Hannoverscher Profifußballer verübte Selbstmord



  • volkard schrieb:

    byto schrieb:

    Was muss man denn machen, um so gefühlskalt zu werden?

    Denken.

    Dann lieber dumm wie Brot...



  • volkard schrieb:

    byto schrieb:

    Was muss man denn machen, um so gefühlskalt zu werden?

    Denken.

    😕 😕 😕

    Dann denke ich lieber nicht 👎



  • Naja, gefühlskalt trifft meiner Meinung nach erst recht auf JEDEN Selbstmörder zu, die in ihrer Umgebung ein nicht zu füllendes Loch hinterlassen und vor allem zeigen, das sie verdammte Egoisten sind...soviel dazu generell.

    Und mir geht vor allem dieses "Keiner hat es geahnt", "Nicht voraussehbar", etc. auf den Sack ... Wenn so etwas nicht bemerkt wird, läuft irgendwas in seinem Umfeld bzw. in der gesamten Gesellschaft schief... aber das wird wieder ignoriert werden und nicht für die Zukunft gelernt...

    Mehr hab ich dazu nicht zu sagen.



  • branleb schrieb:

    Naja, gefühlskalt trifft meiner Meinung nach erst recht auf JEDEN Selbstmörder zu, die in ihrer Umgebung ein nicht zu füllendes Loch hinterlassen und vor allem zeigen, das sie verdammte Egoisten sind...soviel dazu generell.

    Er hatte eine psychische Krankheit. Das kann man dann wohl nicht mit dem normalen Menschenverstand erklären.

    Und mir geht vor allem dieses "Keiner hat es geahnt", "Nicht voraussehbar", etc. auf den Sack ... Wenn so etwas nicht bemerkt wird, läuft irgendwas in seinem Umfeld bzw. in der gesamten Gesellschaft schief... aber das wird wieder ignoriert werden und nicht für die Zukunft gelernt...

    Nicht mal seine Frau wusste, dass es mit den Selbstmordgedanken so schlimm war. Sein Psychiater auch nicht, bei dem er in Behandlung war. Beide haben ihm mehrfach geraten, in eine Klinik zu gehen, aber das wollte er nicht.
    Ich finde es da nicht grade angebracht klugzuscheissen von wegen "das hätte man doch merken müssen". Müssen ja, aber können? 😞



  • byto schrieb:

    Er hatte eine psychische Krankheit. Das kann man dann wohl nicht mit dem normalen Menschenverstand erklären.

    Nachvollziehen kann ich solche Handlungsschlüsse ja auch nicht

    byto schrieb:

    Nicht mal seine Frau wusste, dass es mit den Selbstmordgedanken so schlimm war. Sein Psychiater auch nicht, bei dem er in Behandlung war. Beide haben ihm mehrfach geraten, in eine Klinik zu gehen, aber das wollte er nicht.
    Ich finde es da nicht grade angebracht klugzuscheissen von wegen "das hätte man doch merken müssen". Müssen ja, aber können? 😞

    Klugscheißen - So wollte ich eigentlich nicht rüberkommen, auch wenn es sich schon ein bisschen so liest. Sollte genereller eine Kritik am Umgang in unserer Gesellschaft sein...



  • Manche Leute implizieren, oder sagen es explizit, er hätte seinen Tod aus freien Stücken gesucht. Bei einer schweren Depression kann es aber sein, dass der Erkrankte, aus seiner Sicht, keine andere Wahl hat.

    An einem kranken Herz kann man sterben, das scheint weithin akzeptiert. Dass dies auch bei einer Erkrankung des Gehirns, auch wenn das aufgrund der hohen Komplexität schwer organisch diagnostiziert werden kann, passieren kann, verstehen offenbar manche nicht.

    Beim Herzversagen wird der Blutkreislauf stillgelegt. Bei manchen psychischen Erkrankungen der Lebenswille.

    Ich bedauere seinen Tod und wünsche seinen Angehörigen viel Kraft.



  • branleb schrieb:

    Sollte genereller eine Kritik am Umgang in unserer Gesellschaft sein...

    Was stört dich daran? Mir scheint der Umgang ganz ordentlich zu sein, die Suizidrate hat sich in den letzten 30 Jahren mehr als halbiert.



  • Grohool schrieb:

    Meiner Meinung nach muss man kein Verständniss für einen Selbstmörder haben. Besonders für jemanden der sich vor einen Zug wirft nicht. Hunderte Menschen mussten jetzt warten bis die Züge am Ziel ankommen. Wenn man schon Selbstmord begeht dann bitte so, dass dadurch so wenig Menschen wie möglich behindert werden.

    Ist echt ne Katastrophe. Also wirklich. Konnte der sich nicht einfach erhängen, wie alle anderen auch? Er haette einfach mal mit-

    volkard schrieb:

    Denken.

    sollen.

    Also das mit dem Denken funktioniert nicht mal hier, aber man fordert es von einem Suizidgefaerdetem. Alles klar 🙄



  • Apollon schrieb:

    Er haette einfach mal mit-

    volkard schrieb:

    Denken.

    sollen.
    Also das mit dem Denken funktioniert nicht mal hier, aber man fordert es von einem Suizidgefaerdetem. Alles klar 🙄

    Das fordere ich nicht. Wie Blue5teel und KlausB darf jeder freiwilligen Verzicht üben.



  • Das fordere ich nicht. Wie Blue5teel und KlausB darf jeder freiwilligen Verzicht üben.

    Ich glaube du verstehst meinen Beitrag falsch.

    Du sagt denken - ich meine das ist absolute Gefuehlskaelte
    (so ala Roboter)

    Mfg
    Klaus



  • branleb schrieb:

    Naja, gefühlskalt trifft meiner Meinung nach erst recht auf JEDEN Selbstmörder zu, die in ihrer Umgebung ein nicht zu füllendes Loch hinterlassen und vor allem zeigen, das sie verdammte Egoisten sind...soviel dazu generell.

    Wie ironisch, es ist eher egoistisch zu glauben, ein Mitmensch sei für dich da oder für deine Gefühlswelt verantwortlich. Angsichts des Todes, der jeden mal ereilt, hat überhaupt niemand irgendeine Verantwortung für andere am Leben zu bleiben.

    Und mir geht vor allem dieses "Keiner hat es geahnt", "Nicht voraussehbar", etc. auf den Sack ... Wenn so etwas nicht bemerkt wird, läuft irgendwas in seinem Umfeld bzw. in der gesamten Gesellschaft schief... aber das wird wieder ignoriert werden und nicht für die Zukunft gelernt...

    Blubb. Auf dem Papier ist das ja immer klar dass es ja irgendwelche Anzeichen geben muss, in der Praxis läuft das so nicht. Ich kann mir gut vorstellen wie in einem völlig normal aufmerksamen Umfeld jemand Selbstmord begeht ohne dass jemand Anzeichen bemerkt. Blöde kommentare wie 'musste man doch sehen' kommen nur nachher von Klugscheißern die nicht in so einem Umfeld waren. Schließt natürlich nicht aus, dass es Fälle gibt in denen das Umfeld einfach nicht aufgepasst hat - klar.



  • Der einzige, für den ich hierbei Mitgefühl empfinde ist der Lokführer.



  • Kontrasubjekt schrieb:

    Angsichts des Todes, der jeden mal ereilt, hat überhaupt niemand irgendeine Verantwortung für andere am Leben zu bleiben.

    Das heisst, Dir wäre es völlig egal, was Deine Freundin/ Frau nach Deinem Tod empfindet? Kann ich mir irgendwie schwer vorstellen.

    Ich fühle schon eine Verantwortung - nicht nur mir 😉 sondern eben auch meinen engeren Mitmenschen gegenüber, so lange wie möglich am Leben zu bleiben.



  • KlausB schrieb:

    Das fordere ich nicht. Wie Blue5teel und KlausB darf jeder freiwilligen Verzicht üben.

    Ich glaube du verstehst meinen Beitrag falsch.

    Du sagt denken - ich meine das ist absolute Gefuehlskaelte
    (so ala Roboter)

    Mfg
    Klaus

    Aha.

    KlausB schrieb:

    volkard schrieb:

    byto schrieb:

    Was muss man denn machen, um so gefühlskalt zu werden?

    Denken.

    😕 😕 😕

    Dann denke ich lieber nicht 👎

    Aha.



  • Joe_M. schrieb:

    Der einzige, für den ich hierbei Mitgefühl empfinde ist der Lokführer.

    Ein Freund meines Vaters war 15 Jahre lang Lokführer. Während seiner Dienstzeit ist es mehrmals vorgekommen, daß Kollegen den Job aufgegeben haben, weil sich ein verrückter Idiot wie Robert Enke vor ihren Zug warf. 😞



  • general bacardi schrieb:

    Joe_M. schrieb:

    Der einzige, für den ich hierbei Mitgefühl empfinde ist der Lokführer.

    Ein Freund meines Vaters war 15 Jahre lang Lokführer. Während seiner Dienstzeit ist es mehrmals vorgekommen, daß Kollegen den Job aufgegeben haben, weil sich ein verrückter Idiot wie Robert Enke vor ihren Zug warf. 😞

    Für manche könnte so ein "verrückter Idiot" aber auch ein Fast-Exit zur Pension/Rente darstellen.

    Ja, ich glaube an das Schlechte im Menschen.



  • Provieh-Programmierer schrieb:

    Ja, ich glaube an das Schlechte im Menschen.

    In meiner Geburtsstadt gibt es ein Hochhaus mit frei zugänglichem Treppenhaus und auf jeder Etage befindet sich ein kleiner Balkon, der vom Treppenhaus erreichbar ist. Unten war damals ein Supermarkt. Mindestens einmal im Jahr hat sich einer vom Balkon gestürtzt, natürlich zur Hauptgeschäftszeit, damit es auch ja viele mitkriegen. Meistens sind sie noch auf der Kante des Vordachs aufgeschlagen, was erst recht dafür sorgte, dass viele Einzelteile durch die Gegend flogen. Selbstmörder stehen offenbar darauf, dass ihr Ableben nicht ganz unspektakulär vonstatten geht. Und Enke wird sich sicherlich auch im Geiste ausgemalt haben, wie seine Tat auf Andere wirken wird. Wahrscheinlich hatte er mehrere Selbsttötungspläne ausgearbeitet und verworfen, vermutlich auch welche die Andere ebenfalls das Leben gekostet hätten. Wir werden es wohl nie erfahren. Nur soviel zur Schlechtigkeit des Menschen. 😞



  • Über die Motivation eines Lebensmüden ausgerechnet einen Schienensuizid zu wählen kann ich nur spekulieren. Ich vermute, diese Suizidvariante wird als besonders schnell und sicher angesehen.

    Da es sich aber dabei meistens um psychisch Kranke handelt, die kaum noch Entscheidungsfreiheit haben, zumindest aus ihrer Sicht, sollte man sie nicht respektlos behandeln.



  • Provieh-Programmierer schrieb:

    Über die Motivation eines Lebensmüden ausgerechnet einen Schienensuizid zu wählen kann ich nur spekulieren. Ich vermute, diese Suizidvariante wird als besonders schnell und sicher angesehen.

    Ich persönlich würde die Klassiker vorziehen: ein schmerzfreies Gift oder eine Überdosis Schlaftabletten. Wer sich vor einen Zug wirft, dem ist vielleicht auch wichtig, dass das Ganze einen gewissen Show-Effekt hat.



  • general bacardi schrieb:

    Provieh-Programmierer schrieb:

    Über die Motivation eines Lebensmüden ausgerechnet einen Schienensuizid zu wählen kann ich nur spekulieren. Ich vermute, diese Suizidvariante wird als besonders schnell und sicher angesehen.

    Ich persönlich würde die Klassiker vorziehen: ein schmerzfreies Gift oder eine Überdosis Schlaftabletten. Wer sich vor einen Zug wirft, dem ist vielleicht auch wichtig, dass das Ganze einen gewissen Show-Effekt hat.

    Rede mal mit Leuten von der Feuerwehr. 100 Schlaftabletten und ne Pulle Schnaps ist nicht gerade ein schmerzloses sterben. Die Leute werden dann meistens krumm vor Schmerzen und in der eigenen Kotze gefunden. Der Koerper wehrt sich schon dagegen.


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