15% mehr Steuern für mehr Bildung?
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Und was kommt danach? 15% mehr Steuern für bessere Gesundheit, 15% mehr Steuern für sichere Renten... und am Ende hat der Arbeitslose mehr Geld in der Tasche als ein Angestellter.
15% ist doch arg utopisch.
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Die gezahlten Steuern würden meiner Meinung nach auch so schon lange reichen. Natürlich nur, wenn man z.B. nicht an jeder Ecke Kreisverkehre bauen und irgendwelchen Schwachsinn subventionieren würde. 15% mehr? Warum nicht gleich das ganze Gehalt an den Staat überweisen und der teilt uns dann das Geld zum Leben zu. Klingt doch gut!
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Bei uns werden Straßen ausgebessert, die noch in besserem Zustand sind, als die beste Straße in einem anderen Land - sagen wir mal Belgien.
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byto schrieb:
Und was kommt danach? 15% mehr Steuern für bessere Gesundheit, 15% mehr Steuern für sichere Renten... und am Ende hat der Arbeitslose mehr Geld in der Tasche als ein Angestellter.
15% ist doch arg utopisch.
Um Missverständnisse vorzubeugen, ich meinte:
'euer Steuersatz %' *1.15 und nicht 'euer Steuersatz % + 15%'
Hast Du ein Steuersatz von effektiv 20% zahlst Du statt dessen 23%.
Berechnet eure Differenz und berücksichtigt, dass Ihr das Ihr diese Leistungen auch nich nicht mehr selber privat zahlen müsstet (sofern es Euch betrifft).
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Gut, dass ist natürlich nicht so krass wie die angenommenen 15% weniger Gehalt auf dem Konto. Dennoch bin ich der Meinung, dass wir bereits genug Steuern zahlen, um auch die angesprochenen Dinge finanziert zu bekommen. Man müsste diesen Riesenhaufen Geld nur mal richtig verteilen...
EDIT: Ums klar zu sagen: ich bin immer noch dagegen und für einer andere Lösung, die nicht gleich wieder den Steuerzahler bluten lässt.
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_matze schrieb:
Gut, dass ist natürlich nicht so krass wie die angenommenen 15% weniger Gehalt auf dem Konto. Dennoch bin ich der Meinung, dass wir bereits genug Steuern zahlen, um auch die angesprochenen Dinge finanziert zu bekommen. Man müsste diesen Riesenhaufen Geld nur mal richtig verteilen...
EDIT: Ums klar zu sagen: ich bin immer noch dagegen und für einer andere Lösung, die nicht gleich wieder den Steuerzahler bluten lässt.
Ach ja, das mach denen hier mal klar ...
http://www.c-plusplus.net/forum/viewtopic-var-t-is-245954.html
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Prof84 schrieb:
Ach ja, das mach denen hier mal klar ...
http://www.c-plusplus.net/forum/viewtopic-var-t-is-245954.htmlEin Kampf gegen Windmuehlen...
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läuft das nicht langsam auf eine diskussion hinaus die in etwa lautet "wieviel egoist steckt in dir"
meine ausbildung ist zuende und kinder habe ich noch nicht ... von dem her müsste ich eigentlich nein antworten
wenn man erzählungen von kollegen und bekannten glauben darf, ist es sowieso besser das geld in eine nachhilfelehrer zu investieren. dh eltern mit kindern zahlen sowieso schon die 15% ...
was dann bei kindern ist deren eltern sich das nicht leisten können ... kp ... da bleibt die soziale gerechtigkeit wohl auf der strecke ... aber wenn ich das so mitbekomme hat da eigentlich auch niemand was dagegen, solange es ihn nicht trifft
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Prof84 schrieb:
Würdet Ihr für
- Beseitigung des LehrermangelsRechte und Image der Lehrer stärken, dann haben auch wieder mehr Leute Lust zu studieren.
Prof84 schrieb:
- Ganztagsbetreuung von Schülern
wird Teilweise schon gemacht in Form von Sportgruppen usw. (hieß in der DDR AG)
Prof84 schrieb:
- Großangelegte Subvention von Lehrstellen
Wozu das denn?
Prof84 schrieb:
- Bundesweite Einrichtung von Kitaplätze für 100% der Kleinkinder
Jo, damit die Eltern auch mal Zeit haben was zu erledigen und insbesondere die Frauen beizeiten wieder Arbeiten gehen können (StichwortLohsteuer und Rentenpunkte)
Prof84 schrieb:
- Eine schichtenorientierte Erwachsenenbildung (z.B. Nacht- und Abenduni).
Soll das was bringen?
Prof84 schrieb:
- Abschaffung von Studiengebühren
Prinzipiell schon. Studium ist schon teuer genug (Miete, Fahrtkosten, Semseterbeiträge, Bücher, Computer ...)
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Die Steuern müssen runter nicht rauf! Man könnte das notwendige Geld aus dem Sozialhaushalt nehmen, da fällt das kaum auf, denn der ist mehr als 10 mal höher als der Bildungshaushalt. Ganztagsschulen sind Verwahranstalten für die Kinder. Das grenzt an Freiheitsberaubung. Schulen sind nämlich öde. Die sollen raus in Wald und Flur, die Natur beobachten und ihre eigene Phantasie kreisen lassen und sich bewegen.
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Erhard Henkes schrieb:
Die Steuern müssen runter nicht rauf! Man könnte das notwendige Geld aus dem Sozialhaushalt nehmen, da fällt das kaum auf, denn der ist mehr als 10 mal höher als der Bildungshaushalt. Ganztagsschulen sind Verwahranstalten für die Kinder. Das grenzt an Freiheitsberaubung. Schulen sind nämlich öde. Die sollen raus in Wald und Flur, die Natur beobachten und ihre eigene Phantasie kreisen lassen und sich bewegen.
Und Du kündigst Deinen Job, um sie dabei zu betreuen?
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Erhard Henkes schrieb:
Die Steuern müssen runter nicht rauf!
Naja, das in einer Wirtschaftskrise wo der Staat Geld braucht. Darüber kann man streiten. (jaja, Wirtschaft ankurbeln etc, schon klar.)
Erhard Henkes schrieb:
Man könnte das notwendige Geld aus dem Sozialhaushalt nehmen, da fällt das kaum auf, denn der ist mehr als 10 mal höher als der Bildungshaushalt.
Genau! In solch einer Situation kürzt man am besten bei den Bedürftigen. Da fällt es wirklich nicht auf, die haben nämlich keine Lobby.
Ach ich vergaß ja, dass jeder Harz4 Empfänger einen Porsche fährt und alle Rentner ein Häusschen auf Mallorca haben.
Erhard Henkes schrieb:
Ganztagsschulen sind Verwahranstalten für die Kinder. Das grenzt an Freiheitsberaubung. Schulen sind nämlich öde. Die sollen raus in Wald und Flur, die Natur beobachten und ihre eigene Phantasie kreisen lassen und sich bewegen.
Stimmt. Auch wenn es in den seltesten Fällen in die Natur geht, aber da hast du schon recht.
byto schrieb:
Und Du kündigst Deinen Job, um sie dabei zu betreuen?
Wieso sollte er? Kinder sind selbstständig genug um zu wissen, wie sie ihre Freizeit nutzen sollen. Oder willst du unterstellen dass ein 12jähriger rundum-Betreuung braucht da er sonst die Toilette nicht findet?
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wehr hat denn da angekreuzt, dass er/sie keine steuern zahlt??
Konsumiert ihr nicht? schonmal was von mehrwertsteuer gehört?
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xroads42 schrieb:
wehr hat denn da angekreuzt, dass er/sie keine steuern zahlt??
Konsumiert ihr nicht? schonmal was von mehrwertsteuer gehört?Wer von Geld vom Staat lebt, kann das doch durchaus so auslegen, dass er keine Steuern bezahlt. Er gibt ja lediglich einen Teil des Geldes zurück.
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Schneewittchen schrieb:
Naja, das in einer Wirtschaftskrise wo der Staat Geld braucht. Darüber kann man streiten. (jaja, Wirtschaft ankurbeln etc, schon klar.)
Der Staat braucht in seiner Maßlosigkeit immer Geld. In guten Zeiten braucht er mehr Geld, weil er viel ausgibt.
In schlechten Zeiten braucht er mehr Geld, weil er keines hat und viel ausgeben muß.
Wo soll das enden?
Erhard Henkes schrieb:
Man könnte das notwendige Geld aus dem Sozialhaushalt nehmen, da fällt das kaum auf, denn der ist mehr als 10 mal höher als der Bildungshaushalt.
Schneewittchen schrieb:
Genau! In solch einer Situation kürzt man am besten bei den Bedürftigen. Da fällt es wirklich nicht auf, die haben nämlich keine Lobby.
Nachdem seit einiger Zeit in Deutschland inzwischen MEHR ALS 50% der Leute LEISTUNGSEMPFÄNGER sind - d.h. Geld vom Staat bekommen - muß man sich schon fragen, wofür diese ganzen Gelder fliessen. Haben wir wirklich 50% Arme, oder wird da nicht einfach nur eine Art Bedürfnisbefriedigung und Ruhigstellung bewirkt? Noch dazu nehmen diese Transferleistungen ständig zu, und das bedeutet ja auch, daß weniger als 50% der Leute LEISTUNGSERBRINGER sind. Wie lange kann so ein System funktionieren?
Aber solange die Politik der drei großen sozialdemokratischen Parteien in Deutschland daraus besteht in einer Form des Opferkultes jedem einzureden "auch Du bist ein Opfer - hier hast Du Geld" wird sich nicht viel ändern.
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Marc++us schrieb:
Nachdem seit einiger Zeit in Deutschland inzwischen MEHR ALS 50% der Leute LEISTUNGSEMPFÄNGER sind - d.h. Geld vom Staat bekommen - muß man sich schon fragen, wofür diese ganzen Gelder fliessen. Haben wir wirklich 50% Arme, oder wird da nicht einfach nur eine Art Bedürfnisbefriedigung und Ruhigstellung bewirkt? Noch dazu nehmen diese Transferleistungen ständig zu, und das bedeutet ja auch, daß weniger als 50% der Leute LEISTUNGSERBRINGER sind. Wie lange kann so ein System funktionieren?
Das musst du aber genauer erklären. Wie kommst du auf 50%? Hast du etwas alles mit eingerechnet, das in irgendeiner Form vom Staat kommt? Also jegliche Subventionen, Zuschüsse, Bafög, etc? In meinem Beitrag habe ich mich eigentlich nur auf die Bedürftigen im eigentlichen Sinne bezogen (Alte, kranke, arbeitslose). Nicht auf Subventionen.
Aus deinem Post höre ich einen unangenehmen Unterton. Ich bin mir nicht sicher ob ich deine Absicht richtig erfasst habe, aber es klingt ein wenig nach:
"In Deutschland beziehen zu viele Leute Leistungen verschiedenster Art vom Staat. Die logische Schlussfolgerung wäre, ALLE Leistungen vom Staat zu kürzen - keine Ausnahme bei den Bedürftigen.".Falls das genau dem entspricht was du aussagen wolltest, dann halte ich es für keine gute Idee. Soziale Härte sollte man da wo es benötigt wird - also von unten her - abmildern.
Marc++us schrieb:
Aber solange die Politik der drei großen sozialdemokratischen Parteien in Deutschland daraus besteht in einer Form des Opferkultes jedem einzureden "auch Du bist ein Opfer - hier hast Du Geld" wird sich nicht viel ändern.
Drei sozialdemokratische Parteien oO? Abgesehen vom momentanen Populismus würde ich alle drei eher ins Lobby-Lager einordnen.
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Vielleicht will er auch 20 Millionen Rentnern die Rente kürzen.
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Diese ganzen Sachen sind schön und gut.
Es gibt aber eine ganz einfache Regel:
Man darf nicht mehr ausgeben als einnehmen.
Das gilt für Max Normalverbraucher, das gilt für die Otto Mustermann AG, das gilt für den Staat.
Man kann kurzfristig Schulden machen, wenn man mittelfristig auf "0" kommt.
Der Staat nimmt seit 30 Jahren jedes Jahr mehr Schulden auf. Die Zinslast steigt ständig und engt die Bewegungsfreiheit des Staates ein.
Bei den Diskussionen hört man immer wieder "ja die Amis mit ihrer Schuldenmentalität". Hallo? Wir haben die auch, nur ist sie hier "outgesourct" worden, hier macht der Staat die Schulden stellvertretend für die Bürger.
Die einzige Möglichkeit hier was zu ändern besteht in einer massiven Begrenzung der Ausgaben. Eine Erhöhung der Einnahmen ist nur begrenzt machbar, da die Steuereinnahmen nicht linear sind - ab einem gewissen Steuersatz nehmen die zusätzlich erzielbaren Einnahmen ab.
Da der Sozialhaushalt eine solch riesige Dimension hat muß jede effiziente Sparpolitik auch dort ansetzen.
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Marc++us schrieb:
Das gilt für Max Normalverbraucher, das gilt für die Otto Mustermann AG, das gilt für den Staat.
bist du dir da so sicher? Gerade für den Staat gelten andere Regeln als für irgendwelche kleinen Wirtschaftsbetriebe oder Privatpersonen.
hier ein netter Artikel dazu
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Marc++us schrieb:
Guter Link, die Aussage ist mal richtig gut:
Jahr für Jahr müssen Kredite in Höhe von mehreren Hundert Milliarden Euro (!) nach Ablauf der vereinbarten Laufzeit zurückgezahlt werden. Das kann der Staat nicht, also muss er neue Gläubiger finden ("Umschuldung"). Die darf man nicht durch Neugier reizen. Es wird viel illegal erworbenes Vermögen dabei sein. Und andere Staaten fragen auch nicht.
Wie will der Staat den Haufen Geld wieder zurueckzahlen? Er kann es nicht und somit wird er immer abhaengig von den Geldgebern sein.
Wenn die Contentmafia den Staat sponsert, werden mir so einige Gesetze klar