Was soll man da noch dazu sagen
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RPD schrieb:
rüdiger schrieb:
Aber ok, ich frag mal so: Bist du potentiell verhaltensauffällig oder kriminell? Offenbar hattest du ja einen Gerichtstermin mit polizeilicher Ladung. Das klingt also ganz danach, als wärst du auch in irgend einer Polizeidatenbank zu finden. Und nach deiner Logik...
...denke schon das ich wegen meines Hangs zum Fuehren schneller Fahrzeuge in der ein oder anderen europaeischen, asiatischen und amerikanischen Datenbank bin und nach meiner Logik macht das rein garnichts aus. Das ist doch genau der Punkt. Deswegen wird mir garantiert nie ein Visum verweigert werden. Wenn aber z.B. jemand schon was weiss ich wie oft wegen der Verbreitung irgendwelcher Parolen angeklagt wurde dann ist das schon eine andere Geschichte. Und genau um solche und aehnliche Subjekte zeitnah zu erkennen gehts hier, alles andere ist hineininterpretiert...
Aha, sogar in mehreren Datenbanken. Wiederholungstäter also. Tja, ob man dich überall einreisen lassen würde? Eindeutige Tendenz zu gefährdendem Verhalten und unbelehrbar :p. Und weil wir gleich dabei sind veröffentlichen wir die Daten nach unserem (nicht vorhandenen) Datenschutzrecht. Viel Spaß dabei die neuen Versicherungsratings zu bezahlen. Mietwagen gibt es natürlich auch nicht mehr.
Aber ja, ich weiß. Ich übertreibe nur und bin ein Spinner, weil so was würde ja nie nie nie passieren...
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rüdiger schrieb:
Aber ja, ich weiß. Ich übertreibe nur und bin ein Spinner, weil so was würde ja nie nie nie passieren...
Einsicht ist der erste Weg zur Besserung...
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RPD schrieb:
rüdiger schrieb:
Aber ja, ich weiß. Ich übertreibe nur und bin ein Spinner, weil so was würde ja nie nie nie passieren...
Einsicht ist der erste Weg zur Besserung...
Bitte manipuliere keine Zitate!
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Schneewittchen schrieb:
Ach ja, aber seit's in Bolivien wieder der Staat macht, ist kein einziger Haushalt mehr ans Netz gegangen und Wasser ist für 4h/Tag verfügbar. Was der Link nicht erwähnt, ist, wie "vor der Privatisierung" die meisten armen Menschen an Wasser kommen (jedenfalls die, die an Wasser kommen): die stehen stundenlang in irgendwelchen Schlangen, bis ein Tankwagen vorbeikommt, der ihnen das Wasser zum teils 60fachen(!!) Preis dessen, was das Wasser "aus der Leitung" kostet, verkauft -- aber das Wasser aus der Leitung bekommen nur die gut verbundenen Eliten. Dann wird's privatisiert und die Preise steigen (wenigstens in ein paar Fällen, in vielen anderen fallen sie auch) ... *auf Leitungswasser*, das die armen vorher gar nicht hatten.
Und der Leitungswasserversorgungsgrad ist eigentlich überall nach Privatisierungen angestiegen und sogar in England ist die Wasserqualität besser und die Leckrate niedriger, als im schottischen staatsgeführten Netz.
Interessiert "Frieden&Solidarität" natürlich nicht, wen wunderts?
Abgesehen davon, was hat das Firmengebahren von Bechtel denn mit "den USA" zu tun?
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Daniel E. schrieb:
Schneewittchen schrieb:
Ach ja, aber seit's in Bolivien wieder der Staat macht, ist kein einziger Haushalt mehr ans Netz gegangen und Wasser ist für 4h/Tag verfügbar. Was der Link nicht erwähnt, ist, wie "vor der Privatisierung" die meisten armen Menschen an Wasser kommen (jedenfalls die, die an Wasser kommen): die stehen stundenlang in irgendwelchen Schlangen, bis ein Tankwagen vorbeikommt, der ihnen das Wasser zum teils 60fachen(!!) Preis dessen, was das Wasser "aus der Leitung" kostet, verkauft -- aber das Wasser aus der Leitung bekommen nur die gut verbundenen Eliten. Dann wird's privatisiert und die Preise steigen (wenigstens in ein paar Fällen, in vielen anderen fallen sie auch) ... *auf Leitungswasser*, das die armen vorher gar nicht hatten.
Und der Leitungswasserversorgungsgrad ist eigentlich überall nach Privatisierungen angestiegen und sogar in England ist die Wasserqualität besser und die Leckrate niedriger, als im schottischen staatsgeführten Netz.
Interessiert "Frieden&Solidarität" natürlich nicht, wen wunderts?
Abgesehen davon, was hat das Firmengebahren von Bechtel denn mit "den USA" zu tun?
Daniel, du solltest vielleicht mal den Beitrag und insbesondere den link lesen bevor du antwortest.
Ich spreche von der Privatisierung von Regenwasser. Das Resultat war ja, dass den armen Bauern die NICHTS hatten, verboten wurde eigene brunnen zu graben und Regenwasser in Auffangbehältern aufzufangen.
Ich spreche nicht von der Privatisierung von irgendwelchen Wasserleitungen...
Aber du verdrehst ja mal wieder alles.Daniel E. schrieb:
Was der Link nicht erwähnt, ist, wie "vor der Privatisierung" die meisten armen Menschen an Wasser kommen
Vor der Privatisierung konnten die Menschen zumindest noch versuchen Brunnen zu graben und Regenwasser aufzufangen ohne irgendwelche idiotischen Gebühren zu zahlen.
Ganz ehrlich: Wer auf die bescheuerte Idee kommt, Regenwasser (also das was vom Himmel fällt, und nicht das aus der Leitung) zu privatisieren ist Geisteskrank, und gehört eingesperrt.
Denn Regenwasser gehört niemandem und jedem zugleich. Das kann man nicht privatisieren. Wie kommt man auf die schwachsinnige Idee, etwas zu privatisieren, was keinem gehören kann?
Wenn du auf etwas (wie zB Regenwasser) eine Gebühr erheben willst, dann musst du natürlich etwas bieten, z.B. ein Produkt oder eine Dienstleistung, oder falls es dir gehört: ein Nutzungsrecht.
Aber da Regenwasser keinem gehört, kann es keine Nutzungsgebühren geben.
Da du das Regenwasser nicht herstellst, ist es kein Produkt und du kannst es auch nicht verkaufen (was bei dem Wasser aus der Leitung was anderes ist,da es aufbereitet wird usw.)Ausserdem ist das Regenwasser auch keine Dienstleistung, da der US-Konzern sicher keine Wasserleitung in den Himmel verlegt hat, um dann Wasser von oben auf die Erde zu versprühen.
Es gibt Dinge, die kann/darf man nicht privatisieren, wie zum Beispiel Sonnenlicht, Regenwasser und Luft.
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Dein Link schreibt hauptsächlich von Privatisierungen von Wasserleitungen. Dein Link erwähnt die Privatisierung von Regenwasser mit einem Stichpunkt in einer Liste.
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Die "Privatisierung von Regenwasser" gibts lustigerweise recht oft, es ist ein Spezialfall der "prior allocation"-Wasserrechten, die komplett anders funktionieren, als sonstige Eigentumsrechte (Logik des Systems: früher stand da kein Haus,und das Wasser ist weniger weit abgesunken und ich konnte in meinem Garten Weizen anbauen. Jetzt baut der Drecksack sein Haus hin, aber alles Wasser, was auf seiner Fläche landet -- darauf habe ich immer noch ein Recht!). Ist natürlich Blödsinn, da stimme ich dir ja zu. Aber ich frage mich schon, wie Du darauf kommst, das hätte etwas mit privatem Eigentum oder Privatisierung zu tun? Das ist ziemlich genau das Gegenteil. Wieso glaubst Du, kannst Du einen US-Konzern dafür verantwortlich machen, was irgendeine verrückte Regierung so erläßt? Unter einem System von Eigentumsrechten kannst Du anderer Leute Sonnenlicht oder Regenwasser nicht wegnehmen ("privatisieren"). Das würde doch jeden sinnvollen Eigentumsbegriff seit John Locke auf den Kopf stellen.
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Daniel E. schrieb:
- Dein Link schreibt hauptsächlich von Privatisierungen von Wasserleitungen. Dein Link erwähnt die Privatisierung von Regenwasser mit einem Stichpunkt in einer Liste.
...
Im Beitrag habe ich doch explizit auf das Regenwasser verwiesen. Was es da misszuverstehen gibt, verstehe ich nicht.
Daniel E. schrieb:
Aber ich frage mich schon, wie Du darauf kommst, das hätte etwas mit privatem Eigentum oder Privatisierung zu tun?
Weil der Konzern das Regenwasser behandelt wie Privateigentum. In meinen Augen ist das Quatsch, aber dennoch hat der US-Konzern den armen Bauern untersagt Regenwasser aufzufangen und eigene Brunnen zu graben (sofern sie keine Gebühren zahlen). Woher nimmt sich der Konzern das Recht dazu?
Schneewittchen schrieb:
Wenn du auf etwas (wie zB Regenwasser) eine Gebühr erheben willst, dann musst du natürlich etwas bieten, z.B. ein Produkt oder eine Dienstleistung, oder falls es dir gehört: ein Nutzungsrecht.
Aber da Regenwasser keinem gehört, kann es keine Nutzungsgebühren geben.
Da du das Regenwasser nicht herstellst, ist es kein Produkt und du kannst es auch nicht verkaufen (was bei dem Wasser aus der Leitung was anderes ist,da es aufbereitet wird usw.)Außerdem ist das Regenwasser auch keine Dienstleistung, da der US-Konzern sicher keine Wasserleitung in den Himmel verlegt hat, um dann Wasser von oben auf die Erde zu versprühen.
Daniel E. schrieb:
Wieso glaubst Du, kannst Du einen US-Konzern dafür verantwortlich machen, was irgendeine verrückte Regierung so erläßt?
Okay, lass uns doch zusammen überlegen wer versucht den Bauern zu verbieten das Regenwasser aufzufangen:
a) Der US-Konzern
b) Der Bauer
c) Der WeihnachtsmannWenn ein korrupter Staat Kinderschändung legalisieren würde, so wäre das Vorgehen eines Kinderschänders keineswegs legitimiert.
Daniel E. schrieb:
Unter einem System von Eigentumsrechten kannst Du anderer Leute Sonnenlicht oder Regenwasser nicht wegnehmen ("privatisieren").
Aber genau das versucht doch der US-Konzern.
Natürlich kann der Konzern dem Bauern physikalisch das Regenwasser nicht abdrehen. Wenn es der Konzern könnte, dann hätte er das aber schon längst getan.
Physikalisch kann er den Leuten das Regenwasser nicht abdrehen aber rechtlich versucht er es, und zwar durch das Verbot Regenwasser aufzufangen bzw Brunnen zu graben.Wie würdest du dieses vorgehen bezeichnen?
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Schneewittchen schrieb:
Okay, lass uns doch zusammen überlegen wer versucht den Bauern zu verbieten das Regenwasser aufzufangen:
a) Der US-Konzern
b) Der Bauer
c) Der Weihnachtsmannd) Der bolivianische Staat <--
Wenn ein Kinderschänder zum El Präsidente läuft und sagt "hey, erlaube Kinderschändung" und der macht es, wer ist dann für die offenbar falsche Entscheidung Kinderschändung zu legalisieren, verantwortlich? Der Kinderschänder? Come on.
Das sich Unternehmer und Unternehmen schlecht verhalten, wenn sie an der Gesetzgebung beteiligt sind (wie jede andere Gruppe, die über eine andere Gruppe willkürlich entscheiden kann), ist keine so große Überraschung, aber ich nicht weiß mal, ob diese "prior allocation"-Gesetze in Bolivien wirklich auf Grund von Lobbying oder WTO-Spielregeln (oder eine andere tolle multinationale Organisation) oder bescheuerter lokaler Gesetzgebung entstanden sind oder ob die vielleicht schon seit Jahren bestanden (so wie in div. US- oder canadischen Bundesstaaten zB.).
Ich sag's nochmal: "prior allocation"-Rechte sind unsinnig, stehen auf philosophisch und konsequentialistischen Gründen auf wackeligen Füßen (so ähnlich wie "Kinderschändung sollte erlaubt sein") und sollten bekämpft werden. Da bin ich ja immer dabei und ich denke, das eine Sache nicht richtig oder falsch wird, nur weil jemand etwas ins Gesetzbuch geschrieben hat ...
Herumzulaufen und rufen "die haben das Regenwasser privatisiert", trifft den Sachverhalt aber einfach nicht, sondern ist eine Orwell'sche Umdeutung des Begriffs "Privatisierung".
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Daniel E. schrieb:
Schneewittchen schrieb:
Okay, lass uns doch zusammen überlegen wer versucht den Bauern zu verbieten das Regenwasser aufzufangen:
a) Der US-Konzern
b) Der Bauer
c) Der Weihnachtsmannd) Der bolivianische Staat <--
Wenn ein Kinderschänder zum El Präsidente läuft und sagt "hey, erlaube Kinderschändung" und der macht es, wer ist dann für die offenbar falsche Entscheidung Kinderschändung zu legalisieren, verantwortlich? Der Kinderschänder? Come on.
Das sich Unternehmer und Unternehmen schlecht verhalten, wenn sie an der Gesetzgebung beteiligt sind (wie jede andere Gruppe, die über eine andere Gruppe willkürlich entscheiden kann), ist keine so große Überraschung, aber ich nicht weiß mal, ob diese "prior allocation"-Gesetze in Bolivien wirklich auf Grund von Lobbying oder WTO-Spielregeln (oder eine andere tolle multinationale Organisation) oder bescheuerter lokaler Gesetzgebung entstanden sind oder ob die vielleicht schon seit Jahren bestanden (so wie in div. US- oder canadischen Bundesstaaten zB.).
Ich sag's nochmal: "prior allocation"-Rechte sind unsinnig, stehen auf philosophisch und konsequentialistischen Gründen auf wackeligen Füßen (so ähnlich wie "Kinderschändung sollte erlaubt sein") und sollten bekämpft werden. Da bin ich ja immer dabei und ich denke, das eine Sache nicht richtig oder falsch wird, nur weil jemand etwas ins Gesetzbuch geschrieben hat ...
Okay soweit stimme ich dir zu.
Daniel E. schrieb:
Herumzulaufen und rufen "die haben das Regenwasser privatisiert", trifft den Sachverhalt aber einfach nicht, sondern ist eine Orwell'sche Umdeutung des Begriffs "Privatisierung".
Aber wie würdest du dann das Vorgehen des Konzerns bezeichnen? Wenn es doch wie Privateigentum behandelt wird, obwohl es keins ist.
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Schneewittchen schrieb:
Daniel E. schrieb:
Herumzulaufen und rufen "die haben das Regenwasser privatisiert", trifft den Sachverhalt aber einfach nicht, sondern ist eine Orwell'sche Umdeutung des Begriffs "Privatisierung".
Aber wie würdest du dann das Vorgehen des Konzerns bezeichnen? Wenn es doch wie Privateigentum behandelt wird, obwohl es keins ist.
Naja, früher hat man sowas einfach als Diebstahl bezeichnet, oder Erpressung.