Atheistische Buskampagne



  • Ach was, 75 % der Menschen glauben an irgendwas uebernatuerliches. Wir passen uns an, damit wir nicht gemobbt oder uns die Kreuzritter auf den Hals gejagt werden. 😃


  • Mod

    Elektronix schrieb:

    Ivo schrieb:

    Elektronix schrieb:

    Und ich dachte, nur wir Gläubigen drehen uns im Kreis... 🤡

    Und das schon seit 2000 Jahren. 😉

    Tja- und ich dachte, Atheisten hätten was dazugelernt :p . Stattdessen machen sie es nach, nur in die andere Richtung... 💡

    👍 *direct*hit*



  • Daniel E. schrieb:

    "Aufklärung heißt, Verantwortung zu übernehmen"

    "Warten Sie nicht, daß irgendein ominöser Gott etwas anpackt, packen Sie selbst an."

    Elektronix, ist ja echt süß, sobald Du merkst, Du gehst unter, willst Du den anderen mitreißen. Aber das ist ja sowas von durchsichtig... warum drehen sich Atheisten im Kreis und was machen sie nach?



  • Michael E. schrieb:

    1AD7 schrieb:

    Michael E. schrieb:

    Wir alle wissen, dass Gott existiert!

    wieso sollten wir? erinnere dich an deine kindheit. es gab viele dinge, die für dich wie ein buch mit 7 siegeln waren, aber nach und nach hast du erfahren, dass keinerlei hexerei nötig ist und du immer mehr zusammenhänge verstanden hast. was spricht dagegen, dass es nicht immer so ist?

    Dass du schlicht und ergreifend nicht wissen kannst, ob es immer so ist.

    doch, weil es immer weiter geht. was uns heute grosse verständnisprobleme bereitet, wird unter den menschen in vielleicht 1000 jahren zum allgemeinwissen gehören. es wird immer weniger gründe geben, sich götter erfinden zu müssen. ohnehin ist dieses: 'alles was ich nicht verstehe, kommt von gott', das dümmste, was es gibt. man sollte akzeptieren, dass es dinge gibt, die man nicht, noch nicht, oder vielleicht niemals verstehen wird. das ist normal, dafür braucht man keinen gott.

    Michael E. schrieb:

    Mal ernsthaft: Sollte ein dem Menschen unendlich überlegenes Wesen existieren, kann sicher kein Mensch die Gedanken und Taten dieses Wesens vorhersagen.

    gottesgläubige sagen, gott hätte die menschen nach seinem ebenbild erschaffen und dass er die menschheit liebt und beschützt. dem entnehme ich, dass dieser gott gefühle und wünsche der menschen versteht und sich den menschen zeigen würde, um ihre zweifel ein für allemal zu beseitigen. dass er dies offensichtlich nicht tut, ist ein sehr starkes indiz für seine nichtexistenz.

    rüdiger schrieb:

    @_fricky, 1AD7, Michael E.
    Könnt ihr für eure Diskussion bitte einen eigenen Thread aufmachen? Hier geht es nur um die Buskampange. Nicht um die Definition von Atheismus, Gottesbeweise etc.

    tut mir leid. könntest du vielleicht die diskussion trennen?
    🙂



  • scrub schrieb:

    Daniel E. schrieb:

    "Aufklärung heißt, Verantwortung zu übernehmen"

    "Warten Sie nicht, daß irgendein ominöser Gott etwas anpackt, packen Sie selbst an."

    Das ist die Minimalinterpretation, die auch fast alle Gläubigen einnehmen würden ... naja.



  • Daniel E. schrieb:

    scrub schrieb:

    Daniel E. schrieb:

    "Aufklärung heißt, Verantwortung zu übernehmen"

    "Warten Sie nicht, daß irgendein ominöser Gott etwas anpackt, packen Sie selbst an."

    Das ist die Minimalinterpretation, die auch fast alle Gläubigen einnehmen würden ... naja.

    Meiner Meinung nach geht die Aussage noch ein kleines Stück weiter: Man soll seine Entscheidungen nur anhand der Auswirkungen auf Menschen treffen, ohne Rücksicht auf eine religiöse Moral. Insbesondere in Verbindung mit dem großgeschriebenen Teil ('Gott ist eine Behauptung')

    Die ganze Aktion scheint darauf ausgelegt, hysterische Reaktionen von religiöser Seite zu provozieren (die haben sie wohl in den anderen ländern auch bekommen, gleichzeitig auch vernünftige Konter-Werbung). Außerdem wollten sie vermutlich die gesellschaftliche Reaktion austesten, und schauen, welche Art von Anzeigen überhaupt von der jeweiligen Regierung und Verkehrsgesellschaft genehmigt werden. In Italien gab es zum Beispiel Probleme. http://www.telegraph.co.uk/news/4287979/Catholic-Church-blocks-plans-for-atheist-bus-adverts.html

    In Deutschland erwarte ich, dass beide Punkte relativ witzlos sein werden.

    "religion flies you into buildings" wäre in der Tat lustig -- ohne die Wissenschaft hineinzuziehen. Das kann man aber nicht nehmen, ohne sich eine gewisse Flachheit der Argumentation von jedem religiösen Menschen, der nicht in ein Gebäude geflogen ist, vorwerfen zu lassen.



  • ...



  • Wer glaubt so eine Kampagne sei nicht notwendig, der sollte mittlerweile eines besseren belehrt sein. "Obwohl Werbung mit religiösen Inhalten in Deutschland fast überall zugelassen wird, haben wir nach den Rückziehern aus Berlin und München auch von den Verkehrsbetrieben in Regensburg, Stuttgart, Dresden, Potsdam, Fulda, Hamburg, Leipzig und Bremen definitive Absagen für unsere Slogans erhalten. Vielsagend ist die Absage aus Bremen: dort lehnt man uns offiziell mit der Begründung ab, kurz vor dem Kirchentag im Mai einen Imageschaden durch unsere Kampagne zu befürchten." http://www.buskampagne.de
    Pikant daran: Mit wirklicher religiöser Werbung haben die Verkehrsbetriebe nämlich keine Probleme. Siehe auch die Bilder am Seitenende hier: http://www.buskampagne.de/?page_id=30

    Mir war zwar schon von Anfang an klar, dass Deutschland nicht wirklich aufgekärt ist, und eine derartige Kampagne deswegen auch notwendig sei. Aber dass es so übel ist, das schockiert mich dann doch noch.



  • minhen schrieb:

    Mir war zwar schon von Anfang an klar, dass Deutschland nicht wirklich aufgekärt ist...

    Ja, das ist schon traurig. 😞
    Vermutlich wäre es besser, wenn man Atheismus in den Status einer Religion erheben könnte, wie es uns diese verdammten Gottesanbeter immer vorhalten.
    😡



  • Hallo

    Es wird doch wohl jeder die Werbung spazieren fahren dürfen, die er für richtig hält. Wenn die Unternehmen das als rufschädigend einordnen, ist das in Ordnung. Wo ist das Problem?

    chrische



  • chrische5 schrieb:

    Es wird doch wohl jeder die Werbung spazieren fahren dürfen, die er für richtig hält. Wenn die Unternehmen das als rufschädigend einordnen, ist das in Ordnung.

    Was bitte, soll daran rufschädigend sein, wenn man sagt "Ich glaube nicht an Märchen und Fabelwesen" 😕



  • Hallo

    Das solltest doch nicht du, sondern die entsprechenden Firmen entscheiden. Sie denken, dass es für ihren Ruf schlecht ist.

    chrische



  • chrische5 schrieb:

    Es wird doch wohl jeder die Werbung spazieren fahren dürfen, die er für richtig hält. Wenn die Unternehmen das als rufschädigend einordnen, ist das in Ordnung. Wo ist das Problem?

    Das Problem ist eine Ungleichbeahndlung aufgrund von Weltanschauungen. Ein reines Privatunternehmen kann sich das erlauben, was aber auch schon sehr unschön wäre. Aber die Verkehrsbetriebe sind keine einfachen Privatunternehmen, sondern z. B. in München eine hundertprozentige Tochter der Stadtwerke, welche wiederum vollständig von der Stadt München getragen werden.
    Und nur weil du du etwas zu deinem zentralen Argument ausbaust, was so nicht den Tatsachen entspricht: Die Bremer haben aufgrund von Imagebedenken wegen des Kirchentages abgesagt. Die anderen Verkehrsbetriebe haben nicht diese bequeme ausrede und haben konsequenterweise einfach kommentarlos abgesagt, oder behaupten einfach, keine religiöse Werbung zu erlauben (fahren aber zeitgleich Jesus Christus an ihren Fahrzeugen spazieren).



  • Hallo

    Was ist denn nun dein Standpunkt? Willst du Firmen vorschreiben, für was sie Werbung machen sollen? In Bayern eine Anti-Gott-Kampagne zu unterstützen, ist doch wohl eindeutig rufschädigend. Das sollte man auch als Atheist erkennen. Es geht hier nicht um meine persönliche Vorstellung. Ich finde die Kampagne sehr gut, aber wenn ihr es nicht schafft Firmen zu finden, so ist das euer Pech, aber du stellst dich hier auf die Hinterbeine und jammerst rum. Boykottiert alle Firmen, die religiöse Werbung machen und die überlegen sich das vielleicht auch.

    chrische



  • chrische5 schrieb:

    In Bayern eine Anti-Gott-Kampagne zu unterstützen, ist doch wohl eindeutig rufschädigend. Das sollte man auch als Atheist erkennen.

    Es geht um keine Anti-Gott-Kampagne. Das ist ja auch gerade der interessante Unterschied. Die religiöse Werbung kennt keine Alternativen sondern ist immer absolut ("Glaube an Jesus Christus und du wirst erlöst werden" oder "Nur Jesus Christus ist der Weg zur Erlösung"). Die andere Weltanschauungen zulassende atheistische Buskampagne dagegen ist auf einmal indiskutabel. Das ist alles sehr bezeichnend. Und eine Anti-Gott-Kampagne sähe eben anders aus.

    Und zum Thema Rufschädigung. Was soll ich dazu sagen? Außer dass nur die Bremer damit argumentieren und die anderen Betriebe nicht? Wenn man seine Argumentation schon auf Klischees aufbauen muss (Stichwort Bayern bei dir), dann sagt das eigentlich schon alles über die Argumentation aus.



  • Hallo

    Ersens muss sich doch keiner rechtfertigen, wenn er eure Werbung nicht rumfahren will und zweitens dürfte dir doch sehr wohl bewusst sein, was das Problem ist. Was hast du erwartet, dass alle begeistert rufen, dass sie seit Jahren auf so etwas gewartet haben? Widerstände dieser Art müssen euch doch völlig klar gewesen sein oder was seid ihr für ein naiver Verein? Anstatt hier so zu tun, als wäre das der Weltuntergang solltet ihr mal nach neuen Firmen suchen, weil die Aktion es wirklich Wert ist, gezeigt zu werden.

    chrische



  • Michael E. schrieb:

    Wir alle wissen, dass Gott existiert!

    Nein.

    Was nie bewiesen wurde, muss auch nicht widerlegt werden. Deswegen ist auch die Diskusion um die Existenz Gottes hinfällig, da die Existenz Gottes nie bewiesen wurde und es somit Gott nicht gibt.

    Wer mir nicht zustimmt, soll mich als Gott anerkennen. Apriori Konstruktionen aufstellen kann jeder - ich auch.



  • chrische5 schrieb:

    Ersens muss sich doch keiner rechtfertigen, wenn er eure Werbung nicht rumfahren will und zweitens dürfte dir doch sehr wohl bewusst sein, was das Problem ist. Was hast du erwartet, dass alle begeistert rufen, dass sie seit Jahren auf so etwas gewartet haben? Widerstände dieser Art müssen euch doch völlig klar gewesen sein oder was seid ihr für ein naiver Verein? Anstatt hier so zu tun, als wäre das der Weltuntergang solltet ihr mal nach neuen Firmen suchen, weil die Aktion es wirklich Wert ist, gezeigt zu werden.

    Erstens: Hör auf in der zweiten Person Plural mit mir zu reden. Ich habe mit den Initiatoren und sonstigen Leuten dort absolut nichts zu tun. Entweder rede mit mir, d. h. zweite Person Singular, oder lass es bleiben. Erspar mir einfach dein Schubladendenken und deine Klischees, bitte. Danke.

    Zweitens: Niemand behauptet hier etwas von Weltuntergang oder Drama. Es geht einfach nur um einen Misstand, etwas Inakzeptables. Wenn ich mir deine Beiträge von eben anschaue, dann sehe ich Verallgemeinerung des Kirchentags auf alle Verkehrsbetriebe, Unterstellung anderen etwas aufzwingen zu wollen, Klischees, Schubladendenken, dramatisierende Übertreibungen. Hast du auch vernünftige Argumente, wieso es gut ist, dass öffentliche Betriebe bestimmte Weltanschauungen in der erlaubten Werbuung propagieren und andere nicht? Denn genau darum geht es.

    Drittens: Die Leute von buskampagne.de suchen ja schon fleißig nach Verkehrsbetrieben, die die Kampagne zeigen würden. Aber es finden sich eben keine. Das ist auch vor dem Hintergrund interessant, dass im Vorfeld bei den Betrieben natürlich angefragt wurde und man dort keine Probleme sah. Steht so alles auf deren Webseite. Aber das waren wohl einfache Mitarbeiter, die da auf die Anfragen geantwortet hatten. Und die waren wohl so naiv und gingen von weltanschaulicher Neutralität aus.



  • Hallo

    1. Du hast in einem Beitrag von uns gesprochen und ich habe dort die "" nicht gesehen und das ganze mit der Information, dass du dafür gespendet hast. Tut mir Leid, war wirklich keine Absicht, ich dachte, du bist aktives Mitglied und sprichst selber von "uns".

    2. Und noch einmal: Was ist denn daran ein Misstand, wenn Firmen entscheiden, was sie drucken und was nicht. Es ist klar, dass viele Entscheidungsträger und auch ein Großteil der Bevölkerung dem christlichem Glauben anhängt. Dementsprechend haben die keine Lust auf solche Werbung. Keine Ahnung, wo du da Schubladendenken siehst.

    3. Dann finden sich halt keine. So ist das Leben. Müssen sie eben ihre eigenen Autos damit bedrucken oder sich was anderes einfallen lassen. Naiv scheint es mir bei einfachen Mitarbeitern zu fragen, ob man eine solche Kampagne schalten kann und sich dann noch auf deren Aussagen zu verlassen und diese nun als Entschuldigung anzuführen. So etwas sollte man schon mit den Entscheidungsträgern abklären.



  • minhen schrieb:

    Aber das waren wohl einfache Mitarbeiter, die da auf die Anfragen geantwortet hatten. Und die waren wohl so naiv und gingen von weltanschaulicher Neutralität aus.

    Tja, und die, die letztlich das Sagen haben, bekommen Angst um ihre Umsätze. Die religiösen, im Geiste getrübten Kunden, hätten angesichts der blasphemischen Aufkleber sicherlich nicht ihre Fahrräder aus dem Keller geholt und wären nie wieder Bus gefahren. Die Verkehrsbetriebe hätten absolut nichts zu befürchten: auf jeder Zigarettenschachtel steht: "Rauchen kann tödlich sein" und trotzdem fahren Tabakkonzerne Gewinne ein.


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