Weiß nicht, was ihr gegen die FDP habt.
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KlausB schrieb:
Wenn ich einen Mitarbeiter einstelle kostet der mich ca. 25 €/Stunde
ein Leiharbeiter 14 €/Stunde.Wenn ich jetzt den Kuendigungsschutz ganz abschaffe
(ueberleg ueberleg) kommt mir der Leiharbeiter immer noch
billigerWas willst Du uns damit sagen? Leistet der Leiharbeiter die gleiche Arbeit wie der 25€/Stunde Mitarbeiter? Wenn ja, dann würde es doch Sinn machen den Leiharbeiter zu nehmen. Das Unternehmen hätte geringere Kosten. Es könnten dann z.B die Produkte billiger angeboten werden. Dies kommt dann den Kunden zugute, die dadurch mehr Geld übrig haben. Oder das Unternehmen macht einfach mehr Gewinn. Das kommt ebenfalls der Gesellschaft zugute.
KlausB schrieb:
Wobei (ganz am Rande) wir arbeiten nicht mit Leihfirmen zusammen
da ich diese Lohndumping nicht unterstuetze.Jeder kann es so machen wie er will. Mit seinem Eigentum sollte man tun dürfen was man will. Du hast dich freiwillig dazu entschieden, nicht mit Leihfirmen zu arbeiten. Man sollte meiner Meinung nach aber nicht anderen Menschen den Kündigungsschutz aufzwingen. Warum lässt Du das nicht einfach die Menschen unter sich ausmachen? Stell Dir vor man zwänge Dir auf mit Leihfirmen arbeiten zu müssen.
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FrSan schrieb:
Was willst Du uns damit sagen? Leistet der Leiharbeiter die gleiche Arbeit wie der 25€/Stunde Mitarbeiter? Wenn ja, dann würde es doch Sinn machen den Leiharbeiter zu nehmen. Das Unternehmen hätte geringere Kosten. Es könnten dann z.B die Produkte billiger angeboten werden. Dies kommt dann den Kunden zugute, die dadurch mehr Geld übrig haben. Oder das Unternehmen macht einfach mehr Gewinn. Das kommt ebenfalls der Gesellschaft zugute.
Und wie soll sie das machen, wenn sie den Gewinn nicht an die Gesellschaft ausschüttet? Tipp: Lohnauszahlung IST Gewinnausschüttung. Pro Tipp: Eine Firma ist nur gut für die Gesellschaft, wenn jeder Mitarbeiter in dem Maß bezahlt wird, wie es der durch seine Arbeit entstandenen Wertschöpfung entspricht. Alles andere ist Gesellschaftlich untragbar. Super Pro Tipp: Manager verplempern Geld, Arbeiter generieren es.
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Hallo
@FrSan
hast du eine Ahnung was"Merkbefreit" ist
(Tip schau in den Spiegel)
- du polterst herum
- du liest keine Beitrage (jedenfalls nicht inhaltlich)
- ...Mfg
Klaus
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KlausB schrieb:
(Tip schau in den Spiegel)
recht zweideutig in einem politischen thread. http://www.google.de/search?hl=de&source=hp&q=spiegel&meta=&aq=f&oq=
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otze schrieb:
FrSan schrieb:
Was willst Du uns damit sagen? Leistet der Leiharbeiter die gleiche Arbeit wie der 25€/Stunde Mitarbeiter? Wenn ja, dann würde es doch Sinn machen den Leiharbeiter zu nehmen. Das Unternehmen hätte geringere Kosten. Es könnten dann z.B die Produkte billiger angeboten werden. Dies kommt dann den Kunden zugute, die dadurch mehr Geld übrig haben. Oder das Unternehmen macht einfach mehr Gewinn. Das kommt ebenfalls der Gesellschaft zugute.
Und wie soll sie das machen, wenn sie den Gewinn nicht an die Gesellschaft ausschüttet? Tipp: Lohnauszahlung IST Gewinnausschüttung.
Aber nur eine Möglichkeit. Investitionen in neue Geschäftsbereiche, ein neuer Mercedes für den Vorstand und sogar das Geld auf einem großen Scheiterhaufen zu verbrennen, nützt in irgendeinem Maße der Gesellschaft. Nicht alles in dem gleichen Maße, aber das war ja auch gar nicht die Frage.
Super Pro Tipp: Manager verplempern Geld, Arbeiter generieren es.
Geld wird nicht generiert, sondern Wohlstand und nein, physikalische Arbeit ist nicht der einzige Weg um Wohlstand zu schaffen. Der Anteil daran wird sogar immer geringer. Wer ist übrigens in einer Sieben-Mann-Software-Klitsche Arbeiter und wer ist Manager?
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Daniel E. schrieb:
ein neuer Mercedes für den Vorstand [...] nützt in irgendeinem Maße der Gesellschaft.
Laß mich raten. Der Mercedes wird von Arbeitern gebaut, und die kriegen Lohn dafür. Damit ist im prinzip egal, wie überbezahlt er ist, er gibt sein Geld ja eh wieder aus.
Daniel E. schrieb:
und sogar das Geld auf einem großen Scheiterhaufen zu verbrennen, nützt in irgendeinem Maße der Gesellschaft.
Laß mich raten. Vernichten von Geld macht das übrige Geld im Verhältnis wertvoller und kommt jedem anderen Geldhaber zugute.
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otze schrieb:
Und wie soll sie das machen, wenn sie den Gewinn nicht an die Gesellschaft ausschüttet?
Der Unternehmer kann den zusätzlichen Gewinn z.B auf folgende Arten verwenden:
1. Der Unternehmer verwendet den Gewinn um sein Geschäft auszubauen. Z.B indem er Maschinen kauft.
2. Der Unternehmer investiert das Geld in eine andere Industrie.
3. Der Unternehmer gibt den zusätzlichen Gewinn für seinen eigenen Konsum aus.
4. Der Unternehmer hortet es.Egal für was der Unternehmer sich entscheidet, er wird die Beschäftigung erhöhen.
otze schrieb:
Super Pro Tipp: Manager verplempern Geld, Arbeiter generieren es.
Manager die Geld verplempern werden entlassen oder gehen pleite, sodass bessere Manager ihren Platz einnehmen können. Es sei denn natürlich der Staat rettet solche Leute.
KlausB schrieb:
- du polterst herum
- du liest keine Beitrage (jedenfalls nicht inhaltlich)Ich hatte Fragen gestellt. Das war kein herumpoltern. Fragen helfen mir etwas besser zu verstehen.
volkard schrieb:
Laß mich raten. Vernichten von Geld macht das übrige Geld im Verhältnis wertvoller und kommt jedem anderen Geldhaber zugute.
Ja. Das stimmt. Viele Menschen glauben aber häufig, dass z.B Geld horten schlecht sei.
Für alle die sich für freie Marktwirtschaft interessieren: http://jim.com/econ/contents.html
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FrSan schrieb:
Egal für was der Unternehmer sich entscheidet, er wird die Beschäftigung erhöhen.
So? In der letzten Zeit sehe ich das auch Firmen die immer mehr Geld als Gewinn abwerfen ihre Angestellten entlassen. Und Geld horten bringt bei weiten nicht die Beschäftigung.
FrSan schrieb:
otze schrieb:
Super Pro Tipp: Manager verplempern Geld, Arbeiter generieren es.
Manager die Geld verplempern werden entlassen oder gehen pleite, sodass bessere Manager ihren Platz einnehmen können...
Merkwürdig das Manager die schon mehrere Pleiten verursacht haben, weiterhin immer einen Job finden.
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asc schrieb:
In der letzten Zeit sehe ich das auch Firmen die immer mehr Geld als Gewinn abwerfen ihre Angestellten entlassen.
Woran siehst Du das zB.?
Wenn man sich die Aktienkurse von Firmen, die Entlassungen ankündigen, ansieht, dann performen diese im Schnitt schlechter als der Durchschnitt. Ziemlich signifikant, übrigens, mit mehr als 50% aufs Jahr hochgerechnet.
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Daniel E. schrieb:
...und nein, physikalische Arbeit ist nicht der einzige Weg um Wohlstand zu schaffen.
Natürlich nicht. Physische Arbeit ist nicht alles, aber ohne physische Arbeit ist alles Nichts.
FrSan schrieb:
Egal für was der Unternehmer sich entscheidet, er wird die Beschäftigung erhöhen.
Dieser Satz ist so nichtssagend wie "Wenn der Hahn kräht auf dem Mist, ändert sich das Wetter, oder es bleibt wie es ist". Egal für was ich mich entscheide, ich werde die Beschäftigung erhöhen. Egal ob in China ein Reissack umfällt, oder ein Schmetterling einen Wirbelsturm auslöst, immer wird die Beschäftigung erhöht. Nicht wahr?
http://en.wikipedia.org/wiki/Ignoratio_elenchi
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Leprechaun schrieb:
Daniel E. schrieb:
...und nein, physikalische Arbeit ist nicht der einzige Weg um Wohlstand zu schaffen.
Natürlich nicht. Physische Arbeit ist nicht alles, aber ohne physische Arbeit ist alles Nichts.
Hmmm... wenn vor guten 50 Jahren in irgendeiner Straße ein Rohr verlegt werden musste, kam eine Hundertschaft an Arbeitern an und hat gegraben. Heutzutage kommen nichtmal 5 Arbeiter, dafür haben sie aber einen Bagger dabei. Vor kurzem gab es auch einen sehr interessanten Dokumentarfilm im Fernsehen, der die Geschichte der Ziegelherstellung gezeigt hat. Auch dort gab es eine ähnliche Entwicklung vom massenhaften Arbeitereinsatz, der mit harter, körperlicher Arbeit verbunden war, hin zu sehr wenigen Arbeitern, die leichtere Arbeit in einer Fabrik ausführen. Das ist ein Trend, den man überall in der Industrie sieht. Die Gesellschaft entwickelt sich in eine Richtung, in der harte, körperliche Arbeit immer mehr von Maschinen erledigt wird und in der es immer weniger Arbeitermassen gibt, bei denen jeder einer ähnlichen Tätigkeit nachgeht. Das ist im Übrigen ein guter Trend, mit dem auch eine erhebliche Wohlstandssteigerung einhergeht und dieser Trend wird sich in Zukunft auch fortsetzen. Der Wohlstand wird immer mehr von den Leuten generiert, die die Maschinen und Fabriken entwickeln, als von denen, die einer Massenarbeit nachgehen. Mit anderen Worten: Natürlich braucht die Gesellschaft physische Arbeit, diese wird aber immer seltener von Menschen ausgeführt. Du kannst Dir mal überlegen, wie die Welt diesbezüglich in 50 Jahren aussieht.
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Gregor schrieb:
Die Gesellschaft entwickelt sich in eine Richtung, in der harte, körperliche Arbeit immer mehr von Maschinen erledigt wird und in der es immer weniger Arbeitermassen gibt, bei denen jeder einer ähnlichen Tätigkeit nachgeht. Das ist im Übrigen ein guter Trend, mit dem auch eine erhebliche Wohlstandssteigerung einhergeht und dieser Trend wird sich in Zukunft auch fortsetzen.
Dazu gibt es ein Kapitel im Buch "Economics in one lesson": http://jim.com/econ/chap07p1.html
Das Buch wurde 1946 geschrieben und ist immer noch sehr aktuell. Es ist sehr kurz und verständlich geschrieben. Hier nochmal der Link zum Buch: http://jim.com/econ/
Schaut euch doch einfach mal das Inhaltsverzeichnis an.
Das Ziel der freien Marktwirtschaft ist es ja, dass niemand mehr arbeiten gehen muss. Sozusagen wie in Star Trek.
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Gregor schrieb:
Natürlich braucht die Gesellschaft physische Arbeit, diese wird aber immer seltener von Menschen ausgeführt. Du kannst Dir mal überlegen, wie die Welt diesbezüglich in 50 Jahren aussieht.
Es is völlig egal, ob Menschen oder Maschinen Arbeiten ausführen. Unsere materielle Welt funktioniert nicht ohne physische Arbeit. Den Apfel, den Du essen möchtest, musst Du pflücken, jemand anders, oder eine Maschine muss dies tun. Du kannst ihn Dir nicht herbeiwünschen.
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Leprechaun schrieb:
Gregor schrieb:
Natürlich braucht die Gesellschaft physische Arbeit, diese wird aber immer seltener von Menschen ausgeführt. Du kannst Dir mal überlegen, wie die Welt diesbezüglich in 50 Jahren aussieht.
Es is völlig egal, ob Menschen oder Maschinen Arbeiten ausführen. Unsere materielle Welt funktioniert nicht ohne physische Arbeit. Den Apfel, den Du essen möchtest, musst Du pflücken, jemand anders, oder eine Maschine muss dies tun. Du kannst ihn Dir nicht herbeiwünschen.
Das ist schon richtig, aber damit änderst Du otzes ursprüngliche Aussage (ok, zugegeben: ich hab damit versehentlich angefangen), da ging es um "Arbeiter", also mithin jemand, der Wertschöpfung am Band in einer Fabrik betreibt. Ein Bauer ist zB. kein Arbeiter.
Diese Theorie ist ja vom Onkel Lenin dargelegt worden: reich wird man nur via Industrialisierung. Und damit lag er ziemlich daneben.
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Leprechaun schrieb:
FrSan schrieb:
Egal für was der Unternehmer sich entscheidet, er wird die Beschäftigung erhöhen.
Dieser Satz ist so nichtssagend wie "Wenn der Hahn kräht auf dem Mist, ändert sich das Wetter, oder es bleibt wie es ist". Egal für was ich mich entscheide, ich werde die Beschäftigung erhöhen. Egal ob in China ein Reissack umfällt, oder ein Schmetterling einen Wirbelsturm auslöst, immer wird die Beschäftigung erhöht. Nicht wahr?
http://en.wikipedia.org/wiki/Ignoratio_elenchiIch schrieb folgendes:
FrSan schrieb:
1. Der Unternehmer verwendet den Gewinn um sein Geschäft auszubauen. Z.B indem er Maschinen kauft.
2. Der Unternehmer investiert das Geld in eine andere Industrie.
3. Der Unternehmer gibt den zusätzlichen Gewinn für seinen eigenen Konsum aus.
4. Der Unternehmer hortet es.Egal für was der Unternehmer sich entscheidet, er wird die Beschäftigung erhöhen.
Du musst den Satz in Zusammenhang mit den 4 Punkten sehen. Man kann ihn auch so umschreiben: Egal für welche der 4 genannten Punkte sich der Unternehmer entscheidet, er wird die Beschäftigung erhöhen.
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Daniel E. schrieb:
Diese Theorie ist ja vom Onkel Lenin dargelegt worden: reich wird man nur via Industrialisierung. Und damit lag er ziemlich daneben.
Welche reichen nichtindustrialisierten Länder hast Du bei dieser Aussage im Sinn?
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volkard schrieb:
Daniel E. schrieb:
Diese Theorie ist ja vom Onkel Lenin dargelegt worden: reich wird man nur via Industrialisierung. Und damit lag er ziemlich daneben.
Welche reichen nichtindustrialisierten Länder hast Du bei dieser Aussage im Sinn?
Dänemark, Holland, Kanada, Neuseeland, Hongkong, Singapur ...
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Daniel E. schrieb:
volkard schrieb:
Daniel E. schrieb:
Diese Theorie ist ja vom Onkel Lenin dargelegt worden: reich wird man nur via Industrialisierung. Und damit lag er ziemlich daneben.
Welche reichen nichtindustrialisierten Länder hast Du bei dieser Aussage im Sinn?
Dänemark, Holland, Kanada, Neuseeland, Hongkong, Singapur ...
"Als Industriestaaten gelten heute die Mitgliedstaaten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD): Australien, Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Island, Italien, Japan, Kanada, Luxemburg, Mexiko, Neuseeland, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Schweden, Schweiz, Südkorea, Slowakei, Spanien, Tschechien, Türkei, Ungarn, Vereinigte Staaten, Vereinigtes Königreich. (Mit Chile, Estland, Israel, Russland und Slowenien wurden Beitrittsverhandlungen aufgenommen).
Auch Argentinien, Chile, Südafrika, Estland, Israel, Kroatien, Lettland, Litauen, Russland, Slowenien, Singapur, Republik China (Taiwan), Zypern sowie die Ölförderländer Katar, Bahrain, Kuwait, Saudi-Arabien und Vereinigte Arabische Emirate können der Kategorie der Industriestaaten zugerechnet werden."Und Hongkong ist kein Staat. Nebenbei: "Bis in die 1980er Jahre spielte die Industrieproduktion eine bedeutende Rolle im Wirtschaftswachstum der damaligen Kronkolonie. Dominierender Sektor war die Leichtindustrie, man exportierte Haushaltsgeräte, Spielzeug, Elektronikartikel und Textilien. In den letzten Jahren ist der Großteil der Industriebetriebe jedoch nach China abgewandert und die Hongkonger Wirtschaft hat sich auf eine Dienstleistungsökonomie umgestellt."
Das sind mal satte 100% falsch.
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volkard schrieb:
Daniel E. schrieb:
volkard schrieb:
Daniel E. schrieb:
Diese Theorie ist ja vom Onkel Lenin dargelegt worden: reich wird man nur via Industrialisierung. Und damit lag er ziemlich daneben.
Welche reichen nichtindustrialisierten Länder hast Du bei dieser Aussage im Sinn?
Dänemark, Holland, Kanada, Neuseeland, Hongkong, Singapur ...
"Als Industriestaaten gelten heute die Mitgliedstaaten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD): Australien, Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Island, Italien, Japan, Kanada, Luxemburg, Mexiko, Neuseeland, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Schweden, Schweiz, Südkorea, Slowakei, Spanien, Tschechien, Türkei, Ungarn, Vereinigte Staaten, Vereinigtes Königreich. (Mit Chile, Estland, Israel, Russland und Slowenien wurden Beitrittsverhandlungen aufgenommen).
Auch Argentinien, Chile, Südafrika, Estland, Israel, Kroatien, Lettland, Litauen, Russland, Slowenien, Singapur, Republik China (Taiwan), Zypern sowie die Ölförderländer Katar, Bahrain, Kuwait, Saudi-Arabien und Vereinigte Arabische Emirate können der Kategorie der Industriestaaten zugerechnet werden."
Und Hongkong ist kein Staat.100% falsch.
Wenn man Lenin liest, dann ist ziemlich klar, was er uns sagen möchte: Werte werden in großen Fabriken geschaffen, nur Industrialisierung schafft Wohlstand und Industrialisierung erkennt man an hohen Schonsteinen, Rauchschwaden und Arbeitermassen.
Wenn man sich jetzt die Trajektorien ansieht, wie die Niederlande oder Dänemark zu Wohlstand gekommen ist, dann wird man davon verhältnismäßig wenig finden (sondern grob Handel, Blumen und Butter).
Wenn Du jetzt alle Staaten, die sich irgendwie den Prinzipien von Marktwirtschaft verbunden fühlen (und damit reich und in der OECD sind) als Industriestaaten bezeichnen möchtest, schön, aber das sagt recht wenig darüber, wie die da hingekommen sind, nämlich nicht auf dem Lenin-Weg und das war eigentlich alles, was ich sagen wollte.
Und Hongkong ist kein Staat. Nebenbei: "Bis in die 1980er Jahre spielte die Industrieproduktion eine bedeutende Rolle im Wirtschaftswachstum der damaligen Kronkolonie. Dominierender Sektor war die Leichtindustrie, man exportierte Haushaltsgeräte, Spielzeug, Elektronikartikel und Textilien. In den letzten Jahren ist der Großteil der Industriebetriebe jedoch nach China abgewandert und die Hongkonger Wirtschaft hat sich auf eine Dienstleistungsökonomie umgestellt."
Korrektur akzeptiert.
Edit: BTW, das ist kein so schrecklich irrelevanter Punkt. Es ist noch nicht so lange her, da haben sich zB. amerikanische Präsidentschaftskandidaten darüber beschwert, daß "wir Kartoffelchips exportieren und Computerchips importieren" und Staatssektretäre haben gejammert, daß das Gesamtexportvolumen in den letzten Jahren gefallen ist -- gemessen in Kilogramm. Das sind letztlich fundamental die gleichen Fehlschlüße, wie der, daß Werte nur in Fabriken hinzugefügt werden können.
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Ich hab einfach in Wikipedia Indistriestaaten aufgeschlagen und da stand es. Und weil Honkong verständlicherweise nicht als Industriestaat gelistet war, hab ich noch Honkong aufgeschlagen.
Ich würde mal sagen, unser Reichtum kommt durch die Industrie. Daß zum Anschubsen der Industrialisierung aber bereits enorme Kohle vonnöten ist, ist nicht von der Hand zu weisen. Das kam bei uns herbei durch den Dreieckshandel. Woanders durch Öl, Opium oder eine ganz spezielle Lage.
Wollte Onkel Lenin den Anfang der Industrialisierung aus sich selbst heraus finanzieren? Stelle ich mir schwierig vor. Obwohl, vielleicht, wenn man das Volk hart genug arbeiten läßt und ein bißchen erschießt... Wie hat es China geschafft?