Wird VCL auch beruflich genutzt?



  • Und ich muss mich auch mit der MFC rumquälen. Obwohl auch wir die VCL oft benutzen.



  • Wir setzen BCB + VCL in vielen Projekten ein.

    Immer sehr stabil und up to date.

    Leider flüchten mehr und mehr alle zu MS und lassen sich dort auf immer neue, blödsinnige, den Entwickler entfremdende und nicht zuletzt TEURE Interfaces ein.

    !! MS ist nicht rückwärtskompatibel, während ich mit BCB5 immer noch von Win95 bis Vista alles erschlagen kann.

    Wer einmal auf den MS Zug aufspring wird zwangsgemolken.



  • Hallo,

    letztendlich ist es doch wieder das gleiche: Mit was gearbeitet wird, spielt keine Rolle -> auf das Ergebnis kommt's an! Wir setzen u.A. den BCB 6 ein, aber ich denk, dass wenn es darauf ankommt ein schneller Wechsel zu MS-Produkten kein großes Problem (von entstehenden Kosten - die auch im C++Builder vorhanden sind - abgesehen) darstellen würde.
    Die Grundlagen der Programmierung sind überall die selben!

    Persönlich bevorzuge ich aber - um auf die Ursprungsfrage - zurückzukommen, die VCL. Das liegt aber wahrscheinlich auch nur daran, dass ich sie gewöhnt bin!

    LG, Micha



  • Also dem muss ich mal deutlichst widersprechen!

    Rollo schrieb:

    Wir setzen BCB + VCL in vielen Projekten ein.
    Immer sehr stabil und up to date.

    Die VCL ist stabil, da stimme ich zu, aber up to date? Da müsste man erst einmal genau klären, welcher Stand wie bewertet wird.

    Rollo schrieb:

    Leider flüchten mehr und mehr alle zu MS und lassen sich dort auf immer neue, blödsinnige, den Entwickler entfremdende und nicht zuletzt TEURE Interfaces ein.

    Auf welche Interfaces spielst du da genau an? Ich habe bisher niemals ein zusätzliches Paket von Microsoft bezahlen müssen, und was die jeweiligen Entwickler einsetzen hängt ja wohl von den Projektvorgaben ab. Man muss also nicht alles benutzen, was Microsoft anbietet, man kann sich auch auch minimalistische Features beschränken. Inwiefern das dann potenzielle Kunden anspricht sei mal dahingestellt, aber das Problem hat man dann mit Borland/Codegear Suites auch.

    Rollo schrieb:

    !! MS ist nicht rückwärtskompatibel, während ich mit BCB5 immer noch von Win95 bis Vista alles erschlagen kann.

    Wer einmal auf den MS Zug aufspring wird zwangsgemolken.

    Was bedeutet "rückwärtskompatibel" in diesem Zusammenhang? Ich kann mit dem MS VC 6.0 ebenfalls für alle Plattformen von Win95 bis Vista entwickeln (wobei MS VC6.0 wohl einer der schlechteren Compiler ist was Standardkonformität angeht. Aber das Ding ist ja auch von 1996 und der Standard wurde erst zwei Jahre später verabschiedet). Welche Plattformen die aktuelle Compilersuite Visual Studio 2008 unterstützt kann ich so nicht sagen, da müsste ich mich erst schlau machen.
    Ohne konkrete Beispiele, die deine Aussagen untermauern, halte ich dein Posting für nicht haltbar und schlicht und ergreifend falsch.



  • RandomAccess85 schrieb:

    Hallo,

    letztendlich ist es doch wieder das gleiche: Mit was gearbeitet wird, spielt keine Rolle -> auf das Ergebnis kommt's an! Wir setzen u.A. den BCB 6 ein, aber ich denk, dass wenn es darauf ankommt ein schneller Wechsel zu MS-Produkten kein großes Problem (von entstehenden Kosten - die auch im C++Builder vorhanden sind - abgesehen) darstellen würde.
    Die Grundlagen der Programmierung sind überall die selben!

    Persönlich bevorzuge ich aber - um auf die Ursprungsfrage - zurückzukommen, die VCL. Das liegt aber wahrscheinlich auch nur daran, dass ich sie gewöhnt bin!

    LG, Micha

    Das sehe ich leider auch etwas anders. Wenn du keine GUI Anwendungen schreibst und auf VCL/Delphi Komponenten verzichtest mag das stimmen, aber eine GUI Anwendung wirst du wohl neu entwickeln müssen. Mir ist jedenfalls kein Tool bekannt, dass .DFM Dateien in die MS spezifischen XAML Dateien konvertiert, zumal die Schnittmenge der VCL Komponenten und der MS Entsprechungen ziemlich klein sein wird. Du kannst es ja mal probieren, ich bin da sehr auf das Ergebnis gespannt.



  • RandomAccess85 schrieb:

    Die Grundlagen der Programmierung sind überall die selben!

    Dem muss ich widersprechen.

    Ja, die wesentlichsten Grundlagen kann man als klein betrachten, aber mehr auch nicht. Ich bin nachdem ich wieder auf den C++ Builder gewechselt bin, mehrfach auf Probleme gestoßen (Die VCL basiert auf Delphi und widerspricht in einigen Punkten C++, sei es nun Konstruktorreihenfolgen...). Dies kann umgekehrt auch leicht passieren (weil man einfach etwas anderes gewöhnt ist).

    Zudem habe ich die Erfahrung gemacht das ein VCL-Projekt häufig durchgängig auf VCL-Techniken setzt, und diese sind auch nicht einfach auf MFC & Co übertragbar.

    Zudem hat Borland/Codegear sehr häufig die Meinungen über die Zukunft gewechselt (Mein erster Kontakt war der Borland C++ Builder 3.0, daher kenne ich auch einige der alten Geschichten wie das... nennen wir es mal C++ Builder X Massaker) - daher kannst du auch gegen MS in diesen Punkt nichts sagen.

    cu André



  • Wir benutzen auch BCB und VCL.

    Im großen und ganzen sind wir schon zufrieden. Kleine und mittlere GUIs kann man schnell zusammenclicken und dafür ist der BCB auch geeignet. Bei größeren Projekten und speziellen Sachen sind aber irgendwo Grenzen.

    Beispiele:
    -ADO-Komponenten im BCB6 wurden wohl nie von Borland gefixed, oder?
    -Indy-Komponenten... total verbuggt ist vielleicht etwas übertrieben aber wirklich stabil laufen die nicht - auch die 10.5 nicht.
    -Bei mehreren Projekten in einer Sitzung crashd mir schon mal der BCB [Edit: BCB6] - frische Installation mit SP.
    -TTrayIcon - *würg*
    -WebApplication für Apache 2.x... unmöglich (kann aber auch an mir liegen?)
    -Nur gut, dass wir auch den BCB6 haben, sonst könnte man den 2009er überhaupt nicht verwenden - Stichwort "Hilfe"

    Erfahrung mit VS haben wir nicht viel, nur winzige Projekte für Windows CE - und das war immer ein Krampf. Aber das war vielleicht am Anfang mit BCB auch so? Ist zu lange her...



  • Morris Szyslak schrieb:

    Erfahrung mit VS haben wir nicht viel, nur winzige Projekte für Windows CE - und das war immer ein Krampf. Aber das war vielleicht am Anfang mit BCB auch so? Ist zu lange her...

    Für MFC Anwendungen mit MS VC 6.0 kann ich das bestätigen, das Framework erzeugt mit einem neuen Projekt erst einmal seitenweise Code, der nicht intuitiv zu verstehen ist. Wenn man sich eine Zeit lang damit beschäftigt hat versteht man aber im Grossen und Ganzen, was da passiert (da ist der VCL Einstieg wesentlich einfacher).
    Sobald es um MDI Anwendungen oder gar gesplittete Views geht passieren da Dinge, von denen man eigentlich keine Ahnung haben will. Nix Transparenz, geschweige denn Verständlichkeit, die Dinge sind mir heute noch ein Rätsel.



  • Morris Szyslak schrieb:

    -Nur gut, dass wir auch den BCB6 haben, sonst könnte man den 2009er überhaupt nicht verwenden - Stichwort "Hilfe"

    Help Update 2 installiert? Damit wirds deutlich besser.

    (Die BCB6-Hilfe ist übrigens auch ohne den Besitz des Produktes zum Download verfügbar.)



  • DocShoe schrieb:

    Das sehe ich leider auch etwas anders. Wenn du keine GUI Anwendungen schreibst und auf VCL/Delphi Komponenten verzichtest mag das stimmen, aber eine GUI Anwendung wirst du wohl neu entwickeln müssen. Mir ist jedenfalls kein Tool bekannt, dass .DFM Dateien in die MS spezifischen XAML Dateien konvertiert, zumal die Schnittmenge der VCL Komponenten und der MS Entsprechungen ziemlich klein sein wird. Du kannst es ja mal probieren, ich bin da sehr auf das Ergebnis gespannt.

    Hallo,

    ich bin von Neuentwicklungen ausgegangen! Wenn man die Grundlagen verstanden hat, sollte es kein großes Problem darstellen die IDE zu wechseln (wie beim Auto fahren. Wer es kann, der kann es, egal in welchem Auto er sitzt)! Das man sich an die "Neuerungen" gewöhnen muss, ist vollkommen normal...

    asc schrieb:

    Dem muss ich widersprechen.

    Ja, die wesentlichsten Grundlagen kann man als klein betrachten, aber mehr auch nicht

    Genau die mein ich aber. Das Einarbeiten in andere IDE's oder gar Programmiersprachen ist natürlich immer mit Aufwand verbunden. Aber nur in Bezug auf die Syntax, und die Anweisungen! Das Prinzip ist doch überall das gleiche, oder nich?

    LG, Micha



  • RandomAccess85 schrieb:

    asc schrieb:

    Ja, die wesentlichsten Grundlagen kann man als klein betrachten, aber mehr auch nicht

    Genau die mein ich aber. Das Einarbeiten in andere IDE's oder gar Programmiersprachen ist natürlich immer mit Aufwand verbunden. Aber nur in Bezug auf die Syntax, und die Anweisungen! Das Prinzip ist doch überall das gleiche, oder nich?

    Oder nicht. Okay, das ist etwas übertrieben - vieles ist im Prinzip ähnlich, aber selbst innerhalb einer Sprache unterscheiden sich die Bibliotheken teils in den Paradigmen.

    cu André


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