Wieviele Stunden arbeiten die Berufs-Programmierer hier pro Woche?



  • Ich würde mal (bei mir) 5% schätzen. Dass ich den Code nicht tippe sei in diesem Fall ein unwichtiges Detail 😉



  • Bashar schrieb:

    Eigentlich schon, allerdings bestätigst du ja jetzt, dass du es doch so gemeint hast, wie es dasteht. Schätz doch mal, wieviel Prozent der Arbeitszeit eines Softwarentwicklers dafür verwendet wird, tatsächlich Produktivcode einzutippen.

    Mir ist klar, dass das nur ein Bruchteil ist. Abhängig von der konkreten Aufgabe. Je schwieriger die Software zu realisieren ist, desto weniger kommt wirklich raus. Ich denke, da gibt es sehr große Variationen.



  • Tim schrieb:

    Ich würde mal (bei mir) 5% schätzen. Dass ich den Code nicht tippe sei in diesem Fall ein unwichtiges Detail 😉

    Wie schlüsselt sich der Rest auf?



  • Tim schrieb:

    Ich würde mal (bei mir) 5% schätzen. Dass ich den Code nicht tippe sei in diesem Fall ein unwichtiges Detail 😉

    oO

    ich würde bei mir auf ca. 2/3 schätzen... nicht eingerechnet die unzähligen Fehlversuche...
    das ganze natürlich im Schnitt.... es gibt Tage, da tippe ich ~8 std., weil es eben reine Tipparbeit ist, und an anderen wechsel ich ständig zwischen Debugger und Kaffeemaschine und komm nicht weiter



  • Gregor schrieb:

    Tim schrieb:

    Ich würde mal (bei mir) 5% schätzen. Dass ich den Code nicht tippe sei in diesem Fall ein unwichtiges Detail 😉

    Wie schlüsselt sich der Rest auf?

    Muss ich mal genauer überlegen. Ich werde es hier im Laufe des Abends mitteilen.



  • byto schrieb:

    Da sie offenbar während der Arbeitszeit hier gevotet haben, scheinen sie ja nicht die ganzen 70 Stunden zu _arbeiten_. 🤡

    16 * 7 gibt > 70 🤡



  • Etwa 9 Stunden pro Tag. Da ich während der Arbeit nichts esse, fällt die Mittagspause weg. Nebenbei trinke ich etwa 1-1,5 Liter Wasser. Daher fallen noch 2-3 WC-Besuche an.

    Die 9 Stunden sind etwa zu 95% konzentriertes Arbeiten. Ich meine, dass ist nicht schlecht, besonders wenn ich bedenke wie oft die Kollegen zum Rauchen, Essen und Schwätzen vor die Tür gehen (ok, beim Schwätzen gehen sie nicht immer raus). Diese Unterbrechungen fallen bei mir nicht an.



  • @Provieh-Programmierer: Muss man dich jede 9 Stunden aufziehen? Oder wo ist der Haken? :p

    Gruß





  • 9 Stunden 95% konzentriertes Arbeiten

    Alle Achtung - so hohe Performance ist beim intellektuellen Arbeiten nicht einfach zu erreichen. Das grenzt schon an Abschottung. 😃



  • Provieh-Programmierer schrieb:

    Etwa 9 Stunden pro Tag. Da ich während der Arbeit nichts esse, fällt die Mittagspause weg.....

    http://bundesrecht.juris.de/arbzg/__4.html



  • Gregor schrieb:

    Ich würde es auch sehr interessant finden, wieviel Stunden die Leute auch wirklich produktiv sind. Also wirklich Code tippen, der die Software erweitert oder ändert.

    Damit ist klar, dass Testen unproduktiv ist.



  • Apollon schrieb:

    Gregor schrieb:

    Ich würde es auch sehr interessant finden, wieviel Stunden die Leute auch wirklich produktiv sind. Also wirklich Code tippen, der die Software erweitert oder ändert.

    Damit ist klar, dass Testen unproduktiv ist.

    Oh man, ist doch klar was Gregor meinte 🙄 (Und falls es dir eben nicht klar ist: Gregor meinte wohl das Hinzufügen von Funktionalität.)



  • Badestrand schrieb:

    Apollon schrieb:

    Gregor schrieb:

    Ich würde es auch sehr interessant finden, wieviel Stunden die Leute auch wirklich produktiv sind. Also wirklich Code tippen, der die Software erweitert oder ändert.

    Damit ist klar, dass Testen unproduktiv ist.

    Oh man, ist doch klar was Gregor meinte 🙄 (Und falls es dir eben nicht klar ist: Gregor meinte wohl das Hinzufügen von Funktionalität.)

    Huch?! Echt? Ich meine: klar ist das klar. Es ist glasklar. Klar?



  • Badestrand schrieb:

    Gregor meinte wohl das Hinzufügen von Funktionalität.)

    Testen fügt keine Funktionalität hinzu.

    Die Diskussion erinnert mich an diese Geschichte: http://www.snopes.com/business/genius/where.asp
    Ist zwar bei Snopes, aber trotzdem schön.



  • ..



  • Bashar schrieb:

    Badestrand schrieb:

    Gregor meinte wohl das Hinzufügen von Funktionalität.)

    Testen fügt keine Funktionalität hinzu.

    Beim Schreiben von Tests entsteht auch etwas. ...im Großen und Ganzen sogar Code, das passt also durchaus noch ganz gut zu meiner Definition weiter oben.

    Ok, ich stell lieber eine andere Frage, damit wir um die Frage, was produktives Arbeiten eigentlich ist, herumkommen.

    In welche Aufgabenbereiche zerteilt sich eure Arbeit zu welchen Teilen?



  • Programmieralltag bei Blizzard:

    8.35: Ich betrete das Büro. Freundlich begrüßen mich meine Kollegen, die leider immer noch so hässlich sind wie gestern. Wäre es zu viel verlangt, endlich mal ein paar hübsche Frauen zu beschäftigen?
    8.45: Mit einem Kaffee in der Hand lese ich auf Fanseiten die ungeduldigen Rufe nach einem baldigen Release. Bei einem Kommentar, dass Blizzard die Fans schlecht behandeln würde, mache ich mir vor Lachen in die Hose.
    8.50: Habe meine Hose gewechselt. Ich zeige den fraglichen Kommentar meinen Kollegen und wir machen uns im Büro eine halbe Stunde lang über den Typen lustig.
    9.30: Wir sind gerade dazu übergegangen, radikale Fans zu imitieren, als der Chef mich zum Meeting ruft. Dabei wollte ich doch noch meine Interpretation von "Massenselbstmord nach der Terminverschiebung" zum Besten geben.
    9.35: Im Meeting werde ich gebeten, zu erläutern, wie wir für Diablo 3 eine Altersfreigabe von 6 Jahren erreichen können. Während meiner Ausführungen zum Thema "Einhörner als spielbare Klasse" wendet jemand ein, dass das Spiel in Deutschland trotzdem indiziert werden wird.
    12.00: Ende des Meetings. Wir haben viel erreicht: Der Barbar trägt ab jetzt einen Klempneranzug und beherrscht nur noch den Sprungangriff.
    12.10: Mittagspause. Beim Essen mit den anderen erfahre ich die neuesten Gerüchte in der Firma. Ich zweifle allerdings an, dass man sich auf der Cheftoilette tatsächlich mit EA Games-Aktien den Arsch abwischt.
    13.15: Zurück im Büro. Ich erfülle mein Tagessoll, indem ich zwei Zeilen Code schreibe. Völlig geschafft mache ich erst einmal eine Pause.
    14.00: Bin wieder fit genug, um ein wenig im Netz zu surfen.
    14.20: Der Chef kommt wieder rein. Angeblich habe ich letzte Woche große Teile des schon fertigen Codes mit meinem Einkaufszettel überspeichert. Das verschiebt den Release um mindestens drei Monate. Die gute Nachricht ist, dass die Kreativabteilung dadurch neue Ideen für den Endgegner bekommen hat. Sie lassen anfragen, ob ich auch einen guten Namen für die riesige fliegende Selleriestaude hätte.
    14.30: Ich träume nach diesem Durchbruch im Spieldesign von einer Beförderung. Fühle mich stark und unangreifbar.
    15.00: Ich wage es, mich auf die Cheftoilette zu schleichen. Finde tatsächlich EA Games-Aktien. Allerdings nur im Handtuchspender.
    15.10: Zurück an meinem Arbeitsplatz stelle ich fest, dass das Starcraft-2-Team mir meinen Stuhl geklaut hat. Wahrscheinlich die Rache für den Stinkbombenangriff von letzter Woche.
    15.30: Kann meinen Stuhl immer noch nicht finden. Angesichts der unmenschlichen Arbeitsbedingungen hier mache ich eine halbe Stunde zu früh Feierabend.



  • Gregor schrieb:

    Ok, ich stell lieber eine andere Frage, damit wir um die Frage, was produktives Arbeiten eigentlich ist, herumkommen.

    In welche Aufgabenbereiche zerteilt sich eure Arbeit zu welchen Teilen?

    • Support der Enduser
      Je nach Tag zwischen 5% und 80% 🙄
    • Entwickeln neuer Programmteile und deren Umsetzung
    • Bugfixes entwickeln
    • Updates erstellen und rausschicken und installieren
      Einmal im Monat, selten öfter
    • Datensicherungen einspielen und dokumentieren
      Je Sicherung 10 Minuten, ca. 50 Sicherungen im Monat
    • Druckformulare erstellen und warten
    • Wo war ich gleich noch? (nach Telefonaten)
    • Kollegen auf die Sprünge helfen
    • Kollegen in den Hintern treten wenn er beim gemeinsamen Projekt wieder nix geschafft hat
    • Recherchen zu div. Dingen / Weiterbildung

    Ich glaub ich hab nicht viel vergessen.



  • estartu schrieb:

    Gregor schrieb:

    Ok, ich stell lieber eine andere Frage, damit wir um die Frage, was produktives Arbeiten eigentlich ist, herumkommen.

    In welche Aufgabenbereiche zerteilt sich eure Arbeit zu welchen Teilen?

    • Support der Enduser
      Je nach Tag zwischen 5% und 80% 🙄
    • Entwickeln neuer Programmteile und deren Umsetzung
    • Bugfixes entwickeln
    • Updates erstellen und rausschicken und installieren
      Einmal im Monat, selten öfter
    • Datensicherungen einspielen und dokumentieren
      Je Sicherung 10 Minuten, ca. 50 Sicherungen im Monat
    • Druckformulare erstellen und warten
    • Wo war ich gleich noch? (nach Telefonaten)
    • Kollegen auf die Sprünge helfen
    • Kollegen in den Hintern treten wenn er beim gemeinsamen Projekt wieder nix geschafft hat
    • Recherchen zu div. Dingen / Weiterbildung

    Ich glaub ich hab nicht viel vergessen.

    Das steht vielleicht in deiner Stellenausschreibung so. Aber du bist eine Frau da sieht das wohl eher so aus

    • Kaffee trinken
    • Telefonieren
    • Mit Kollegen labern

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