Vorteile von Nicht-Web-Applikationen?
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Headhunter schrieb:
Unter Java gibt es z.B. mit JGraph und JasperReports Bibliotheken, deren umfangreiche Gestaltung nur sehr schwer im Web nachzubilden ist.
Man kann viel machen mit JavaScript, CSS,Ajax usw. Der browser kann Java-Applets, Flash oder die neue Silverlight-technologie von Microspoft benutzen.
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Sehe keine Vorteile mehr ... irgendwann gibts nurnoch Web-Applikationen und Storage.
Wer hier sogenante nachteile von Web-Applikationen aufzählt hat doch nur keine Ahnung
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normale client apps sind meist übersichtlicher.
die gui funktioniert schneller, macht weniger zicken.
braucht weniger ram und weniger rechenleistung.
gewisse dinge kann der client selbst machen, was den server entlastet.
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hustbaer schrieb:
normale client apps sind meist übersichtlicher.
die gui funktioniert schneller, macht weniger zicken.
braucht weniger ram und weniger rechenleistung.
gewisse dinge kann der client selbst machen, was den server entlastet.Aber hat das in Zeiten von Ajax noch Bestand? Ist das nicht vielleicht nur noch 1-2 Jahre so, und dann muss man sich von Client-Applikationen bald ganz verabschieden?
Ist eine Neuentwicklung einer Web-Applikation überhaupt zukunftssicher?
MfG SideWinder
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Also ich hab zwar nur vor ein paar Jahren ein paar kleine Web-Applikation geschrieben, aber was mir da schon aufgefallen ist, dass sich jeder Browser in Details anders verhält und das nervt.
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PRIEST schrieb:
Sehe keine Vorteile mehr ... irgendwann gibts nurnoch Web-Applikationen und Storage.
das führt uns zu einem weiteren gegenargument: nicht jeder benutzer möchte, dass seine privaten daten durch irgendwelche netze schwirren (trotz unknackbarer crypto-verfahren). alles lokal zu haben schafft bei vielen ein gefühl der sicherheit.
PRIEST schrieb:
Wer hier sogenante nachteile von Web-Applikationen aufzählt hat doch nur keine Ahnung
bezeichnenderweise wird gerade dieser spruch meistens von ahnungslosen gebracht.
harumrum schrieb:
...dass sich jeder Browser in Details anders verhält und das nervt.
dass lag daran, dass der IE von m$ CSS nicht richtig konnte und HTML und JS eigenwillig interpretierte. ist heute nicht mehr so schlimm.
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SideWinder schrieb:
Aber hat das in Zeiten von Ajax noch Bestand?
Hoffentlich. Ajax ist mehr ein Workaround denn eine Innovation; technologisch wäre das ein Rückschritt.
Bei StackOverflow kam das Thema u.a. hier auf. Die ganze Problematik wird von folgendem Satz recht gut zusammengefaßt:
Henk Holtermann schrieb:
The technical trade-off is clear: a web app still takes more effort for less functionality.
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audacia schrieb:
Ajax ist mehr ein Workaround denn eine Innovation; technologisch wäre das ein Rückschritt.
wohl sowas wie c++, ne?
aber im ernst, es gibt tolle ajax-basierte software, wie sowas z.b. http://eyeos.org/de/
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//fricky schrieb:
aber im ernst, es gibt tolle ajax-basierte software, wie sowas z.b. http://eyeos.org/de/
Es gibt auch jede Menge toller Software, die in C++ geschrieben wurde. Das will gar nichts heißen
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aber im ernst, es gibt tolle ajax-basierte software, wie sowas z.b. http://eyeos.org/de/
Man soll ja bereits mit Assembler zum Mond gekommen sein
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JustAnotherNoob schrieb:
aber im ernst, es gibt tolle ajax-basierte software, wie sowas z.b. http://eyeos.org/de/
Man soll ja bereits mit Assembler zum Mond gekommen sein
lach du nur... hast du's schon mal getestet? kannst ganz einfach auf dem demo-server 'nen benutzer anlegen und ausprobieren. ich find's garnicht so schlecht. schalte den browser dann noch in den fullscreen-mode und du denkst, du sitzt vor irgend so'ner linux-kiste.
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//fricky schrieb:
PRIEST schrieb:
Wer hier sogenante nachteile von Web-Applikationen aufzählt hat doch nur keine Ahnung
bezeichnenderweise wird gerade dieser spruch meistens von ahnungslosen gebracht.
genau wie deiner ;)!
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//fricky schrieb:
lach du nur... hast du's schon mal getestet? kannst ganz einfach auf dem demo-server 'nen benutzer anlegen und ausprobieren. ich find's garnicht so schlecht. schalte den browser dann noch in den fullscreen-mode und du denkst, du sitzt vor irgend so'ner linux-kiste.
Ich habe es soeben getestet.
Alle Reaktionen sind ungewohnt langsam, was aber nicht wirklich stört.
Die Arbeit damit ist lahm. Im Textverarbeitunsgprog mal 10 Zeilen zu pasten dauert auch 10 Sekunden, die schön nachlaufen, während man Däumchen dreht.
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volkard schrieb:
Alle Reaktionen sind ungewohnt langsam, was aber nicht wirklich stört.
Die Arbeit damit ist lahm.liegt wohl an deinem computer, deinem browser oder vielleicht war grad mal engpass bei der internetverbindung. aber wir haben schon wieder ein argument gegen cloud computing und webanwendungen: potentiell miese performance und reaktionszeiten sind abhänging von der qualität und leistungsfähigkeit aller einzelkomponenten.
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JustAnotherNoob schrieb:
aber im ernst, es gibt tolle ajax-basierte software, wie sowas z.b. http://eyeos.org/de/
Man soll ja bereits mit Assembler zum Mond gekommen sein
ganz geil aber wozu soll sowas gut sein??
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nicer schrieb:
JustAnotherNoob schrieb:
aber im ernst, es gibt tolle ajax-basierte software, wie sowas z.b. http://eyeos.org/de/
Man soll ja bereits mit Assembler zum Mond gekommen sein
ganz geil aber wozu soll sowas gut sein??
Außerirdische abschrecken...
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SideWinder schrieb:
Welche Vorteile fallen euch ein?
Zugriff auf Hardware?
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SideWinder schrieb:
hustbaer schrieb:
normale client apps sind meist übersichtlicher.
die gui funktioniert schneller, macht weniger zicken.
braucht weniger ram und weniger rechenleistung.
gewisse dinge kann der client selbst machen, was den server entlastet.Aber hat das in Zeiten von Ajax noch Bestand?
Ja!
Ist das nicht vielleicht nur noch 1-2 Jahre so, und dann muss man sich von Client-Applikationen bald ganz verabschieden?
Ich schätze das wird noch lange so sein.
Ist eine Neuentwicklung einer Web-Applikation überhaupt zukunftssicher?
MfG SideWinderPfff... was ist schon zukunftssicher?
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Ich finde die Diskussion nicht sehr sinnvoll, so lange man nicht weiß, um welche Art von Applikation es geht.
Viele Dinge kann man ganz prima mit Web-Applikationen erledigen, also z.B. Mails bearbeiten, die Route zum nächsten Kunden ermitteln, irgend etwas nachlesen oder Termine für Außendienst-Mitarbeiter eintragen. Das funktioniert gut, weil es gut zur verwendeten Umgebung (Browser, Scriptsprachen, Server Side Computing ...) passt.
Andere Dinge wird man wohl kaum im Browser machen wollen, etwa Bild- oder Videobearbeitung, die Bearbeitung komplexer Texte und Tabellen, Programmierung usw. Hier fährt man mit Fat Clients besser - und überträgt ggf. die Ergebnisse auf einen Server, wenn man fertig ist.
(BTW: Für mich ist eine Applikation, die auf umfangreiche Java-Applets oder ActiveX-Controls angewiesen ist, keine Web-Applikation. Sie sieht nur ein bischen wie eine aus. Nach dem Download des Applets haben wir doch wieder einen Fat Client.)
Schließlich gibt es Dinge, die per Web-Applikation vielleicht funktionieren würden, für die ein Browser letztlich aber zu "eng" ist. Ich denke hier an stark Dialog-basierte Anwendungen, womöglich mit Paletten oder anderen nichtmodalen Dialogen. Vielleicht kann man sowas auch im Browser machen, aber ob man es auch sollte, wage ich zu bezweifen.
Und ja, ich finde, Geschwindigkeit ist ein Punkt! Der Hinweis darauf, dass dies in Zukunft vielleicht nicht mehr gilt, zieht bei mir nicht. Wenn ich ein Programm schreibe, dann deshalb, weil ich es heute benötige. Dann muss es aber auch auf heutigen Rechnern mit akzeptabler Geschwindigkeit laufen, und in der Regel kann ich noch nicht einmal erwarten, dass dies Rechner der neuesten Generation sind.
Stefan.
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DStefan schrieb:
Viele Dinge kann man ganz prima mit Web-Applikationen erledigen, also z.B. Mails bearbeiten,
Ja, so unterschiedlich können Ansprüche sein.
Ich z.B. kann mit WebMail nicht immer was anfangen. Weil ich z.B. keine End-to-End-Verschlüsselung mit OpenPGP machen kann. WebMail hat konzeptbedingt keine End-to-End-Sicherheit. Ich brauche dafür auf jeden Fall einen echten Client.
Aber Sicherheit ist nur ein Gebiet, wo Web-Apps versagen. Am schlimmsten finde ich, das ich an das GUI des Web-Apps-Entwicklers gebunden bin. Ein Beispiel: viele suchen sich einen Mac aus, weil ihnen das MacOSX-GUI gefällt. Und damit meine ich nicht weil der Button rund ist, sondern die Konzepte die dahinter stecken. Viele nutzen Gnome lieber als KDE, oder auch umgekehrt.
Ich z.B. finde das RISC OS eine super Sache. Die ganzen Desktop-Konzepte sind meiner pers. Erfahrung und Meinung nach echt genial. Und ich benutze bestimmte Anwendungen unter RISC OS heute noch super gerne. Weil diese Anwendungen ausschlißlich für RISC OS entwickelt wurden.
Wenn ich aber Web-Apps benutze, geht mir die Konzepte verloren. Weil wenn ich von einer Web-App zur anderen Web-App springe, finde ich jedesmal ein anderes GUI-Konzept vor. Weil jeder eine andere AJAX-Bibliothek benutzt.
Für mich sind Web-Apps ein Rückschritt. Das was ich gerne im Web benutze, ist z.B. Amazon.de. Weil das seeeehr simple Aufgaben sind: Buch suchen und bestellen. Das wars. Sobald ich aber ernsthaft und lange arbeite, will ich nen richtigen Desktop der funktioniert und der mir einen einheitlichen Workflow bietet.