voratsdatenspeicherung sabotieren



  • Könnte man nicht ein Skript schreiben, das bei wenig ausgelasteten Internetzugang Verbindung zu allen möglichen moralisch fragwürdigen und verdächtigen Servern aufnimmt?

    Je mehr Leute so etwas am Laufen haben, desto mehr Daten müssen ausgewertet werden, die für die Verfolgung relevant sind (eDonkey-Server, Torrent-Server, Internetauftritte von Hackergruppen), oder aber die definitiv zur Privatsphäre gehören (Youporn, Beate
    Uhse-Seiten und was es da noch so alles gibt).

    Irgendwie muß es doch Möglichkeiten geben, die Überwachung zu umgehen oder zu erschweren.



  • Müste es nicht einfach reichen zufällige UDP Pakete an zufällige IP Adressen zu schicken?

    (Es wird doch nicht nur der Datenverkehr zu HTTP Servern protokolliert)



  • und dann klemmen euch die provider die dose ab, wegen zu viel traffic. gute idee 🤡



  • vlad_tepesch schrieb:

    Habt ihr Ergänzungen, Vorschläge oder Kritik?

    ich find's ne gute idee. viel traffic ist ja nicht erforderlich, nur viele tcp-verbindungen, die man aufmachen muss bzw. auch noch unkontrollierte udp-pakete rausballern. dazu bräuchte man vielleicht einen eigenen minimal-tcp-stack, der unendlich viele verbinungen aufmachen kann und sie dann einfach vergisst (damit's beim normalen netzwerkverkehr nicht stört). aber so'n programm sollte man schon anonym verteilen, sonst hat man wahrscheinlich schnell 'n klage am hals.
    🙂



  • meint ihr ernsthaft, dass ihr mit so ein bisschen spam was ausrichten könnt? DAs ist hunderttausend mal schneller analysiert, als ihr das wegschickt.



  • es geht ja nicht ums analysieren, es geht um die speiecherung.
    die provider werden ja wahrscheinlihc mit normalen nutzungsszenarien rechnen.
    in etwa:
    seite abrufen 10sec draufschauen, nächster link/seite.
    wenn aber ausreichend viele ein Programm laufen haben, was 100 mal soviele aktionen ausführt, verhundertfacht sich der Speicherbedarf.

    die frage ist halt was und wie gespeichert wird.
    werden die aufrugfe von urls gespeichert, jeder oder nur erster und letzter innerhalb einer gewissen Zeit.
    Jede verbindung, jder aufbauversuch, die übertragene Datenmenge?
    oder nur die ip (dann wär die speicherung eigendlich recht sinnlos, da zig webseiten die selbe ip haben können, und der server nur über die url entscheided, an welches angebot die anfrage geht) <- weiß jemand eine quelle, wo das beschrieben ist?

    unabhängig davon, ob die Speicherung damit erschwert wird, kann man zwischen dem ganzen Rauschen das verbergen, was man eigendlich getan hat, vorausgesetzt man erzeugt einen guten mix aus verschiedenen Contents (porno seiten, politische, warez, tv-programme, google, wikipedia, foren, games seiten), so das es schwer sein sollte nachzuweisen, was der nutzer tatsächlich getrieben hat.



  • mal ehrlich schrieb:

    meint ihr ernsthaft, dass ihr mit so ein bisschen spam was ausrichten könnt? DAs ist hunderttausend mal schneller analysiert, als ihr das wegschickt.

    Ist es eben nicht. Da sie ja auf die Daten eigentlich nicht zugreifen dürfen, geht das nicht so leicht und es würden einfach die Datenbanken vollgeknallt.

    Aber: Wird da wirklich jede einzelne Internetverbindung geloggt? Bei Handy, eMail, Telefon auf jeden Fall, aber ich dachte Internetverbindungen würden nicht einzeln aufgezeichnet. Oder doch? Sonst wäre das ja zwecklos.



  • Sinthoras_wo_anders schrieb:

    mal ehrlich schrieb:

    meint ihr ernsthaft, dass ihr mit so ein bisschen spam was ausrichten könnt? DAs ist hunderttausend mal schneller analysiert, als ihr das wegschickt.

    Ist es eben nicht. Da sie ja auf die Daten eigentlich nicht zugreifen dürfen, geht das nicht so leicht und es würden einfach die Datenbanken vollgeknallt.

    vielleicht wenn jeder der einen Internetzugang hat das rund um die Uhr machen würde, aber die meisten haben was besseres zu tun oder sind nicht mal in der Lage sowas zu machen und freuen sich lieber das "ihr Internet" funktioniert.



  • Ok, das ist ja bei fast allem das Problem...
    Es ging nur darum, dass die Sache mit dem Filtern nicht so leicht gemacht ist.

    Trotzdem: Ich meine, dass lediglich gespeichert wird WANN WO WELCHE IP online ist, nicht aber, was ich mit der IP in "meinem Internet" dann so mache.



  • Sinthoras schrieb:

    Ok, das ist ja bei fast allem das Problem...
    Es ging nur darum, dass die Sache mit dem Filtern nicht so leicht gemacht ist.

    Trotzdem: Ich meine, dass lediglich gespeichert wird WANN WO WELCHE IP online ist, nicht aber, was ich mit der IP in "meinem Internet" dann so mache.

    Es geht ja nicht um filterung, es geht um speicherung. Ich meine dass auf jeden fall gespeichert wird, wohin du verbindung aufbaust, die Frage ist nur, was genau.



  • 1. Nein, bei der VDS geht es um Speicherung, richtig. "mal ehrlich" und ich hatten nur eben diskutiert, inwieweit sinnlos erzeugte Daten von den Behörden/ Providern herausgefiltert werden könnten oder nicht. Bei unserer Diskussion ging es also durchaus um Filterung.

    2.

    voratsdatenspeicherung.de schrieb:

    Zum Zweck der Strafverfolgung werden Telekommunikationsanbieter und Internetprovider verpflichtet, die Verkehrsdaten jeglicher Telekommunikation, namentlich von
    - Telefonverbindungen (Rufnummern, Anrufzeit, bei Handys zusätzlich IMEI-Nummern, Funkzellen, und bei Prepaid-Karten auch Aktivierungsdatum und -funkzelle, bei Internet-Telefondiensten auch die jeweilige IP-Adresse – jeweils die Daten des Anrufers aber auch des Angerufenen)
    -Verbindungsaufbau mit dem Internet (die abgerufenen Inhalte selbst werden nicht beim Provider gespeichert) sowie
    -E-Mail-Verkehr (u. a. IP und Mailadressen von Absender, Empfänger und Zeitpunkte jedes Zugriffs auf das Postfach, jedoch nicht die Betreffzeile oder weitere Inhalte),
    -Fax- und SMS-Nachrichten (bei SMS auch indirekt der Standort durch Speicherung der Mobilfunkzelle)

    für sechs Monate „auf Vorrat“ zu speichern.

    Geht für mich nur um die grundsätzliche Verbindung, also mit welcher IP ich online bin. Die Inhalte wären ja, zu wem ich dann eine Verbindung aufbaue.

    Bei wikipedia entsprechend:

    de.wikipedia.org/voratsdatenspeicherung schrieb:

    Anbieter von Internetzugangsdiensten speichern
    1.die dem Teilnehmer für eine Internetnutzung zugewiesene Internetprotokoll-Adresse
    2.eine eindeutige Kennung des Anschlusses, über den die Internetnutzung erfolgt
    3.den Beginn und das Ende der Internetnutzung unter der zugewiesenen Internetprotokoll-Adresse nach Datum und Uhrzeit unter Angabe der zugrunde liegenden Zeitzone


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