PrettyOS Fehler-/Testthread



  • Revision 239

    Bin grade über folgenden Workaround gestolpert:

    // ehci.c Revision 239
    void initEHCIHostController(uint32_t number)
    {
        initEHCIFlag = false;
        irq_install_handler(32 + pciDev_Array[number].irq, ehci_handler);
        irq_install_handler(32 + pciDev_Array[number].irq-1, ehci_handler); /// work-around for VirtualBox Bug!
    (...)
    }
    

    Offenbar scheint die Sun VirtualBox "gewisse" Problemchen mit dem USB-Support unter "gewissen" Host-Betriebssystemen zu haben.

    Wenn man folgendes macht:

    1. VM starten,
    2. im Menü der VM (Geräte->USB-Geräte) ein "USB-Gerät" auswählen (möglichst das richtige 🙂 ),
    3. die VM "neu starten" (Maschine->Zurücksetzen)

    dann ist ein Workaround nicht notwendig.


  • Mod

    Danke für den Hinweis!


  • Mod

    Zwei Sachen, die immer wieder erfolgen, wenn man neu aufbaut:

    1. del wird nicht gefunden, weil msys oder wie jetzt bei mir auf einem alternativen PC Win-AVR mit den entsprechden Pfaden auf der Platte hängen. Da muss man die entsprechenden Pfade eliminieren. Wir verwenden daher auch kein msys mehr.

    2. Das makfile bleibt hier bei [initrd] hängen:

    E:\PrettyOS\trunk\Source>del FloppyImage.bin
    E:\PrettyOS\trunk\Source\FloppyImage.bin konnte nicht gefunden werden
    
    E:\PrettyOS\trunk\Source>tools\mingw32-make OS=WINDOWS
    nasm -f bin stage1_bootloader/boot.asm -Istage1_bootloader/ -o stage1_bootloader
    /boot.bin
    nasm -f bin stage2_bootloader/boot2.asm -Istage2_bootloader/ -o stage2_bootloade
    r/BOOT2.BIN
    del *.o
    E:\PrettyOS\trunk\Source\*.o konnte nicht gefunden werden
    mingw32-make: *** [initrd] Error 1
    

    Dieser Fehler ist hässlich, weil man die Lösung nicht leicht findet, zumindest geht es mir immer so.
    Es liegt an den beiden "delete *.o", die in den targets ckernel und initrd nichts finden, make-fehler produzieren und deshalb blockieren. Diese beiden kommen nun einfach weg! Könnte dann nur einen Linker Error geben.

    Diese beiden Punkte sind die typischen Probleme, denen man beim Einstieg in den Build-Prozess seitens Windows evtl. begegnen kann.

    Vorschlag mastamind im IRC: mit den wildcards nur die source dateien auflisten (nicht zwei mal)



  • Ich kann mich an alte DOS Zeiten nur schwer erinnern, aber bestand nicht die Möglichkeit mittels Errorleveln die Rückgabewerte eben von "Del" abzufangen und darauf zu reagieren? Helft mir wenn ich falsch liege...

    Nachtrag: Del liefert den Errorlevel 1 zurück, wenns nicht erfolgreich war. Alternativ kann man mittels "exist" vielleicht probieren, ob die entsprechende Datei existiert - mit etwas aufwand ist damit vielleicht auch eine Prüfung von mehreren Datein möglich.


  • Mod

    Del liefert den Errorlevel 1 zurück

    Ja, genau so wurde make ausgestoppt. Daher habe ich die beiden del *.o ab Rev. 245 erstmal gestrichen, damit sie auf diese Weise niemand beim Einstieg behindern. 🙂
    Danke für deinen Hinweis. Vielleicht schafft das jemand.



  • Revision 252

    VMWARE, VPC, VB und mein "realer" PC zeigen in der Statuszeile ca. 2400 MHz an. (In etwa auch korrekt). BOCHS allerdings nur 49 MHz 😞 . Liegt aber daran, daß BOCHS bei rdtsc einen "eigenen" Zähler zurückgibt.

    Worauf soll eigentlich beim USB-Treiber geachtet werden? Zumindest auf dem "realen" PC reagiert er auf ein "PSTS_CONNECTED_CHANGE" und zeigt dabei äußerst wortreich viele bunte Zahlen an. 🙂



  • Revision 256

    // pci.h revision 256
    #define PCIARRAYSIZE      1024
    
    // pci.c revision 256
    (...)
    pciDev_t pciDev_Array[50]; // <- nur 50 elemente !
    (...)
    void pciScan()
    {
     // array of devices, PCIARRAYSIZE for first tests
     for(uint32_t i=0;i<PCIARRAYSIZE;++i)
     {
         pciDev_Array[i].number = i;
     }
    (...)
    }
    

    Diese for-Schleifen (auch in der ckernel.c) gehen ziemlich heftig über die "Arraygrenze" hinaus.

    Dadurch zeigt z.B. VMWARE im "_DIAGNOSIS_"-Mode in der ckernel.c mehr Geräte an als "tatsächlich" vorhanden sind.

    Allerdings könnte das nur durch einen unglaublichen Zufall ein Grund für einen (bei mir bislang nicht) vorhandenen "Host System Error" sein.



  • +gjm+ schrieb:

    ... Diese for-Schleifen (auch in der ckernel.c) gehen ziemlich heftig über die "Arraygrenze" hinaus.

    Mit C++ hätte sowas nicht passieren können... 😉


  • Mod

    @+gjm+: Danke für den Hinweis! Dies war aber leider nicht die Fehlerursache.

    Wir schaffen es einfach nicht, bei extended capabilities im EHCI dem BIOS die Herrschaft zu entreißen! 🙄

    Siehe Rev. 258, da habe ich endlich mal richtig gecheckt, ob das überhaupt klappt. Vorher hatten wir da eine Fehlauswertung im Sinne von if(failed){print: alles ok}. Bei mir ergibt sich BIOS: 1 und OS: 0. Es macht auch keinen Sinn beides auf 1 zu zwingen, sonst hat man einen Gladiatorenkampf.

    XanClic sieht momentan keinen logischen Fehler im Code. Vielleicht ist mit einer Funktion (pci read/write) was falsch, oder wir kapieren etwas noch nicht.

    Wer mithelfen will: EHCI 1.0 spec, Kap. 5

    Problem ist hier (EDIT: gelöst, war bei PCI):

    void DeactivateLegacySupport(uint32_t num)
    {
        delay(2000000);settextcolor(9,0);
        printformat("\n>>> >>> function: DeactivateLegacySupport\n");
    	settextcolor(15,0);
    
    	bool failed = false;
    
        // pci bus data
        uint8_t bus  = pciDev_Array[num].bus;
        uint8_t dev  = pciDev_Array[num].device;
        uint8_t func = pciDev_Array[num].func;
    
        eecp = BYTE2(pCapRegs->HCCPARAMS);
        printformat("\nDeactivateLegacySupport: eecp = %x\n",eecp);
        /*
        cf. EHCI 1.0 spec, 2.2.4 HCCPARAMS - Capability Parameters, Bit 15:8 (BYTE2)
        EHCI Extended Capabilities Pointer (EECP). Default = Implementation Dependent.
        This optional field indicates the existence of a capabilities list.
        A value of 00h indicates no extended capabilities are implemented.
        A non-zero value in this register indicates the offset in PCI configuration space
        of the first EHCI extended capability. The pointer value must be 40h or greater
        if implemented to maintain the consistency of the PCI header defined for this class of device.
        */
        // cf. http://wiki.osdev.org/PCI#PCI_Device_Structure
    
        //                            eecp      // RO  - This field identifies the extended capability.
                                                //       01h identifies the capability as Legacy Support.
        uint32_t NextEHCIExtCapPtr  = eecp + 1; // RO  - 00h indicates end of the ext. cap. list.
        uint32_t BIOSownedSemaphore = eecp + 2; // R/W - only Bit 16 (Bit 23:17 Reserved, must be set to zero)
        uint32_t OSownedSemaphore   = eecp + 3; // R/W - only Bit 24 (Bit 31:25 Reserved, must be set to zero)
        uint32_t USBLEGCTLSTS       = eecp + 4; // USB Legacy Support Control/Status (DWORD, cf. EHCI 1.0 spec, 2.1.8)
    
        if (eecp >= 0x40)
        {
            int32_t eecp_id=0;
            while(eecp)
            {
                printformat("eecp = %x, ",eecp);
                eecp_id = pci_config_read( bus, dev, func, 0x0100/*length 1 byte*/ | (eecp + 0) );
                printformat("eecp_id = %x\n",eecp_id);
                if(eecp_id == 1)
                     break;
                eecp = pci_config_read( bus, dev, func, 0x0100 | NextEHCIExtCapPtr );
                if(eecp == 0xFF)
                    break;
            }
    
            // Legacy-Support-EC found? BIOS-Semaphore set?
            if( (eecp_id == 1) && ( pci_config_read( bus, dev, func, 0x0100 | BIOSownedSemaphore ) & 0x01) )
            {
                printformat("set OS-Semaphore.\n");
                pci_config_write_byte( bus, dev, func, OSownedSemaphore, 0x01 );
                failed = true;
    
                int32_t timeout=200;
                // Wait for BIOS-Semaphore being not set
                while( ( pci_config_read( bus, dev, func, 0x0100 | BIOSownedSemaphore ) & 0x01 ) && ( timeout>0 ) )
                {
                    printformat(".");
                    timeout--;
                    delay(20000);
                }
                if( !( pci_config_read( bus, dev, func, 0x0100 | BIOSownedSemaphore ) & 0x01) ) // not set
                {
                    printformat("BIOS-Semaphore being not set.\n");
                    timeout=200;
                    while( !( pci_config_read( bus, dev, func, 0x0100 | OSownedSemaphore ) & 0x01) && (timeout>0) )
                    {
                        printformat(".");
                        timeout--;
                        delay(20000);
                    }
                }
                if( pci_config_read( bus, dev, func, 0x0100 | OSownedSemaphore ) & 0x01 )
                {
                    failed = false;
                    printformat("OS-Semaphore being set.\n");
                }
                if(failed==false)
                {
                    /*
                    USB SMI Enable R/W. 0=Default.
                    When this bit is a one, and the SMI on USB Complete bit (above) in this register is a one,
                    the host controller will issue an SMI immediately.
                    */
                    pci_config_write_dword( bus, dev, func, USBLEGCTLSTS, 0x0 ); // USB SMI disabled
    
                    printformat("BIOSownedSemaphore: %d OSownedSemaphore: %d\n",
                                 pci_config_read( bus, dev, func, 0x0100 | BIOSownedSemaphore ),
                                 pci_config_read( bus, dev, func, 0x0100 | OSownedSemaphore   ) );
                    settextcolor(2,0);
                    printformat("Legacy Support Deactivated.\n");
                    settextcolor(15,0);
                }
                else
                {
                    settextcolor(4,0);
                    printformat("Legacy Support Deactivated failed.\n");
                    printformat("BIOSownedSemaphore: %d OSownedSemaphore: %d\n",
                                 pci_config_read( bus, dev, func, 0x0100 | BIOSownedSemaphore ),
                                 pci_config_read( bus, dev, func, 0x0100 | OSownedSemaphore   ) );
                    settextcolor(15,0);
                }
            }
        }
        else
        {
            printformat("No valid eecp found.\n");
        }
    }
    

    Bei manchen PC gibt es dennoch Host System Error beim Einschalten der Async.List


  • Mod

    Fehler war in der pci_write_byte-Fkt.



  • Also bei mir wird richtig BIOS owned 0 und OS owned 1 angezeigt, der Host System Error bleibt allerdings.



  • Revision 271

    Solange KERNEL und USER den gleichen "Videobereich" (0xB8000) für Ausgaben nutzen, sollte KERNEL nach erfolgreicher Ausführung von "elf_exec" auf eigene Ausgaben verzichten. Sonst gerät die Ausgabe vom USER u.U. völlig durcheinander:

    // file.c revision 271
    
    int32_t flpydsk_load(const char* name, const char* ext)
    {
    (...)
        if( elf_exec( file, f.size ) ) // <- falls erfolgreich ...
        {
        }
    (...)
    // printf("\n\n");                 // <- ... sollte auf ausgaben ab hier verzichtet werden
     flpydsk_control_motor(false);     // <- hier drin dann auch
     sleepSeconds(3);
     return 0;
    }
    

    (Betrifft aber nicht die Statuszeilen).

    Die Wirksamkeit des VirtualBox-Workaround kann ich nicht bestätigen. Bei mir hat VB ein Problem mit dem Host. Manchmal kann VB der gestarteten VM USB zur Verfügung stellen, manchmal aber auch nicht. Das hängt wahrscheinlich vom Wetter ab. Aber es liegt garantiert nicht am IRQ in der VM von VB. (Wäre ja erschreckend, wenn es so wäre).


  • Mod

    Danke für den Hinweis, wurde umgesetzt.

    VBox und Qemu (Version mit EHCI) laufen momentan am besten. Bei Bochs und VPC fehlen EHCI, und bei VMWare kommt leider nur 00h zurück im IN qTD anstelle 12h etc. Bei realer Hardware klappt es entweder gut oder erst nach einigen Anläufen. Bei Tobikings Laptop macht das BIOS Anstalten und gibt den Staffelstab nicht an den EHCI-Treiber ab, obwohl wir alles brav nach Lehrbuch (Intel PRM) durchführen.


  • Mod

    Solange KERNEL und USER den gleichen "Videobereich" (0xB8000) für Ausgaben nutzen

    Denkst Du man sollte hier einen umschaltbaren Bildschirm schaffen für verschiedene Tasks?



  • Du hast mich zwar nicht direkt gefragt, sag aber, wo Du es ansprichst, auch mal was dazu, ehenkes 😉

    Ich denke, wir brauchen langfristig mehrere Konsolen.
    Daher schlage ich vor: Eine Log-Konsole, wo alle Ausgabe außer der Statusleiste hinkommt.
    Plus n User-Konsolen, wo man Programme ausführen kann.

    Vlt. kann die Log-Konsole auch eine Steuerungskonsole sein, von der aus zusätzlich zur Log-Funktion Befehle ausgeführt werden, wobei Programme dabei in andere Konsolen umgeleitet werden, in die man dann umschalten kann.



  • Hoffentlich habe ich etwas im Quelltext von PrettyOS übersehen (oder nur nicht verstanden). Dann diesen Beitrag einfach ignorieren. 🙂

    Revision 277

    KERNEL und USER nutzen für die Ausgabe putch() in der video.c. KERNEL "direkt" und USER via syscall.

    ⚠ Innerhalb von putch() ist es aber nicht möglich herauszufinden, wer putch() aufgerufen hat. ⚠

    Somit kann man auch nicht festlegen, ob putch() direkt in den Videospeicher schreiben soll oder vorerst in einen Puffer (Array).

    Sollte das korrekt sein, dann sind umschaltbare Bildschirme (und somit mehrere Konsolen) z.Zt. nicht realisierbar.



  • Ich wär dafür, das auch der Kernel nicht unkontrolliert seine Nachrichten absetzt, sondern das Kernel-Output in einer separaten Konsole abläuft.

    Ich werde mal an etwas entsprechendem arbeiten und das dann vorzeigen.



  • Revision 281

    // FloppyImage.bin (Rootdir nach dem Schreiben)
    
    00002660  48 45 4C 4C 4F|[u]20 20 20[/u]|45 4C 46 20 00 01 BA A2  HELLO   ELF ..º¢
    00002670  1E 3B 5A 3B 00 00 3C 86 5A 3B 82 00 62 1C 00 00  .;Z;..<†Z;‚.b...
    00002680  34 30|[u]00 00 00 00 00 00[/u]|54 58 54 20 00 00 00 00  40......TXT ....
    00002690  00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 91 00 04 10 00 00  ..........‘.....
    000026A0  38 30|[u]00 00 00 00 00 00[/u]|54 58 54 20 00 00 00 00  80......TXT ....
    000026B0  00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 9A 00 04 10 00 00  ..........š.....
    

    Da fehlen noch die nachfolgenden Leerzeichen um auf "8" zu kommen. Seltsamerweise haben VMs damit keine Schwierigkeiten. 🙂



  • Seltsamerweise haben VMs damit keine Schwierigkeiten.

    Die VM hat damit gar nichts zu tun, nur der Code der die Daten liest!



  • VMs reagieren unterschiedlich auf gleichen Code. Wenn bei PrettyOS irgendwas auf Anhieb nicht funktioniert, ist bei mir erstmal die/eine VM dran schuld. Danach erst eventuelle geringfügige Programmierfehler im Quellcode. 🙂

    Zum Thema:
    Eine VM mit MS-DOS als "Gast" (oder wie das sonst heißt) kann die "neuen" Dateien auf der FloppyImage.bin nicht lesen, da ... siehe oben.


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