Verwendet ihr privat einen Logical Volume Manager (LVM)



  • Siehe auch:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Logical_Volume_Manager

    Wenn ja, wie sind eure Erfahrungen damit und warum genau verwendet ihr diesen als Privatperson auf eurem privaten Rechner?

    Ich sehe zwar die Vorteile eines LVMs, aber daheim auf meinem Rechner mit höchstens 2-3 internen Festplatten sehe ich keinen wirklichen Bedarf dafür.

    Zwar könnte ich mit einem LVM meine 3 Festplatten deutlich besser ausnutzen.
    Z.B. in dem Fall, daß ich einer Partition zu wenig Platz gelassen habe, wärend die andere noch üppig Platz hätte, aber hier habe ich andere Lösungen um diesem Problem entgegenzuwirken.

    Z.b. hänge ich einfach zusätzliche Partitionen in den Unix/Linux Dateisystembaum an die passende Stelle ein, da wo ich halt mehr Platz brauche und das Problem ist behoben. Im Zweifelsfall kopiere ich die Daten halt schnell um und hänge erst dann die Partition an die entsprechende Stelle.

    Für mich hätte ein LVM Manager erst dann echte Vorteile, wenn wirklich alle Partitionen randvoll wären und ich auch noch die letzten 64 MB für Partition XY nutzen will. Aber so etwas kommt in Zeiten von Terrabyteplatten bei mir nicht mehr vor.

    Alle meine Partitionen haben üppig Speicherplatz und da wo ich zusätzlichen Platz dazumounten muß, da kann ich dann auch eine weitere üppige Partition dazumounten.

    Das einzige OS, wo ich ein LVM für mich sinnvoll erachten würde, weil es ansonsten keine andere saubere Lösung gäbe, wäre bei Windows. Denn dort fehlt der gute Unix Dateisystembaum.
    Bei Windows wäre es nicht schlecht, wenn man C: mal schnell vergrößern könnte.
    AFAIK gibt's bei Windows ja die Dynamischen Datenträger, aber kann man damit das wichtige Systemlaufwerk, das i.R. auf C: liegt, sinnvoll verwalten oder führt das zu Problemen?

    Natürlich ist mir klar, daß LVM in großen Fileservern nicht wegzudenken ist.
    Aber ich spreche hier ja jetzt nicht vom professionellen Umfeld mit zig Petabyte und hunderten von Festplatten, sondern vom privaten Rechner daheim mit höchstens 2-3 internen Festplatten, sowie 1-2 externen optional zuschaltbaren Backupfestplatten.

    Ganz andere Dinge als LVM wären für mich z.B. viel interessanter.
    Z.B. ein Raid 1 System oder eben verschlüsselte Partitionen, aber das ist wieder eine ganz andere Geschichte und hat nichts mit LVM zu tun.



  • ja, zwecks verschlüsselung. so kann man am bequemsten /swap verschlüsseln.



  • nein



  • hack0r schrieb:

    ja, zwecks verschlüsselung. so kann man am bequemsten /swap verschlüsseln.

    +1



  • hack0r schrieb:

    ja, zwecks verschlüsselung. so kann man am bequemsten /swap verschlüsseln.

    Erklär das mal genauer?

    Wie hilft dir LVM beim Verschlüsseln?



  • weil ich dann nur eine volume group anlegen muss und die als solche komplett verschlüsseln kann und darin dann /swap, /root usw sind.



  • Ja, weil System- von der Datenpartition immer trenne und weil LVM wesentlich einfacher ist, als partitionieren. Außerdem gibt es dieses lächerliches Limit von 4 (oder 5?) primären Partitionen nicht mehr.

    Als Bonus kann man jede LVM Partition nach belieben in der Groesse verändert. Ich habe 5 LVM Partitionen, kubuntu.lv, write.lv, var.lv, opt.lv, home.lv, swap.lv. Ich kann alle nach belieben vergrößern/verkleinern wie ich will.

    Zu viele Programme? Verkleinere home.lv, write.lv, opt.lv oder swap.lv und vergrößere kubuntu.lv. Zu viele Downloads? Vergrößere write.lv.

    Und ich hasse Windows dafür, dass es kein LVM kennt.


  • Mod

    ...weil LVM wesentlich einfacher ist, als partitionieren.

    Nutze LVM ebenfalls aus genau diesem Grund. Dies gilt insbesondere, da ich im Hintergrund einen Software RAID habe. Die Größe von RAID-Partitionen zu verändern ist sehr arbeitsaufwändig. LVM Partitionen auf einem RAID zu ändern ist ein Kinderspiel.


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