"is doch nur klickibunti"



  • immer wieder les ich das, das user, sofern ein programm einfach nur schoener wird, gleich rumgeschriehen wird das alles nur klickibunti sei

    warum, frag ich euch, warum meinen viele leute, das ein programm was bisher immer sehr gut war, weiterhin total altbacken aussehen muss damit es nicht "klickibunti" wird?

    oder ich find/benutz software die einfach zu bedienen ist und zudem noch gut ausschaut - ich brauch nicht lange suchen um jemanden zu finden der das bei sich runter schmiss weil er "dieses klickibunti" nicht brauch ??

    ich mein - nur weil etwas gut aussieht - ist es doch noch lange kein blender - ein gutes programm kann auch gut aussehen, das ist doch kein wiederspruch

    irgendwie werd ich das gefuehl nicht los das das alles eher schlimmer wird - ich glaub in meiner firma bin ich auch einer der wenigen die window vista richtig schoen finden - ist doch optisch richtig ansprechend
    warum auf classic zurueck wechseln und ala win9x rummachen

    koennte viele sachen auffuehren - stoert mich zZt einfach

    das hier: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/27/27475/1.html liest sich bisher recht angenehm (habs noch nicht durch)



  • Ich weiß, dass ich den Charme deines Ausdrucks und deinen eloquenten Wortwitz nur amateurhaft nachahmen kann, aber ich hoffe die Frage ist dennoch erlaubt: Wayne?

    Mr Evil schrieb:

    das hier: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/27/27475/1.html liest sich bisher recht angenehm (habs noch nicht durch)

    Keine Sorge, noch ein paar Jahre üben und die Aufmerksamkeitsspanne reicht auch für längere Texte.



  • Mr Evil schrieb:

    immer wieder les ich das, das user, sofern ein programm einfach nur schoener wird, gleich rumgeschriehen wird das alles nur klickibunti sei

    warum, frag ich euch, warum meinen viele leute, das ein programm was bisher immer sehr gut war, weiterhin total altbacken aussehen muss damit es nicht "klickibunti" wird?

    oder ich find/benutz software die einfach zu bedienen ist und zudem noch gut ausschaut - ich brauch nicht lange suchen um jemanden zu finden der das bei sich runter schmiss weil er "dieses klickibunti" nicht brauch ??

    ich mein - nur weil etwas gut aussieht - ist es doch noch lange kein blender - ein gutes programm kann auch gut aussehen, das ist doch kein wiederspruch

    irgendwie werd ich das gefuehl nicht los das das alles eher schlimmer wird - ich glaub in meiner firma bin ich auch einer der wenigen die window vista richtig schoen finden - ist doch optisch richtig ansprechend
    warum auf classic zurueck wechseln und ala win9x rummachen

    koennte viele sachen auffuehren - stoert mich zZt einfach

    das hier: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/27/27475/1.html liest sich bisher recht angenehm (habs noch nicht durch)

    Kann dir nur zustimmen, sehe ich auch so. Ein Desktop und seine Anwendungen dürfen und sollen ästhetisch wirken.
    Ich kann es auch nicht verstehen, wenn Leute mit der klassischen Windows-Ansicht, oder diesem blauen XP-Theme unterwegs sind. Geschmacksloser geht es doch kaum noch.
    Interessant finde ich auch, dass viele Linux-Geeks zwar für den Normal-User sehr abgefahrene Window-Manager und sonstigen Minimalismus mögen, aber ihnen Effekte wie Transparenz, Farben und Schriften wichtig sind.

    Ich könnte nicht täglich Stunden vor meinem PC sitzen, wenn ich minütlich denken müsste "Boah sieht das scheiße aus".



  • Mr Evil schrieb:

    immer wieder les ich das, das user, sofern ein programm einfach nur schoener wird, gleich rumgeschriehen wird das alles nur klickibunti sei

    Weil es absolut keine Zusatzfunktionalität/Features bietet. Dadurch, dass unten links im Bild eine 3D Animation eines rosa Elefanten in Reizwäsche abläuft, werde ich auch nicht gerade meine Produktivität um 100% steigern.

    Der wahre Grund, warum sich die Leute wohl aufregen ist, dass öftersmal "neue, unglaubliche Features" angeprangert werden. Wenn man die Software aber erstmal in den Händen hält, dann merkt man, dass es absolut keine Vorteile bietet. Es sieht nur "anders" aus und frisst mehr Ressourcen. Aber keine neuen Features.



  • Sys-Admin schrieb:

    Kann dir nur zustimmen, sehe ich auch so. Ein Desktop und seine Anwendungen dürfen und sollen ästhetisch wirken.
    Ich kann es auch nicht verstehen, wenn Leute mit der klassischen Windows-Ansicht, oder diesem blauen XP-Theme unterwegs sind. Geschmacksloser geht es doch kaum noch.
    Interessant finde ich auch, dass viele Linux-Geeks zwar für den Normal-User sehr abgefahrene Window-Manager und sonstigen Minimalismus mögen, aber ihnen Effekte wie Transparenz, Farben und Schriften wichtig sind.

    Ich könnte nicht täglich Stunden vor meinem PC sitzen, wenn ich minütlich denken müsste "Boah sieht das scheiße aus".

    Zu Windows:

    1. Die XP Themes sind hässlich, da hast du recht.
    2. Der look von Vista ist zwar besser als der von winxp, aber immernoch nicht die Ressourcen wert, die er frisst
    3. Daher nutz ich unter widnows auch das klassiche win 9x theme, da es eben schlicht und augenfreundlich ist - und auch schlank.

    Zu Linux/BSD/alleswasdualsgefrickelbezeichnest:

    1. Die Abgefahrenen Windowmanager erscheinen die nur deswegen abgefahren, da dein Horizont - auf das typische windows-look - begrenzt ist. Nur weil du etwas nicht gewohnt bist, muss es nicht gleich abgefahren/geekig sein.

    2. Minimalismus ist toll, da dein System schlank bleibt. Das Prinzip lautet: kicke alle alles von der Platte was du nicht brauchst und installiere alles was du brauchst. Richte dir dann deinen eigene - auf dich maßgeschneiderte - Arbeitsumgebung ein. Man beachte hierbei "eigene" und "auf dich maßgeschneidert(e)". Es muss dir gefallen und nicht deinem Nachbarn.

    3. Ein schlankes/minimalistisches System schließt Ästhetik/modernen look nicht aus. (man sollte aber in der Lage sein, bei Bedarf bestimmte aussehensspezifische optionen abzuschalten/ändern). Falls du es nicht gemerkt hast: Nehmen wir als Beispiel den windowmanager fluxbox. Dieser windowmanager ist unglaublich schlank und unterstütztz (Pseudo-)Transparenz - sofern du das möchtest. Auch wenn du deine Menüs & Fenstertitel transparent darstellst, ist es immer noch verdammt schnell und schlank. Du spürst - auch auf alten/schwachen Systemen - keine performanceeinbußen. (Ich weiß wovon ich spreche, ich habe früher gerne fluxbox mit transparenz etc auf meinem aaalten Rechner benutzt. Es war um einiges schneller als GNOME & KDE. heutzutage nutze ich hauptsächlich GNOME)

    4. @ "Ich könnte nicht täglich Stunden vor meinem PC sitzen, wenn ich minütlich denken müsste "Boah sieht das scheiße aus":
      Dieses Problem dürfte eher bei Widnows aftreffen da deine Änderungsmöglichkeiten bezüglich des Aussehens deiner grafischen Oberfläche sehr beschränkt sind. Wenn dir das Aussehen nicht gefällt, dann ändere es, sodass es dir gefällt. Wo ist das Problem. Unter den windowmanagern von unix/linux hast du 100% Kontrolle über das aussehen. Zum einen hast du die Qual der wahl über einen windowmanager. Zum anderen bieten alle windowmanagern massenweise Einstellungsmöglichkeiten - oft verbunden mit scripting möglichkeiten, das die Anpassung an dich unglaublich dynamisch macht.



  • ich brauch den schrott nicht. ich sehe es nicht ein, da daß programm durch so eine GUI nur a.) unübersichtlicher wirdm b.) (subjektiv) hässlicher wird und c.) obendrein noch 5 mal so viele resourcen frißt wie vorher und 3 mal so lange ladezeiten hat.

    das ist kein fortschritt, das ist müll und deshalb wird mein desktop immer so aussehen wie seit windoof 95 zeiten und irgendwelche programme mit aufgeblähter GUI werden stets da landen, wo sie hingehören und zwar im mülleimer.

    mfg,
    sammy



  • gggggggggggggg schrieb:

    Sys-Admin schrieb:

    Kann dir nur zustimmen, sehe ich auch so. Ein Desktop und seine Anwendungen dürfen und sollen ästhetisch wirken.
    Ich kann es auch nicht verstehen, wenn Leute mit der klassischen Windows-Ansicht, oder diesem blauen XP-Theme unterwegs sind. Geschmacksloser geht es doch kaum noch.
    Interessant finde ich auch, dass viele Linux-Geeks zwar für den Normal-User sehr abgefahrene Window-Manager und sonstigen Minimalismus mögen, aber ihnen Effekte wie Transparenz, Farben und Schriften wichtig sind.

    Ich könnte nicht täglich Stunden vor meinem PC sitzen, wenn ich minütlich denken müsste "Boah sieht das scheiße aus".

    Zu Windows:

    1. Die XP Themes sind hässlich, da hast du recht.
    2. Der look von Vista ist zwar besser als der von winxp, aber immernoch nicht die Ressourcen wert, die er frisst
    3. Daher nutz ich unter widnows auch das klassiche win 9x theme, da es eben schlicht und augenfreundlich ist - und auch schlank.

    Zu Linux/BSD/alleswasdualsgefrickelbezeichnest:

    1. Die Abgefahrenen Windowmanager erscheinen die nur deswegen abgefahren, da dein Horizont - auf das typische windows-look - begrenzt ist. Nur weil du etwas nicht gewohnt bist, muss es nicht gleich abgefahren/geekig sein.

    2. Minimalismus ist toll, da dein System schlank bleibt. Das Prinzip lautet: kicke alle alles von der Platte was du nicht brauchst und installiere alles was du brauchst. Richte dir dann deinen eigene - auf dich maßgeschneiderte - Arbeitsumgebung ein. Man beachte hierbei "eigene" und "auf dich maßgeschneidert(e)". Es muss dir gefallen und nicht deinem Nachbarn.

    3. Ein schlankes/minimalistisches System schließt Ästhetik/modernen look nicht aus. (man sollte aber in der Lage sein, bei Bedarf bestimmte aussehensspezifische optionen abzuschalten/ändern). Falls du es nicht gemerkt hast: Nehmen wir als Beispiel den windowmanager fluxbox. Dieser windowmanager ist unglaublich schlank und unterstütztz (Pseudo-)Transparenz - sofern du das möchtest. Auch wenn du deine Menüs & Fenstertitel transparent darstellst, ist es immer noch verdammt schnell und schlank. Du spürst - auch auf alten/schwachen Systemen - keine performanceeinbußen. (Ich weiß wovon ich spreche, ich habe früher gerne fluxbox mit transparenz etc auf meinem aaalten Rechner benutzt. Es war um einiges schneller als GNOME & KDE. heutzutage nutze ich hauptsächlich GNOME)

    4. @ "Ich könnte nicht täglich Stunden vor meinem PC sitzen, wenn ich minütlich denken müsste "Boah sieht das scheiße aus":
      Dieses Problem dürfte eher bei Widnows aftreffen da deine Änderungsmöglichkeiten bezüglich des Aussehens deiner grafischen Oberfläche sehr beschränkt sind. Wenn dir das Aussehen nicht gefällt, dann ändere es, sodass es dir gefällt. Wo ist das Problem. Unter den windowmanagern von unix/linux hast du 100% Kontrolle über das aussehen. Zum einen hast du die Qual der wahl über einen windowmanager. Zum anderen bieten alle windowmanagern massenweise Einstellungsmöglichkeiten - oft verbunden mit scripting möglichkeiten, das die Anpassung an dich unglaublich dynamisch macht.

    Nett von dir, dass du meine Meinung ins Detail ausführst, auch wenn du deinen Beitrag so angefangen hast, als müsstest du mich korrigieren (was mich im ersten Augenblick sehr verwirrt hat, anderen wird es wohl so ähnlich gehen).



  • Verdammt! Eigentlich wollte ich dich zu tiefst beleidigen und erniedrigen! 😞



  • Meine Lösung: Ein Tiling Window-Manager.
    Die Applikation nimmt den maximal möglichen Platz ein, und auf das Design der "Fenster"-umgebung kommt es auch überhaupt nicht mehr an, da das einzige, was man noch vom WM sieht, die auswahlleiste der virtuellen arbeitsflächen, ein Systray und ein paar Widgets (Volume, datum etc.) ist.
    Das ist für mich maximale Effizienz bei minimaler Spielerei und Ressourcenlastigkeit.

    Bild:
    http://picfront.de/d/JUOU1i4c/2009-01-24-192502_1280x800_scrot.png



  • spezialeffekte, die nur ressourcen fressen, mir aber keinen bedienkomfort geben, brauch ich nicht. animierte fenster, transparenz, alles blödsinn da kein bedienvorteil. ob die fensterleiste grau oder orange ist, ist geschmackssache, aber nicht wichtig. cpu-meter, der selber 30% cpu frisst ist überaus blödsinnig.
    syntax highlighting ist ein muss! lustig rumhüpfende icons in der app-bar sind nützlich, sie fallen auf. 👍

    es gibt gute guis und es gibt schlechte guis. ist alles eine frage der ergonomie, ästhetik ist zweitrangig.
    anders gesagt: klicki ja, bunti muss nicht sein, aber wenns gratis is nehm ichs!
    btw: shortcuti is auch ganz nett 😉



  • Heinzelotto schrieb:

    Meine Lösung: Ein Tiling Window-Manager.
    Die Applikation nimmt den maximal möglichen Platz ein, und auf das Design der "Fenster"-umgebung kommt es auch überhaupt nicht mehr an, da das einzige, was man noch vom WM sieht, die auswahlleiste der virtuellen arbeitsflächen, ein Systray und ein paar Widgets (Volume, datum etc.) ist.
    Das ist für mich maximale Effizienz bei minimaler Spielerei und Ressourcenlastigkeit.

    Bild:
    http://picfront.de/d/JUOU1i4c/2009-01-24-192502_1280x800_scrot.png

    Tipp: sowas gibt es schon. Nennt sich "Maximieren"



  • cvbcvbcvb schrieb:

    Tipp: sowas gibt es schon. Nennt sich "Maximieren"

    das muss man per Hand machen und außerdem ist da (zumindest in Windows) auch noch die (unnötige) Fensterleiste dabei. Und was ist, wenn du n Fenster nebeneinander bestmöglich anordnen willst? Das geht dann nicht mehr auf Knopfdruck.



  • Opera ist natürlich top, denn der ist nicht nur top, sondern sieht auch top aus 🙂

    Ansonsten sehe ich da jetzt nichts unästhetisches, also sehe ich mein Argument nur bestätigt 🙂

    Ich versteh eure Einwände nicht wirklich die window-composition von X zieht keine spürbaren Ressourcen, man kann die Optik wie Schatten oder Transparenz gezielt einsetzen und somit ganz dezent die Optik aufbessern. Die Anwesenheit der Effekte fällt einem meist gar nicht auf, aber sobald man sie ausschaltet wirkt der Desktop plötzlich sehr trist.
    Ich lass jedem das Seine, aber Performance-Einbußen bei Transparenz und Schatten kann ich nicht gelten lassen. Bei 3D mag das anders aussehen, dazu kann ich nichts sagen (da ich es nicht benutze).



  • Der Großteil der User möchte es Bunt.
    Man kann viele Funktionen unterbringen und es dadurch sehr unübersichtlich machen.
    Wie sind hier am unter Softwareentwickler und die verstehen das Klicki/Bunti eben nicht so wie der Otto-Normal-User.
    Letztlich muss sich der Softwareentwickler aber auch danach richten was der Massenmarkt möchte.



  • Sys-Admin schrieb:

    Ich lass jedem das Seine, aber Performance-Einbußen bei Transparenz und Schatten kann ich nicht gelten lassen. Bei 3D mag das anders aussehen, dazu kann ich nichts sagen (da ich es nicht benutze).

    nich jeder is hier mit dem neuesten super duper quadriple core was weiß ich 16x power dual prozessor computer mit 80gb ram unterwegs 🙄



  • Mr Evil schrieb:

    immer wieder les ich das, das user, sofern ein programm einfach nur schoener wird, gleich rumgeschriehen wird das alles nur klickibunti sei

    ist doch auch so. 'form follows function' heisst das stichwort und nicht umgekehrt. wer sich nicht daran hält, muss sich klickibunti vorwerfen lassen. im fall 'vista' ist ganz klar das perspektivische schieben der fensterchen 'nach hinten' kein wirklicher gewinn zum schubsen in die taskleiste, wie beim alten windoofs desktop. definitiv klickibunti in höchster vollendung.
    🙂



  • Thinktank schrieb:

    Sys-Admin schrieb:

    Ich lass jedem das Seine, aber Performance-Einbußen bei Transparenz und Schatten kann ich nicht gelten lassen. Bei 3D mag das anders aussehen, dazu kann ich nichts sagen (da ich es nicht benutze).

    nich jeder is hier mit dem neuesten super duper quadriple core was weiß ich 16x power dual prozessor computer mit 80gb ram unterwegs 🙄

    Ich habe auf meinem alten Notebook mit 768mb Ram und einem Celeron M 1,5GHz (und ohne 3D Karte) Ubuntu 8.10 laufen und das läuft darauf wie geschmiert. Klar die Bootzeit und Startzeit von Anwendungen ist durch die IDE-Festplatte natürlich nicht vergleichbar mit einer SATA-Festplatte, aber ordentliches Arbeiten ist darauf problemlos möglich, das System reagiert sehr zügig und bietet mehr als genug Eye-Candy (für mich schon zu viel).



  • ~fricky schrieb:

    Mr Evil schrieb:

    immer wieder les ich das, das user, sofern ein programm einfach nur schoener wird, gleich rumgeschriehen wird das alles nur klickibunti sei

    ist doch auch so. 'form follows function' heisst das stichwort und nicht umgekehrt. wer sich nicht daran hält, muss sich klickibunti vorwerfen lassen. im fall 'vista' ist ganz klar das perspektivische schieben der fensterchen 'nach hinten' kein wirklicher gewinn zum schubsen in die taskleiste, wie beim alten windoofs desktop. definitiv klickibunti in höchster vollendung.
    🙂

    Was nervt ist das Window-Placement unter Windows, ein Betriebssystem das sich Windows nennt und die GUI so tief verankert hat sollte eigentlich in Sachen GUI die Nase vorne haben und nicht 15 Jahre hinterher.



  • gibts nicht sogar nen jobtitel dafür? nennt sich userinterface consultant oder so 😃
    also eigentlich sollte die schnittstelle den bedienwünschen entsprechen, und nicht umgekehrt.



  • @Mr Evil:
    Was als "intuitiv", "benutzerfreundlich" etc. empfunden wird ist nunmal individuell sehr unterschiedlich. Genauso was als "schön" empfunden wird. Mir gefallen weder Windows Vista noch Windows 7 im Teletubby-Modus. Visual Studio 2005 und 2008, mit all den schnörkeligen Buttons und Menus dagegen gefallen mir schon.

    Was den "benutzerfreundlich" Teil angeht: ich finde z.B. den Explorer ein Windows 7 nicht gut - mit dem von Windows XP hab' ich da wesentlich mehr Freude. Die Systemeinstellungen von Windows 7 sind dagegen IMO wesentlich besser gelöst als bei Windows 2000 oder auch Windows XP.

    ----

    Ein Beispiel dafür was mich persönlich stört, und was mich dazu verleiten könnte etwas als "klickibunit" Programm zu bezeichnen: "Dodeleinfaches" User-Interface, mit dem man 90% aller Dinge machen kann, aber 10% der Sachen sind entweder garnicht per GUI bedienbar, oder einfach "unauffindbar". Beispiel: VMware Workstation. Ich kann zwar schön einfach meine VMs zusammenklicken, was definitiv gut ist. Wenn ich aber den Typ der simulierten Netzwerkkarte umstellen möchte, dann muss ich das .vmx File in einem Texteditor aufmachen, im inet suchen was ich dazuschreiben muss, und mit Hand den Eintrag vornehmen. Sowas finde ich einfach doof. Dann lieber einen "advanced..." Button oder ähnliches in der GUI. Nichtmehr ganz so "idiotensicher" (denn ein DAU könnte ja was umstellen, und seine VM "geht dann nichtmehr"), dafür kann man aber alles über die GUI machen.

    Anderes Beispiel: Microsoft Word. Was ich da schon Zeit verschissen habe irgendeine Einstellung zu suchen, bloss weil MS denkt dass irgendetwas eine Option ist die in Dialog X gehört, wo sie logisch aber garnichts zu suchen hat. Und wenn ich den Hund (Glühbirne, Katze, ...) frage, bekomme ich garantiert nie eine vernünftige Antwort (=das was ich suche). Aber bunt ist es dafür.

    Oder stell dir vor du hättest den "Wizard" von Nero, aber nur den Wizard. Schön bunt, Omi kann die Urlaubsfotos brennen, nur ich stehe blöd da wenn ich mal eine Bootbare CD brennen will. Oder einfach irgendwas was der Wizard nicht anbietet.

    Das sind für mich dumme klickibunti Programme.



  • oft ist es doch so - eine applikation erweitert sich stets und wird auch stets besser
    sowas solls ja geben
    nur wenns dann auch mal ein ui upgrade gibt, wird gleich klicki bunti geschrien
    nur weil nix neues dazu kommt sondern das vorhandene auch noch ansprechend praesentiert wird

    dein nero argument versteh ich grad nicht - welchen wizard meinst du ? den von nero 5 von nero express ? das ist doch schon lang keine referenz mehr - aber spielt auch keine rolle

    auch eine gut bedienbare UI ist ein feature - weil es wie der name schon sagt - gut bedienbar ist
    mit word zb, das ist doch nur die umgewoehnungszeit, da sich mit den ribbons doch so einiges geaendert hat, sobald du dich drann gewoehnt hast, hast du keine probleme mehr - ist doch normal bei solch gravierenden ui veraenderungen

    es gibt beispiele bei mir im bekanntenkreis da gibt es fuer etwas _keine_ alternative
    entweder das ansehnliche programm benutzen, oder selber haufenweise text files per hand im editor editieren
    nur weil das programm moderner aussieht, wird gaenzlich darauf verzichtet weil es klicki bunti sei

    jemand der auf windows vista arbeitet, kann doch auch eine schoenere ui haben
    warum abschalten "weils kein vorteil bringt"? tut es doch - es sieht besser aus
    wer denkt vista selber habe kein vorteil was das rechtfertigen wurde (erst funktionalitaet dann ui) dann frag ich mich warum vista dann verwendet wird - kann doch bei windows 9x bleiben - wenn vista kein vorteil bringt gibts auch kein upgrade grund

    also muss doch was da sein was ein zu vista bewegt - entsprechend kann man doch auch die ui zeitgemaess erscheinen lassen
    ausserdem: transparente bars, schatten, animationen usw usf laesst sich doch alles separat ein und aus schalten


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