Michael Jackson



  • Leprechaun schrieb:

    Daniel E. schrieb:

    Die in weißen Kreisen sehr populär waren? Vor den 70ern? Wer?

    Louis Amstrong, Tina Turner, Ray Charles und viele weitere. Jackson hat mit den Sorgen und Problemen der afro-amerikanischen Einwohner etwa so viel gemein, wie ein Goldhamster mit unserer Wirtschaftskrise.

    Mag sein, aber darum ging es ja gar nicht, man muß kein Martin Luther King sein; die wichtigsten Veränderungen für ein besseres Zusammenleben sind kulturelle Verschiebungen. Natürlich wäre es bizarr, jemanden wie Jackson als Kämpfer für die Schwarzen hinzustellen (darum versucht das auch niemand), aber es sind die Massenbewegungen, die in der Praxis verdammt wichtig sind. Das hat absolut nichts damit zu tun, wer er lieber gewesen wäre o.ä.

    BTW, Tina Turner (die ich auch für wichtig halte!) dürfte ihr erstes Top-10-Album auch erst nach Jackson gehabt haben und Jazz als Genre ist immer ein positiver Grenzfall, aber so richtig ein weißes Massenphänomen war das doch nie ...

    +gjm+ schrieb:

    Oder aber deren Erfolge sind im Vergleich zu Jacko einfach nicht erwähnenswert.

    Ich nehme an, Erfolg bedeutet für Dich ausschließlich ein gut gefülltes Bankkonto.

    Da wir zum Glück in einer Kultur leben, die das honoriert, was Leute tatsächlich wollen, ist der Unterschied nicht so riesig, wenigstens, was Einnahmen angeht. Sogar Kuba versteht das: das Musikbusiness ist dort fast das einzige, was halbwegs kapitalistisch organisiert ist ...



  • Leprechaun schrieb:

    Jackson hat mit den Sorgen und Problemen der afro-amerikanischen Einwohner etwa so viel gemein, wie ein Goldhamster mit unserer Wirtschaftskrise.

    Das solltest du nicht beurteilen, sondern den Afro-Amerikaner überlassen. Die werden es besser wissen als Du. Und wenn ich mir so die TV-Berichte ansehe, halten die meisten Afro-Amerikaner sehr viel von Michael Jacksons Auswirkungen auf die US-Geschichte. Der US-Senat hat sogar für ihn eine Trauerminute eingelegt, nach dem er gestorben ist! Da willst DU es besser beurteilen als die US-Amerikaner selber, ob er eine relevante Persönlichkeit für die USA war? 🙄

    Mir kommt es eher so vor, als ob du hier Aufmerksamkeit bekommen möchtest. Kannst wohl nicht ertragen, das ein MJ jetzt in den Medien ist? Mensch... das jemand gestorben, auf sowas braucht man nicht neidisch sein!



  • Leprechaun schrieb:

    Ich nehme an, Erfolg bedeutet für Dich ausschließlich ein gut gefülltes Bankkonto.

    In Jackos Branche zählt als Erfolg nur das was definitiv meßbar ist. Jede erweiterte Definition stammt von sozio-kulturell-politischen Besserwissern. Es wäre zu begrüßen, sich in dieser Hinsicht nichts vorzumachen.


  • Mod

    Man kann ja statt der Messung des Bankkontos auf die Messung der verkauften Alben/Platten/Singles zurückgehen. Auch da führt er.

    [Womit wir auch an die Erkenntnisse der Wirtschaftskrise anknüpfen, daß Stückzahlwachstum wichtiger ist als Umsatzwachstum.]



  • Artchi schrieb:

    ...halten die meisten Afro-Amerikaner sehr viel von Michael Jacksons Auswirkungen auf die US-Geschichte.

    Ich ahnte, daß jemand damit kommen würde. Kannst Du bitte genauer erläutern, welche Auswirkungen das waren?

    Artchi schrieb:

    Der US-Senat hat sogar für ihn eine Trauerminute eingelegt, nach dem er gestorben ist! Da willst DU es besser beurteilen als die US-Amerikaner selber, ob er eine relevante Persönlichkeit für die USA war?

    Er war offensichtlich relevant, da er längere Zeit die halbe Welt mit seiner Musik, seinen Skandalen und seiner Widerspruch erregenden Persönlichkeit unterhalten hat.

    +gjm+ schrieb:

    Leprechaun schrieb:

    Ich nehme an, Erfolg bedeutet für Dich ausschließlich ein gut gefülltes Bankkonto.

    In Jackos Branche zählt als Erfolg nur das was definitiv meßbar ist.

    In der Tat. Daher ist es falsch, Erfolg in diesem Gewerbe mit musikalischer Genialität gleichzusetzen, wenn geschickte Verkaufspolitik ein Vielfaches von dem bewirkt, was der Künstler zu leisten vermag.



  • ich habe eine neue verschwörungstheorie:

    micheal jackson's liquidation wurde von der us regierung authorisiert um die aufmerksamkeit der weltbevölkerung vom 'climate bill' abzulenken, welches heimlich um 300 seiten erweitert wurde, die niemand lesen durfte bis es im repräsentantenhaus auf dem tisch lag.



  • Leprechaun schrieb:

    Daher ist es falsch, Erfolg in diesem Gewerbe mit musikalischer Genialität gleichzusetzen, wenn geschickte Verkaufspolitik ein Vielfaches von dem bewirkt, was der Künstler zu leisten vermag.

    Es gibt keinen Zusammenhang zwischen meßbaren Erfolg und musikalischer Genialität. Es ist einfach nur sinnfrei, Zusammenhänge zu konstruieren, nur um sie zu widerlegen.



  • +gjm+ schrieb:

    Es gibt keinen Zusammenhang zwischen meßbaren Erfolg und musikalischer Genialität.

    Du hast recht. Leider wissen das die Wenigsten, oder sie wollen es nicht wissen.



  • +gjm+ schrieb:

    Leprechaun schrieb:

    Ich nehme an, Erfolg bedeutet für Dich ausschließlich ein gut gefülltes Bankkonto.

    In Jackos Branche zählt als Erfolg nur das was definitiv meßbar ist. Jede erweiterte Definition stammt von sozio-kulturell-politischen Besserwissern. Es wäre zu begrüßen, sich in dieser Hinsicht nichts vorzumachen.

    Nicht nur in Jackos Branche 🙂



  • Leprechaun schrieb:

    In der Tat. Daher ist es falsch, Erfolg in diesem Gewerbe mit musikalischer Genialität gleichzusetzen, wenn geschickte Verkaufspolitik ein Vielfaches von dem bewirkt, was der Künstler zu leisten vermag.

    Verstehe ich das richtig: wenn man Kueblboeck richtig vermarktet haette, wuerde er in derselben Liga mitspielen koennen wie Michael Jackson?



  • Apollon schrieb:

    Verstehe ich das richtig: wenn man Kueblboeck richtig vermarktet haette, wuerde er in derselben Liga mitspielen koennen wie Michael Jackson?

    So weit muss man doch garnicht gehen. Es ist doch schon schlimm genug, dass Leute wie Küblböck überhaupt Erfolg haben (auch wenn begrenzt).

    Ich wage es zu bezweifeln, dass sein ( = Küblböck) Erfolg auf sein künstlerisches Talent zurückzuführen ist.



  • Bohlen hat ja auch mal Platten verkauft. Sogar Tokyo Hotel verkaufen CD's.
    Also kann man auch mit schlechter Musik Geld machen, wenn das Marketing und die Zielgruppen passen.


  • Mod

    Ivo schrieb:

    Bohlen hat ja auch mal Platten verkauft. Sogar Tokyo Hotel verkaufen CD's.
    Also kann man auch mit schlechter Musik Geld machen, wenn das Marketing und die Zielgruppen passen.

    Sorry, wenn die Zielgruppe die Musik kauft, dann nicht nur wegen des Marketings. Natürlich kaufen einige die CDs nur als Trendfolger, aber daß Bohlen so regelmäßig so viele Scheiben verkauft heißt, daß die Musik von vielen Leuten gemocht + gehört wird, und eigentlich kann sie dann nicht schlecht sein.

    Natürlich ist das eine erhabene intellektuelle Position zu sagen, "was die Masse mag, ist immer schlecht und niveaulos", aber da gibt's doch auch die Geschichte mit dem Geisterfahrer: "Ein Geisterfahrer? Tausende!!!"



  • Also solangsam geht es mir ziemlich auf die Nerven, überall Michael Jackson sehen zu müssen. Die Leute denken wohl das wäre etwas besonderes, doch Oma Erna ist gestern bestimmt auch irgendwo gestorben und so eine Oma hab ich lieber als ein gebleichtes Kalkwasserstoffweißes, lebendes Lebewesen...



  • Das geht nicht nur dir so, selbst aus der Beerdigung machen sie ein Medienspektakel, einfach nur peinlich das ganze.



  • Ich warte ja nurnoch darauf das er heilig gesprochen wird ... von welcher Kirche auch immer ^^



  • Stellt Euch mal vor: Dienstag auf Jacksons Trauerfeier treten die Stars auf und lassen den Laden kochen. Zuerst Diana Ross dann Paul McCartney, Elizabeth Taylor, Stevie Wonder, dann Madonna und wenn man glaubt das sei nicht mehr zu toppen wer tritt dann auf? Michael Jackson! Und feiert das Comback das Jahrzehnts. Alles nur ein riesiger Promo Gag um sein neues Album zu platzieren.



  • Stellt Euch mal vor: Dienstag auf Jacksons Trauerfeier treten die Stars auf und lassen den Laden kochen. Zuerst Diana Ross dann Paul McCartney, Elizabeth Taylor, Stevie Wonder, dann Madonna und wenn man glaubt das sei nicht mehr zu toppen wer tritt dann auf? Michael Jackson! Und feiert das Comback das Jahrzehnts. Alles nur ein riesiger Promo Gag um sein neues Album zu platzieren.

    Echt mal, dann kommt Bill Gates, wirft ne Orange auf den Boden und ruft "Los Pikachu!".



  • Kóyaánasqatsi schrieb:

    Echt mal, dann kommt Bill Gates, wirft ne Orange auf den Boden und ruft "Los Pikachu!".

    Ne keine Orange, einen Pokéball 😉

    Kóyaánasqatsi schrieb:

    Die Leute denken wohl das wäre etwas besonderes, doch Oma Erna ist gestern bestimmt auch irgendwo gestorben und so eine Oma hab ich lieber als ein gebleichtes Kalkwasserstoffweißes, lebendes Lebewesen...

    Wo de Recht hast, haste Recht. Aba dat ganze geschieht aus Geldgründen, sonst würd ja die Jackson Familie keine Tickets für die Beerdigung erlauben.



  • ...sonst würd ja die Jackson Familie keine Tickets für die Beerdigung erlauben.

    😃
    Damit sie wenigstens noch etwas von seinem Verlust haben^^.


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