Welche Sparten bei Shareware-Programme sind überhaupt noch verkaufbar?



  • Hi!

    Welche Sparten bei Shareware-Programme sind überhaupt noch verkaufbar?

    Wie recherchiert Ihr nach Marktnischen?



  • Waly schrieb:

    Hi!

    Welche Sparten bei Shareware-Programme sind überhaupt noch verkaufbar?

    Alles, was kostenlos downloadbar ist... 🤡 😋 👍



  • Hi,

    also nichts mehr? Programmierer und Shareware tot?



  • Nicht unbedingt - es gibt immernoch einige Programme von Hobbyprogrammierern, die weiterhin für'n Zwanziger verkloppt werden. Dazu zählen oft Medienformatkonvertierer, Tools für Gamedesigner oder Spiele. In der Tat ist der Markt für Shareware aber kleiner geworden. Für jeden Mist gibt es ja heute ein Open Source-Äquivalent.
    Shareware-Programme, die sich gut über Wasser halten können, zeichnen sich oft dadurch aus, dass sie für eine bestimmte Funktion, die von nicht vielen gebraucht wird, eine besonders einfache Steuerung haben.

    Shareware ist also nicht tot. 🙂



  • Na, nur weil ein Programm aus einer Sparte kostenlos ist, heißt das nicht, das es man kein Programm entwickeln kann, was besser ist und somit verkaufbar wäre. Wann verkauft sich denn ein Programm ggü. einem kostenlosen Konkurrenten? Wenn es besser ist!

    Es gibt soviel schlechte Software auf dem Markt, das man eigentlich immer was besseres programmieren kann. Aber das muß dann auch wirklich von vorne bis hinten durchdacht sein.

    Man könnte z.B. der Meinung sein, das man keinen E-Mail-Client mehr verkaufen kann. Weil es gibt ja Thunderbird!? Aber komischerweise verkauft sich The Bat! von http://www.ritlabs.com immer noch. Zumindest existiert diese Firma schon seit Jahren.

    Sicherlich gibt es auch Sparten, wo man nicht wirklich einen Versuch starten braucht: Webbrowser. Das ist wohl ein Markt der heute "anders" funktioniert.
    Ansonst sehe ich bei vielen kostenlosen Programmen heute immer noch Defizite. Nehmen wir mal Scribus: das Programm ist Horror! Da kenne ich viele bessere Programme, die aber was kosten. Bevor ich mir mit Scirbus aus Geiz einen abkräpel, würde ich lieber für ein besseres Shareware-Programm bezahlen.



  • Artchi schrieb:

    Wann verkauft sich denn ein Programm ggü. einem kostenlosen Konkurrenten? Wenn es besser ist!

    naja, das ist zu einfach gesagt. 'besser' definiert jeder individuell. für den einen bedeutet 'besser' eine unüberschaubare fülle von funktionen, für den anderen, wenn er das programm ohne installation von z.b. 'nem USB-stick starten kann. der nächste steht mehr auf unschalgbare performance, während noch einer am liebsten alles schön bunt mag. verkaufen lässt sich eigentlich jedes produkt, das menschen (warum auch immer) begehren, dazu muss es noch nicht mal besonders toll sein. im extremfall verkauft sich sogar ausgesprochener schrott, nur weil der hersteller einen grossen namen hat.
    🙂



  • Waly schrieb:

    Hi!

    Welche Sparten bei Shareware-Programme sind überhaupt noch verkaufbar?

    Wie recherchiert Ihr nach Marktnischen?

    Anwendungen für das iPhone die über die Plattform von Apple vertrieben werden.



  • Artchi schrieb:

    Na, nur weil ein Programm aus einer Sparte kostenlos ist, heißt das nicht, das es man kein Programm entwickeln kann, was besser ist und somit verkaufbar wäre. Wann verkauft sich denn ein Programm ggü. einem kostenlosen Konkurrenten? Wenn es besser ist!

    Es gibt soviel schlechte Software auf dem Markt, das man eigentlich immer was besseres programmieren kann. Aber das muß dann auch wirklich von vorne bis hinten durchdacht sein.

    Es muß sich auch wirtschaftlich rechnen!

    In Deutschland wird das schwierig, da man als Sharewareautor ja auch einen Gewerbeschein braucht und regelmäßig Gewerbesteuer bezahlen muß, die dummerweise auf den Umsatz und nicht den Gewinn berechnet wird.

    In anderen Ländern ist man da als Sharewareautor deutlich flexibler und ich denke auch das dies ein Grund sein könnte, warum in Deutschland der Teil an Open Source Programmierern so hoch ist.
    Shareware rechnet sich hier einfach nicht, wegen der Gewerbesteuer und weiteren Staatsschmarotzersunkosten.

    Nicht zu vergessen wären dann noch Aufwendungen für:
    gewerbliche Rechtsschutzversicherung.
    Rechtsprobelem wegen unfairem Konkurrenzverhalten -> z.b. weil man ein Produkt unter Wert verkauft usw.

    Ohne all dem Kram wäre es so einfach Shareware zu vertickern,
    aber leider geht es nicht ohne diesen.

    Und wegen der Gewerbesteuer müssen Nischenlösungen dann entweder unglaublich Teuer pro Stückpreis sein, oder eben sich in sehr hoher Zahl verkaufen.

    Man könnte z.B. der Meinung sein, das man keinen E-Mail-Client mehr verkaufen kann. Weil es gibt ja Thunderbird!? Aber komischerweise verkauft sich The Bat! von http://www.ritlabs.com immer noch. Zumindest existiert diese Firma schon seit Jahren.

    Weil Firmen diese Software kaufen, denn bei Shareware hast du wenigstens nen Verantworlichen den du zur Kasse oder Fehlerkorrektur bitten kannst, wenn etwas schief läuft.
    Bei Open Source steht niemand dafür gerade, schon gar nicht dann, wenn du dafür nicht bezahlt hast, dann hast du auch rechtlich keine Möglichkeiten den Programmierer zur Verantwortung zu ziehen, bei Verkaufssoftware sieht das anders aus.

    Oder anders gesagt, falls in einer Shareware z.B: ein Virus enthalten wäre dann hast du als Firma Möglichkeiten auf dem Schaden nicht sitzen bleiben zu müssen.
    Bei Open Source besteht diese Möglichkeit nicht, zwar ist Open Source qualitativ und technisch durchaus manchmal sehr gut, aber das hilft halt nicht, weil du für die Annahme des Worst Case Fall halt dennoch niemanden hast, der dafür gerade steht.

    Ausnahmen sind natürlich, wenn du dafür bezahlst.
    Also z.B. Kaufdistribtuionen von Redhat und Co. mit Support und allem dazu.

    Sicherlich gibt es auch Sparten, wo man nicht wirklich einen Versuch starten braucht: Webbrowser. Das ist wohl ein Markt der heute "anders" funktioniert.

    Siehe oben, es gibt einen Grund warum viele Firmen den technisch besseren kostenlosen Firefox meist nicht einsetzen.
    Im Worst Case Fall hast du niemanden der den Kopf dafür hinhält, außer deine EDV Fachkraft bzw. Admin, aber wenn die schlau ist, dann läßt sie genau deswegen vom Firefox die Finger, weil sie im Fall vom z.B. Internet Explorer die Schuld einfach auf Microsoft abwälzen kann.

    Ansonst sehe ich bei vielen kostenlosen Programmen heute immer noch Defizite. Nehmen wir mal Scribus: das Programm ist Horror! Da kenne ich viele bessere Programme, die aber was kosten. Bevor ich mir mit Scirbus aus Geiz einen abkräpel, würde ich lieber für ein besseres Shareware-Programm bezahlen.

    Skribus ist aber schon so komplex, das macht man nichtmal so nebenbei als kleines Sharewareprogrämmchen.

    Die Zeiten in denen Sharewareprogramme groß wurden (stichwort Paint Shop Pro)
    oder groß werden konnten, sind eigentlich vorbei.



  • Schmarotzerstaat! Ich habe noch nie so viel Unsinn in einem Post gelesen. Was hat denn Shareware mit "kleiner Programmierer" zu tun? Shareware ist ein Vertriebskonzept und unabhängig von der Größe des Produktes oder des Betriebes! Selbst MS Visual Studio Enterprise ist Shareware: bei MS downloaden, 30 tage testen und bei Gefallen die Gebühr entrichten.

    Und was die Gewerbesteuer angeht: ich bin nicht selbstständig, aber selbst ich weiß, das man Gewerbesteuer nur über einem bestimmten Freibetrag löhnen muß. Und der liegt bestimmt nicht bei 5 EUR im Jahr. [1] Es ist also totaler blödsinn zu sagen Shareware lohnt sich nicht. Warum? Weil die Gewerbesteuer unabhängig von "Shareware" erhoben wird.

    [1] http://de.wikipedia.org/wiki/Gewerbesteuer_(Deutschland)#Besteuerungsgegenstand



  • Artchi schrieb:

    Schmarotzerstaat! Ich habe noch nie so viel Unsinn in einem Post gelesen. Was hat denn Shareware mit "kleiner Programmierer" zu tun?

    Ich bezog mich auf den von Macro.b erwähnten "Hobbyprogrammierer" und
    der klassischen Entstehungsgeschichte des Sharewarevertriebskonzepts!

    Shareware ist ein Vertriebskonzept und unabhängig von der Größe des Produktes oder des Betriebes! Selbst MS Visual Studio Enterprise ist Shareware: bei MS downloaden, 30 tage testen und bei Gefallen die Gebühr entrichten.

    Ja, ja. Bla, bla. Heute hat man halt Software, die man früher als Demo Versionen oder Testversionen vertrieb in Shareware umbenannt, mit der klassischen Shareware aus MS-DOS Tagen hat das aber nichts zu tun.

    Und was die Gewerbesteuer angeht: ich bin nicht selbstständig, aber selbst ich weiß, das man Gewerbesteuer nur über einem bestimmten Freibetrag löhnen muß.

    Gilt nur für Privatpersonen = verletzt du mit deiner Shareware gegen ein in der EU geltendes Software Patent, dann haftest du mit deinem Privateigentum.

    Fazit:
    Man wäre dumm wenn man nichts in der Richtung GmBH oder dergleichen wählen würde und ist's aus mit Freibetrag.



  • Artchi schrieb:

    Na, nur weil ein Programm aus einer Sparte kostenlos ist, heißt das nicht, das es man kein Programm entwickeln kann, was besser ist und somit verkaufbar wäre. Wann verkauft sich denn ein Programm ggü. einem kostenlosen Konkurrenten? Wenn es besser ist!

    Nein. Wenn es bekannter ist. 💡



  • Schmarotzerstaat schrieb:

    Gilt nur für Privatpersonen = verletzt du mit deiner Shareware gegen ein in der EU geltendes Software Patent, dann haftest du mit deinem Privateigentum.

    Es gibt keine in der EU geltenden Software Patente. Ergo kannst Du hier gegen keine Patente verstoßen, nur gegen Lizenzbestimmungen. Anders siehts vielleicht aus, wenn man die Software auch in den USA vertreiben will.



  • byto schrieb:

    Schmarotzerstaat schrieb:

    Gilt nur für Privatpersonen = verletzt du mit deiner Shareware gegen ein in der EU geltendes Software Patent, dann haftest du mit deinem Privateigentum.

    Es gibt keine in der EU geltenden Software Patente. Ergo kannst Du hier gegen keine Patente verstoßen, nur gegen Lizenzbestimmungen. Anders siehts vielleicht aus, wenn man die Software auch in den USA vertreiben will.

    Das ist falsch. Es werden zwar keine neuen Software Patente zugelassen, aber es sind aus Übersee durch ein paar Hintertüren hier sehr wohl ein paar Patente eingeführt worden und die sind auch geschützt.


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