Was ist die bessere Programmierunggebung? Thinclients + Server oder Einzelplatzworkstations?



  • ^^bei 50 leuten würde ich schon thin-clients nehmen. das verringert den administrationsaufwand dramatisch (softwareinstallation/updates nur einmal auf dem server nötig und so). wer nebenbei noch 'nen 0815-pc zum testen/etc. braucht, sollte natürlich auch einen kriegen. den muss er aber selber pflegen.
    🙂



  • haben thin clients denn die power fuer ordentliche entwicklungsumgebungen?

    und wie sieht es mit testen aus?



  • 3. Laptop



  • Wenn eine der "grossen" IDEs zum Einsatz kommt (NetBeans, Eclipse, Visual Studio, ...), dann auf jeden Fall Workstations. Diese IDEs brauchen einfach viel zu viel Resourcen, und da sind einzelne PCs vermutlich immer noch günstiger.



  • Shade Of Mine schrieb:

    haben thin clients denn die power fuer ordentliche entwicklungsumgebungen?

    Nö.
    Aber weil es "in" ist, muss man es natürlich trotzdem so machen 😉



  • Shade Of Mine schrieb:

    haben thin clients denn die power fuer ordentliche entwicklungsumgebungen?

    und wie sieht es mit testen aus?

    Die Thin Clients brauchen die Power nicht, da es ja im Prinzip nur Anzeigegeräte sind.

    Die Power kommt vom Server.

    Du könntest so gesehen auch einen 386 er als Thin Client Rechner einsetzen.
    Dieser Thin Client wäre dann dennoch Leistungsfähig genug für Eclipse und Co, weil dieses ja auf dem Server läuft und die Grafikausgabe von Eclipse ja nur auf dem 386er angezeigt werden würde.



  • hustbaer schrieb:

    Wenn eine der "grossen" IDEs zum Einsatz kommt (NetBeans, Eclipse, Visual Studio, ...), dann auf jeden Fall Workstations. Diese IDEs brauchen einfach viel zu viel Resourcen,

    Wenn du so denkst, dann hast du gar nicht verstanden wie ein Thin Client funktioniert.

    Ein Thin Client ist im Prinzip nur ein Terminal.
    Der rechnet gar nichts.

    Die Berechnungen passieren alle auf dem Server.



  • hustbaer schrieb:

    Shade Of Mine schrieb:

    haben thin clients denn die power fuer ordentliche entwicklungsumgebungen?

    Nö.
    Aber weil es "in" ist, muss man es natürlich trotzdem so machen 😉

    wie schon gesagt, wenn du keine Ahnung hast, warum willst du dann mitreden?
    Du disqualifizierst dich nur selbst.



  • Thin Client schrieb:

    Die Berechnungen passieren alle auf dem Server.

    Der Server hat aber auch nicht endlos Ressourcen - da ist irgendwann auch mal Feierabend.



  • Knuddlbaer schrieb:

    Thin Client schrieb:

    Die Berechnungen passieren alle auf dem Server.

    Der Server hat aber auch nicht endlos Ressourcen - da ist irgendwann auch mal Feierabend.

    Richtig, deswegen legt man ihn so leistungsfähig aus, daß die Thin-Client Benutzer nicht merken, daß die ganzen Berechnungen der Server macht.

    Und zukünftig hat man mit dieser Infrastruktur nur noch Vorteile, da man nur noch den Server updaten muß, während für die Thin Clients keine weiteren kosten anfallen, solange sie funktionstüchtig sind.
    Und wenn mal ein Thin Client ausfallen sollte, dann stellt man ein Ersatzthinclient schnell hin und kann ohne viel Arbeit gleich weiterarbeiten.



  • Ich hab davon leider wenig Ahnung, eventuell magst Du mir dennoch die Frage beantworten:

    Gehe ich recht der Annahme, das für jeden ThinClient eine Instanz der Software auf dem Server laufen muss ? Wenn ja würde ich die Aussage von Hustbaer unterstützen. Wenn nein stellt sich die Frage, wie jeder für sich Vernünftig arbeiten kann (und ich muss mich dringend mal mit dem Thema näher beschäftigen.)



  • Thin Client schrieb:

    Und wenn mal ein Thin Client ausfallen sollte, dann stellt man ein Ersatzthinclient schnell hin und kann ohne viel Arbeit gleich weiterarbeiten.

    Natürlich unterschlägst Du mal eben den worst case fall: Wenn der Server ausfällt können 50 Leute nicht mehr arbeiten. Nennt sich Single Point of Failure. Wenn dagegen ein Desktop ausfällt kann genau ein Entwickler nicht mehr arbeiten. Dabei reicht es schon wenn das Netzwerk ausfällt.



  • loks schrieb:

    Thin Client schrieb:

    Und wenn mal ein Thin Client ausfallen sollte, dann stellt man ein Ersatzthinclient schnell hin und kann ohne viel Arbeit gleich weiterarbeiten.

    Natürlich unterschlägst Du mal eben den worst case fall: Wenn der Server ausfällt können 50 Leute nicht mehr arbeiten. Nennt sich Single Point of Failure. Wenn dagegen ein Desktop ausfällt kann genau ein Entwickler nicht mehr arbeiten. Dabei reicht es schon wenn das Netzwerk ausfällt.

    Es wurde schon geschrieben das der Server insofern redunant ist, daß eine Hälfte des Servers ausfallen darf ohne das dabei die Arbeit der User verhindert wird.

    Im Prinzip kannst du dir das also als 2 Server vorstellen, die redunant arbeiten.



  • Knuddlbaer schrieb:

    Ich hab davon leider wenig Ahnung, eventuell magst Du mir dennoch die Frage beantworten:

    Gehe ich recht der Annahme, das für jeden ThinClient eine Instanz der Software auf dem Server laufen muss ? Wenn ja würde ich die Aussage von Hustbaer unterstützen.

    Gleiche Bibliotheken und Programmcode werden natürlich nicht mehrfach in den Speicher geladen.
    Aber jeder Nutzer hat seinen eigenen Prozess.

    Wenn nein stellt sich die Frage, wie jeder für sich Vernünftig arbeiten kann (und ich muss mich dringend mal mit dem Thema näher beschäftigen.)

    Siehe oben.
    Für jeden Nutzer wirkt der Thin Client so, als säße er vor seinem eigenen Desktoprechner.



  • hustbaer schrieb:

    Aber weil es "in" ist, muss man es natürlich trotzdem so machen

    'in' ist es seit 10 jahren. wenn nicht länger.
    🙂



  • Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, produktiv über so einen Remote Desktop zu arbeiten. Wir setzen sowas ähnliches für einen Kunden ein und die Latenz ist gegenüber ner Workstation schon deutlich spürbar.
    Außerdem brauche ich als Entwickler die Freiheit, auch nachträglich noch Tools und Programme zu installieren, ohne erst Antrag 29392 auszufüllen, damit das irgendein Admin für mich irgendwann mal auf dem Server einrichtet.

    Gleiche Bibliotheken und Programmcode werden natürlich nicht mehrfach in den Speicher geladen.
    Aber jeder Nutzer hat seinen eigenen Prozess.

    Verrate doch mal, wie Du das realisieren willst. Sagen wir, es kommt eine IDE wie Eclipse zum Einsatz. Jeder Entwickler checkt den Quellcode aus dem Versionskontrollsystem aus.
    Was und wie willst Du da nun gemeinsamen Speicher nutzen?



  • als programmierumgebung sind thin clients meiner erfahrung nach einfach nur müll.
    das liegt daran, daß jeden tag einer der entwickler eine endlosschleife bastelt und den server totalauslastet. die anderen clients fangen an zu ruckeln und mit der zweiten endlosschleife bleibt das ganze system stehen.

    also thinclients sind schonmal außerhalb jeder diskussion.

    und was ist das überhaupt für ein gegensatz, entweder thin clients oder fat workstations zu nehmen?
    nimm doch einfach thin workstations und verteile, was geht. anscheinend ist das kein spieleentwicklungsbüro. also reichen rechner mit onboard-grafik. schonmal 100 watt gespart.

    die compilefarm bringt nur so viel, wie sie bestückt werden kann. ich hab hier nen sehr lahmen viac7@400MhZ und einen neuen atom dualcore mit hyperthreading. der sehr lahme schafft es einfach nicht, den atom mit verteiltem compilieren auszulasten. daran würden wohl auch 50 weitere rechner in der compilefarm nichts ändern.

    der atom mit vier virtuellen cpus compiliert langsamer als mein alter singlecore amd mit 1800MhZ. 😮
    leider zu langsam, um bezahlte mitarbeiter darauf warten zu lassen.

    also denke ich an normale office-pcs.



  • Ganz klar Einzelplatzworkstations. Als Entwickler möchte man schließlich die Möglichkeit haben Software zu installieren, testen, etc.
    Da ist ein gemeinsam genutzter Server einfach ungeeignet. Wenn die Kosten für die Geräte die Gesamtkosten maßgeblich beeinflussen macht ihr sowieso etwas falsch.



  • Ich entwickele beruflich unter Unix. Wir haben aber nicht für jeden Entwickler eine Unix-Kiste, sondern entwickeln alle auf einer. Clientseitig haben wir Notebooks, weil wir diese auch für die Rufbereitschaft benötigen. Ansonsten wäre es so ziemlich egal, was wir hier lokal stehen haben. Hauptsache es ist ein X-Server drauf.

    So eine Technik wird hier bereits seit fast 20 Jahren eingesetzt. Das ist nichts neues. Es wird heutzutage halt als neueste Technik verkauft. Das ganze funktioniert auch einwandfrei.

    Bei uns wird auch nicht jeden Tag mal irgendwelche Software installiert und wieder deinstalliert, da wir doch in der Regel eher programmieren, als Software ausprobieren.



  • PC-Profi schrieb:

    Ganz klar Einzelplatzworkstations. Als Entwickler möchte man schließlich die Möglichkeit haben Software zu installieren, testen, etc.

    Warum sollte das bei einer Thin-Client Lösung nicht möglich sein (Ausnahmen wie Spiele mal ausgenommen)?

    PC-Profi schrieb:

    Wenn die Kosten für die Geräte die Gesamtkosten maßgeblich beeinflussen macht ihr sowieso etwas falsch.

    Die Anschaffungskosten dürften selten eine Rolle spielen. Aber es macht halt einen Unterschied ob man n Systeme up-to-data halten muss oder halt nur eines.


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