Was würde passieren, wenn man aufwacht und alleine auf der Welt ist
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volkard schrieb:
Nicht die Unerforschtheit der beteiligten Kräfte, nicht unbekannte Einflüsse sind es, die Wetter chaotisch machen, es liegt in der Natur des Systems.
Wetter und Klima sind ja nicht dasselbe. Auch wenn sich das Klima nach dem Prinzip "seltsamer Attraktoren", nur viel langsamer ablaufend verhält, so hilft uns das doch wenig, um zu zeigen, inwieweit wir es beeinflussen oder nicht.
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Z schrieb:
so hilft uns das doch wenig, um zu zeigen, inwieweit wir es beeinflussen oder nicht.
Genau. Dieses Wissen macht den Schluß "Es ändert sich gerade was, also haben wir schuld" ungültig. Jetzt "wissen" wir noch nichtmal, daß wir es verändern. Wir wissen auch nicht, daß wir es nicht verändern. Das Wissen um seltsame Attraktoren nimmt uns Wissen um die Welt weg.
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Mit dem Klima wird es schon nicht so sein, wie in dem Film "2012", wo sich innerhalb von 24 Stunden jede erdenkliche Katastrophe ereignet... man, war das ein scheiss Film.
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endline schrieb:
man, war das ein scheiss Film.
...
Er war an sich ganz okay, wegen den Effekten etc., jedoch fand ich ihn auch ein wenig unrealistisch.
An den Threadersteller, als gutes Beispiel könnte vielleicht noch von Will Smith "I Am Legend" dienen, bei dem er quasi auch alleine ist.
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Ich stelle mich gerne als Versuchsperson zur Verfügung. Wenn ihr jetzt die Güte hättet, die Erde zu verlassen und mich in Ruhe zu lassen? Aber vergisst nicht, die Tiere, besonders das ganze Insektenzeugs mitzunehmen.
Ich denke, nach einigen Wochen würde die gesamte technische Infrastruktur, mangels Energie und Wartung, zusammenbrechen. Eventuell schon nach einigen Tagen, falls lokale Ereignisse (Havarie in einem Kraftwerk) das ganze Netz destabilisieren.
Pflanzen, die auf Tiere zur Vermehrung angewiesen sind, würden recht schnell verschwinden. Die übrige Flora, von überzüchteten Kulturpflanzen abgesehen, sollte sich aber gut entwickeln, und auch für die Atmosphäre sehe ich keine gravierenden Veränderungen. CO2-Emmissionen wird es ja durch Brände und andere natürliche Ereignisse weiterhin geben. Und solange es noch Bakterien gibt, ist auch für ein Recycling abgestorbener organischer Stoffe gesorgt.
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Luckie schrieb:
GNU-Fan schrieb:
waswärewenn schrieb:
- Wie lang würden noch so Sachen wie Internet etc. funktionieren? Die Orginsation des Netzes läuft doch eigentlich vollständig automatisch ab und Personen sind nur für Wartung, Erweiterung etc. da, oder?
Bestimmt länger als der Strom.
Das musst du mir mal erklären. Wie kann etwas länger als Strom funktionieren, wenn es von selbigen abhängig ist?
Ich meinte damit, dass man es länger sich selbst überlassen kann, als die Kraftwerke. Man sollte also zuerst zu den Kraftwerken rennen, und nicht zu den Providern/Backbones
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Es gäbe keine 8p games mehr im d2 bnet.
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Ahh, das hier habe ich die ganze Zeit gesucht:
http://www.youtube.com/watch?v=wBtHICMmDJkIst zwar nur das verschwinden der Menschen und nicht auch der Tiere, aber trotzdem aufschlussreich bezüglich der Haltbarkeit technischer Einrichtungen.
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Was würde passieren, wenn man aufwacht und alleine auf der Welt ist
Ich denke ganz einfach das man an einem simplen Infekt oder sogar Beinbruch sterben würde.
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ich würd mir einen Platz zum Wohnen suchen. Ich geb fast keinem Gebäude mehr als 10 Jahre. Die, die am längsten stehen bleiben dürften sind die, die bereits am längsten stehen. Sowas wie der Kölner Dom dürfte lang genug stehen bleiben, dass es dich überlebt
Vor Krankheiten und dergleichen brauchst du erstmal keine Angst haben. Es gibt genug Medikamente und die halten auch eine Weile
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waswärewenn schrieb:
- Wie lang würden noch so Sachen wie Internet etc. funktionieren? Die Orginsation des Netzes läuft doch eigentlich vollständig automatisch ab und Personen sind nur für Wartung, Erweiterung etc. da, oder?
Internet ohne andere Teilenehmer würde irgendwie keinen Sinn machen. Du kannst ja versuchen in die Computer der NASA oder NSA einzuhacken oder die Archive von Slashdot lesen. Aber irgendwann würde es ziemlich Langweilig werden.
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Kóyaánasqatsi schrieb:
Ich denke ganz einfach das man an einem simplen Infekt oder sogar Beinbruch sterben würde.
Beinbruch? Ja. Infekt? Woher denn, es gibt ja niemanden, der einen anstecken kann.
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zwutz schrieb:
Vor Krankheiten und dergleichen brauchst du erstmal keine Angst haben. Es gibt genug Medikamente und die halten auch eine Weile
Nur wenn man kein Arzt ist, weiß man nicht immer welches Medikament man nehmen muss.
Aber ich denke, wenn man keine waghalsigen Stunts macht und etwas vorsichtig ist, wird man wohl eher verrückt werden. Und wenn der Geist erst mal über die Wupper ist, ist der Rest wahrscheinlich auch egal.
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Luckie schrieb:
wird man wohl eher verrückt werden
Zum Glück hat man genug kostenlose Gummipuppen
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Bashar schrieb:
Beinbruch? Ja. Infekt? Woher denn, es gibt ja niemanden, der einen anstecken kann.
Weil es Bakterien, Viren und Erreger auch nur in menschlichen Organismen gibt, schon klar.
Du kannst ja mal gucken, wie lange Du infektfrei bleibst, wenn Du keine Medikamente wie Antibiotika mehr hast. Ein paar Jahre geht das sicher gut, aber dann brichst Du Dir ein Bein und BAM...
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Ich nehme an, dass die Stromversorgung innerhalb von ein paar Stunden zusammenbrechen würde. Sicher funktioniert vieles automatisiert, aber ich glaube nicht, dass das alles 100% autonom geregelt wird. Geht die Anzahl der Verbraucher runter oder fallen große Erzeuger aus, dann muss der Netzbetreiber ja reagieren.
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byto schrieb:
Bashar schrieb:
Beinbruch? Ja. Infekt? Woher denn, es gibt ja niemanden, der einen anstecken kann.
Weil es Bakterien, Viren und Erreger auch nur in menschlichen Organismen gibt, schon klar.
Du kannst ja mal gucken, wie lange Du infektfrei bleibst, wenn Du keine Medikamente wie Antibiotika mehr hast. Ein paar Jahre geht das sicher gut, aber dann brichst Du Dir ein Bein und BAM...
Ist doch nur ein Problem, wenn es ein offener Bruch ist. Wahrscheinlicher ist wohl eher eine Schnittwunde.
Aber als einziger Überlebender würde man wohl ohnehin auch Apotheken plündern. Die Frage ist natürlich wie stark die Wirkung der Medikamente mit der Zeit nachlässt.
zwutz schrieb:
ich würd mir einen Platz zum Wohnen suchen. Ich geb fast keinem Gebäude mehr als 10 Jahre. Die, die am längsten stehen bleiben dürften sind die, die bereits am längsten stehen. Sowas wie der Kölner Dom dürfte lang genug stehen bleiben, dass es dich überlebt
Vor Krankheiten und dergleichen brauchst du erstmal keine Angst haben. Es gibt genug Medikamente und die halten auch eine Weile
10 Jahre?! Äh. Gebäude halten schon länger. Wobei man sicher nicht in einer Stadt bleiben sollte, wegen dem Zerfall der Infrastruktur.
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Ich hätte Bedenken bei großen Kraftwerken, Chemiefirmen, Stahlwerke, Raffinerien usw. wenn die auf Grund der Fehlenden Wartung beginnen, durch Leckagen unkontrolliert Müll in die Umwelt zu pumpen ...
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rüdiger schrieb:
10 Jahre?! Äh. Gebäude halten schon länger. Wobei man sicher nicht in einer Stadt bleiben sollte, wegen dem Zerfall der Infrastruktur.
zugegeben, 10 Jahre war ein wenig übertrieben, aber neben dem normalen Verfall, wenn nichts gemacht wird kommen auch noch andere Faktoren dazu. Brände, die nicht gelöscht werden z.B.
rüdiger schrieb:
Ich nehme an, dass die Stromversorgung innerhalb von ein paar Stunden zusammenbrechen würde. Sicher funktioniert vieles automatisiert, aber ich glaube nicht, dass das alles 100% autonom geregelt wird. Geht die Anzahl der Verbraucher runter oder fallen große Erzeuger aus, dann muss der Netzbetreiber ja reagieren.
das Ausfallen der Verbraucher wär nichtmal so das Problem. Aber ein großteil des Stroms wird ja aus fossilen Brennstoffen gewonnen. Wenn da nicht alle paar Stunden neues Material nachgelegt wird, wirds recht schnell zappenduster.
Atomkraftwerke haben zwar genug Material für jahre, dürften sich aber nach ein paar Tagen selbst herunterfahren, wenn keiner an den Reglern dreht.
Windkraftwerke verschleißen recht schnell, dürften aber ein paar Wochen/Monate laufen.
Das einzige, was länger hält, sind Wasserkraftwerke. Die dürften auch ohne Menschen jahrelang autonom laufen. Zumindest solange, bis die Rohre für die Kühlwasserzufuhr durch Algen und dergleichen dicht sind.@TE: warum eigentlich alle Tiere auch? Das Verschwinden der Menschheit würde das Ökosystem ja noch verkraften, aber wenn plötzlich alle Tiere weg sind, dürfte einiges erstmal aus dem Ruder laufen. Viele Pflanzen sind direkt oder indirekt von Tieren abhängig. Und wer soll dann den Sauerstoff verbrauchen und den für die Pflanzen notwendigen Kohlenstoffdioxid erzeugen?
Ohne Tiere dürfte es auf der Erde bald recht ungemütlich werden