Sowas von Wahr
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Erhard Henkes schrieb:
denn ich habe die Befürchtung dass nach ein bis zwei (vielleicht sogar drei) Chapter 11 der großen Autobauer in Detroit ein nicht mehr beherrschbarer Orkan durchs Land fegen könnte
Denkt man die Sache durch, dann wäre die Insolvenz einiger großer Autobauer in den USA zwar eine Katastrophe für die betroffenen Leute, aber es würde das Chaos eher abmildern - denn an diesen Punkten hat man dann einen harten Reset, einen klaren stationären Zustand.
Die immer komplexeren Probleme kommen ja oftmals daher, daß man eine Jetzt-Entscheidung durch zahlreiche Verschiebungen und Ausweichreaktionen in die unbekannte Zukunft setzt, wo man sie dann mit zusätzlichen neuen Schwierigkeiten zurück bekommt.
Wenn z.B. GM pleite geht, dann hat man zumindest einen glasklaren Zustand. Irgendwelche Rettungspakete dagegen verhindern ja nicht, daß GM pleite und technisch am Ende angekommen ist. Es wird dort dann Geld vernichtet, das woanders für andere Sachen fehlt - und diese Auswirkung lässt sich nicht mehr vorhersagen.
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Marc++us schrieb:
Wenn z.B. GM pleite geht, dann hat man zumindest einen glasklaren Zustand. Irgendwelche Rettungspakete dagegen verhindern ja nicht, daß GM pleite und technisch am Ende angekommen ist. Es wird dort dann Geld vernichtet, das woanders für andere Sachen fehlt - und diese Auswirkung lässt sich nicht mehr vorhersagen.
Eine Pleite von GM wäre vielleicht sogar eine Chance für den Konzern, sich zu verschlanken und alten, vertragsgebundenen Ballast abzuwerfen und seine Modellpolitik zu überdenken. Dann könnte GM ein Phönix aus der Asche werden.
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Hi,
was spräche dagegen, (außer felendem Geld) das die Mutterfirma GM von Opel aufgekauft wird und dann dort Opels baut?
Gruß Mümmel
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muemmel schrieb:
Hi,
was spräche dagegen, (außer felendem Geld) das die Mutterfirma GM von Opel aufgekauft wird und dann dort Opels baut?
Gruß Mümmel
Das wäre ja so, als würde der Sohn die Mutter v**ln.
Sozusagen wirtschaftlicher Inzest

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Hi,
gibts im Tierreich wohl öffter als man sich das vorstellen kann. Wenns da Punkte bringt, warum dann nicht auch in der Industrie? Aber es ist wohl eher Kanibalismus als Inzest...
Gruß Mümmel
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Eigentlich könnte die Ölindustrie doch GM unterstützen. Wäre doch eine sinnvolle Investition: An Geld mangelt es nicht, die Verluste können die eh abschreiben, so dass die noch weniger Steuern zahlen und es lohnt sich ja für die, ein Hersteller solch ineffizienter Autos zu retten.
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Marc++us schrieb:
Erhard Henkes schrieb:
denn ich habe die Befürchtung dass nach ein bis zwei (vielleicht sogar drei) Chapter 11 der großen Autobauer in Detroit ein nicht mehr beherrschbarer Orkan durchs Land fegen könnte
Denkt man die Sache durch, dann wäre die Insolvenz einiger großer Autobauer in den USA zwar eine Katastrophe für die betroffenen Leute, aber es würde das Chaos eher abmildern - denn an diesen Punkten hat man dann einen harten Reset, einen klaren stationären Zustand.
Die immer komplexeren Probleme kommen ja oftmals daher, daß man eine Jetzt-Entscheidung durch zahlreiche Verschiebungen und Ausweichreaktionen in die unbekannte Zukunft setzt, wo man sie dann mit zusätzlichen neuen Schwierigkeiten zurück bekommt.
Wenn z.B. GM pleite geht, dann hat man zumindest einen glasklaren Zustand. Irgendwelche Rettungspakete dagegen verhindern ja nicht, daß GM pleite und technisch am Ende angekommen ist. Es wird dort dann Geld vernichtet, das woanders für andere Sachen fehlt - und diese Auswirkung lässt sich nicht mehr vorhersagen.
Dann wäre Chapter 7 (Liquidation) wohl besser als Chapter 11 (Restructuring und Weiterarbeiten).
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Tjo, die Indianer sagen ja, man soll keine toten Pferde reiten.
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... sondern essen. Ergo: Liquidation, Zerschlagung der Bestandteile (dann bekommt Solarworld dann doch noch seine Autofirma) und Weiterreichung an Leute, die was damit anfangen können.
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... und Weiterreichung an Leute, die was damit anfangen können.
Hummer wird schon seit Sommer angeboten.
