"Star Trek" anyone?



  • Ich gehe einfach mal davon aus, dass der Film sicher ein netter SciFi-, aber kein guter Star Trek Film ist. Ohne genaues zu wissen, schätze ich das einfach anhand der Ausschnitte, die ich bislang gesehen habe. Jemand, der als Kind ein Wörterbuch Deutsch-Klingonisch, Klingonisch-Deutsch sein Eigen genannt hat, hat nunmal gewisse Ansprüche, was einen Star Trek Film angeht. 😃 Ich lasse mich gerne eines besseren belehren, im Kino werd ich ihn mir allerdings nicht ansehen.



  • Ich fand ihn sehr gut. Anfangs bissel schnell geschnitten.

    Die Problemstory an sich (Bösewicht) ist bisschen lala und der Bösewicht ist auch blaß.

    Gut und notwendig ist die Neuausrichtung der Geschichte für weitere Filem. Der Film hat Charme, Witz, Action. Toll finde ich auch, wenn die Schiffe auf Warp gehen.

    Pille, Uhura und Chekov sind wirklich cool dargestellt, auch Scotty. Bischen blaß fand ich den neuen Spock. Kirk ist ok, erinnert mich an Brian O’Conner (Paul Walker) in "The Fast And The Furious".

    Bis solche Charaktere wie Worf, Data oder gar Jean-Luc Picart und Q herausgeformt sind, dauert es noch bisschen.

    Sehenswert (8,5/10)



  • Wir wollten letzten Sonntag rein aber der läuft erst abends und 3 Stunden warten war uns dann doch zu doof.
    Mal sehen wann es passt.



  • Ich fand ihn ziemlich schlecht. Der Film erinnerte mich eher an Starwars Episode 1,2,3: große, böse CGI-Monster, Schwertkämpfe (wenigstens keine Lichtschwerter), düstere Riesenraumschiffe, eine besonders kitschige Eröffnungsszene usw. Alles in allem ziemlich albern (allein Scotty und die dicken Glaswasserleitungen auf dem Raumschiff!), eher was für Kinder.
    Gut fand ich den neuen Spock und Pille. Der Bösewicht war leider wirklich sehr blass, ein Nebendarsteller. Lag aber nicht am Schaupspieler sondern am Drehbuch. Sie hätten mehr Aufwand in die Story stecken sollen statt in Effekte.



  • gutes Popcornkino



  • F98 schrieb:

    Pille, Uhura und Chekov sind wirklich cool dargestellt, auch Scotty.

    Chekov war ja noch erträglich, aber als Scotty dann dazu kam, wars nur noch albern.

    Pille hingegen war 👍



  • Ich seh das wohl wie die meisten hier, und das obwohl ich eingefleischter Trekkie (ja, auch ich habe ein Klingonisch Wörterbuch :D) bin.

    Die Charaktere sind gut dargestellt, insbesondere Pille und Scotty (genial besetzt durch Simon Pegg) kamen authentisch rüber. Als Chekov das erste Mal zu sprechen anfing, haben wir im Kino mit vier Mann das brüllen angefangen. Bei ihm ist die deutsche Synchronstimme sogar noch lustiger als die Originalstimme (habe beide Versionen gesehen). Spock wirkte etwas, wie soll ich sagen, kühler noch als der alte Spock, war mit Zachary Quinto dennoch - oder gerade deshalb - genial besetzt. Die Hassliebe zwischen Pille und Spock (anfangs, als Kirk sagte "wer war der spitzohrige Mistkerl" sagt er noch "also ich mag ihn", später dann "grünblütiger Waldschrat") kam auch gut zur Geltung.

    An der Story hat mich enttäuscht, dass es schon wieder Romulaner waren, wie schon zuvor in Nemesis. Darüberhinaus war Nero charakterlich flach, Shinzon hatte da wenigstens noch was. Weiterhin hätten sie die Zeitlinie nicht derart zerstören müssen. Aber wer weiss, vielleicht repariert der Nachfolger die Zeitlinie ja wieder.

    Von den Effekten und der Detailtreue ist dieser Film natürlich bislang ungeschlagen. Dank Abrams spielt auch noch mehr Dramatik mit als in den bisherigen Filmen (z.B. die Szene, wo ein Crewman durch ein Loch in der Hülle in den Weltraum gerissen wird, und dabei sogar der Ton völlig stoppt). Darüberhinaus hat das Filmteam den Mut bewiesen, "alte neue Technologien", wie z.B. die Brückenkontrollen an unsere Zeit anzupassen. Den Transportereffekt fand ich herrlich gemacht, ebenso wie den Sprung auf Warp.



  • Nettes Popcorn Kino. Die Handlung ist allerdings dermäßen dämlich und konstruiert, dass man besser gar nicht darüber nachdenkt, sondern sich einfach an den bunten Bildern erfreut. Aber das war bei den meissten anderen Star Trek Filmen ja auch nicht anders.



  • LordJaxom schrieb:

    Die Charaktere sind gut dargestellt, insbesondere Pille und Scotty (genial besetzt durch Simon Pegg) kamen authentisch rüber.

    Also Scotty war geil, vor allem die sache mit dem Hund.

    LordJaxom schrieb:

    Weiterhin hätten sie die Zeitlinie nicht derart zerstören müssen. Aber wer weiss, vielleicht repariert der Nachfolger die Zeitlinie ja wieder.

    Das hat mich persönlich sehr gestört, es wirkte so als hätte man mal eben auf die schnelle eine Story zusammengeschnippelt nur um die Story wie sie zur Flotte kamen mit ihrem Schiff zu verbinden.



  • Deswegen sage ich ja: Das ganze, insbesondere der Anfang ist etwas mit heißer Nadel gestrickt.


  • Mod

    Kann mir mal jemand erklären, was da nicht genau zur Zeitlinie passt? Ich kenne mich wie gesagt nicht so gut im Original aus, wo gibt's da Konflikte?



  • Marc++us schrieb:

    Kann mir mal jemand erklären, was da nicht genau zur Zeitlinie passt? Ich kenne mich wie gesagt nicht so gut im Original aus, wo gibt's da Konflikte?

    Am einfachsten kann man sagen alles was im Film passiert ist in der eigentlichen Zeilinie nie passiert. Im groben ist es so, Kirks Vater stirbt nicht bei diesem Angriff, der findet garnicht statt, Kirk ist mit anderen zum Teil auf der akademie und macht dann ne ganz normale Laufbahn durch bis er irgendwann Captain der Enterprise wird. Außerdem wird Vulkan nicht zerstört, der taucht ua in Star Trek der Film auf. Und am Ende löst sich das Phänomen nicht auf, so das der Film Quasi seine eigene Zeitlinie einleutet. Es ist halt einfachd er Versuch die Vorgeschichte zu zeigen und dann die Laufbahn zu überspringen um ihn direkt zum Captain zu machen mit allem drum und dran.



  • Dann will ich auch mal meine Meinung kund tun:
    Ich habe zu dem Film auch irgendwie ein eher zwiespaeltiges Verhaeltnis...
    Gutes Popcorn-Kino mit viel Action, und nett gestreutem Humor, schoener Sci-Fi-Streifen auch mit ordentlich Rums-Bumms. Die Schauspielerischen Leistungen waren auch nicht schlecht - sowohl die sichtbaren, als auch die in der Deutschen Synchro nur hoerbaren. Sehr schoene cg. Kurzum wie gesagt: Fuer sich genommen schoener Film.

    Mit dem Verhaeltnis zum Erbe von "Star Trek", das dieser Film aufgreift, habe ich schon eher ein kleines Problem.
    Wie schon bemerkt wurde, hat das Ganze mit klassischem Star Trek nicht mehr viel zu tun. Mag man von halten, was man will. Ich finde es etwas schade, aber ein Neuanfang war wohl irgendwann unumgaenglich, nicht zuletzt deshalb, weil die alten Macher nach und nach den Loeffel abgeben...
    Wenn sich die Sache allerdings weiter in die mit dem Film angedeutete, bzw. sogar in Richtung der Enterprise mit diesem unsaeglichen Cpt. Archer entwickelt, wird damit IMHO langsam aber sicher aus dem einzigartigen Konzept und feeling, fuer das Star Trek stand, etwas, das sich einfach nur weitgehend flach in das aktuelle dumpfe TV- und Kino-Einerlei einreiht. Diese Bloße Ausbeutung des Namens sollte man "Star Trek" IMHO ersparen.

    So kann ich mich jedenfalls des Eindrucks nicht erwehren, dass der Film nicht viel mehr als ein ziemlich wildes, ohne viel Sinn mit Holzhammermethode gebasteltes Puzzle verschiedenster Neuaufguesse alter Charaktere, Ideen und Anspielungen des bisherigen Star Trek Universums gepaart mit dem Template eines aktuellen Action-Films, Sci-Fi und einer Extraportion CG-Effekten ist.

    Der Romulaner mit seinem Tintenfisch-Schiff wirkt wie ein blasser Abklatsch von Shinzen aus Star Trek X, man bekommt mal Vulkan, die Erde und den Bau der Enterprise mit tollen Grafiken zu sehen und so ziemlich die meisten wichtigen Hintergrundinfos der TOS-Crew wurden irgendwo zwischendurch auch mal abgefruehstueckt, um ein paar Trekkies zu besaenftigen.

    Die Crew der TOS wurde IMHO eigentlich ziemlich gut verjuengt umgesetzt. Hier hat mir vor allem Pille gefallen. Nicht nur seine Sprueche sind herrlich, auch die Sache mit der Augenbraue kann er schon ziemlich gut. 😃
    Sulu und Checkov kann ich mir so auch sehr gut vorstellen. Bei Spock, Uhura und Kirk fehlt noch einiges zu den spaeteren TOS-Charakteren. Nur mit Scotty konnte ich mich so gar nicht anfreunden. Es stimmt zwar, dass er sehr genial ist und es wurde fuer die 60er auch schon recht gut angedeutet, dass er gern mal flucht, aber der Charakter war IMHO einfach nie ein wie in diesem Film dargestellt komplett nerdig abgedrehtes Ritalin-Opfer.
    Auch sehr schoen, dass Deep Roy mitgespielt hat. Nicht so schoen, dass er scheinbar nur die undankbare Rolle von Scottys absolut nervigem und merkwuerdig deplatziert wirkenden Alien-Compagnon abbekommen hat.

    Die Adaption des Designs von den 60ern nach heute finde ich unumgaenglich und alles in allem auch in Ordnung. Nur mit zwei Dingen konnte ich mich ueberhaupt nicht anfreunden und das sind auch mit meine Hauptkritikpunkte an dem Film:
    1. Warum zum Geier sieht es ausserhalb von Raeumen in den Raumschiffen der Foederation aus wie in nur halbwegs und halbherzig dekorierten Studiohallen Baujahr irgendwann Anfang letztes Jahrhundert? Wo sind die typischen schoenen Korridore geblieben? 👎
    2. Die Bruecke hat vorn verdammt noch mal kein billiges Sichtfenster! 😡



  • Marc++us schrieb:

    Kann mir mal jemand erklären, was da nicht genau zur Zeitlinie passt? Ich kenne mich wie gesagt nicht so gut im Original aus, wo gibt's da Konflikte?

    Ans Ende der traditionellen Star Treck Serie wird noch hinzugedichtet, dass Spok in die Vergangenheit reist, genauer an den Anfang der Serie. Dadurch verändert sich der Lauf der Dinge völlig und die neue Zeitlinie hat nur noch wenig mit der ursprünglichen Geschichte zu tun.

    Von daher gibt es keine Konflikte da es verschiedene Zeitlinien sind. Echte Treckies kommen sich aber damit verarscht vor.



  • maximAL schrieb:

    Nettes Popcorn Kino. Die Handlung ist allerdings dermäßen dämlich und konstruiert, dass man besser gar nicht darüber nachdenkt, sondern sich einfach an den bunten Bildern erfreut. Aber das war bei den meissten anderen Star Trek Filmen ja auch nicht anders.

    Ist doch in der Serie auch nicht anders, nur gibt es da weder bunte Bilder noch spannende Effekte.



  • _fricky schrieb:

    maximAL schrieb:

    Nettes Popcorn Kino. Die Handlung ist allerdings dermäßen dämlich und konstruiert, dass man besser gar nicht darüber nachdenkt, sondern sich einfach an den bunten Bildern erfreut. Aber das war bei den meissten anderen Star Trek Filmen ja auch nicht anders.

    Ist doch in der Serie auch nicht anders, nur gibt es da weder bunte Bilder noch spannende Effekte.

    Das würde ich nicht unbedingt so sehen. Es gibt wirklich herrlich konstruierte Folgen (ich denke da z.B. an die Warpblase oder Gestern, Heute, Morgen aus TNG), die mehr Einfallsreichtum bieten, als die meisten Serien jemals erreichen. Denk doch mal an andere Serien aus den 80ern. Da wird meistens ein Grundkonzept unverändert auf alle Folgen angewendet, so dass jede Folge letzlich austauschbar ist. Das A-Team hilft jedesmal unterdrückten Menschen gegen die Bösen (ohne je einen zu töten oder tödlich zu verwunden, mit der Masse an MGs eine wahre Meisterleistung 😃 ), bastelt dabei was Cooles und entwischt Sgt. Decker im letzten Moment. Und das quasi in jeder Folge. Bei Star Trek gab es viele Folgen, die originell waren und deutlich herausstachen.



  • _matze schrieb:

    Das A-Team [...] bastelt dabei was Cooles und entwischt Sgt. Decker im letzten Moment. Und das quasi in jeder Folge. Bei Star Trek gab es viele Folgen, die originell waren und deutlich herausstachen.

    Sakrileg! Es war Colonel Decker! 😉
    Aber das ist vielleicht auch der Grund, warum es vom A-Team nur 4 Staffeln gab,
    zu Star Trek aber 5 Serien und 11 Filme ...

    Zum Film:
    Bin ich denn der einzige den es stört, dass Kirk, ende 20, innerhalb von wenigen Tagen (?) vom Kadett zum Captain des Flagschiffs der Föderation befördert wird?
    Für mich war das ganze ein beliebig austauschbares Sci-Fi-Set, das unter dem Star Trek Enblem lief. Ein Melrose Place im Weltraum, dass mit Star Trek eigentlich garnix mehr am Hut hat.



  • abbes schrieb:

    Bin ich denn der einzige den es stört, dass Kirk, ende 20, innerhalb von wenigen Tagen (?) vom Kadett zum Captain des Flagschiffs der Föderation befördert wird?
    Für mich war das ganze ein beliebig austauschbares Sci-Fi-Set, das unter dem Star Trek Enblem lief. Ein Melrose Place im Weltraum, dass mit Star Trek eigentlich garnix mehr am Hut hat.

    Das ist das Problem des akt. Films. Bis auf einige wenige (Pille) sind die Figuren bel. austauschbar, ohne charakterliche Tiefe, wie sie z.b. ein Jean-Luc Picart hat/hatte. Außerdem fehlt mir bisschen die Roddenberry-Philosofie, das Ganze ist zu sehr auf Effekte und Action getrimmt. Das sowas funktioniert, ohne langweilig zu werden hat z.B. "First Contact" gezeigt.



  • abbes schrieb:

    Zum Film:
    Bin ich denn der einzige den es stört, dass Kirk, ende 20, innerhalb von wenigen Tagen (?) vom Kadett zum Captain des Flagschiffs der Föderation befördert wird?

    koennte daran liegen, dass sehr viele foederations schiffe ganz am anfang des filmes zerstoert wurden und es an Captains mangelt.



  • F98 schrieb:

    abbes schrieb:

    Bin ich denn der einzige den es stört, dass Kirk, ende 20, innerhalb von wenigen Tagen (?) vom Kadett zum Captain des Flagschiffs der Föderation befördert wird?
    Für mich war das ganze ein beliebig austauschbares Sci-Fi-Set, das unter dem Star Trek Enblem lief. Ein Melrose Place im Weltraum, dass mit Star Trek eigentlich garnix mehr am Hut hat.

    Das ist das Problem des akt. Films. Bis auf einige wenige (Pille) sind die Figuren bel. austauschbar, ohne charakterliche Tiefe, wie sie z.b. ein Jean-Luc Picart hat/hatte. Außerdem fehlt mir bisschen die Roddenberry-Philosofie, das Ganze ist zu sehr auf Effekte und Action getrimmt. Das sowas funktioniert, ohne langweilig zu werden hat z.B. "First Contact" gezeigt.

    öhm ... bei allem respekt ... aber "first contact" ist ja wohl der anfnag des ganzen star trek mythos ... da von keiner story zu reden halte ich doch für höchst fragwürdig ... ohne "first contact" gibt es kein star trek!

    das mit den effekten und der action im neuen star trek erkläre ich mir so:
    es handelt sich um einen kinofilm, dh ich will die soundanlage + co voll ausgenutzt wissen ... ansonsten hät ich auch auf die dvd warten können ... klar ist es nett wenn die action auch noch eine geschichte hat ... aber von nöten ist die doch nicht wirklich oder?
    filme ala titanic brauch ich nicht im kino anschauen ... sorry! ... und wer das doch tut hat zu viel geld (persönliche meinung)


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