Wegen GUI-Programmierung zu C# wechseln?



  • Danke für alle die geantwortet haben!

    Ich konnte echt was aus diesem Thread mitnehmen 😉



  • Also man kann auch sehr gut in C++ GUIs entwickeln, gibt sogar einige Plattformübergreifende Lösungen wie Qt, GTKmm oder wxWidgets.
    Gibt also keinen Grund hierfür C# zu verwenden, wenn man sich nicht mit .net und der Sprache selbst beschäftigen will.



  • phlox81 schrieb:

    Gibt also keinen Grund hierfür C# zu verwenden, wenn man sich nicht mit .net und der Sprache selbst beschäftigen will.

    Es gibt keinen Grund C++ zu verwenden wenn man sich nicht mit der Sprache selbst beschäftigen will. 🕶



  • C# forever schrieb:

    phlox81 schrieb:

    Gibt also keinen Grund hierfür C# zu verwenden, wenn man sich nicht mit .net und der Sprache selbst beschäftigen will.

    Es gibt keinen Grund C++ zu verwenden wenn man sich nicht mit der Sprache selbst beschäftigen will. 🕶

    Der Threadersteller hat ja gerade betont das er bereits C++ kann.



  • asc schrieb:

    DEvent schrieb:

    Inzwischen haben weder Linux noch MacOS viel Unterschied mit Windows.

    Wenn du ein laufendes System vorfindest, UND die Benutzer mit der Programmauswahl klar kommen, ja. Diese zwei Bedingungen sind aber in der Regel (gerade bei Jüngeren) nicht gegeben. Und ich hatte bislang fast nie das Glück das ein 0815 PC sofort mit Linux in allen Bereichen klar kommt (zumindest deutlich seltener als mit Windows) - und ja, ich weiß das Linux, gerade wenn man reinen Officebereich betrachtet, durchaus mit Windows vergleichbar ist.

    Und was MacOS angeht: Wenn du viel Geld hast, trifft deine Aussage (Software die sowohl auf Windows als auch MacOS verfügbar ist, ist nur selten Preislich identisch - und sehr häufig gilt dies zum Nachteil von MacOS). Ich habe MacOS aktiv im Einsatz, bevor eine Frage kommt...

    In einer Schule sollten die Schüler in der Regel ein funktionierendes System vorfinden, denke ich. Der Aufbau einer IT-Infrastruktur gilt auch nicht unbedingt als schwerer mit Linux. Und Schulung: "Um die Entwicklungsumgebung zu starten, klicken sie bitte auf "Anwendungen->Entwicklung->IDE" und wenn sie fertig sind, speichern sie ihre Arbeit unter "/home/USERNAME/" ab." Man, das hört sich aber nach mächtigen zusätzlichen Schulungsaufwand an.

    Es geht auch nicht um das Betriebssystem, sondern um Programmierwerkzeuge, durch die man nicht auf eine Plattform oder ein System gezwungen wird. Es ist doch egal, ob in der Schule Windows läuft und ich zu Hause Linux installiert habe, oder umgekehrt. Es geht darum, möglichst vielen Schülern ohne großen Aufwand zu ermöglichen, ihre Arbeit zu erledigen. Und da ist es am Besten, man kann auch zu Hause das nutzen, was man bereits hat und muss sich nur die entsprechende Software besorgen. Wenn es geht einfach und kostenlos.

    Grafische Anwendungen kann man definitiv auch ohne Technologien mit "Lock-in" schreiben. So gut wie jedes ausgereifte Toolkit hat auch einen vernünftigen GUI-Designer und Exportmöglichkeiten zu diversen Programmiersprachen.



  • unabhängig schrieb:

    ...Und da ist es am Besten, man kann auch zu Hause das nutzen, was man bereits hat und muss sich nur die entsprechende Software besorgen. Wenn es geht einfach und kostenlos.

    Und da in der Regel zu Hause ein Windowssystem vorliegt, und diverse IDEs kostenlos sind, ist die Sprache auch fast egal (Für die drei üblichen Verdächtigen Java, C++ oder C# gibt es [in der Regel mehrere] kostenlose Entwicklungsumgebungen unter Windows). Sollte man aber OS-Neutraler werden muss man etwas einschränken (z.B. unter C# auf die Verwendung gewisser .Net Bibliothekten wie WPF verzichten).



  • Ausnahmen bestätigen die Regel und bei 90% Marktanteil sind 10% Ausnahmen. Ich gehe zudem davon aus, dass es bei Programmierern oder angehenden Programmierern etwas mehr als 10% sind (dafür allerdings auch viele, die Dual-Boot verwenden), bei Präsentationen konnte ich auf den Laptops der Anderen eher 50% oder sogar mehr "Alternativen" erkennen). Windows in der Schule zu verwenden finde ich nicht verkehrt, vor allem wenn man es gesponsert bekommt. So schlecht wie viele Linuxer/Äpfel es gerne sehen wollen ist es sowieso nicht. Aber man hat keinen Nachteil eine Programmiersprache, IDE und Frameworks zu benutzen, die frei für alle gängigen Desktopsysteme verfügbar sind. Dass man genau die Werkzeuge trifft, die man später auch im Berufsleben verwendet, ist sowieso unwahrscheinlich. Daher geht es ohnehin eher darum die Prinzipien zu erlernen, nicht das Verwenden einzelner Werkzeuge.

    Wir hatten beispielsweise LCC32 und nur Kommandozeile benutzt (Für ein Semester, da sonst nur Embedded-Kram anlag). Es war kein allzu großes Problem Quellcode zwischen dem und anderen Umgebungen auszutauschen, wenn man ein bischen aufgepasst hat. Aber hätten wir noch mehr Technologien verwenden müssen, die nicht plattformunabhängig sind, dann wäre das sehr ungünstig.



  • unabhängig schrieb:

    Ich gehe zudem davon aus, dass es bei Programmierern oder angehenden Programmierern etwas mehr als 10% sind...

    Nach meiner Erfahrung frühestens im Studium, und dann auch meist nur um mal hineinzuschauen (Die wenigsten die ich kenne haben sich ernsthaft länger mit Alternativen zum Windows oder vielleicht noch MacOS beschäftigt).

    unabhängig schrieb:

    Aber man hat keinen Nachteil eine Programmiersprache, IDE und Frameworks zu benutzen, die frei für alle gängigen Desktopsysteme verfügbar sind.

    Da gebe ich dir recht, aber dies ist für die von mir genannten drei Sprachen auch erfüllt (C++ hat einige mögliche Kandidaten, Java ebenso und selbst Mono [C#] ist durchaus übergreifend verfügbar).



  • asc schrieb:

    unabhängig schrieb:

    Ich gehe zudem davon aus, dass es bei Programmierern oder angehenden Programmierern etwas mehr als 10% sind...

    Nach meiner Erfahrung frühestens im Studium, und dann auch meist nur um mal hineinzuschauen (Die wenigsten die ich kenne haben sich ernsthaft länger mit Alternativen zum Windows oder vielleicht noch MacOS beschäftigt).

    Das kann gut sein. Ich denke auch, dass bei uns gerade der Ubuntu-Virus umgegangen ist. Das waren fast alles Ubuntus. Ich gehe aber auch davon aus, dass sich schon in der Schule diejenigen, die Programmieren als Zusatzfach oder Schul-AG wählen etwas mehr Interesse an Alternativen haben. Alleine schon um etwas "Anderes" zu haben.

    asc schrieb:

    unabhängig schrieb:

    Aber man hat keinen Nachteil eine Programmiersprache, IDE und Frameworks zu benutzen, die frei für alle gängigen Desktopsysteme verfügbar sind.

    Da gebe ich dir recht, aber dies ist für die von mir genannten drei Sprachen auch erfüllt (C++ hat einige mögliche Kandidaten, Java ebenso und selbst Mono [C#] ist durchaus übergreifend verfügbar).

    Mono hängt aber immer noch hinterher und C# entwickelt sich recht schnell. Das kann zu Problemen führen. Zudem ist, denke ich, C# auch besonders in Kombination mit anderen Microsoft-Technologien so stark, die eventuell nicht auf Mono verfügbar sind. Ansonsten stimme ich allerdings zu, dass Programmiersprachen eher das geringere Problem sind. Besonders bei allgemeinbildenden Schulen kommt dann auch noch der Motivationseffekt hinzu. Etwas Brauchbares zu lernen und zu entwickeln ist mit C oder C++ sicher auch etwas langwieriger und moderne Pascal-Varianten sind nicht "cool" genug.

    Ich denke, wenn ich Lehrer wäre, würde ich mich für FreePascal, später auch mit Lazarus entscheiden. Das kann man in so gut wie allen Bereichen verwenden (von Embedded bis GUI-lastiges RAD), ist relativ einfach zu lernen, modern, sehr plattformunabhängig und produziert guten Code. Zum Glück (für die Schüler) bin ich aber kein Lehrer. 😃



  • unabhängig schrieb:

    Mono hängt aber immer noch hinterher...

    Kaum wenn man nicht die WPF einrechnet, aber das ist eine andere Sache.

    unabhängig schrieb:

    Etwas Brauchbares zu lernen und zu entwickeln ist mit C oder C++ sicher auch etwas langwieriger und moderne Pascal-Varianten sind nicht "cool" genug.

    Ich weiß persönlich nicht, was Pascal zu einer besseren Sprache zum lernen machen würde (Ich persönlich fand Pascal als eine der schrecklichsten Sprachen mit denen ich jemals Kontakt hatte, nur von VB getoppt [Und letzteres hat nicht mit Basic als solches zu tun, ich habe mit GFA Basic begonnen]).

    unabhängig schrieb:

    Ich denke, wenn ich Lehrer wäre, würde ich mich für FreePascal,...

    Ich sehe es zwar auch das die Sprache weniger wichtig ist, aber wenn in der Auswahl auch Sprachen sind, die man realistisch auch in Firmen verbreitet findet, würde ich eher zu diesen greifen (Und Pascal habe ich bislang noch in keiner Stellenausschreibung, Delphi nur in sehr wenigen gesehen). Und ob RAD-Design zu sauberen Code führt wage ich mehr als zu bezweifeln (ich arbeite mit dem C++ Builder, kenne also RAD Umgebungen...).


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