Immigration nach Deutschland - mehr oder weniger?
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Ich will mal erklären, wieso ich derzeit denke, dass wir mehr Immigration brauchen. Ich denke, wir brauchen mehr Immigration, weil meines Wissens Immigranten im Durchschnitt mehr in die Steuerkasse einzahlen als sie ihr entnehmen. Nun haben wir in Deutschland das große Problem, dass die Bevölkerung schrumpft, aber die Staatsschulden, die schrumpfen nicht. Immigranten können also helfen, die Staatsschulden zu bezahlen, und damit enorme Steuererhöhungen verhindern.
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SideWinder schrieb:
Das Internet wird daran schuld sein, dass irgendwann sich überall die selben Ideen durchsetzen...bin gespannt wie es auf der Welt in 100 Jahren aussieht.
Das ist eine eigenständige Frage, die mich sehr viel mehr interessieren würde als die eigentlich gestellte. Sorgt das Internet wirklich dafür, dass sich dieselben Ideen durchsetzen? Ist es nicht eher so, dass sich im Internet für jeden Nischenquatsch eine Community findet?
=> Verschwörungstheorien
=> Rule 34
=> Selbstmordforen
=> etc.
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Mir fehlt die (für sämtliche Umfrage äußerst wichtige aber gern weggelassene) Antwortmöglichkeit: "Mir egal"
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Ja, Deutschland braucht die Immigranten. Nur sollte DE sich ein Beispiel an Australien bzw. Neuseeland nehmen. Dort wird nicht der arbeitlose Ziegenhirte aus Anatolien aufgenommen, sondern eher Leute die gebraucht werden.
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Ivo schrieb:
Ja, Deutschland braucht die Immigranten. Nur sollte DE sich ein Beispiel an Australien bzw. Neuseeland nehmen. Dort wird nicht der arbeitlose Ziegenhirte aus Anatolien aufgenommen, sondern eher Leute die gebraucht werden.
Auch Ziegenhirten aus Anatolien können nützliche Arbeiten tätigen. Z.B. Spargel stechen - das macht kein Deutscher.
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Mr. N schrieb:
Auch Ziegenhirten aus Anatolien können nützliche Arbeiten tätigen. Z.B. Spargel stechen - das macht kein Deutscher.
Ja, eventuell in der ersten Generation. Von der 2. Generation sind dann 50 % arbeitslos oder kriminell.
Wenn man als junger Einwanderer 2. Generation nicht nur Probleme mit der Sprache und allgemeiner Akzeptanz und "Identitätsfindung" hat, sondern auch noch aus einem "bildungsfernen" Elternhaus stammt ...
Dann passiert oft genug genau das ...Die Umfrage ist blödsinnig. Wie schon gesagt, lässt sich das nicht pauschal beantworten.
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Ich denke, wir brauchen mehr Immigration, weil meines Wissens Immigranten im Durchschnitt mehr in die Steuerkasse einzahlen als sie ihr entnehmen.
Dann solltest du dein Wissen schleunigst ausbauen und dir z.B. mal die Produktivität der türkischen Einwanderer anschauen.
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Da hast Du recht, nur sind das nicht gerade die Arbeiter die viel in die Staatskasse bringen. Bei 600 Euro/Monat und 50% angemeldeter Arbeiter, kommt nicht viel fuer den Staat raus.
In der Firma von meinen Vater hatten wir viele Vietnamesen. Die haben fuer 6 Mark die Stunde, in der Sommerhitze eines Gewaechshauses Tomaten gepflueckt. Da hatte nicht mal die haelfte eine Arbeitsgenehmigung, beim Spargel wird es aehnlich sein...
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krabbels schrieb:
Ich denke, wir brauchen mehr Immigration, weil meines Wissens Immigranten im Durchschnitt mehr in die Steuerkasse einzahlen als sie ihr entnehmen.
Dann solltest du dein Wissen schleunigst ausbauen und dir z.B. mal die Produktivität der türkischen Einwanderer anschauen.
Mal aus reinem Interesse: Wo kann man das nachlesen? Es muss doch irgendwo eine zuverlässige Quelle geben, von der du dein Wissen beziehst? Kann man dort auch die "Produktivität" anderer Einwanderer und einheimischen nachlesen?
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illuminator schrieb:
Die Umfrage ist blödsinnig. Wie schon gesagt, lässt sich das nicht pauschal beantworten.
Ach? Auf "Wir lassen ganz viele von den Allerbesten rein, von denen es in Deutschland keine gibt" wird wohl jeder eingehen. Das wäre dann eine wahrhaft sinnlose Umfrage.
Aber diese Umfrage ist nicht sinnlos: Die Tatsache, dass außer mir niemand für "mehr Immigration" gestimmt hat, erschreckt mich schon ein wenig.
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Mr. N schrieb:
Aber diese Umfrage ist nicht sinnlos: Die Tatsache, dass außer mir niemand für "mehr Immigration" gestimmt hat, erschreckt mich schon ein wenig.
ACH DU WARST DAS!!!
Ne spaß .. naja. Aber mich erschüttert das nicht. Kann ich eher verstehen. Was erhoffst du dir denn von "noch mehr"?
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Schneewittchen schrieb:
krabbels schrieb:
Ich denke, wir brauchen mehr Immigration, weil meines Wissens Immigranten im Durchschnitt mehr in die Steuerkasse einzahlen als sie ihr entnehmen.
Dann solltest du dein Wissen schleunigst ausbauen und dir z.B. mal die Produktivität der türkischen Einwanderer anschauen.
Mal aus reinem Interesse: Wo kann man das nachlesen? Es muss doch irgendwo eine zuverlässige Quelle geben, von der du dein Wissen beziehst? Kann man dort auch die "Produktivität" anderer Einwanderer und einheimischen nachlesen?
http://www.eurozine.com/articles/2006-11-02-kohlhammer-de.html
Aber wenn man hört, dass 75% der Türken in Berlin keinen Schulabschluss haben dann kann man sich den Rest auch denken
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Hi,
ich würde eher für weniger Immigration plädieren. Es wäre nicht unbedingt nachteilig, wenn sich auf der Fläche von Deutschland weniger als 80 Millionen Bewohner tummeln würden. Dann könnte alles ein wenig extensiver betrieben werden, was Natur, Rohstoffe und Nerven schont. Natürlich sollte das ganze einigermaßen mit einem sachten Übergang stattfinden und nicht wie in Deutschland bei der gegenwärtigen "Deckfaulheit" zu einem Volk mit umgekehrter Bevölkerungspyramiede führen.
Das wegnehmen von Jobs ist nicht das Problem. Je mehr Einzelelemente ein Volk hat, um so mehr Bedarf ist auch da, um so mehr Produzierende werden also gebraucht. Die Anzahl der Arbeitsplätze ist nicht fest, sondern Mengenproportional zur Grundgesamtheit und wohl meiner Meinung nach auch proportional zum Bildungsdurchschnitt der Gesamtmenge. Wenn wir hier nur Dumpfbacken haben, ist bei dem deutschen Kostenstand überhaupt keine gewinnbringende Arbeit mehr möglich. Wenn wir dagegen hier nur Genies haben, dann kann Deutschland Denkfabrik für die ganze Welt sein und es gäbe Arbeitsplätze ohne Ende. Also muß darauf geachtet werden, daß der Bildungsgrad der Grundgesamtheit durch Zuzug nach Deutschland nicht sinkt. Die beiden besten Beispiele dazu sind die Vietnamesen und die Türken. Die hier geborenen Kinder der Vietnamesen stehen bildungsgradmäßig überwiegend über dem Durchschnitt der Gesamtbevölkerung, Die hier geborenen türkischen Kinder stellen dagegen zum großen Teil die absolut unterste Stufe der Bildungspyramiede dar. Auf die können wir gerne verzichten.Außerdem ist bei Immigration immer noch zweierlei zu beachten. Die hier zugezogenen tragen zwar zur Produktion bei (sofern sie arbeiten), aber nicht zum Konsum, denn viele von denen schicken große Mengen an Geld nach Hause in ihre Heimatländer, was sich hier als nicht unbeträchtlicher Mittelabfluß auswirkt und die Außenhandelsbilanz schwächt.
Was den Zuzug aus armen Gegenden betrifft (Deutschland rettet die Welt), so ist das eine aufs höchste ineffiziente Sache. Zum einen sind die, die sich eine Reise bzw. Schleusung nach Deutschland leisten können nicht die Ärmsten der Armen, warum sollte Deutschland aber den etwas Begüterten helfen.
Zum anderen entstehen mit jedem hier versorgten für Deutschland Kosten in einer Höhe, mit der man dort vor Ort sicher ein ganzes Dorf über Wasser halten kann, zum anderen ändert es vor Ort nichts an der dortigen Not, und ALLE können wir nicht aufnehmen. Bei wirklich sinnvoller durchdachte hilfe vor Ort ist aber ein Multiplikationseffekt als Hilfe zuzr Selbsthilfe möglich.Gruß Mümmel
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Mr. N schrieb:
Aber diese Umfrage ist nicht sinnlos: Die Tatsache, dass außer mir niemand für "mehr Immigration" gestimmt hat, erschreckt mich schon ein wenig.
Sie sagt, daß jemand, der bereit ist, soweit zu pauschalisieren, auch gegen Ausländer ist.
Sie sagt, daß jemand, der gegen alle Ausländer ist, pauschalisiert hat.
Sie sagt, daß keiner pauschal dafür ist, alle Ausländer reinzulassen.
Ich wüßte nicht, was daran Dich erschrecken sollte.
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volkard schrieb:
Mr. N schrieb:
Aber diese Umfrage ist nicht sinnlos: Die Tatsache, dass außer mir niemand für "mehr Immigration" gestimmt hat, erschreckt mich schon ein wenig.
Sie sagt, daß jemand, der bereit ist, soweit zu pauschalisieren, auch gegen Ausländer ist.
Sie sagt, daß jemand, der gegen alle Ausländer ist, pauschalisiert hat.
Sie sagt, daß keiner pauschal dafür ist, alle Ausländer reinzulassen.
Ich wüßte nicht, was daran Dich erschrecken sollte.1. Man muss doch nicht pauschalisieren, um zu sagen, dass mehr oder weniger Einwanderung nötig ist. Welche Einwanderer benötigt werden, ist doch eine relativ unabhängige Frage. Wieso sollte es nicht möglich sein, die eine Frage zu beantworten, ohne über die andere Stellung zu beziehen?
2. -Keiner+Keiner außer Mr. Nmuemmel schrieb:
Es wäre nicht unbedingt nachteilig, wenn sich auf der Fläche von Deutschland weniger als 80 Millionen Bewohner tummeln würden.
Die Staatsschulden und die alten Leute (die versorgt werden müssen) verschwinden nicht einfach. Und dass die Türken ungebildet seien, stimmt nun nur bedingt. Ich sehe in der Uni durchaus recht viele Türken, und zwar als Studenten.
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krabbels schrieb:
Schneewittchen schrieb:
krabbels schrieb:
Ich denke, wir brauchen mehr Immigration, weil meines Wissens Immigranten im Durchschnitt mehr in die Steuerkasse einzahlen als sie ihr entnehmen.
Dann solltest du dein Wissen schleunigst ausbauen und dir z.B. mal die Produktivität der türkischen Einwanderer anschauen.
Mal aus reinem Interesse: Wo kann man das nachlesen? Es muss doch irgendwo eine zuverlässige Quelle geben, von der du dein Wissen beziehst? Kann man dort auch die "Produktivität" anderer Einwanderer und einheimischen nachlesen?
http://www.eurozine.com/articles/2006-11-02-kohlhammer-de.html
Aber wenn man hört, dass 75% der Türken in Berlin keinen Schulabschluss haben dann kann man sich den Rest auch denkenDanke, ein sehr interessanter Artikel. (Auch wenn ich die prozentuale Messung der Produktivität etwas kritisch sehe)
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PRIEST schrieb:
Mr. N schrieb:
Aber diese Umfrage ist nicht sinnlos: Die Tatsache, dass außer mir niemand für "mehr Immigration" gestimmt hat, erschreckt mich schon ein wenig.
ACH DU WARST DAS!!!
Ne spaß .. naja. Aber mich erschüttert das nicht. Kann ich eher verstehen. Was erhoffst du dir denn von "noch mehr"?
Hab ich doch schon geschrieben. Finanzierung des maroden Staates vor allem.
krabbels schrieb:
Schneewittchen schrieb:
krabbels schrieb:
Ich denke, wir brauchen mehr Immigration, weil meines Wissens Immigranten im Durchschnitt mehr in die Steuerkasse einzahlen als sie ihr entnehmen.
Dann solltest du dein Wissen schleunigst ausbauen und dir z.B. mal die Produktivität der türkischen Einwanderer anschauen.
Mal aus reinem Interesse: Wo kann man das nachlesen? Es muss doch irgendwo eine zuverlässige Quelle geben, von der du dein Wissen beziehst? Kann man dort auch die "Produktivität" anderer Einwanderer und einheimischen nachlesen?
http://www.eurozine.com/articles/2006-11-02-kohlhammer-de.html
Aber wenn man hört, dass 75% der Türken in Berlin keinen Schulabschluss haben dann kann man sich den Rest auch denkenLaut deinem Artikel haben in Deutschland lebende Türken 85% der durchschnittlichen Produktivität. Das ist finde ich ziemlich respektabel, wenn man die erschwerten Anfangsbedingungen berücksichtigt. Ich sehe keinen Indiz, dass sie den Staat mehr kosten als sie einzahlen würden. Ich habe schon mehrfach gehört, dass sie mehr einzahlen als kosten, aber leider immer nur im Fernsehen.
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Laut deinem Artikel haben in Deutschland lebende Türken 85% der durchschnittlichen Produktivität.
Genau, ihre Produktivität ist unterdurchschnittlich. Daher macht es wenig Sinn noch mehr davon ins Land zu lassen. Generell ist dieses "weil sie mehr einzahlen als sie kosten" komisch. Der deutsche Staat kostet mehr als er erwirtschaftet. Wenn sie dann noch unterdurchschnittlich produktiv sind kosten sie ja defacto mehr als sie erwirtschaften. Außerdem entstehen mit Einwanderergruppen noch viele andere Probleme.
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Mr. N schrieb:
Die Staatsschulden und die alten Leute (die versorgt werden müssen) verschwinden nicht einfach. Und dass die Türken ungebildet seien, stimmt nun nur bedingt. Ich sehe in der Uni durchaus recht viele Türken, und zwar als Studenten.
Die Staatsschulden verschwinden auch nicht automatisch durch mehr Immigranten. Daß die meisten alle Immigranten mit muslimischen kopftuchmädchenproduzierenden Hartzies gleichsetzen, hat nicht allein mit Sarrazins Statements zu tun.
Migranten der zweiten und dritten Generation sind in gehobenen Bevölkerungsschichten absolut unterrepräsentiert, was angesichts einer angeblichen Chancengleichheit doch stutzig machen müßte. Das zieht sich bis zu den Blödmannshows durch - welcher Türke hat zuletzt bei "Wer wird Millionär" abgeräumt und wieviele türkische Hupfdohlen buhlen chancenlos um Bohlens Gunst bei DSDS?Das ist nicht heute oder gestern passiert, sondern Folge des Umstands, daß sich die Politik geweigert hat, wahrzunehmen, daß die Gastarbeiter aus den 60ern eben nicht größtenteils "von selbst" wieder Richtung Bosporus verschwinden. Ob die Türken größere Abschottungstendenzen als Weißrussen oder Asiaten pflegen, weiß ich nicht, aber die BRD hat ihnen kein Angebot gemacht, das sie mehrheitlich angenommen haben - als Billiglohnarbeiter auf dem Spargelfeld ist halt keine Okkasion.
Damit wurde gezielt jede Menge menschliches Treibgut produziert, das weitgehend chancenlos entwurzelt als Abschaum auf dem Sozialsystem treibt.Deswegen wird Immigration als Flut von Leuten wahrgenommen, die das hiesige System verweigern, ohne Unterschied auf Gastarbeiterabkömmlinge, Asylanten oder Berufsmigranten projiziert.
Wir haben uns aufgrund fehlenden bzw. Miß- Managements bereits jede Menge sozialer Probleme nebst Neiddiskussionen geschaffen, deswegen wundert mich die gesamtnegative Einstellung hier nicht. Ich bin auch gegen weitere Immigration, ohne passendes Management, wie es andere Staaten schon seit Jahrzehnten haben.
Aber ich sehe das Problem eher darin, daß wir damit nicht umgehen können derzeit.
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Wie weit gehen eigentlich diese Statistiken die behaupten das die Einwanderung bestimmter hier genannter Gruppen finanzielle Vorteile bringen? Wird da auch das Kindergeld das die Eltern bekommen, die Kosten für Schule und Ausbildung, die Quersubventionen aus den gemeinschaftlichen Krankenkassebeiträge und den späteren Renten etc einbezogen? Oder wird da einfach geschaut: x Mio arbeitende Ausländer dieser Gruppe erwirtschaften so und so viel Steuern, abzüglich y Mio Ausländer der gleichen Gruppe die so und soviel Hartz4 bekommen ergeben insgesamt ein Plus.
Der hier bereits gepostete Kohlhammer Artikel ist sehr gut. Da Deutschland bevölkerungstechnisch implodiert habe ich auch für mehr Einwanderung gestimmt. Allerdings eine Einwanderung nach wirtschaftlichen Kriterien.