"Amokläufer verbrachte Abend vor der Tat mit Killerspiel"



  • Dravere schrieb:

    Es liegen bisher keine Beweise vor, auch keine welche eine hohe Wahrscheinlichkeit haben oder sowas in der Art.

    Oh doch, es gibt eine Beziehung zwischen Gewalttätigkeit und dem Konsum gewalthaltiger Medien. Wie oft soll ich mich noch wiederholen? http://www.uni-tuebingen.de/uni/qvo/pm/pm2008/pm-08-120.html

    Dravere schrieb:

    Du lässt die Wahrscheinlichkeit künstlich durch deine Vorurteile wachsen.

    Ich wäre froh, wenn sowas funktionieren würde, aber leider kann ich nichts gegen die Verbreitung von Killerspielen tun. Es gibt übrigens noch eine andere Problematik, die Kids betrifft, welche ihre Zeit sinnlos mit exzessivem Computerspielen totschlagen:
    http://www.gameradio.de/temp/newsimgs/ad1.jpg



  • Leprechaun schrieb:

    Dravere schrieb:

    Es liegen bisher keine Beweise vor, auch keine welche eine hohe Wahrscheinlichkeit haben oder sowas in der Art.

    Oh doch, es gibt eine Beziehung zwischen Gewalttätigkeit und dem Konsum gewalthaltiger Medien. Wie oft soll ich mich noch wiederholen? http://www.uni-tuebingen.de/uni/qvo/pm/pm2008/pm-08-120.html

    Eine einfache Pressemitteilung ist von kaum nennenswertem wissenschaftlichen Wert. In der Wissenschaft hat etwas erst dann realen Wert, wenn es in einem Fachorgan publiziert wird. Und das hat den einfachen Grund, dass erst bei der Publikation ein Qualitätsprüfungsverfahren durchgeführt wird. Unpublizierte Studien sind daher immer erst einmal problematisch. Leider ist bei der Pressemittelung keine Publikation zu der Studie angegeben. Beim kurzen googeln nach dem Namen bin ich allerdings auf das hier gestoßen:

    Killerspiele verteufeln und sich für ein grundsätzliches Verbot dieser aussprechen, wollte Huber aber nicht. "Viel wichtiger ist, dass die bestehenden Gesetze eingehalten werden und nur die Leute die Spiele in die Hand bekommen, die dafür auch alt genug sind", sagt Huber. Zudem appelliert er an Eltern und Schule sich intensiver mit der Materie Medienkonsum auseinander zu setzen. "Die Eltern sollten wissen, was auf dem Fernseher ihrer Kinder läuft und was sie stundenlang spielen", so Huber.
    http://pressetext.de/news/080825034/generelle-verteufelung-von-killerspielen-falsch/

    Und genau das ist der zentrale und wichtige Punkt. Auch heute schon sind "Killerspiele" für Kinder und Jugendliche verboten. Die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften prüft und indiziert am laufenden Band Spiele. Das bedeutet: Die Spiele dürfen nicht beworben werden, sie dürfen noch nicht einmal im Laden frei ausgestellt werden und insbesondere dürfen sie nicht an Kinder und Jugendliche verkauft werden. Das ist schon heute Gesetz in Deutschland. Nach einem Totalverbot schreien, weil ein Minderjähriger Amok gelaufen ist, ist vor diesem Hintergrund lächerlich. Denn für Minderjährige sind diese Spiele bereits verboten. Alles was es braucht, ist also eine verbesserte Durchsetzung des Gesetzes. Aber das ist wohl zu intelligent in der Panikmache. Fragt sich nur, wieso ausgerechnet bei Waffen Politiker immer betonen, die Gesetze seien schon ausreichend und müssten nur durchgesetzt werden.



  • Leprechaun schrieb:

    Dravere schrieb:

    Es liegen bisher keine Beweise vor, auch keine welche eine hohe Wahrscheinlichkeit haben oder sowas in der Art.

    Oh doch, es gibt eine Beziehung zwischen Gewalttätigkeit und dem Konsum gewalthaltiger Medien. Wie oft soll ich mich noch wiederholen? http://www.uni-tuebingen.de/uni/qvo/pm/pm2008/pm-08-120.html

    Das ist wenig überzeugend für ein Verbots-Argument: vielleicht konsumieren die gewalttätigeren Schüler auch einfach mehr solcher Medien.

    Wenn Du eine Wenn-Dann-Beziehungen prüfen willst, dann musst Du dir einen etwas anderen Test ausdenken ...

    Aber gut, mal angenommen, es gibt einen kausalen Zusammenhang: rechtfertigt das dann ein komplettes Verbot? Was wäre damit noch gerechtfertigt?

    Amokläufer sind meistens männlich, sexuell frustriert und kommen schlecht bei Frauen an, etwas, was man bei dem aktuellen Amokläufer schlecht zurückweisen kann. Und das Argument, das soziale Isolation zu Agression und Gewalt führt, ist recht plausibel. Angenommen, da gäbe es einen starken Zusammenhang. Sollte man dann allen Jungs in dem Alter eine Freundin zwangsverschreiben (früher wurden Kinder schließlich auch verheiratet und es halt halbwegs funktioniert)? Oder staatlich finanzierte Gutscheine für's Puff?

    Oder doch nicht? Ist nicht irgendwann der Punkt erreicht, in der sowohl der Sicherheitsgewinn effektiv 0 ist und man unverhältnismäßig in das Leben anderer Leute eingreift? Und wenn er jetzt nicht erreicht ist, wo ist dieser Punkt dann?

    Also leg doch mal deine Zahlen auf den Tisch: wie viele Gewalttaten (welcher Art?) würden in Deutschland durch ein Verbot von Ballerspielen nicht auftreten? Wärest Du bereit, das Gesetz zurückzunehmen, wenn Du sagen wir mal, um einen Faktor 3/4 danebenliegen solltest und das in der Statistik einfach nicht aufteicht? Oder geht es dir nicht offensichtlich darum, Dinge zu verbieten, die dir nicht gefallen? Was hältst Du denn zB. von Hardcore-Pornographie? Da sollte sich doch auch was finden lassen um es zu verbieten ...

    Es gibt übrigens noch eine andere Problematik, die Kids betrifft, welche ihre Zeit sinnlos mit exzessivem Computerspielen totschlagen:
    http://www.gameradio.de/temp/newsimgs/ad1.jpg

    Jaja, in der Zeit, in der ich diesen Beitrag geschrieben habe, ist unsere Lebenserwartung um mehr als zwei Minuten gestiegen ...


  • Administrator

    Leprechaun schrieb:

    Oh doch, es gibt eine Beziehung zwischen Gewalttätigkeit und dem Konsum gewalthaltiger Medien. Wie oft soll ich mich noch wiederholen?

    Tut mir Leid, aber ich glaube ich muss das nun wirklich fett und in Grossbuchstaben hinschreiben, sonst liest es Leprechaun nie.

    UND WIE OFT SOLLEN WIR UNS WIEDERHOLEN? ES GIBT GENAUSO VIELE STUDIEN, WELCHE FÜR UND DAGEGEN SPRECHEN! INFORMIER DICH NICHT SO EINSEITIG DARÜBER UND LIES AUCH MAL UNSERE BEITRÄGE VOLLSTÄNDIG!

    Ich schliesslich mich bald dem Urteil von TravisG an. So wie sich Leprechaun verhält, ist er entweder blind oder ein Troll. So viele Male immer wieder das gleich zu wiederholen ohne die Argumente der anderen zu lesen, da muss man entweder blind oder ein Troll sein. Oder kannst du (Leprechaun) uns sagen, wieso du immer wieder den gleichen Schmarn wiederholst und dabei nie auf unsere Argumente eingehst? Bring endlich vernünftige Beweise und zitiere nicht alle bekannten Studien, welche Killerspiele als Ursache aufführen, es gibt genauso viele, die wir dir präsentieren könnten, welche das widerlegen. Nimm einfach Google und dann findest du ein paar tausend!
    Und wenn schon dann zitiere bitte auch richtig. Oft hast du die Studien nicht mal korrekt gelesen!

    Grüssli



  • Ihr füttert aber ganz schön fleißig.



  • Warum diskutieren hier eigentlich alle das Henne-Ei-Problem?

    Sind eigentlich Medien, die Fotos von toten Amokläufern, zerfetzten Leichen und anderen Zeugnissen realer Gewalttaten frei für alle und somit für Kinder zugänglich machen gut?
    Das sind übrigens die gleichen Medien, die Begrifflichkeiten wie "Killerspiele" schaffen- nicht, um zu informieren, sondern um zu Verkaufen! Nicht alle Medien sind so, zugegeben, aber dennoch viel zu viele. Man kommt hier seiner eigentlichen Pflicht, der Information der Masse wohl doch ein wenig zu übereifrig nach.

    ein vierjähriges Kind kann zwischen Realität und Fiktion unterscheiden. Es weiß, wenn es ein Spiel spielt, dass es sich nur um ein Spiel handelt. (Nein, ich werde mein Kind nicht vor ein solches Spiel setzen) Dennoch dürfte eine Zeitung mit Fotos herumliegender Leichenteile, oder die Live-Übertragung eines Bombenattentats im Fernsehen doch wesentlich mehr Eindruck machen als so ein unsinniges Spiel. Ich mein, wer wurde nie von seinen Eltern zum Schweigen veruteilt, wenn in den Nachrichten wieder Liveberichte aus dem nächstgelegenen Krisengebiet kamen.

    Meiner Meinung nach haben diese Spiele einen eher geringen Anteil an der Gewaltbereitschaft der Menschen. Ja, jemand der zu Gewalt neigt, interessiert sich für das Spiel "Blutbad II" doch eher als für das Spiel "Das clevere Schmetterlingsfangen". Ich halte nicht viel von Ego-Shootern, aber das ist ein anderes Thema.

    Dennoch geht die Diskussion ziemlich am Casus Knacktus vorbei. Es wird so viel Energie darauf verschwendet, einen Schuldigen zu finden, der nicht existiert. Eigentlich ist niemand schuld, weil's alle sind.
    Der Gag ist jetzt eigentlich der, herauszufinden, was man denn unternehmen kann, um derartige Kreaturen abzufangen..
    Nicht, dass ich jetzt Vorschlagen will, jedem Jugendlichen einen Sozialarbeiter an die Fersen zu heften, aber ich denke, wenn Menschen einen Anlaufpunkt haben, der auch mal auf sie zu kommt (passive Angebote gibts eigentlich genug) dann haben wir schon einiges gewonnen.

    zum Henne-Ei-Problem: Wie siehts eigenltich aus, ist euch schonmal aufgefallen, dass mit Erscheinen der "Killerspiele" das Sozialsystem, gerade die Versorgung der Welt mit Streetworkern, abgebaut hat?
    Das liegt bestimmt daran, dass die Sozialfälle von der Straße weg waren- haben ja alle plötzlich Killerspiele gespielt.. Sind die Spiele jetzt vielleicht auch noch am Stellenabbau im öffentlichen Dienst schuld??? 😃



  • ich wäre für einen Totalverbot für Alkohol. FÜR ALLE

    Warum?
    - Alkohol macht nachweislich in hohem Maß süchtig
    - jährlich sterben allein in Deutschland 40000 Menschen durch Alkoholkonsum (http://www.drk.de/dls/frameset.htm?http://www.drk.de/krankenhilfe/suchtberatung.htm)
    - dazu kommen diejenigen, die unschuldig aufgrund eines Alkoholabhängingen schwere körperliche Schäden davontragen (Missgebildete Neugeborene, Autounfälle, etc.)
    - es verändert nachweislich die Persönlichkeit (http://www.charite.de/psychiatrie/lehre/alkohol2.pdf)
    - die Kosten für das deutsche Gesundheitswesen belaufen sich geschätzt auf rund 20 Mrd. Euro (http://www.rki.de/cln_006/nn_260532/DE/Content/GBE/Auswertungsergebnisse/VersorgungsrelevanteAspekte/AlkoholKosten/alkohol__node.html__nnn=true)

    nur komisch, dass sich dafür keiner so beherzt einzusetzen scheint, wenn jemand im Suff wieder seine ganze Familie gegen den Baum gefahren oder anderweitig über den Jordan geschickt hat

    ----

    es kommt den Politikern und Medien immer recht gelegen, dass sich die Amokläufer selbst richten... sonst könnte er ja sagen, warum er das gemacht hat... so bleibt ihnen zum Glück viel Raum für Spekulationen aller Art.
    Sie stürmen in die Wohnung des Täters, laufen an diversen Schreckschusspistolen, offenen Waffenschränken und dergleichen in sein Zimmer und fangen zu jubeln an, als sie auf seinem PC Counterstrike entdecken... und schon haben sie das Motiv... er muss da einfach tagtäglich nur für diesen einen Amoklauf trainiert haben... für was gibts Counterstrike denn sonst?
    Ach und Pornos fand man auch, also war er eindeutig sexuell frustriert...

    🙄

    ❤ Leprechaun, für die heiteren Minuten, während ich den Thread durchlesen hab: Du bist Deutschland!
    Die Persönlichkeitsrechte Aller aufgrund unqualifizierter Aussagen einzelner massiv einzuschränken passt einfach zu gut zur derzeitigen Gewohnheit deutscher Politiker und deren Wähler



  • Und was ist mit dem leckeren braunen "guten" POTT den ich mir jeden Tag in meinen Tee mische oder das Kirschwasser, dass ich zu meinem Schwarzwälder gebe wenn ich Backe. Außerdem darf bei mir auch der Weiswein nicht fehlen wenn Geflügel serviert wird.

    In einer Welt ohne Alkohol will ich nicht leben 😮



  • minhen schrieb:

    Und genau das ist der zentrale und wichtige Punkt. Auch heute schon sind "Killerspiele" für Kinder und Jugendliche verboten.

    Außer den entschärften Versionen, wo z.B. das Blut in Grün umgefärbt wurde, so daß es aussieht, als würde man Marsmännchen in die Hölle schicken. Manchmal wird auch nur das Schießen auf Leichen weniger realistisch dargestellt und schon ist das Spiel jugendfrei. Selbstverständlich wissen die Kids genau, wo sie die nötigen Patches runterladen können, um das Spiel in seinen Originalzustand zu versetzen. Verbote sind nie besonders wirkungsvoll, wenn sie leicht umgangen werden können und Vergehen, wenn überhaupt, nur als Kavaliersdelikt geahndet werden.

    Daniel E. schrieb:

    ...wie viele Gewalttaten (welcher Art?) würden in Deutschland durch ein Verbot von Ballerspielen nicht auftreten?

    Ich gehe davon aus, daß die Zahl der Amokläufer an Schulen dramatisch zurückgehen würde, wenn Killerspiele nicht mehr erhältlich wären. Frustrierte Jugendliche gibt und gab es schon lange. Auch schwere Straftaten, die von solchen Menschen verübt werden. Aber seit es Killerspiele, als inspirierende Vorlage gibt, enden Gewaltausbrüche der Betreffenden, für meine Begriffe, zu oft in einem Schulmassaker.

    Daniel E. schrieb:

    Wärest Du bereit, das Gesetz zurückzunehmen, wenn Du sagen wir mal, um einen Faktor 3/4 danebenliegen solltest und das in der Statistik einfach nicht aufteicht?

    Aber sicher. Wenn sich nach, sagen wir mal 10 Jahren, keine spürbare Besserung eingestellt hat, wäre das Verbot sinnlos. Es gäbe dann keinen Grund mehr, daran festzuhalten.

    Daniel E. schrieb:

    Oder geht es dir nicht offensichtlich darum, Dinge zu verbieten, die dir nicht gefallen? Was hältst Du denn zB. von Hardcore-Pornographie? Da sollte sich doch auch was finden lassen um es zu verbieten ...

    Nein. Darum geht es mir nicht. Pornographie schädigt keine Unbeteiligten. Es gibt vermutlich kaum jemanden, der durch übermäßigen Pornokonsum ursächlich dafür verantwortlich ist, daß andere Menschen sterben mußten.

    Dravere schrieb:

    So wie sich Leprechaun verhält, ist er entweder blind oder ein Troll. So viele Male immer wieder das gleich zu wiederholen ohne die Argumente der anderen zu lesen, da muss man entweder blind oder ein Troll sein.

    Leider muß ich mich nochmal wiederholen: Wo sind Deine Argumente für Killerspiele? Hier wurde noch kein Einziges genannt.



  • Hallo

    Leprechaun schrieb:

    Leider muß ich mich nochmal wiederholen: Wo sind Deine Argumente für Killerspiele? Hier wurde noch kein Einziges genannt.

    Spass und natürlich die Tatsache, dass ein Verbot die Freiheit einschränken würde. Ich teile deine Meinung zum Thema übrigens nicht, aber halte "Killerspiele" trotzdem für eine mögliche Ursache in einem ganzen Bündel an Ursachen. Wie aber bereits schon sehr oft geschrieben wurde, scheint es mir sinnlos zu ein Verbot zu erwirken, weil der Unterschied wahrscheinlich weder zu messen, noch zweifelsfrei auf das Verbot zurückzuführen sind.

    chrische



  • chrische5 schrieb:

    Leprechaun schrieb:

    Leider muß ich mich nochmal wiederholen: Wo sind Deine Argumente für Killerspiele? Hier wurde noch kein Einziges genannt.

    Spass und natürlich die Tatsache, dass ein Verbot die Freiheit einschränken würde.

    Spaß kann man auch mit anderen Action-Spielen haben. Wieso muß man unbedingt knietief durch einen See aus Blut waten? Für wen realitätsgetreues Gemetzel ein relevanter Grund zum Spielen ist, der sollte vielleicht mal überlegen, ob sonst alles mit ihm stimmt.


  • Administrator

    Leprechaun schrieb:

    Leider muß ich mich nochmal wiederholen: Wo sind Deine Argumente für Killerspiele? Hier wurde noch kein Einziges genannt.

    Das beweist nur mal wieder, wie du unsere Beiträge liest. Nämlich gar nicht. Hier argumentiert niemand FÜR Killerspiele, es wird argumentiert, dass es KEINE BEWEISE gibt. Man kann nicht nachweisen, dass Killerspiele gut sind, aber ebensowenig dass sie schlecht sind. Lies einfach mal was wir geschrieben haben, sonst bringt die Diskussion nichts! Und lies es neutral und vollständig!

    Edit:

    Leprechaun schrieb:

    Spaß kann man auch mit anderen Action-Spielen haben. Wieso muß man unbedingt knietief durch einen See aus Blut waten? Für wen realitätsgetreues Gemetzel ein relevanter Grund zum Spielen ist, der sollte vielleicht mal überlegen, ob sonst alles mit ihm stimmt.

    Da beweist einer dass er sich in "Killerspielen" auskennt. Knietief durch einen See von Blut waten? Sicher doch ... das ist ganz normal in Killerspielen. *sich totlacht*

    Grüssli



  • Hallo

    Leprechaun schrieb:

    Spaß kann man auch mit anderen Action-Spielen haben. Wieso muß man unbedingt knietief durch einen See aus Blut waten? Für wen realitätsgetreues Gemetzel ein relevanter Grund zum Spielen ist, der sollte vielleicht mal überlegen, ob sonst alles mit ihm stimmt.

    Ich finde nicht, dass du entscheiden solltest, was anderen Leuten Spaß macht. Ich kenne und spiele keine "Killerspiele" aber das man grundsätzlich knietief im Blut steht, halte ich für leicht übertrieben. Sieh doch einfach ein, dass es Menschen gibt, denen es Spaß macht, solche Spiele zu spielen und dazu gibt es keine Studien, die zweifelsfrei feststellen, ob dieses Spielen negative Auswirkungen haben. Also auf Verdacht verbieten? Das halte ich für vorschnell. Wenn es einen Zusammenhang gibt, gehören solche Spiele wirklich komplett verboten, aber nicht auf deinen puren Verdacht hin.

    chrische



  • Ich spiele solche Spiele seit 10 Jahren und ich hatte nicht mal einen Gedanken daran verschwendet. Es ist Schwachsinn, dass es an Killerspielen liegt, die Medien brauchen einfach etwas, womit sie meckern können. Würde man sagen "er wurde gemobbt", würde es doch gleich heißen "wieso tuen die Schulen nichts dagegen" und das wäre ja zuuuu vieeeel Arbeit. Stattdessen versucht man einfach Spiele, die mit Waffen zu tun haben, einzuschränken, was ja überhaupt keine Arbeit ist, weil sie das niemals schaffen werden.



  • Gibt ja anscheinend doch noch ein paar Politiker die nicht nur für sinnlose Verbote sind.
    http://www.ovb-online.de/news/politik/nachrichten/national/art20861,1379747

    FDP-Generalsekretärin Miriam Gruß warf der CSU "Verbots-Aktionismus" vor. Ein Verbot von Killerspielen sei keine Lösung für das eigentliche Problem, sagte sie laut Mitteilung.



  • Hallo

    Die FDP ist immer, auch ungefragt, gegen alle Verbote. Das ist ihre Daseinsberechtigung.

    chrische



  • Da gehe ich mit chrische konform. Bevor die FDP die Anarchie verbietet, organisiert sie erst mal eine.



  • Kann sein, hab mich eigentlich nie für die Partei interessiert. Aber auch sonst fällt mir auf, dass bei diesem Fall nicht mehr so extrem versucht wird, alles auf die Computerspiele zu schieben.



  • chrische5 schrieb:

    Die FDP ist immer, auch ungefragt, gegen alle Verbote. Das ist ihre Daseinsberechtigung.

    Auch ungefragt? Als politische Partei dürfen sich die FDP und ihre Abgeordneten ja wohl zu aktuellen Themen äußern.

    Plötzlich wirst du zum Killerspiel-Verbieter, oder? Ich meine, wenn die FDP etwas ablehnt, dann muss es aus deiner Sicht ja quasi gut sein. 🤡

    Viele Grüße
    Christian



  • Killer-Spiele? Wohl eher Killer-Kiddies... ach nein, die heißen ja jetzt School-Shooters...

    Mal ernsthaft, wer wirklich glaubt, dass Spiele an den Amokläufen Schuld haben, hat irgendwie den Blick für die Realität verloren. Da wundern mich die Rufe nach einem Orwellschen Staat nicht wirklich. Oder soll es vielleicht doch lieber eine 'Schöne Neue Welt' sein?
    Mir persönlich wäre ja was von Sheckley oder Gibson lieber...

    Grüße

    Killer-Kobold


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