und los gehts - die armen sollen aermer werden



  • rüdiger schrieb:

    Mr Evil schrieb:

    rüdiger schrieb:

    Zur Zeit zahlt das Amt doch eh die Miete und wenn die zu hoch ist, dann können die dich zum Umzug "zwingen", wobei sie dann zusätzliche Kosten tragen müssen iirc.

    das amt kann zwingen, wird es aber nicht
    denn wenn es zwingt muss es, wie du schon sagst, den umzug bezahlen
    also zahl das amt nur das maximale und der rest soll einfach der arbeitslose selber tragen

    Bist du dir sicher, dass das Amt nur alles bis zu einem maximalen Betrag zahlt? Warum sollte es sonst Leute zum umziehen "zwingen" können?

    weil das amt auch nur bis zum naechsten tag denkt
    jetzt zum umzug zwingen bedeutet das das amt nicht nur miete erstattes (was es gerade tut), sondern auch noch den umzug und kaution zahlen muss
    da denkt das amt, lieber spaart es sich die kosten und zahlt nur den maximal betrag fuer die miete und laesst den arbeitslosen auf den rest sitzen
    das "koennen" ist wieder nur so theorie kram fernab der realitaet



  • mezzo mix schrieb:

    dann sollen es sich die armen umzugsbereiten hartz-4ler zur aufgabe machen jeden makler zu verklagen, der es wagt, 3 monatsmieten zu verlangen. vielleicht kann man da was rausschlagen, und sich damit den naechsten umzug finanzieren.

    Kannst du bitte mal erläutern, auf Grundlage welches Gesetzes diese Klage (die vermutlich selbst finanziert werden muß) erfolgen soll? Ich habe nur im BGB geguckt und dabei §551 gefunden, der besagt: "(1) Hat der Mieter dem Vermieter für die Erfüllung seiner Pflichten Sicherheit zu leisten, so darf diese vorbehaltlich des Absatzes 3 Satz 4 höchstens das Dreifache der auf einen Monat entfallenden Miete ohne die als Pauschale oder als Vorauszahlung ausgewiesenen Betriebskosten betragen." (Absatz 3 Satz 4 ist für unsere Frage nicht relevant)



  • illuminator schrieb:

    Fakt ist, die Hängematte für alle können wir uns nicht mehr leisten.

    Alle?

    illuminator schrieb:

    Zumindest nicht auf dem Niveau wie noch vor 10 Jahren.

    Alle? Vor 10 Jahren? Da muss ich etwas verpasst haben.

    illuminator schrieb:

    Daraus ergibt sich das wir im Ganzen unseren öffentlichen Ausgaben kürzen müssen. Wo und wie das geschieht ist eigentlich weniger wichtig, das entscheidet nur wie direkt die Auswirkungen sind, aber ändert an der Summe nichts.

    Wo die Kürzungen geschehen ist weniger wichtig? Wovon redest du eigentlich? Vielleicht solltest du mal einsehen, dass sich diese "Hängematte" nicht beliebig weit kürzen lässt.



  • golden_jubilee schrieb:

    Ist das in Deutschland der Fall?

    Schon mal was von arbeitslosen Akademikern gehört? Die soll es auch geben.

    golden_jubilee schrieb:

    Ist der Mensch nicht von Natur aus darauf bedacht mit wenig Aufwand viel zu erreichen? Wenn ich ihn nicht zwinge passiert in den meisten Fällen einfach nichts.

    Mit Harzt4 erreichst du nicht "viel".

    golden_jubilee schrieb:

    Dann sag mir Bitte auch was eine gerechte Unterstüzung ist, wie viel man verdienen darf, bevorman zu denen "da oben gehört" und wer das am Ende finanziert.

    1. Eine gerechte Unterstützung ist eine Unterstützung, die sich den reellen Lebenshaltungskosten anpasst. Bei steigenden Lebenshaltungskosten kommt eine Kürzung nicht in Frage. Dabei darf die Berechnung der benötigten Lebenshaltungskosten auf keinen Fall von weltfremden Pseudoexperten durchgeführt werden.

    2)Die Grenze zu denen da oben kann ich nicht festlegen. Da einigt man sich einfach auf eine Grenze. Ob diese Grenze dann 100% angemessen ist, ist eine andere Frage.

    1. Na die da oben finanzieren es. Es geht hierbei nicht um eine Bestrafung, geschweige denn um eine ideologische Umverteilung, sondern es geht einfach nur um reinen Pragmatismus

    golden_jubilee schrieb:

    Komisch das in meiner Familie alle einen Job haben, hatten die jetzt einfach alle Glück?

    Ja, sie haben Glück - das Glück gesund zu sein. Du glaubst gar nicht wie schnell eine schwere Erkrankung dein Leben verändern kann. Da hilft dir auch dein Arbeitswille nicht.



  • scrub schrieb:

    mezzo mix schrieb:

    dann sollen es sich die armen umzugsbereiten hartz-4ler zur aufgabe machen jeden makler zu verklagen, der es wagt, 3 monatsmieten zu verlangen. vielleicht kann man da was rausschlagen, und sich damit den naechsten umzug finanzieren.

    Kannst du bitte mal erläutern, auf Grundlage welches Gesetzes diese Klage (die vermutlich selbst finanziert werden muß) erfolgen soll? Ich habe nur im BGB geguckt und dabei §551 gefunden, der besagt: "(1) Hat der Mieter dem Vermieter für die Erfüllung seiner Pflichten Sicherheit zu leisten, so darf diese vorbehaltlich des Absatzes 3 Satz 4 höchstens das Dreifache der auf einen Monat entfallenden Miete ohne die als Pauschale oder als Vorauszahlung ausgewiesenen Betriebskosten betragen." (Absatz 3 Satz 4 ist für unsere Frage nicht relevant)

    kennst du den unterschied zwischen vermieter und makler?
    courtage --> makler
    miete --> vermieter

    weitergooglen!

    gruesse, mm



  • Schneewittchen schrieb:

    golden_jubilee schrieb:

    Ist das in Deutschland der Fall?

    Schon mal was von arbeitslosen Akademikern gehört? Die soll es auch geben.

    Hmmm...

    http://www.kurse-weiterbildung.de/akademiker-und-arbeitslosigkeit/

    Das Bundesbildungsministerium meldete Anfang April 2009, dass die Arbeitslosenquote unter Akademikern 1% und die Erwerbstätigenquote rund 90% beträgt. Dies ergab eine Absolventenbefragung.
    Arbeitslosigkeit, so das Bildungsministerium, treffe meistens direkt nach dem Studium oder einer weiteren Ausbildungsphase ein. Fünf Prozent der Fachhochschulabsolventen und zehn Prozent der Universitätsabsolventen hätten einen befristeten Arbeitsvertrag. Nur jeder Zehnte wäre inadäquat beschäftigt.

    1% kommt sowieso durch die natürliche Fluktuation zustande. Mit anderen Worten: Für Akademiker gibt es in Deutschland nahezu Vollbeschäftigung.



  • Gregor schrieb:

    1% kommt sowieso durch die natürliche Fluktuation zustande. Mit anderen Worten: Für Akademiker gibt es in Deutschland nahezu Vollbeschäftigung.

    Dann wäre sowas http://www.rbb-online.de/nachrichten/politik/2009_10/praktikanten_demo.html ja gar nicht möglich.



  • Gregor schrieb:

    Schneewittchen schrieb:

    golden_jubilee schrieb:

    Ist das in Deutschland der Fall?

    Schon mal was von arbeitslosen Akademikern gehört? Die soll es auch geben.

    Hmmm...

    http://www.kurse-weiterbildung.de/akademiker-und-arbeitslosigkeit/

    Das Bundesbildungsministerium meldete Anfang April 2009, dass die Arbeitslosenquote unter Akademikern 1% und die Erwerbstätigenquote rund 90% beträgt. Dies ergab eine Absolventenbefragung.
    Arbeitslosigkeit, so das Bildungsministerium, treffe meistens direkt nach dem Studium oder einer weiteren Ausbildungsphase ein. Fünf Prozent der Fachhochschulabsolventen und zehn Prozent der Universitätsabsolventen hätten einen befristeten Arbeitsvertrag. Nur jeder Zehnte wäre inadäquat beschäftigt.

    1% kommt sowieso durch die natürliche Fluktuation zustande. Mit anderen Worten: Für Akademiker gibt es in Deutschland nahezu Vollbeschäftigung.

    Ändert nichts an der Tatsache, dass es auch Akademiker gibt, die keine Arbeit finden können.

    edit: ... auch wenn die Zahlen gering ausfallen.



  • Gregor schrieb:

    Mit anderen Worten: Für Akademiker gibt es in Deutschland nahezu Vollbeschäftigung.

    Unsinn!
    http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,638189,00.html
    http://www.elektroniknet.de/home/beruf-und-karriere/arbeitswelt/b/d/beschaeftigungsbruecke-fuer-jungingenieure-1/



  • mezzo mix schrieb:

    kennst du den unterschied zwischen vermieter und makler?

    Ja kenne ich, und ich habe mich von den weiteren Beiträgen ablenken lassen, in denen von der Kaution die Rede war.
    Ich gratuliere dir auch recht herzlich dazu, daß du gerade schlaumeiern konntest, nur ändert das auch nichts daran, daß eine solche Klage nur ein Klage ist, von der man sich erstmal nichts kaufen kann.

    mezzo mix schrieb:

    weitergooglen!

    Ich habe Google dafür gar nicht benutzt.



  • scrub schrieb:

    mezzo mix schrieb:

    kennst du den unterschied zwischen vermieter und makler?

    Ja kenne ich, und ich habe mich von den weiteren Beiträgen ablenken lassen, in denen von der Kaution die Rede war.

    das entschuldige ich!

    scrub schrieb:

    Ich gratuliere dir auch recht herzlich dazu, daß du gerade schlaumeiern konntest, nur ändert das auch nichts daran, daß eine solche Klage nur ein Klage ist, von der man sich erstmal nichts kaufen kann.

    mezzo mix schrieb:

    vielleicht kann man da was rausschlagen, und sich damit den naechsten umzug finanzieren.

    deshalb schrieb ich 'vielleicht'. weder ist das mein fachgebiet, noch war es besonders ernst gemeint. es war mein trugschluss, zu denken, dass das klar ist.

    nochmal: ich wollte auf die 2.38 monatsmieten hinaus. wer sich so dermassen damit beschaeftigt, der sollte das schon wissen. ich meine damit nicht dich.

    gruesse, mm



  • angenommen
    man ist arbeitslos und will umziehen (eigene kosten)
    dann sieht man in der zeitung oder online alle angebote mit einer kaution von 3 kaltmieten
    was soll man dann tun ?
    alle verklagen ?
    man weiss doch noch nichtmal welche wohnung man bekommt
    und das persoenliche geld reicht ueberhaupt nicht aus um auch nur einen zu verklagen

    in der theorie ist das ja alles richtig - aber in der praxis auch mal wieder fern ab jeder realitaet

    dazu sei noch gesagt
    gesetzlich geregelt sind nur die kautionen
    viele bis nahezu alle markler bieten aber nur solche "pakete" an - meist in 3 verschiedenen varianten
    basic - erweitert - arsch-ab-wischen
    und allein bei basic fallen zu der kaution noch andere kosten an fuer die man unterschreiben muss
    wenn nicht ruehrt der markler kein finger
    das problem ist die extrem hohe nachfrage hier in der gegend - jeder markler hat hier sogar schon wartelisten



  • Man kann aber die Kaution in 3 Raten mit den ersten Mieten zahlen. Und man bekommt ja auch meist Kaution zurück.



  • bezueglich hartz 4 wurde mir diese doku empfohlen:
    http://www.dokus4.me/index.php/2009/10/09/streitfall-hartz-iv/
    das soll ganz gut aufzeigen wie unfaehig das amt oft ist, und wie schwer es fuer einen hartz 4 empfaenger ist zu seinem recht zu kommen - in manchen faellen nichtmal ohne eine zwischenperson moeglich gewesen (habs selber aber nicht gesehen)



  • Mr Evil schrieb:

    bezueglich hartz 4 wurde mir diese doku empfohlen:
    http://www.dokus4.me/index.php/2009/10/09/streitfall-hartz-iv/
    das soll ganz gut aufzeigen wie unfaehig das amt oft ist, und wie schwer es fuer einen hartz 4 empfaenger ist zu seinem recht zu kommen - in manchen faellen nichtmal ohne eine zwischenperson moeglich gewesen (habs selber aber nicht gesehen)

    Bewundernswert dieser Ombutzmann - Dietrich Schoch!
    Wieso hat der Mann noch keine Wikipedia-Seite? Gehört doch ins Heroregister:
    http://www.amazon.de/dp/3832932135/ref=nosim/?tag=yasni-21
    http://www.amazon.de/dp/3789074977/ref=nosim/?tag=yasni-21

    "Der vernünftige Mensch passt sich immer der Welt an. Der unvernünftige Mensch beharrt auf dem Versuch sich die Welt Ihm anzupassen. Deshalb wird jeder Fortschritt auf der Welt immer nur von unvernünftigen Menschen ausgehen!" (G.B.S.)

    Bereits wieder fällt das Arbeitsamt unangenehm auf. Wie dieser Insider, der vor einigen Jahren den Fake des AA über dem Vermittlungserfolg platzen ließ, das dann zur Umstrukturierung des AA erzwang. Dem haben sie auch das Leben zur Hölle gemacht! Und deshalb hat Die Linke so einen hohen Marktanteil.

    und eine Ermahnung für mich mehr Gas zu geben ... 😞



  • Hi,

    eines fällt mir auf: Es gibt eigentlich außer den Managern die nach einer Fehlleistung ihre Boni noch gerichtlich einklagen (leider ist die schöne alte Tradition des Lynchens außer Mode gekommen 🙂 ) nur noch eine Gruppe, die genau so extrem fordernd ist, und das ist ein nicht unbeträchtlicher Teil der Hartz IV-Empfänger. Und in der Bereitschaft etwas dafür zu tun, übertreffen diese jede andere Bevölkerungsgruppe um Längen.

    Da wird geschimpft über Hartz IV und den damit verbundenen "Arbeitszwang". Da wird verlangt, daß es das alles als Gratisleistung bei gleichzeitigem Beinehochlegen gibt und wenn ein Eineurojob angeboten wird wird gemeckert, daß es unzumutbar wäre für einen Euro zu arbeiten und nicht daran gedacht, daß alle Summen zusammengenommen vielfach ca 7-8 Euro die Stunde ausmachen.

    Da werden teilweise Umzüge in kleinere Wohnungen als unzumutbar abgelehnt... Überall wird nur über Zwang geschimpft...

    Denkt von denen eigentlich mal einer daran, daß all die Wohltaten nicht von den Mitarbeitern des Amtes aus dem Vollen geschöpft werden wo sich die Gelder von allein vermehren, sondern daß das alles Gelder sind, die den vielen, die jeden Tag arbeiten gehen, viele von denen für weniger verfügbares Geld pro Person als für einen Hartz-IV-Empfänger, mit staatlichem Zwang WEGGENOMMEN werden (etwas anderes sind Steuern und Abgaben nun mal nicht.)

    Da wird gejammert, daß man schon 50 (oder auch 500) Bewerbungen geschrieben habe und ohne Ergebnis...

    Ja was soll denn da ein Straßenkehrer sagen der den ganzen Tag die Staße kehrt (egal ob von Hand oder mit Maschine) und diese am Nächsten Tag wieder voller Kippen... vorfindet.

    Hartz IV ist keine Alimentation des Nichtstuns, sondern jeder Arbeitslose hat einen eindeutigen Job, nämlich sich jeden Tag mindestens 8 Stunden um einen neuen Job zu bemühen. Gelbe Seiten gibts bei der Post kostenlos, und einen Internetanschluß hat auch fast jeder Arbeitslose (oder er kann das beim Amt tun). Also die gelben Seiten von vorne bis hinten durchgehen und alles was im eigenen Ort oder Umland ist raussuchen, nach Adresse googeln und ne Mail hinschicken. Kann man bestimmt 10 Anschreiben pro Tag schaffen, wenn man sich eingearbeitet hat. Macht innerhalb eines Jahres 2000 (bei gerechnet 200 Arbeitstagen).

    Solange jedes Jahr Erntehelfer aus dem Ausland angeworgben werden müssen, sehe ich nicht ein, warum junge gesunde kräftige Leute zu Hause fürs Nichtstun bezahlt werden sollen. Wer in der Schule zu faul war, einen anständigen Abschluß zu machen, der soll nicht auf gebratene Tauben warten sondern Gurken ernten gehen. So lange, bis er bereit ist, sich auf den Hosenboden zu setzen und was zu lernen. Und bevor er meckert, daß er da auch nicht mehr bekommt als Hartz IV soll er erst mal alles daran setzen anderen nicht ihr sauer verdientes Geld wegzunehmen. Die meisten in diesem Forum sind da sicher auf recht hohem Niveau beim Jammern, aber es gibt eine Menge mies bezahlte Kräfte (Kassiererinnen, Wachmänner...) die am Ende nach einem anstrengenden Arbeitstag auch nicht mehr haben und noch dafür zahlen MÜSSEN, das es einem Arbeitslosen nicht zuzumuten ist Gurken zu ernten oder Spargel zu stechen.

    Musste ich einfach mal loswerden.

    Gruß Mümmel



  • Leprechaun schrieb:

    Gregor schrieb:

    Mit anderen Worten: Für Akademiker gibt es in Deutschland nahezu Vollbeschäftigung.

    Unsinn!
    http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,638189,00.html
    http://www.elektroniknet.de/home/beruf-und-karriere/arbeitswelt/b/d/beschaeftigungsbruecke-fuer-jungingenieure-1/

    Ohja, stimmt. Das war um 92/93 schonmal der Fall, damals hat Siemens zusammen mit ein paar anderen Großen den Markt mit den Ingenieuren geflutet, die sie ein, zwei Jahre vorher mit Riesenversprechungen quasi aus der Uni gezerrt haben.
    War nicht leicht damals, was ordentlich Dotiertes zu finden. Unser Jahrgangsprimus hatte sich damals familienplanerisch verhoben und den Job verloren, den er sicher glaubte und einen beschissen bezahlten, befristeten Werksvertrag angenommen. Weil's nicht langte, hat er als Zweitjob abends Einkaufswagen im Parkhaus zusammengesammelt, da hab' ich ihn zufällig getroffen.

    Ein anderer hat sich als Aushilfselektriker für eine Solariumskette durchgeschlagen, wieder ein anderer den Netzwerkkasperl für drei, vier KMUs gegeben.

    Das Verhalten der Unternehmen damals hat die Ingenieursstudiengänge übrigens langfristig in Verruf gebracht und für den heutigen "Mangel" gesorgt.


  • Mod

    muemmel schrieb:

    Denkt von denen eigentlich mal einer daran, daß all die Wohltaten nicht von den Mitarbeitern des Amtes aus dem Vollen geschöpft werden wo sich die Gelder von allein vermehren, sondern daß das alles Gelder sind, die den vielen, die jeden Tag arbeiten gehen, viele von denen für weniger verfügbares Geld pro Person als für einen Hartz-IV-Empfänger, mit staatlichem Zwang WEGGENOMMEN werden (etwas anderes sind Steuern und Abgaben nun mal nicht.)

    Da kann man den Leistungsempfängern nicht mal einen Vorwurf machen, daß sie das nicht bemerken, denn unser Staat tut ja fast alles dafür, daß niemand bemerkt woher die Leistungen wirklich kommen, sondern daß das Geld scheinbar vom "Staat" kommt.

    Aber dadurch entsteht natürlich der Nachteil, daß niemand sich etwas dabei denkt, da das Geld aus einem anonymen Kuchen stammt. Da will jeder ein größeres Stück haben, fertig. Vielleicht sollte man das mal verteilen, jeder Leistungsempfänger bekommt jeden Monat noch die Fotos und Namen (virtuell zugeteilter) Leute, die für ihn in diesem Monat zahlen.



  • @muemmel

    du scheinst aber alle arbeitslosen ueber ein kamm zu scheren
    wenn die leistungen gekuerzt werden trifft es auch die die arbeiten wollen - also die die jeden job annehmen wuerden aber (warum auch immer) nicht koennen oder duerfen

    wer jetzt kein angeboteten job nicht annimmt muss bereits mit sanktionen rechnen

    zb ist es als arbeitloser nicht erlaubt ein parktikum zu machen - wegen "nicht erreichbarkeit" usw

    ich war auch lange zeit arbeitslos, hatte hartz 4 - und habe auch ein 1 euro job gemacht
    ich kann mich aber zb an kein angebot erinnern wo es um spargelstechen ging

    muemmel schrieb:

    Und in der Bereitschaft etwas dafür zu tun, übertreffen diese jede andere Bevölkerungsgruppe um Längen.

    schoene schublade

    muemmel schrieb:

    Da wird geschimpft über Hartz IV und den damit verbundenen "Arbeitszwang".

    wo wird ueber (zumutbaren) arbeitszwang gemeckert ? ist mir noch nie aufgefallen

    muemmel schrieb:

    Da wird verlangt, daß es das alles als Gratisleistung bei gleichzeitigem Beinehochlegen gibt

    wer verlangt das ? ist mir ebenfalls noch nie begegnet

    muemmel schrieb:

    und wenn ein Eineurojob angeboten wird wird gemeckert, daß es unzumutbar wäre für einen Euro zu arbeiten und nicht daran gedacht, daß alle Summen zusammengenommen vielfach ca 7-8 Euro die Stunde ausmachen.

    kommt auf die zumutbarkeit an - wenn man taeglich 100km (2x 50km) fahren muss muss man am ende noch drauf zahlen
    und wenn es _wirklich_ zumutbar ist (nicht nur weil das aamt es sagt) wirds auch gemacht - hab ich auch noch nicht erlebt das es abgelehnt wurde - am sonsten gibts zurecht eine sanktion

    muemmel schrieb:

    Denkt von denen eigentlich mal einer daran, daß all die Wohltaten nicht von den Mitarbeitern des Amtes aus dem Vollen geschöpft werden wo sich die Gelder von allein vermehren, sondern daß das alles Gelder sind, die den vielen, die jeden Tag arbeiten gehen, viele von denen für weniger verfügbares Geld pro Person als für einen Hartz-IV-Empfänger, mit staatlichem Zwang WEGGENOMMEN werden (etwas anderes sind Steuern und Abgaben nun mal nicht.)

    stimmt - ist nur schade um die personen die jahrelang geld abgegeben haben und dann nichts zurueck bekommen

    muemmel schrieb:

    Da wird gejammert, daß man schon 50 (oder auch 500) Bewerbungen geschrieben habe und ohne Ergebnis...

    ich hatte so um die 150 im monat
    gejammert hatte ich nicht - wieso auch, bringt ja nix
    aber auch da ist mir ein jammern von anderen bisher nicht aufgefallen

    muemmel schrieb:

    Hartz IV ist keine Alimentation des Nichtstuns,

    behauptet ja auch keiner

    muemmel schrieb:

    sondern jeder Arbeitslose hat einen eindeutigen Job, nämlich sich jeden Tag mindestens 8 Stunden um einen neuen Job zu bemühen.

    wer sagt das "sie" es nicht tun ?

    muemmel schrieb:

    Gelbe Seiten gibts bei der Post kostenlos, und einen Internetanschluß hat auch fast jeder Arbeitslose (oder er kann das beim Amt tun). Also die gelben Seiten von vorne bis hinten durchgehen und alles was im eigenen Ort oder Umland ist raussuchen, nach Adresse googeln und ne Mail hinschicken. Kann man bestimmt 10 Anschreiben pro Tag schaffen, wenn man sich eingearbeitet hat. Macht innerhalb eines Jahres 2000 (bei gerechnet 200 Arbeitstagen).

    zusammenhang ?

    muemmel schrieb:

    Solange jedes Jahr Erntehelfer aus dem Ausland angeworgben werden müssen, sehe ich nicht ein, warum junge gesunde kräftige Leute zu Hause fürs Nichtstun bezahlt werden sollen.

    siehe oben, ich habe bei meinen suchen nie ein jobangebot fuer erntehelfer gesehen

    das problem ist auch das das amt einen arbeitslosen immer wieder ketten an legt
    eine frau wollte am wochenende eine private weiterbildung machen - selber bezahlt -> das amt will dann sofort leistungen streichen
    andere wollen um wenigstens etwas zu machen ein praktikum annehmen - und was ist - das amt will dann auch sofort alle moeglichen leistungen streichen (obwohl das praktikum unentgeldlich ist)
    und das koennte man weiter so fortsetzen


  • Mod

    Mr Evil schrieb:

    stimmt - ist nur schade um die personen die jahrelang geld abgegeben haben und dann nichts zurueck bekommen

    Deswegen nennt man das ja auch VERSICHERUNG und nicht SPARKASSE.


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