringen, weil euer Staat es unter den Nagel reissen will. Sie bringen das Geld aus Deutschland raus, gehen womöglich sogar selber aus Deutschland raus. Ihr verliert massiv an Geld, weil die Steuern viel zu hoch sind.
Man muss die Reichen auch zufrieden stellen und kann nicht nur an die Bedürftigen denken, denn die Reichen bezahlen schliesslich all diese sozialen Ausgaben. Schau mal in den Statistiken nach, wer denn wirklich den grössten Teil der Steuern zahlt. Diese kleine Schicht muss man fördern, so dass sie noch mehr zahlen, allerdings ohne das man sie vergrault oder gar verjagt

Grüssli
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ChrisM schrieb:
Beide bewegen sich im selben sozialdemokratisch-sozialistischen Fahrwasser
Deswegen haben auch beide die "Agenda 2010" mit auf den Weg gebracht und weitergeführt, trotz massivem Widerstand aus den typischen Wählergruppen der linken Parteien... klar. Kommst Du Dir dabei nicht irgendwie lächerlich vor, sowas zu behaupten?
ChrisM schrieb:
Wenn man für Freiheit ist, gibt es neben dem Nicht- oder Ungültigwählen nur die FDP.
Die Partei, die seinerzeit im Bundestag für den großen Lauschangriff gestimmt hat, soviel ich weiß. Fräulein L.-S. arbeitet gerade in Bayern mit der höchst freiheitlichen CSU zusammen
Ich will mich ja nicht an Details hochziehen, aber dieser Umstand kratzt schon erheblich an der "Freiheit", die die FDP angeblich will.In Wahrheit sind natürlich CDU und FDP die echten Freiheitsparteien- frei von Arbeit, frei von Sozialleistungen, frei von Geld.
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asc schrieb:
Rodney schrieb:
Was ziehen eigentlich alle immer über die FDP her.

Bringt mal Argumente und nicht nur nichtsagende Phrasen.Ich kann dir gerne Sagen was ich gegen die FDP habe. Vielleicht sollte ich noch im Vorfeld erwähnen das in meinen Bekannten- und Verwandtenkreis auch sozial schwache leben (z.B. eine Alleinerziehende Mutter von 3 Kindern, die erlebt wie sehr Behörden die Zahlungen im Bereich der erlaubten "6 Monate Bearbeitungsgebühr" hinauszögern). Die FDP tritt für Steuersenkungen und die Reduzierungen von Regulierungen ein, Reduzierungen beim Kündigungsschutz etc.. Mir persönlich würde die FDP zwar nicht an den Karren fahren (ich wäre vermutlich sogar auf der Gewinnerseite), aber für all jenige die nicht zu den Besserverdienenden gehören sehe ich schwarz.
Warum eigentlich?
Nehmen wir doch mal den Kündigungsschutz, warum hilft der deiner Ansicht nach den "sozial Schwachen"? Weil sie dann weniger leicht aus ihrem Job rausgeworfen werden können? Think again: Die Konsequenz des Kündigungsschutzes ist, daß die "sozial Schwachen" überhaupt gar nie eingestellt werden. Es ist ein Gesetz, mit dem Du eine soziale Unterschicht *erzeugst*.
Deine "Regulierungen" oder "Steuererhöhungen" haben auch Konsequenzen, die nicht völlig offensichtlich auf der Hand liegen. Dravere hat so eine genannt.
Das beste Sozialprogramm, das es gibt, ist immer noch ein Job -- und im ersten Schritt auch ein schlechter Job, er wird auch meistens schnell besser. Es macht nicht wirklich Sinn, von "den Armen" und "den Reichen" zu reden, weil das meistens die gleichen Leute sind, nur zu unterschiedlichen Zeitpunkten in ihrem Leben: über 50% der Leute, die 1975 zu den 20% Schlechtverdienern gehörten, haben innerhalb der nächsten 20 Jahre einmal zu den 20% gehört, die am besten verdienen. Überraschung? Nur, wenn man in seinem Kopf davon ausgeht, daß jeder Mensch in seine "Klasse" hineingeboren wird und sich danach nichts mehr ändert.
Warum ich die FDP nicht mag: sie ist eine Umfallerpartei. Rhetorik und Taten klaffen beliebig weit auseinander. Sie bersucht bisweilen Konzepte als "marktwirtschaftlich" oder "liberal" zu verkaufen, die diesen Namen nicht verdient haben (damit werden diese Etikette beschädigt). Der ständige Hang zurm Bindestrich-Liberalismus ("sozialliberal", "ökoliberal", "wirtschaftsliberal" ...). Und natürlich solche Fachleute wie Rainer Brüderle.
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Dravere schrieb:
Wenn es also der Wirtschaft und Besserverdienenden gut geht, dann gibt es mehr Steuereinkommen und dadurch bessere Hilfe für die Bedürftigen.
Ja, sicher. Das hat man auch in der Vergangenheit gemerkt als Unternehmen mit ähnlicher Begründung Gehälter gekürzt haben bei mindestens gleichbleibender Arbeit. Die Unternehmen haben mehr eingenommen, mehr eingestellt oder an die Arbeiter weitergegeben haben sie selten.
An sich gebe ich dir Recht das es theoretisch tatsächlich mehr Geld für die Bedürftigen geben würde. Doch ich habe in der Realität nur selten einen Fall erlebt in dem das wirklich galt. Ich habe beileibe nichts gegen bestimmte Lokerungen und Steuererleichterungen, aber nur wenn es im Gegenzug echte Garantien gibt.
Ja, ich will die FDP nicht verteufeln, ein paar Ideen an sich finde ich auch nicht schlecht, aber wie alle Parteien relativ einseitig.
cu André
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Mich wundert der hohe FDP Anteil nicht so wirklich. Das war die letzten Jahre auch schon so, und in der Theorie hat die FDP ja in den letzten Jahren viel in ihr Parteiprogramm aufgenommen, was sich interessant anhört. Muss sich halt alles noch in der Praxis beweisen.
Was mich eher wundert, ist das die CDU so viel Zustimmung findet. Die Partei, die die Bundeswehr im Innern einsetzen will und die Haupttriebkraft hinter dem BKA Gesetzen und der Vorratsdatenspeicherung ist.
Im Vergleich zum Vorjahr hat die CDU ihr Ergebnis verdoppelt, ist also der eigentliche Gewinner dieser Wahl, nicht die FDP, die hält sich auf hohem Niveau.phlox
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Daniel E. schrieb:
Nehmen wir doch mal den Kündigungsschutz, warum hilft der deiner Ansicht nach den "sozial Schwachen"? Weil sie dann weniger leicht aus ihrem Job rausgeworfen werden können? Think again: Die Konsequenz des Kündigungsschutzes ist, daß die "sozial Schwachen" überhaupt gar nie eingestellt werden. Es ist ein Gesetz, mit dem Du eine soziale Unterschicht *erzeugst*.
Um mal die Profiteure des Kündigungsschutzes zu nennen... Das sind vor allem die Zeitarbeitsfirmen. Also praktisch Firmen, die sich als Parasit zwischen das eigentliche Unternehmen und den Arbeitnehmer setzen und dort Geld abzapfen. Das eigentliche Unternehmen hat durch Zeitarbeitsfirmen eben doch die Möglichkeit des "Hire&Fire". Insofern ist der Kündigungsschutz als Gesetz inzwischen eh eine Lachnummer. Nein, eigentlich ist das Gesetz zum weinen, weil es ausschließlich negative Auswirkungen auf die Personengruppe hat, die es schützen soll. Die Schröder-Regierung hätte damals besser nicht ein Gesetz erlassen, das zu dieser Entwicklung bei der Zeitarbeitsbranche führt, sondern hätte einfach den Kündigungsschutz aufheben sollen. Dann wären die Arbeitsplätze, die jetzt in der Zeitarbeitsbranche entstanden sind, eher direkt bei den Unternehmen entstanden und es würde mehr Geld bei den Arbeitnehmern ankommen.
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Hallo,
scrub schrieb:
Die Partei, die seinerzeit im Bundestag für den großen Lauschangriff gestimmt hat, soviel ich weiß. Fräulein L.-S. arbeitet gerade in Bayern mit der höchst freiheitlichen CSU zusammen
Ich will mich ja nicht an Details hochziehen, aber dieser Umstand kratzt schon erheblich an der "Freiheit", die die FDP angeblich will.ich habe ja schon erklärt, dass man die FDP (wenn man für Freiheit ist und wählen möchte) nur nach dem Ausschlussverfahren wählen kann (*). Von einer stringenten glaubwürdigen Position oder gar einem genuinem Liberalismus ist sie dennoch meilenweit entfernt.
(*) Da muss man sich nur mal Cornelia Pieper anschauen.
Viele Grüße
Christian