Situationen in denen Windows *muss* ist



  • DEvent schrieb:

    Aber wie sieht das unter Windows aus? Klar kann man sich ueberall eine setup.exe runterladen. Dabei hat man aber meist die vollgenden 3 Nachteile: 1) man muss dabei immer einen Virenscanner laufen lassen, 2) man kriegt immer nur die Demo die nach 30 Tagen ablaeuft

    Es ist ja nicht so, als gäbe es kein Gimp für Windows.

    Und es ist in der Tat so, wenn man einige bestimmte neue Versionen von Open Source Software nutzen will aber dennoch eine stabile OS Basis haben will,
    dann ist die Windows Variante oft Endanwenderfreundlicher, denn für die gibt es ein einfaches Setup Programm, für Linux nicht.
    Erst wenn man selber kompilieren will, hat Linux Vorteile, aber ich Sprach ja von Endanwendertauglich.

    Und das bischen nach Virenprüfen geht heutzutage schon automatisch.
    Firefox sagt dem Virenkiller das ne neue Datei gerad downgeladen wurden und der prüft die dann sogleich.
    Alles kein Problem unter Windows.

    Das eigentliche Problem bei Windows ist, daß das Updaten zwar möglich ist
    und das selektive Updaten von einzelnen Versionen viel einfacher ist,
    aber wenn man 30-50 Open Source Pakete updaten will, dann hat hier Linux wieder wegen den Paketsystemen seine Vorteile.

    und/oder 3) man installiert sich GoogleBar, mp3-Bar, PornSuche-Bar, Freeware-Bar, usw.

    Unter Linux installiere ich auch ad-block extra.
    So what?

    Du kriegst mit Ubuntu LTS sogar fuer 5 Jahre Sicherheitsupdates und das alles kostenlos. Die Software in den offiziellen Repositories wird auf Stabilitaet und Fehlerfreiheit geprueft, du kannst dir sicher sein, dass dein System keine Schad-Software bekommt. Dieser ganze Support ist inzwischen bei jeder Distribution selbstverstaendlich und bei allen es es kostenlos. Nenn mir einen Firma, die das alles bietet.

    Zumindest eine aktuelle Windows Version wird für mindestens 5 Jahre mit Sicherheitsupdate kostenlos supported.
    3rd Party Anwendungen sind natürlich wieder ein ganz anderes Thema, das sollte klar sein.

    Wenn dir Stabilitaet nicht wichtig ist, kannst du eine s.genannte Bleeding-Edge Distribution installieren, wie Fedora.

    Das Problem ist doch meist, das Stabilität für die meisten Endnutzer sehr wichtig ist, aber bei ganz bestimmten Anwendungen ist eine Selektive Wahl bezüglich Bleeding-Edge notwendig.
    Und hier punktet dann einfach ganz deutlich Windows.



  • Hat eigentlich schon mal jemand einen Windows-Paketmanager ausprobiert? Ich spiele gerade mit dem Gedanken daran, ist mir aber irgendwie suspekt.



  • Badestrand schrieb:

    Hat eigentlich schon mal jemand einen Windows-Paketmanager ausprobiert? Ich spiele gerade mit dem Gedanken daran, ist mir aber irgendwie suspekt.

    Ich habe mich mal informiert, ob es so etwas für Windows gibt.
    Ich habe nämlich schon nach einer Open Source Distribution für Windows gesucht, mit der es ein Repo von Open Source Anwendungen für Windows gibt.

    Aber an so etwas hat offensichtlich noch keiner gearbetiet.
    So ein Projekt gibt es leider noch nicht.

    Nutzen würde ich es aber sehr gerne, wenn es das gäbe.
    Denn ständig Gimp, Sodipodi, Geany, GTK+, usw. selber manuell Updaten
    ist schon recht umständlich unter Windows.



  • Naja, cygwin könnte man im weitesten Sinne als Paketmanager für Windows betrachten..



  • Ich hatte vorhin schon mal danach gegoogelt, bin dann bei Wikipedia drauf gestoßen, dass es schon einige gibt. Aber wie gesagt, ich kann mir nicht richtig vorstellen, wie das funktionieren soll und es einfach schnell auszuprobieren ist mir zu riskant 😕
    edit: Ach, ich probier's einfach mal, ich berichte dann bald.



  • Linux User schrieb:

    Aber an so etwas hat offensichtlich noch keiner gearbetiet.
    So ein Projekt gibt es leider noch nicht.

    meinst du etwas, das in ähnliche Richtung geht wie das reactos-Projekt?



  • Linux User schrieb:

    Für Distri unabhängige Pakete macht sich keiner die Mühe, denn die sind wie schon gesagt von der Open Source Community ja nicht erwünscht.

    kannst du das mal näher erklären ?

    Ich glaube auch, daß die Verbreitung von l*n*x unter der Vielzahl von Distros
    und Paketsystemen leidet. Daß das aber so gewollt ist, wäre mir neu - mir scheint es eher eine Begleiterscheinung von Projekt-forking zu sein, und davon, daß es keine "Referenz-Distro" gibt, die man als Kompatibilitäts-Meßstab nehmen könnte.



  • Badestrand schrieb:

    edit: Ach, ich probier's einfach mal, ich berichte dann bald.

    Ok, ich hab UpdateStar und AppSnap angetestet.
    UpdateStars listet mir meine Programme auf, zeigt durchschnittliche Bewertungen für die Software an und ob's eine neue Version gibt (bei mir waren 32 von 108 Programmen Update-bedürftig). Wenn ich mir die neue Version holen will, klicke ich auf "Download", komme auf eine Seite von UpdateStar, wo das Programm beschrieben ist und kann mir den neuen Installer per Direktlink ziehen. Den Installer ausführen usw muss ich wie gewohnt.

    AppSnap zeigt mir nur bei 2 Programmen an, dass sie der aktuellen Version hinterherhängen (nicht einmal der Adobe Acrobat Reader wurde als aktualisierbar erkannt). Dafür einfach Häkchen an die beiden Programme, auf aktualisieren klicken, warten warten warten und nach 10 Minuten Leerlauf mit dem Taskmanager abschießen - hat aber nichts zerschossen.

    Fazit: Beides wieder runterwerfen, schade.



  • Badestrand schrieb:

    Hat eigentlich schon mal jemand einen Windows-Paketmanager ausprobiert? Ich spiele gerade mit dem Gedanken daran, ist mir aber irgendwie suspekt.

    Ich hab gestern KDE for Windows probiert, um den neuen Amarok zu testen. Kann eigentlich nichts negatives drüber berichten, da es meine Erwartungen völlig erfüllt hat!



  • u_ser-l schrieb:

    Linux User schrieb:

    Aber an so etwas hat offensichtlich noch keiner gearbetiet.
    So ein Projekt gibt es leider noch nicht.

    meinst du etwas, das in ähnliche Richtung geht wie das reactos-Projekt?

    ,

    Nein, ich meine keinen OS Kernel, sondern eine Distribution von Open SOurce Anwendungsprogrammen mit Paketmanager und Reposiotry für ein Original Windows.

    Und das gibt es nicht.
    Cygwin bringt im Prinzip ne Unix Umgebung auf ein Windows, aber das meine ich nicht, ich meine ein Repor für native echte Windows Programme.
    Also Open Source Programme die native für Windows compiliert wurden.



  • Man kann ja mal eine Art apt-get fuer Windows schreiben. Alles natuerlich Open Source und wird als gepacktes msi Packet geladen... Waere doch mal ein Projekt oder?

    Ivo

    [edit] Meine Befuerchtung ist eingetreten, es artet wieder mal in einen Flamewar aus...



  • nun ich versteh gewisse argumente nicht.
    erst redet man vom durchschnittsanwender, dann davon das die paketquellen nicht aktuell genug sind und von bleeding edge 🙄

    wenn ich eine stabile umbegung will, dann ist es mir doch recht, wenn die paketquellen erst upgedatet werden, wenn die neue version stabil läuft. dem ottonormal user ist es doch auch wurscht, welches open office grade drauf ist. oder kauft der unter iwndows auch jeweils die neuste ms office version, sobald sie draussen ist? ich denke nicht. und in sachen sicherheitsupdates ist zb bei ubuntu LTS der langzeit support auch auf 5 jahre gewährleistet. die kommen teils mehrmals am tag. und wenn ich mal ein oder zwei tage auf ein update warten muss, so what? die alte verison lief ja auch monatelang. schwerwiegende bugs werden oft sehr schnell behoben, sicherheitslücken in der regel sofort.
    anderes beispiel code::blocks nightly builds: dort werden oft noch am gleichen tag .deb pakete verfügbar gemacht von einem community mitglied.
    das windows update kümmert sich zwar um ms produkte aber nicht um third-party software. die haben dann meist ein eigenes autoupdate (adobe, norton, firefox..) und schon hat man drei oder vier dienste am laufen die den systemstart ausbremsen. macht iwie auch kein sinn.
    ausserdem, wann ist ein windows update denn mal einfach? bis man ne neue os version wirklich nutzen kann muss man auf sp2 warten..da lob ich mir doch apt-get dist-upgrade 😃



  • u_ser-l schrieb:

    Ich glaube auch, daß die Verbreitung von l*n*x unter der Vielzahl von Distros
    und Paketsystemen leidet. Daß das aber so gewollt ist, wäre mir neu - mir scheint es eher eine Begleiterscheinung von Projekt-forking zu sein, und davon, daß es keine "Referenz-Distro" gibt, die man als Kompatibilitäts-Meßstab nehmen könnte.

    Es gibt die Linux Standard Base.



  • Was ist denn genau ein Paketmanager? Ja, ich kenne sie als Anwender unter Ubuntu und besonders unter FreeBSD. Aber ich will eine Definition von Paketmanager!

    Denn für mich hat Windows mit Windows XP schon lange einen Paketmanager. Mit dem einzig fehlenden Feature, das dieses nachschaut ob Updates für eine Komponente verfügbar ist.

    Nun, natürlich muß ein Produktverantwortlicher vernünftige Pakete zusammenschnüren, damit alles in WinSxS eingetragen wird. Benutzt ihr für eure Windows-Programme vernünftige Installer (z.B. MSI) und Merge-Module (MSM)? Wahrscheinlich nicht. Da liest man dann eher im MFC- oder Compiler-Forum, das man statisch linken soll und die EXE einfach so verteilt wird. Yo, aber das kann man auch unter Linux und *BSD machen, und dort würde das Paketmanagment auch nicht mehr funktionieren, oder?

    Wobei man ja sagen muß, das Micorosoft bei der Click-once-Technik (geht glaube ich nur mit Managed-Anwendungen) Updates über RSS prüfen kann. Habe aber damit keine Erfahrung.

    Zu den Updates: Firefox unter Windows überprüft regelmäßig nach Updates, lädt diese autom. runter und installiert beim nächsten Firefox-Start.



  • Wenn für die Beschaffung und Bereitstellung von Software kaum Kosten anfallen, wird allerhöchstens nur der Etat für die EDV-Abteilung gnadenlos zusammengestrichen.

    Eine Art "Linux-Lizenz" die genauso teuer wäre wie eine "Windows-Lizenz" hätte eine ungeahnte Zukunft.



  • ohnemoosnixmehrlos schrieb:

    Wenn für die Beschaffung und Bereitstellung von Software kaum Kosten anfallen, wird allerhöchstens nur der Etat für die EDV-Abteilung gnadenlos zusammengestrichen.

    Was spricht dagegen das Geld in bessere Hardware zu stecken?



  • uber perle schrieb:

    nun ich versteh gewisse argumente nicht.
    erst redet man vom durchschnittsanwender, dann davon das die paketquellen nicht aktuell genug sind und von bleeding edge 🙄

    wenn ich eine stabile umbegung will, dann ist es mir doch recht, wenn die paketquellen erst upgedatet werden, wenn die neue version stabil läuft.

    Es geht nicht darum daß die Paketquellen upgedatet werden, sondern daß man
    die Möglichkeit hat Stichnadelartig eine ganze bestimmte Anwendung selektiv in der neusten Version downloaden & nutzen zu können und zwar ohne dabei das stabile System darunter zu zerschießen.

    Sprich:
    Man braucht extra separate Installer wie z.b. Autopackage die
    dann aber auch überall auf jeder Linux Distri funktionieren können und
    vom Paketsystem unabhängig sind.

    dem ottonormal user ist es doch auch wurscht, welches open office grade drauf ist. oder kauft der unter iwndows auch jeweils die neuste ms office version,
    sobald sie draussen ist?

    Wenn die neue Office Version ein Feature hat, daß er dringend braucht, dann wird er das tun ja.

    Aber bei Open Source ist es ja nicht ganz so.
    Dort gibt es das Feature in der alten Version nämlichauch, nur ist es ein unbrauchbarer Stub, da noch nicht fertig entwickelt.
    Also muß der Endanwender die neuere Version downloaden und installieren können,
    wo dieses Feature dann funktioniert.



  • Linux User schrieb:

    uber perle schrieb:

    nun ich versteh gewisse argumente nicht.
    erst redet man vom durchschnittsanwender, dann davon das die paketquellen nicht aktuell genug sind und von bleeding edge 🙄

    wenn ich eine stabile umbegung will, dann ist es mir doch recht, wenn die paketquellen erst upgedatet werden, wenn die neue version stabil läuft.

    Es geht nicht darum daß die Paketquellen upgedatet werden, sondern daß man
    die Möglichkeit hat Stichnadelartig eine ganze bestimmte Anwendung selektiv in der neusten Version downloaden & nutzen zu können und zwar ohne dabei das stabile System darunter zu zerschießen.

    was spricht dagegen?
    configure und make funktioniert auf jeder distri

    dem ottonormal user ist es doch auch wurscht, welches open office grade drauf ist. oder kauft der unter iwndows auch jeweils die neuste ms office version,
    sobald sie draussen ist?

    Wenn die neue Office Version ein Feature hat, daß er dringend braucht, dann wird er das tun ja.

    der gute otto braucht aber nur einen ersatz für seine schreibmaschine :p

    Aber bei Open Source ist es ja nicht ganz so.
    Dort gibt es das Feature in der alten Version nämlichauch, nur ist es ein unbrauchbarer Stub, da noch nicht fertig entwickelt.
    Also muß der Endanwender die neuere Version downloaden und installieren können,
    wo dieses Feature dann funktioniert.

    wie gesagt, wird die version dann auch in den quellen erscheinen, wenn man ne eingermassen gepflegte distri nimmt.

    und hier über nischenprodukte zu diskutieren bringts echt nicht, da muss man auf allen systemen warten und von hand installieren.


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