Europawahl 2009: Wen wählt ihr?
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Daß die lächerlichsten Parteien aller Zeiten, die Grünen und die FDP, relativ oft angeklickt wurden, finde ich auch bedenklich.
Von Aussen (der Schweiz) betrachtet finde ich eigentlich nur die FDP wirklich wählbar.
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Rookie86 schrieb:
Von Aussen (der Schweiz) betrachtet finde ich eigentlich nur die FDP wirklich wählbar.
stimmt. die sind so herrlich farblos. da kann man nie was falsch machen.
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Leprechaun schrieb:
phlox81 schrieb:
Interessant das fast 60% eine ihnen fast völlig unbekannte und politisch nagelneue Partei wählen.
Daß die lächerlichsten Parteien aller Zeiten, die Grünen und die FDP, relativ oft angeklickt wurden, finde ich auch bedenklich.
warum? weil es nicht deiner persönlichen politischen meinung entspricht??
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xroads42 schrieb:
Leprechaun schrieb:
phlox81 schrieb:
Interessant das fast 60% eine ihnen fast völlig unbekannte und politisch nagelneue Partei wählen.
Daß die lächerlichsten Parteien aller Zeiten, die Grünen und die FDP, relativ oft angeklickt wurden, finde ich auch bedenklich.
warum? weil es nicht deiner persönlichen politischen meinung entspricht??
Nein, mit meinen politischen Ansichten hat das nichts zu tun. Beide Parteien zeichnen sich durch auffällige Charakterlosigkeit aus. Die FDP sind die ewigen Mitläufer. Sie würden selbst einen Pakt mit dem Teufel eingehen, um irgendwo mitregieren zu können. Die Grünen sind nur noch ein Schatten ihrer selbst. Nichts mehr als ein biederer und verlogener Haufen.
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stimmt. die sind so herrlich farblos. da kann man nie was falsch machen.
Ich sags mal so, meiner Meinung nach sie sind mit Abstand das kleinste Übel...
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Es geht mir mehr um die politische Arbeit als um solche Dinge. Ich glaube bei jeder Partei könnte man solche Fälle aufdecken und jede Partei wollte schon den einen oder anderen Skandal vertuschen. Sollen bspw. die Engländer keine Partei mehr wählen weil es einige Abgeordente gab die ihren Luxus mit Hilfe des Staates finanzierten? Wen sollten sie denn wählen? Die Kommunisten? Die Rechtsextremen?
Da ja in diesem Jahr noch eine (ziemlich wichtige
) Wahl ansteht wird sich die FDP kaum dazu entschliessen Frau Koch-Mehrin noch einmal nach Brüssel zu schicken. Das Risiko einer Abstrafung wäre viel zu gross. Das solche Querelen politisch ernsthafte Folgen haben könnte haben ja schon die hessische SPD oder die CSU in Bayern deutlich gezeigt. Die FDP tut gut daran zu diesem Fehler zu stehen und diese Geschichte aus der Welt zu schaffen.
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rüdiger schrieb:
Zur FDP: http://www.stern.de/wahl-2009/europawahl/:FDP-Europawahlkampf-Koch-Mehrin/702641.html
rofl
Sie ( = Rechtsanwälte von Koch-Mehrin) sagen, das EU-Parlament habe falsch gerechnet und fordern die EU auf, die Anwesenheiten zugunsten der EU-Politikerin weiter nach oben zu korrigieren.
Erinnert mich an:
*
Liebes Finanzamt, ich bin mir ganz doll sicher, dass du falsch gerechnet hast. Bitte korrigiere doch die Zahlen so, dass ich ungeschoren davonkomme.MfG, dein Steuerhinterzieher*
Direkt nach Ende der Aufzeichnung begann dann der Streit. Der Rechtsanwalt von Koch-Mehrin versuchte die Ausstrahlung der kritischen Fragen zu verhindern. Als das nicht half, schrieb schließlich FDP-Generalsekretär Dirk Niebel persönlich einen Brief an den Intendanten des SWR, Peter Boudgoust.
So sieht also freie Presse aus. So viel zum Thema "liberal" und "frei".
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Rookie86 schrieb:
Die FDP tut gut daran zu diesem Fehler zu stehen und diese Geschichte aus der Welt zu schaffen.
Aus der Welt schaffen = freie Berichterstattung beeinflussen?
Funktionieren würde es schon, nur ...
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stimmt. die sind so herrlich farblos. da kann man nie was falsch machen.
aber nehmen wir doch einmal das Beispiel SPD und CDU. Haben die wirklich noch eine bestimmte Richtung. Ist die CDU wirklich Christlich, ist die SPD wirklich Sozial? Es ist bei den beiden Parteien meistens so, dass eine Partei irgendeine Wahlidee hat (z.B. Internetzensur ) die andere überlegt sich dann, ob sie Stimmen gewinnen kann, indem sie die Nachteile der Bevölkerung vorlegen kann, damit sie als Partei mehr Stimmen bekommen...
Ich frage mich schon die ganze Zeit, warum man nicht Parteien je nach Richtung wählen kann? Eine für die Wirtschaft (CDU) eine für die Umwelt (z.B. Grüne) und eine für das Innere (Piratenpartei)...
das würde endlich mal die "Meinung" der Bevölkerung vertreten. Es kann einfach nicht sein, dass ich wenn ich die Außenpolitik der CDU gut finde gleichzeitig eine von der Leyen unterstütze, weil sie ja zur gleichen Partei gehört. Wir haben viel zu wenig macht über die Politik.
Ob wir jetzt SPD wählen oder CDU. Beide setzen sich dafür ein, dass es weniger Arbeitslosigkeit gibt, und die Wirtschaft wieder in schwung kommt. Nur: welche Partei tut das nicht?
es gibt nur eine Lösung: am Sonntag PiratenPartei wählen
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Techniker schrieb:
Ich frage mich schon die ganze Zeit, warum man nicht Parteien je nach Richtung wählen kann? Eine für die Wirtschaft (CDU) eine für die Umwelt (z.B. Grüne) und eine für das Innere (Piratenpartei)...
Was ähnliches wäre in der Tat eine gute Idee. Jeder bekommt 100 Punkte, die er auf eine beliebige Anzahl von Parteien verteilen kann.
Techniker schrieb:
es gibt nur eine Lösung: am Sonntag PiratenPartei wählen
Als stiller Protest oder aus Politikverdrossenheit? Dann kannst Du gleich die wählen: Click
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Leprechaun schrieb:
Techniker schrieb:
es gibt nur eine Lösung: am Sonntag PiratenPartei wählen
Als stiller Protest oder aus Politikverdrossenheit? Dann kannst Du gleich die wählen: Click
Nee, die sind anders.
Die Anarchistische Pogo Partei Deutschlands hat von ihren Partieprogrammpunkten keinen, den ich verstehe oder den ich im Ansatz für moralisch halte. Die APPD zeigt ihr vollständiges Programm offen und klar. Im folgenden von der Seite einfach reinkopiert und nichts ausgelassen:Die ultimative Rückverdummung der Menschheit!
Deutschland in den Grenzen von 1237!
Die Balkanisierung Deutschlands in 3 Zonen!Die Piratenpartei hat kein so klares Programm. Aber viel viel klarer als die normalen Parteien. Im folgenden von jedem ihrer Punkte eine Zeile reinkopiert:
Das Recht des Einzelnen, die Nutzung seiner persönlichen Daten zu kontrollieren, muss gestärkt werden
Wir lehnen Patente auf Lebewesen und Gene, auf Geschäftsideen und auch auf Software einhellig ab,
tritt die Piratenpartei für eine Legalisierung der Privatkopie ein, auch weil es technisch gar nicht möglich ist, Privatkopien zu unterbinden.
Die Abkehr vom "Prinzip der Geheimhaltung", der Verwaltungs- und Politikvorstellung
Aus dem Staatshaushalt wird eine Vielzahl schöpferischer Tätigkeiten finanziert, die als Produkt urheberrechtlich geschützte Werke hervorbringen. Da diese Werke von der Allgemeinheit finanziert werden, sollten sie auch der Allgemeinheit kostenlos zur Verfügung stehen.
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Ein Parteienvergleich vom AK-Vorrat:
http://www.buergerrechte-waehlen.de/index.php?option=com_content&task=blogcategory&id=13&Itemid=26Vielleicht regt das einige CSPD- oder Nichtwaehler nochmal zum Nachdenken an...
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Aus der Welt schaffen = freie Berichterstattung beeinflussen?
Funktionieren würde es schon, nur ...
Lies meinen Beitrag noch einmal durch. Wenn sie zum Fehler stehen den sie gemacht haben gibts ja nichts mehr zu vertuschen, also müssen sie die freie Berichterstattung auch nicht beeinflussen.
Die Piratenpartei ist ja gut und recht... Aber was passiert wenn deren Politiker über andere Themen als Datenschutz und Informationsfreiheit bestimmen müssen? Ich persönlich glaube nicht dass da allzuviel Kompetenz vorhanden ist. Eine solche Partei ist quasi für die Opposition geschaffen.
Ich jedenfalls bin froh nicht in der EU zu sein, wenn da dank Proteststimmen bald einmal Punks (habe eigentlich absolut nichts gegen die) und andere seltsame Parteien die Führung übernehmen...
Da bin ich fast froh haben wir "nur" so personifizierte Inkompetenzen wie Widmer-Schlumpf, Leuenberger, Couchepin und Co.
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Rookie86 schrieb:
Ich jedenfalls bin froh nicht in der EU zu sein, wenn da dank Proteststimmen bald einmal Punks (habe eigentlich absolut nichts gegen die) und andere seltsame Parteien die Führung übernehmen...
Da bin ich fast froh haben wir "nur" so personifizierte Inkompetenzen wie Widmer-Schlumpf, Leuenberger, Couchepin und Co.
Ist ja nicht so, dass das Parlament viel Macht hätte. Davon abgesehen seid ihr Schweizer doch trotzdem von unseren Richtlinien und Direktiven betroffen.
Executive Order 666 - ganz was anderes.
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Davon abgesehen seid ihr Schweizer doch trotzdem von unseren Richtlinien und Direktiven betroffen.
Da wir einen Bundesrat ohne Rückgrat haben ist das so, im Moment könnten wir genauso gut in der EU sein. Bei jeder Abstimmung heisst es einfach "wenn ihr nicht annehmt dann wird uns die EU bestrafen", so wurde bspw. der biometrische Pass durchgeboxt (MIT zentraler Datenbank).
Dass man die Richtlinien der EU auch ohne zentrale Datenbank erfüllt verschweigt man dem Volk natürlich, genauso die technsichen Unsicherheiten von RFID. Jaja, sie beschäftigen sich halt lieber mit der Kavallerie und den Indianern als mit ernsthaften Dingen.
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Die Piratenpartei ist ja gut und recht... Aber was passiert wenn deren Politiker über andere Themen als Datenschutz und Informationsfreiheit bestimmen müssen? Ich persönlich glaube nicht dass da allzuviel Kompetenz vorhanden ist. Eine solche Partei ist quasi für die Opposition geschaffen.
nenne mir doch mal ein aktuelles Thema bei dem du denkst, dass sie falsch wählen könnten. Es steht mehr in ihrem Wahlprogramm als du denkst und es wird regelmäßig erweitert...
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nenne mir doch mal ein aktuelles Thema bei dem du denkst, dass sie falsch wählen könnten.
Man weiss nicht welchen Weg sie bevorzugen, dumm wenn man sie wählt und nach der Wahl sie nicht so handeln wie man es eigentlich erwartet hätte, die Partei wird sich damit herausreden können keine Meinung zu diesem Thema im Parteiprogramm zu haben. Die Konzentration auf ein paar Themengebiete ist für eine Partei immer schwierig. Solange man nicht weiss wie sie bspw. zur Bildung, dem Steuerrecht usw. stehen sind sie meiner Meinung nach nur eine beratende Partei als eine umsetzende Partei.
Es steht mehr in ihrem Wahlprogramm als du denkst und es wird regelmäßig erweitert...
Das hilft im Moment noch relativ wenig. Die Piratenpartei braucht einfach noch ein paar Jahre bis sie meiner Meinung nach wählbar ist. Das Parteiprogramm ist einfach noch zu löchrig.
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Ob nun die Piratenpartei im Programm keine Bildungspolitik stehen hat oder die anderen sich nicht an ihre Programm und Wahlversprechen halten, wo ist denn da der wichtige Unterschied? Also das ist für mich kein Grund, sie nicht zu wählen.
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Vor allem geht es doch um das Zeichen, der Piratenpartei seine Stimme zu geben. Ich weiß noch nicht einmal, wie hoch die Chancen auf einen Sitz sind. Meinetwegen können die sich in allen nicht Kernpunkten enthalten, wenn sie es so weit schaffen. Aber es geht viel mehr um die Symbolik. Das muss man alles realistisch bewerten…