Opensource Kopierschuz für ClosedSource?
-
Ja klar geht das, das nennt sich Ordnerberechtigungen, da stellst du einfach ein, dass die Person die am System arbeitet keinen Zugriff darauf hat und legst ihm eine Verknüpfung an die die Anwendung selbst als ein anderer Benutzer ausführt der das darf (pw wird mitgegeben braucht der Benutzer also nicht zu wissen). Und deaktivierst den Account für den normalen Login-Prompt (insofern das unter Windows geht, bin mir aber recht sicher die Option schon gesehen zu haben).
Und schon hast du mit minimalem Aufwand 95% der Angestellten davon abgehalten die Anwendung zu kopieren.
-
Naja, ich kann mir vorstellen, dass mehr als 5% wissen, was eine Linux Live CD ist. Btw. sollte Kopieren vertraglich geregelt sein. Kauft der Kunde die gesamte Software oder nur eine Lizenz. Im ersten Fall darf er die Software kopieren, im zweiten nicht.
Andere Moeglichkeit ist, das Programm nach Hause funken zu lassen, falls die eingestellte Rechnerkennung sich aendert. Dann weiss er, wann der Kunde sich strafbar gemacht hat, bzw. ein Angestellter nicht ganz koscher ist.
-
knivil schrieb:
Naja, ich kann mir vorstellen, dass mehr als 5% wissen, was eine Linux Live CD ist. Btw. sollte Kopieren vertraglich geregelt sein. Kauft der Kunde die gesamte Software oder nur eine Lizenz. Im ersten Fall darf er die Software kopieren, im zweiten nicht.
Andere Moeglichkeit ist, das Programm nach Hause funken zu lassen, falls die eingestellte Rechnerkennung sich aendert. Dann weiss er, wann der Kunde sich strafbar gemacht hat, bzw. ein Angestellter nicht ganz koscher ist.
Weißt du etwa mehr über die Firma wo die Software eingesetzt wird als wird? Ich kann ohne Informationen nur vom Durchschnitt ausgehen und da sind 95% eine vorsichtige Schätzung.
-
Ich bin Optimist :).
-
knivil schrieb:
Ich bin Optimist :).
Falsch, du bist Pessimist, schließlich gehst du davon aus, dass dort alle Mitarbeiter und die Firma Böse sind und die Software vorsätzlich klauen wollen.
Ich hab eine Mehtode vorgeschlagen die die schlimmste Gruppe ausmerzt: Gelegenheitsdiebe. So eine kleine Sicherung kann schon mehr als genug sein um Leute einfach daran zu erinnern, dass es nicht richtig ist.
-
janunwasgehtn schrieb:
Hallo!
Ein Freund arbeitet an einer Software, wobei der Kunde momentan immer Betaversionen bekommt die über keinerlei Kopierschutz verfügt. (C++)
Wenn es um Individual-Softwareentwicklung geht, sollte dein toller Freund auch Vertrauen in seinen Kunden respektive Geschäftspartner haben, das es auch ohne Kopierschutz geht. Wenn dieses Vertrauen nicht da ist, sollte man mit diesem keine Geschäfte machen. Denn wenn er schon an Raubkopien glaubt, wird er da auch wirklich an die Bezahlung denken?
Man sollte einfach einen schriftlichen Vertrag machen, wo klar die Nutzungsrechte drin stehen. Wenn der Kunde gegen verstösst, gibts ne Anzeige wegen Raubkopien bzw. Vertragsbruch, und gut ist.
-
Mir ist auch der Titel nicht so ganz klar.
Suchst Du eine Open Source Routine fuer einen Kopierschutz? Da kannst Du sicher lange suchen, es beisst sicht naemlich. Falls Du doch was findest, wirst Du sicher Open Source nicht mit Closed Source in einen Projekt haben koennen. Zumindest nicht mit der GPL.Ivo
-
Ivo schrieb:
Mir ist auch der Titel nicht so ganz klar.
Suchst Du eine Open Source Routine fuer einen Kopierschutz? Da kannst Du sicher lange suchen, es beisst sicht naemlich. Falls Du doch was findest, wirst Du sicher Open Source nicht mit Closed Source in einen Projekt haben koennen. Zumindest nicht mit der GPL.Ivo
Wieso soll sich das "beisen"? Es gibt auch open source DRM. Ich nehme mal an das der Kunde den Quellcode des Programmes nicht bekommt, somit kann der Kopierschutz gerne Open Source sein. Dann kann der Kunde zwar eine modifizierte Version des Kopieschutzes kompilieren, aber er kann nicht dein Programm damit neu uebersetzen.
-
DEvent schrieb:
Wieso soll sich das "beisen"?
Ivo schrieb:
Falls Du doch was findest, wirst Du sicher Open Source nicht mit Closed Source in einen Projekt haben koennen. Zumindest nicht mit der GPL.
DEvent schrieb:
Ich nehme mal an das der Kunde den Quellcode des Programmes nicht bekommt, somit kann der Kopierschutz gerne Open Source sein.
Die GPL besagt, dass der Quellcode zur Verfügung gestellt werden muss.
-
gepeell schrieb:
DEvent schrieb:
Wieso soll sich das "beisen"?
Ivo schrieb:
Falls Du doch was findest, wirst Du sicher Open Source nicht mit Closed Source in einen Projekt haben koennen. Zumindest nicht mit der GPL.
DEvent schrieb:
Ich nehme mal an das der Kunde den Quellcode des Programmes nicht bekommt, somit kann der Kopierschutz gerne Open Source sein.
Die GPL besagt, dass der Quellcode zur Verfügung gestellt werden muss.
Es gibt auch mehr Open Source Lizenzen als nur die GPL. Z.B. LGPL, BSD, MIT. Bei denen muss dein Programm kein Quellcode zur verfuegung stellen.
-
Wo liegt der Sinn in einem OpenSource-Kopierschutz? Ein Kopierschutz basiert zu einem großen Teil auf Obfuscation, liegt jedoch die gesamte Kopierschutz-Bibliothek offen, so ist es deutlich leichter diesen zu umgehen.
-
DEvent schrieb:
Es gibt auch mehr Open Source Lizenzen als nur die GPL. Z.B. LGPL, BSD, MIT. Bei denen muss dein Programm kein Quellcode zur verfuegung stellen.
LGPL fällt in die gleiche Kategorie wie GPL. Wenn man die Bibliothek einfach austauschen kann, dürfte der Kopierschutz hinfällig sein. Es kämen also nur sehr liberale Lizenzen wie bspw. BSD in Frage.
Ansonsten beißt sich so ein klassischer Kopierschutz doch schon rein ideologisch mit dem Open Source-Gedanken. Wer macht denn freie Software, die ausschließlich dazu dient, die Freiheit des Benutzers zu beschneiden?
Bei Media-DRM sieht das vielleicht wieder anders aus, aber ein reiner Kopierschutz für Software als Open Source ist paradox.
-
gepeell schrieb:
DEvent schrieb:
Es gibt auch mehr Open Source Lizenzen als nur die GPL. Z.B. LGPL, BSD, MIT. Bei denen muss dein Programm kein Quellcode zur verfuegung stellen.
LGPL fällt in die gleiche Kategorie wie GPL. Wenn man die Bibliothek einfach austauschen kann, dürfte der Kopierschutz hinfällig sein. Es kämen also nur sehr liberale Lizenzen wie bspw. BSD in Frage.
Ansonsten beißt sich so ein klassischer Kopierschutz doch schon rein ideologisch mit dem Open Source-Gedanken. Wer macht denn freie Software, die ausschließlich dazu dient, die Freiheit des Benutzers zu beschneiden?
Bei Media-DRM sieht das vielleicht wieder anders aus, aber ein reiner Kopierschutz für Software als Open Source ist paradox.Na endlich, wenigstens einer der das erkennt.
Und ja bei DRM sieht die Sache schon wieder anders aus. DRM kann auch für OpenSource sinnvoll sein, man schaue zum Beispiel was Richard Stallman für Arbeit auf sich und die FSF geladen hat um die Rechte von GNU zu wahren.
DRM kann übrigens auch mehr sein bzw. etwas anderes, als das was man aus der Musikindustrie hasst bzw. kennen gelernt hat. Wäre doch schön, wenn du als Author eines Projekts nachweisen könntest, dass XYZ Teile deines Projektes nutzt, ohne eine Lizenz von dir erworben zu haben, oder in einem Sinne, dass er die Lizenzbedingungen nicht einhält.
Oder, dass ein großes Data-Mining Unternehmen wie Google nachweisen könnte, dass sie deine Daten nicht misbrauchen.
-
mach ein geheimes Wasserzeichen rein., Wennn die software gefilesheared wuird, kannst du ihn verklagen
-
Ich denke, in diesem Thread sind gleich mehrere Irrtümer aufgetaucht.
Ein Irrtum ist bereits erläutert. GPL ist nicht die einzige Open-Source-Lizenz.
Es ist ein Irrtum, dass Open-Source grundsätzlich gegen Closed-Source gerichtet ist. Es wird sehr wohl von vielen Autoren von Open-Source-Software auch Closed-Source unterstützt. Nicht umsonst gibt es die LGPL, die eben genau den Einsatz in Closed-Source erlaubt.
Ausserdem, wenn es etwas wie einen Kopierschutz gäbe, könnte dieser durchaus Open-Source sein. Wenn dieser mit anerkannten Verschlüsselungsverfahren arbeitet, ist das kein Problem, wenn der Algorithmus einsehbar ist. Der Schlüssel fällt ja nicht unter Open-Source. Es gibt ja schliesslich solche Projekte wie beispielsweise openssl, welches Open-Source ist und trotzdem verschlüsseln kann.
Dennoch bleibe ich bei meiner Meinung meines ersten Beitrags in diesem Thread, dass Kopierschutz Flickschusterei ist. Wenn ich kein Vertrauen in meinen Vertragspartner habe, dann sollte ich mich nicht auf Geschäfte einlassen.
-
tntnet schrieb:
Ausserdem, wenn es etwas wie einen Kopierschutz gäbe, könnte dieser durchaus Open-Source sein. Wenn dieser mit anerkannten Verschlüsselungsverfahren arbeitet, ist das kein Problem, wenn der Algorithmus einsehbar ist. Der Schlüssel fällt ja nicht unter Open-Source. Es gibt ja schliesslich solche Projekte wie beispielsweise openssl, welches Open-Source ist und trotzdem verschlüsseln kann.
Eben nicht, denn jeder kann die Bibliothek ins Detail untersuchen und sämtliche Anti-Debugger/-Disassembler Tricks leicht(er) analysieren und entsprechende Verfahren finden diese zu umgehen. Und dann ist es ein leichtes den Schlüssel zu erhalten.
Alle Kopierschutzverfahren die lokal ablaufen basieren auf Obfuscation und das nicht-Veröffentlichen des Quellcodes ist hierbei fundamental.
-
Meine Meinung zu einem Kopierschutz:
Er sollte so "sanft" wie möglich sein.
Ich würde einfach den Hardware-Hash des Computers bzw markanter Komponenten wie den Processor und die Graka als Basis für einen Schlüssel nehmen. Ändert sich dieser, muss ein neuer bestellt werden. Man kann das ja kostenlos rausgeben, wenn ein Rechner ausgetauscht wurde. Aber das ist denke ich die beste Art und Weise. So oft tauschen Firmen Ihre Rechner ja nicht.
Eine Spur härter wäre auch eine Art USB-Dongle, falls das finanziell drin ist.
rya.
-
Ich kapiere den Sinn eines Kopierschutzes in diesem Kontext ueberhaupt nicht. Ein Kunde bestellt also eine Software, die extra fuer ihn bestimmt ist. Er bezahlt die Software, also sollte er sie auch kopieren koennen wie er will. Hat dein Freund schonmal daran gedacht, dass nicht die Software bezahlt wird, sondern seine Leistung als Entwickler?
Der Threadstarter, bzw. sein Freund will also die Rechte seines Kunden per Software beschneiden. Das ist irgendwie eine ziemlich linke Tur und ich als Kunde wuerde mir einen anderen Entwickler suchen. Woher kommt diese typische gierige und unehrliche Einstellung im Bereich Software?
Mal will also das eine Software als ein physikalisches Gut (als ein knappes Gut) behandelt wird aber man verkauft nur Lizenzen, also das Recht die Software zu nutzen und nicht die Software selber. Mal will hier irgendwie den Kuchen essen, aber gleichzeitig ihn behalten.
Meine Meinung zum Kopierschutz: Lass es. Es bringt dir und deinem Kunden nur Aerger ohne Mehrwert. Der Kunde bezahlt deinen Freund, was will er mehr?
-
DEvent schrieb:
Meine Meinung zum Kopierschutz: Lass es. Es bringt dir und deinem Kunden nur Aerger ohne Mehrwert. Der Kunde bezahlt deinen Freund, was will er mehr?
Vermutlich will er weiterhin Geld bekommen.
In der realen Welt ist es nunmal so, dass du gerne dein Geld für deine Arbeit bekommst, weil die Menschen hier nämlich von dem Geld leben.
Und wenn man dem Kunden eine Einzelplatz Lizenz verkauft, dann mag man nicht dass er es auf 100 Plätzen installiert. Aber dabei ist weniger der Kunde direkt das Problem, sondern die dortige Infrastruktur zB eben die IT Abteilung die aus Bequemlichkeit dann halt die Software auf 3 Geräten installiert. Oder aber der Mitarbeiter der sich denk "Nette Software" und sie sich mit nach Hause nimmt.
Gerade wenn du ein kleiner Entwickler bist, dann tut dir das schon weh wenn du plötzlich nur 1/3 des Geldes bekommst...
Bei so einem Kopierschutz geht es auch nicht darum dass er unknackbar ist, sondern dass du die Software nicht einfach so mitnehmen kannst und woanders installieren.
Open Source funktioniert nicht mit jeder Software... auch wenn das viele Leute hier nie verstehen werden...
-
tntnet schrieb:
Ein Irrtum ist bereits erläutert. GPL ist nicht die einzige Open-Source-Lizenz.
wenns schon geklärt ist, braucht man auch nicht weiter drauf rumhacken.
im übrigen hat auch niemand behauptet, gpl sei die einzige. sie wurde nur als beispiel genannt.Es ist ein Irrtum, dass Open-Source grundsätzlich gegen Closed-Source gerichtet ist.
das hat auch niemand behauptet. es geht darum, dass quellcode in der regel offengelegt wird, um (unter anderem) die freiheit des anwenders zu stärken. ein kopierschutz steht dieser idee zweifellos entgegen.
Nicht umsonst gibt es die LGPL, die eben genau den Einsatz in Closed-Source erlaubt.
ja. mit einschränkungen, die sie für einen software-kopierschutz nutzlos machen.
Ausserdem, wenn es etwas wie einen Kopierschutz gäbe, könnte dieser durchaus Open-Source sein. Wenn dieser mit anerkannten Verschlüsselungsverfahren arbeitet, ist das kein Problem, wenn der Algorithmus einsehbar ist.
verschlüsselung und kopierschutz sind aber unterschiedliche dinge. ersteres sorgt dafür, dass daten nur von berechtigten eingesehen werden können. sie sagt nichts über die kopierbarkeit der daten aus.
zweiteres hingegen sorgt dafür, dass die daten nicht vervielfältigt werden können. deshalb heißt es ja auch kopierschutz.Es gibt ja schliesslich solche Projekte wie beispielsweise openssl, welches Open-Source ist und trotzdem verschlüsseln kann.
zusammenhang?