Situationen in denen Windows *muss* ist
-
Sys-Admin schrieb:
Du hast dir das Video nicht angeschaut, stimmts? Ebensowenig hast du 2min investiert und nach "Linux Driver Project" gegoogelt, nicht wahr?
Richtig, hat mich schlichtweg nicht interessiert
Da ich daran interessiert bin etwas mit der Unwissenheit aufzuräumen bekommst du von mir sogar noch einen News-Artikel von kerneltrap.org: hier klicken.
Gut, überredet, ist gelesen - und sieht gut aus, sehr gute Idee. Sag ich doch, der Anreiz hat gefehlt und hier könnte einer sein :xmas2:
-
Sys-Admin schrieb:
u_ser-l, du solltest vielleicht mal eine aktuelle Linux-Distribution einsetzen mit Schwerpunkt auf Einsteigerfreundlichkeit, Treiberverfügbarkeit und Usability.
warum sollte ich das tun? Ich habe andere Bedürfnisse als ein Einsteiger, habe mein jetziges System im Laufe von vielen hundert Stunden Konfig-Arbeit und mit über 60 bash-Skripten optimal an meinen work flow angepaßt und sehe mich nicht aus Jux eben mal auf eine andere Distro umstellen, die ich dann in 100+x Stunden erneut anpassen kann.
-
Xantus schrieb:
Knuddlbaer schrieb:
Warenwirtschaftssysteme dürften noch ein Knackpunkt sein. Für SAP lies sich auf die schnelle Informationen bezüglich Linux finden - die Migration dürfte aber nicht ohne sein. (Es gibt ja aber noch deutlich mehr System als SAP - vor allem für den Mittelstand und kleine Unternehmen.)
Überhaupt "spezifische" Software - bspw. in Krankenhäusern. Da kann ja gerne der DB-Server ein *nix laufen haben, die Clients werden mit Windows-Software bedient. Und da gibt es dann auch nur Windows-Software.
Ich habe mal in einem Krankenhaus gesehen, dass die CT-Aufnahmen mit irgend einem Programm für MacOS9 (oder noch älter) ausgewertet haben, welches über irgend eine Remoteumgebung von einer Windowskiste aus bedient wurde. So etwas lässt sich im Zweifelsfall natürlich auch anders benutzen, wenn man Windows-Software von anderen Systemen bedienen will und/oder eben Wine (bzw. die kommerziell unterstützten Derivate).
An der Uni haben wir Linuxrechner. Es gibt aber auch ein paar Windowsprogramme (vor allem MS Office), welches ebenfalls über irgend eine Remoteumgebung (Citix?) eingebunden werden kann.
-
rüdiger schrieb:
An der Uni haben wir Linuxrechner. Es gibt aber auch ein paar Windowsprogramme (vor allem MS Office), welches ebenfalls über irgend eine Remoteumgebung (Citix?) eingebunden werden kann.
jo, das geht. du kannst auch 'richtige' windows sessions über citrix laufen lassen. funktioniert erstaunlich gut...
-
mezzo mix schrieb:
rüdiger schrieb:
An der Uni haben wir Linuxrechner. Es gibt aber auch ein paar Windowsprogramme (vor allem MS Office), welches ebenfalls über irgend eine Remoteumgebung (Citix?) eingebunden werden kann.
jo, das geht. du kannst auch 'richtige' windows sessions über citrix laufen lassen. funktioniert erstaunlich gut...
Das geht sogar wunderbar, kostet aber auch eine gehörige Stange Geld.
In manchen Firmen wird fast nur noch mit Citrix über veröffentliche Anwendungen gearbeitet, trotzdem läuft fast immer Windows als Client. Für Industrie-Rechner kenne ich eine spezielles Linux, das eigentlich nur die für den Betrieb als Client nötigen Funktionen mitbringt (die Geräte laufen dann im Kiosk-Modus).
-
@Threadersteller
Arbeite mal in einer Werbeagentur mit Linux. Zunächst denkst du dir 'Och naja, geht ja doch besser als ich dachte.' Dann stößt du zunehmend auf inkompatible Dateiformate, bis du dir eine virtuelle Kiste installierst und dich genervt fragst, wieso du eigentlich kein natives System benutzt, unter dem dir dann dein Quad wenigstens nicht mehr vorkommen würde wie ein aufgemotzter C64...
In der Musikbranche ist es noch krasser... ASIO - kann man das essen???
Ich mag das Look and Feel (naja.. eher nur das Feel) von Linux, aber kann auch mit Windows leben. Ob drei Buchstaben hier oder zehn Mausklicks da, ist mir letztenendes egal, solange es den Workflow nicht hemmt.
-
TdZ schrieb:
Arbeite mal in einer Werbeagentur mit Linux..
arbeit mal in einer werbeagentur mit windows, die lachen dich aus
im creative bereich ist mac immernoch ein muss!
-
im creative bereich ist mac immernoch ein muss!
Unsinn.... Ich hab in den letzten vier Jahren in verschiedenen Agenturen gearbeitet und keine davon setzte primär auf den Mac. Ich kenne diese Argumentation, aber ich frage mich, warum unbedingt Mac? Nur, weil's mal zufällig Photoshop auch für OS/X gibt?
-
u_ser-l schrieb:
blub
Du bist ein ganz schoener Troll. Auch deine anderen Beitraege sprechen von deinem Halbwissen. Zum einen, mit einem modernen Linux System hast du alle Programme, die ein "normalo" braucht schon vorinstalliert. Office, Internet, Mail, usw.
Zum zweiten, Windows hat so gut wie keine Hardwareunterstuetzung. Alles kommt von den Hardwareherstellern, die die Treiber schreiben, dann fuer Windows zertifizieren und ausgiebig testen. Als Vorteil kann man sagen, dass wenn man erstmal die Treiber installiert die Hardware unter Windows laeuft. Nachteil ist, dass es ziemlich Benutzerunfreundlich ist. Im Gegensatz zu Linux, wo ich noch nie fuer eine Hardware irgendwas Treibermaessiges installieren musste, muss ich unter Windows fuer jedes kleine Hardware-Teil eine CD einlegen.
Dabei waere der Linux-Weg auch fuer die Hardwarehersteller weitaus bquemer. Sie braechten nur die Spezifikationen ueber ihre Hardware zu veroeffentlichen und schon haette die Community kostenlos Treiber dazu.
Zum letztem, die Programminstallation ist unter Linux weitaus simpler. Menuepunkt: Programme Hinzufuegen/Entfernen, Programmnamen eingeben und auf Installieren klicken. Mit Programmen, die nicht im Repository sind ist es wie mit Windows: Runterladen und doppelt klicken.
Desweiteren, ein Normal-Benutzer ist auch mit Windows ueberfordert. Letztens, eine Freundin von mir, wollte was ausdrucken. Jeder hat ihr gesagt das es gehen muesste, ich habe sofort gesehen das sie keinen Drucktreiber installiert hat. Ich habe rumgefragt, ob jemand eine Treiber-CD hatt. Niemand wusste was davon, also musste ich erstmal im Internet suchen. Das war in einer Wirtschaftsschule, dort standen an die 10 PCs.
Ausserdem, die vielen Leute die staendig zu mir kommen, dass ich ihren PC "richten" soll. Hoehepunkt war eine, dessen PC ueber 500 Viruse drauf hatte. Interessanterweise waren alle Viruse in Dokumente, die sie von Schul-PCs kopiert hatte.
-
DEvent schrieb:
Du bist ein ganz schoener Troll. Auch deine anderen Beitraege sprechen von deinem Halbwissen.
Dann widerlege mich doch. Was Du in Deinem Beitrag schreibst, besteht teils aus Bestätigungen meiner Bemerkungen, teils ist es falsch.
Z.B. hier:
DEvent schrieb:
Zum einen, mit einem modernen Linux System hast du alle Programme, die ein "normalo" braucht schon vorinstalliert. Office, Internet, Mail, usw.
naja, fast - bis auf mp3. Und ? Habe ich das bezweifelt ?
DEvent schrieb:
Zum zweiten, Windows hat so gut wie keine Hardwareunterstuetzung
Ach so
DEvent schrieb:
Im Gegensatz zu Linux, wo ich noch nie fuer eine Hardware irgendwas Treibermaessiges installieren musste,
Solche Systeme gibt es. Meins gehört nicht dazu.
DEvent schrieb:
Zum letztem, die Programminstallation ist unter Linux weitaus simpler. Menuepunkt: Programme Hinzufuegen/Entfernen, Programmnamen eingeben und auf Installieren klicken.
Und wenn es keine fertigen Pakete für diese Software für die jeweilige Distro gibt? (was bei mir der Normalfall ist, da ich u.a. eher spezielle Software brauche)
Wie gesagt, ich benutze ein stark angepaßtes System, das ich nicht alle paar Monate wechseln kann, um immer die aktuelle Distro zu haben. Und ohne aktuelle Distro wird es nach einiger Zeit schwierig mit "Installieren per Doppelklick".
DEvent schrieb:
Mit Programmen, die nicht im Repository sind ist es wie mit Windows: Runterladen und doppelt klicken.
Weil es ja jede *n*x-Software dieser Welt angepaßt für die über hundert L*n*x-Distros in allen Versionen als fertiges Paket gibt, oder wie ?
Entschuldige, hier lese ich Deinen Beitrag nicht mehr weiter.
-
DEvent schrieb:
Zum zweiten, Windows hat so gut wie keine Hardwareunterstuetzung.
ach, und ich dachte immer, bill gates schreibt seine treiber selbst. ne, aber scherz beiseite: für standard pc-komponenten bring windoofs sehr wohl alles mit.
DEvent schrieb:
Viruse
schreibt man das nicht mit doppel-S?
ähh, kleiner tip: man kann auch 'Viren' schreiben.
-
DEvent schrieb:
Dabei waere der Linux-Weg auch fuer die Hardwarehersteller weitaus bquemer. Sie braechten nur die Spezifikationen ueber ihre Hardware zu veroeffentlichen und schon haette die Community kostenlos Treiber dazu.
Autsch.
-
TdZ schrieb:
im creative bereich ist mac immernoch ein muss!
Unsinn.... Ich hab in den letzten vier Jahren in verschiedenen Agenturen gearbeitet und keine davon setzte primär auf den Mac. Ich kenne diese Argumentation, aber ich frage mich, warum unbedingt Mac? Nur, weil's mal zufällig Photoshop auch für OS/X gibt?
na du musst es ja wissen.
ich hab auch schon in viele agenturen, redaktionen und graphikstudios reingeguggt.
es mag zwar historische gründe haben (mitte der 80er gabs kein adobe für windows) aber es ist immer noch sehr weit verbreitet. auch bei neuen systemen wird mac gewählt. die systeme laufen einfach stabil.
und es scheint auch eine mehrheit so zu denken: http://justcreativedesign.com/2008/09/01/mac-or-pc-for-graphic-designer-mac-vs-pc-poll/
-
Tim schrieb:
DEvent schrieb:
Dabei waere der Linux-Weg auch fuer die Hardwarehersteller weitaus bquemer. Sie braechten nur die Spezifikationen ueber ihre Hardware zu veroeffentlichen und schon haette die Community kostenlos Treiber dazu.
Autsch.
Autsch. Da kennt noch jemand das "Linux Driver Project" nicht.
-
Doch, kenne ich. Ändert aber nichts daran, dass viele Hersteller das nicht machen wollen und werden. Bei Grafikkarten dürfte ein Großteil des Produkt-know-hows in den Treiber liegen, andere Hersteller bundeln ihre Hardware direkt an ihre Software die es, natürlich, exklusiv für Windows gibt. Die haben _null_ Interesse an Linux. Aber wenn du meinst, dass das Linux Driver Projekt die Realität biegen wird, gerne...
-
Wenn sie die Specs veröffentlichen wollten, hätten sie das schon längst zu Windows-Zeiten tun können. Denn auch für Windows könnten die freien Entwickler Treiber entwickeln. Es ist ja nich so, das MS die Treiberentwicklung behindert. Die DDK (Driver Dev Kit) kann man ja schließlich auch runterladen. Aber haben die Hersteller ihre Specs veröffentlicht? Nö!
Übrigens gibts auch andere Betriebssysteme und Plattformen, wo Hardware nötig ist. Teilweise sind diese Systeme (Amiga, Atari, Acorn usw.) damals auch wegen mangelnder Treiber gestorben.
-
Tim schrieb:
Doch, kenne ich. Ändert aber nichts daran, dass viele Hersteller das nicht machen wollen und werden.
Tim schrieb:
andere Hersteller bundeln ihre Hardware direkt an ihre Software die es, natürlich, exklusiv für Windows gibt. Die haben _null_ Interesse an Linux.
Du hast es immer noch nicht verstanden. Das Linux Driver Projekt ist für Hersteller, die im Prinzip an Linux-Treibern interessiert sind, aber die Entwicklungsressourcen scheuen. Um Hersteller, die gar nicht an Linux-Treibern interessiert sind geht es hier doch gar nicht.
Tim schrieb:
Bei Grafikkarten dürfte ein Großteil des Produkt-know-hows in den Treiber liegen,
Eher nicht. Sieht man auch daran, dass AMD momentan dabei ist, die Specs zu öffnen. Das einzige Problem ist der Kopierschutz HDCP. Das hat aber nichts mit Know-How, sonder eher was mit NDA zu tun.
Tim schrieb:
Aber wenn du meinst, dass das Linux Driver Projekt die Realität biegen wird, gerne...
Die Hersteller müssen nur wollen. Du unterschätzt die OpenSource Community gewaltig. :xmas1:
-
DEvent schrieb:
Zum zweiten, Windows hat so gut wie keine Hardwareunterstuetzung.
Aha. Nachdem ich Vista installiert hab lief bei mir absolut alles auf Anhieb. Monitor, Brenner, Drucker, Internet etc. Ich musste nur einen Grafikkarten treiber installieren.
DEvent schrieb:
muss ich unter Windows fuer jedes kleine Hardware-Teil eine CD einlegen.
DEvent schrieb:
Zum letztem, die Programminstallation ist unter Linux weitaus simpler.
Ne is klar.
Dass du ein Linux Fanboy bist sollte allen bekannt sein. Etwas Objektivität wäre doch ganz wünschenswert.
-
this->that schrieb:
DEvent schrieb:
Zum zweiten, Windows hat so gut wie keine Hardwareunterstuetzung.
Aha. Nachdem ich Vista installiert hab lief bei mir absolut alles auf Anhieb. Monitor, Brenner, Drucker, Internet etc. Ich musste nur einen Grafikkarten treiber installieren.
OEM-Windows-CDs zählen nicht. :p
this->that schrieb:
DEvent schrieb:
muss ich unter Windows fuer jedes kleine Hardware-Teil eine CD einlegen.
War bei mir aber auch so. Ich kann mich von Installations-CDs nicht mehr retten hier.
this->that schrieb:
DEvent schrieb:
Zum letztem, die Programminstallation ist unter Linux weitaus simpler.
Ne is klar.
Ein Paar Klicks un der Paketmanager installiert dir was du willst. Unter Windows musst du dir erst alles zusammensuchen und dich mit 100 verschiedenen Installern rumschlagen.
this->that schrieb:
Dass du ein Linux Fanboy bist sollte allen bekannt sein. Etwas Objektivität wäre doch ganz wünschenswert.
Dass du ein Windows Fanboy bist sollte allen bekannt sein. Etwas Objektivität wäre doch ganz wünschenswert.
-
Weibschen schrieb:
Tim schrieb:
andere Hersteller bundeln ihre Hardware direkt an ihre Software die es, natürlich, exklusiv für Windows gibt. Die haben _null_ Interesse an Linux.
Du hast es immer noch nicht verstanden. Das Linux Driver Projekt ist für Hersteller, die im Prinzip an Linux-Treibern interessiert sind, aber die Entwicklungsressourcen scheuen. Um Hersteller, die gar nicht an Linux-Treibern interessiert sind geht es hier doch gar nicht.
Um die geht es hier nicht weil es nicht in deine Argumentation passt. Du darfst gerne nochmal das Topic lesen.
Weibschen schrieb:
Tim schrieb:
Bei Grafikkarten dürfte ein Großteil des Produkt-know-hows in den Treiber liegen,
Eher nicht. Sieht man auch daran, dass AMD momentan dabei ist, die Specs zu öffnen.
O.K. wenn _die_ Größe unter den Grafikkartenherstellern das macht, habe ich natürlich total unrecht...
Weibschen schrieb:
Tim schrieb:
Aber wenn du meinst, dass das Linux Driver Projekt die Realität biegen wird, gerne...
Die Hersteller müssen nur wollen. Du unterschätzt die OpenSource Community gewaltig. :xmas1:
Ich glaube nicht dass ich die Linux/OpenSource-Community großartig unterschätze. Schliesslich bin ich seit ~6 Jahren privat primärer Linux-User. Das liegt aber sicher nicht am Hardwaresupport.