warum wird neueinsteigern manchmal lisp oder scheme empfohlen?
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+gjm+ schrieb:
Damit es nicht immer so viele Neueinsteiger gibt.
also nur 'die harten kommen in'n garten', bzw. wer lisp/scheme versteht, ist fähig für eine mainstream-sprache. das kanns ja wohl nicht sein.
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Ich empfehle scheme gerne, weil
1. ist die Sprache recht klein, daher einfach zu lernen.
2. ist die Sprache sehr mächtig und man kann alle möglichen Paradigmen ohne Probleme in Scheme darstellen.
3. gibt es eine wirklich gute Schemeumgebung (PLT Scheme), die einerseits recht schnell auch erlaubt grafische Spielereien zu machen (was sich die meisten Anfänger wünschen), spezielle Anfängermodi enthält um anfängergerechte Warnungen zu geben und direkt sinnvoll in Werkzeuge wie Profiler und Debugger einführt.
4. gibt es wirklich gute Einführungen in die Programmierung basierend auf Scheme, so wie SICP.
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rüdiger schrieb:
1. ist die Sprache recht klein, daher einfach zu lernen.
das mag ja sein, aber z.b. brainfuck ist auch sehr klein, doch der name hat schon irgendwie seine berechtigung.
rüdiger schrieb:
2. ist die Sprache sehr mächtig und man kann alle möglichen Paradigmen ohne Probleme in Scheme darstellen.
paradigmen und ähnliches dürften einem einsteiger erstmal ziemlich egal sein.
rüdiger schrieb:
4. gibt es wirklich gute Einführungen in die Programmierung basierend auf Scheme, so wie SICP.
SICP ist für einen absoluten neuling doch viel zu theoretisch. der verzweifelt ja schon am zweiten kapitel.
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paradigmen und ähnliches dürften einem einsteiger erstmal ziemlich egal sein.
Eben! Er nimmt das umgekehrt wahr und bemerkt nur fehlende Einschränkungen.
also nur 'die harten kommen in'n garten', bzw. wer lisp/scheme versteht, ist fähig für eine mainstream-sprache. das kanns ja wohl nicht sein.
Ich hab mit K&R-C angefangen.
Lieber hätte ich ex post mit Scheme angefangen.
Auch lieber als mit Python. Ich war längere Zeit stark auf der Python-Seite,
bin aber dann weil's mir zu blöd wurde auf Scheme umgestiegen.
Hätte auch gleich auf Scheme setzen können, wäre einfacher gewesen.SICP ist für einen absoluten neuling doch viel zu theoretisch. der verzweifelt ja schon am zweiten kapitel.
Im 2. kann man durchaus manches überspringen, aber im 3. wird's wieder interessanter.
Und 4 & 5 wird wohl mit vertretbarem Aufwand überhaupt nur mit Lisp gehen.Kennst du eine andere Sprache, die alle 9 Punkte erfüllt?
http://paulgraham.com/diff.html
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~fricky schrieb:
warum wird neueinsteigern manchmal lisp oder scheme empfohlen?
wird es das?
vielleicht meinst du die sitte, an hochschulen die erstsemester damit auszubilden. da könnte es auch den hauptzweck der ersten beiden semster erfüllen, die tauben nüsse rauszuprüfen, und hätte den positiven effekt, daß die drittsemester, die durchgekommen sind, eine fette grundlage haben, die überall hilfreich ist und die sie sich nicht freiwillig antun würden.
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Weil sich derjenige, der die Empfehlung ausspricht, dann sehr elitär fühlen kann?
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volkard schrieb:
~fricky schrieb:
warum wird neueinsteigern manchmal lisp oder scheme empfohlen?
wird es das?
Naja. Einige übereifrige Informatik-Lehrer fangen dfamit schon im Gymnasium an.
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vlad_tepesch schrieb:
volkard schrieb:
~fricky schrieb:
warum wird neueinsteigern manchmal lisp oder scheme empfohlen?
wird es das?
Naja. Einige übereifrige Informatik-Lehrer fangen dfamit schon im Gymnasium an.
lol
hier in osthessen lehrt man noch delphi. ich weiß nicht, was besser ist.
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volkard schrieb:
~fricky schrieb:
warum wird neueinsteigern manchmal lisp oder scheme empfohlen?
wird es das?
vielleicht meinst du die sitte, an hochschulen die erstsemester damit auszubilden.nee, ich meine auf diesem board hier. erst kürzlich fragte wieder jemand nach einer einsteigersprache und zweimal wurde 'scheme' vorgeschlagen.
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volkard schrieb:
hier in osthessen lehrt man noch delphi.
Wo ist das Problem?
Oder beschränkt sich der Unterricht aufs Zusammenklicken von Formularen?
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audacia schrieb:
volkard schrieb:
hier in osthessen lehrt man noch delphi.
Wo ist das Problem?
gar keins. pascal z.b. ist für neulinge optimal.
btw, ich hab letztens ein buch gesehen: http://www.galileocomputing.de/katalog/buecher/titel/gp/titelID-1628
^^welches gut geeignet zu sein scheint, anfängern das programmieren näher zu bringen.
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Beispiele in Assembler, Smalltalk, Java, Pascal, Prolog u.v.a.
da steht nirgens C oder C++
hab auch mit pascal angefangen, hat mir mein cousin damals beigebracht.
hab das buch von Wilson und Addyman immer noch, und da stehn einige wichtige grundlegende strukturen und algorithmen drin.
PASCAL. Leichtverständliche Einführung | ISBN: 3446139532(leider kein bild, schönes rotes buch
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audacia schrieb:
volkard schrieb:
hier in osthessen lehrt man noch delphi.
Wo ist das Problem?
Oder beschränkt sich der Unterricht aufs Zusammenklicken von Formularen?
Ich hatte damals im Informatikunterricht mit Delphi zu tun. Das führte dazu, dass 90% der Klasse damit beschäftigt waren im GUI Editor ihre Dialoge mit allen möglichen Farben und Schriftarten zu versehen und das Programmieren ganz hinten an stand. Außerdem fand ich damals die Sprache nicht sehr toll, da sie einfach Pascal verstückelt haben (war aber auch nie ein sonderlicher Pascalfan). Aber proprietäre Sprachen halte ich sowieso für keine gute Idee (besonders in einer Schule).