Chinesiche Wasserfolter



  • Englische Wikipedia schrieb:

    The Discovery Channel series MythBusters investigated Chinese water torture in the season 3 episode "Brown Note, Water Torture", and found that dripping water on the forehead, by itself, was not particularly stressful. Immobilizing the subject along with a variable water drop schedule proved the most stressful of the methods they tried, and cold water intensified the effect (the myth was confirmed).

    The key part of this is that the water drop was made to be randomly timed. Thus, the victim would not know when the next drop would come.

    Der Schlüssel scheint also die fehlende Vorhersehbarkeit zu sein, und natürlich der Zeitraum (Stunden bis Tage).

    Viele Grüße
    Christian



  • Endlich ist der Mersenne-Twister mal wirklich zu gebrauchen.



  • Ich kann mir gut vorstellen, dass nach einer gewissen Zeit man sich von den einzelnen Tropfen nicht ablenken kann und auf den nächsten Tropfen wartet, welcher auch irgendwann kommt - nur eben unerwartet. Doch gerade dieses warten und das Unwissen darüber wann es eintritt lässt einen nervös werden sodass man die Tropfen intensiver empfindet als wenn einem normal etwas auf den Kopf tropft.

    Kennst du das Gefühl, wenn du beim Zahnarzt sitzt und du wartest und wartest auf den Moment, in dem es schmerzhaft wird. Du wartest aus dem Grund, um dich darauf einzustellen. Jedoch wartest und wartest du und der Schmerz tritt doch nicht ein, wobei du spürst, dass der Bohrer immer tiefer bohrt, was dich zur Annahme veranlasst, dass mit jedem Moment die Wahrscheinlichkeit auf den Schmerz steigt. (Irgendwann muss der Depp ja den Nerv ja treffen 😃 )

    Das ist natürlich alles nur Vermutung, aber so würde ich es mir vorstellen. 🤡



  • Das Wichtigste ist nicht das kalte oder warme Wasser, sondern dass man mit seinen Gedanken alleingelassen wird. Dann fängt man automatisch an, über alles Mögliche nachzudenken, was auch ein natürlicher Prozess ist. Man muss sich vostellen, dass man stunden-/tagelang dieselbe Wand oder Decke anstarren muss und es einem vorkommt als ob die Welt einen verlassen hätte. Die Tropfen reizen aber enorm in so einem Zustand, man ist auf jede kleinste Veränderung extrem empfindlich.

    Die Folge bei MythBasters habe ich gesehen. Das Ganze war natürlich unter keinen realen Bedingungen inszeniert worden und alle hatten davor Witze gerissen. Nach paar Stunden hatte die junge Frau beinahe angefangen zu weinen und wollte losgebunden werden.

    Gruß



  • ich denke sowas lösst sicher stresst aus.. hat nich unbedingt was mit "kalt" zu tun (das kommt hinzu). Würde man jemand fixieren und ständig in nem best. intv. bspw. auf den kopf schlagen.. würde gleih effektiv sein.. oder wenn man in nen glaskasten eingesperrt wird.. und man immer wieder das selbe lied ton meldoie hören müsste. Oder vor nem TV gefesselt und immer wieder die gleiceh bildsequenz anschaun müsste.. wären alle dinge bei denen man verrückt werden könnte..

    Es gibt sicher bei eich im altag ding, welche euch unter stress setzen wenn etwas immer gleich in best. abständen kontinuierlich auf euch einprasselt:)



  • ich denk eher das problem ist

    - man ist fixiert, dh man kann sich nicht bewegen
    - durch die wassertropfen wird man am einschlafen gehindert



  • Es gab damals mal ein Buch, herausgegeben von der CIA im Vietnamkrieg, mit dem Namen "Ausnutzung menschlicher Resourcen fuer die Informationsgewinnung". Dieses ist auf Umwegen irgendwie im Internet gelandet. Dort sind solche Methoden und auch Wirkungsweisen sehr gut beschrieben....
    Muesste noch irgendwo in meinen alten Backups liegen 😉

    Ivo





  • Schneewittchen schrieb:

    Ich kann mir gut vorstellen, dass nach einer gewissen Zeit man sich von den einzelnen Tropfen nicht ablenken kann und auf den nächsten Tropfen wartet, welcher auch irgendwann kommt - nur eben unerwartet. Doch gerade dieses warten und das Unwissen darüber wann es eintritt lässt einen nervös werden sodass man die Tropfen intensiver empfindet als wenn einem normal etwas auf den Kopf tropft.

    Stimmt. Mich z.B. treibt schon ein tropfender Wasserhahn in den Wahnsinn, wenn keine anderen Hintergrundgeräusche da sind.



  • Im Zweifelsfall selbst ausprobieren.

    Ivo schrieb:

    Es gab damals mal ein Buch, herausgegeben von der CIA im Vietnamkrieg, mit dem Namen "Ausnutzung menschlicher Resourcen fuer die Informationsgewinnung". Dieses ist auf Umwegen irgendwie im Internet gelandet. Dort sind solche Methoden und auch Wirkungsweisen sehr gut beschrieben....
    Muesste noch irgendwo in meinen alten Backups liegen 😉

    Ich glaube aber ganz ehrlich, dass die chinesische Wasserfolter nicht sonderlich effektiv ist. Man braucht ja einige Zeit bis man den gefolterten zum Reden bringt. Deshalb wird wohl vor allem Waterboarding von den US Behörden bevorzugt. AFAIR sollte das ja sogar legalisiert werden.

    GNU-Fan schrieb:

    Stimmt. Mich z.B. treibt schon ein tropfender Wasserhahn in den Wahnsinn, wenn keine anderen Hintergrundgeräusche da sind.

    👍



  • Ich weiß, es ist nicht voll vergleichbar, aber:

    Ich habe einen Nachbard, der hatte die Angewohnheit nachts mal seine Stereoanlage voll aufzudrehen. Nur ganz kurz, so 10 Sekunden.
    Bis ich mich beschweren wollte war es schon wieder aus.
    Nun lag ich im Bett und wartete irgendwie darauf, wann er das wieder macht.

    Dabei bekam ich irgendwie Herzrasen. Außerdem lag ich wach und hatte Wut auf den. Und wartete.. und wartete.. und wartete.. ob er es wieder macht und konnte nicht schlafen, selbst wenn er es in der Nacht nicht noch einmal gemacht hat.

    (Er hats jetzt abgestellt weil ich mit ihm geredet habe)
    Aber so ähnlich stell ich mir das mit dem Wasser auch vor.
    Sogar noch schlimmer weil man sicher weiß, daß der nächste Tropfen kommt.

    Ich glaube aber ganz ehrlich, dass die chinesische Wasserfolter nicht sonderlich effektiv ist. Man braucht ja einige Zeit bis man den gefolterten zum Reden bringt.

    Ich glaube keine Folter ist effektiv, weil der Gefolterte dem Folterer eh irgendwann sagen wird, was dieser vermeindlich hören will, obs stimmt oder nicht.
    (Wenns schnell geht erhält man noch schneller / mehr falsche Aussagen)
    Also erhält der Folterer nur unzuverlässliche Aussagen.
    Und die können für ihn wenn er seine Entscheidungen darauf aufbaut schlimmer sein als gar keine Aussage.



  • Andreas XXL schrieb:

    Ich habe einen Nachbard

    Ist das ein Kunstwort aus Nachbar und Retard? 😃
    Naja, nach der Geschichte könnte ich es verstehen. 🤡



  • Im ersten Indochinakrieg gabs noch was besseres... Wenn die Viet Minh einen Legionaer oder Mitglied der Coloniale gefangen hatten, wurde er nackt auf einen Stuhl gefesselt. Der Stuhl war fixiert und hatte ein grosses Loch unter der Sitzflaeche. Darunter wurde Bambus gepflanzt. Und Bambus waechst verdammt schnell.... autsch 😮

    Ivo



  • ..



  • Erhard Henkes schrieb:

    6-8 Meter in wenigen Wochen.

    Du weisst, was ich gemeint habe. 👍

    Ivo



  • Ivo schrieb:

    Im ersten Indochinakrieg gabs noch was besseres... Wenn die Viet Minh einen Legionaer oder Mitglied der Coloniale gefangen hatten, wurde er nackt auf einen Stuhl gefesselt. Der Stuhl war fixiert und hatte ein grosses Loch unter der Sitzflaeche. Darunter wurde Bambus gepflanzt. Und Bambus waechst verdammt schnell.... autsch 😮

    Ivo

    auch das hat mythbusters mal getestet ( wenn auch nicht in der gleichen körperhaltung)
    http://www.youtube.com/watch?v=yhPbMpYkBHA



  • Ohne das Video gesehen zu habe (gerade keine Flashplayer), geht es? Oder ist es ein Mythos? Das habe ich aus dem Buch "Frankreichs fremde Soehne", welches wohl aus Tagebuechern zusammengestellt worden ist.

    Ivo



  • Ja, die Triebe sind scheinbar verdammt spitz.


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