Der Christenterror geht los


  • Mod

    earli schrieb:

    [...]

    😡 Ahh, Hilfe. Mach, dass es weggeht! 😡 Jetzt da ich es gesehen habe, kann ich es nicht mehr vergessen 😡

    Ich habe offensichtlich völlig falsch eingeschätzt was ein fundamentaler Christ in den USA ist. Ich dachte da an das Niveau eines Priesters in D, der den Kram predigt weil er damit Geld verdient, aber unterbewusst weiß er, dass er gegen Wissenschaft keine Argumente hat.
    Ich dachte die fundamentalen Christen aus deiner ursprünglichen Aussage, wären Klimawandelskeptiker aus politischen Gründen und würden die wissenschaftlichen Argumente gegen den Klimawandel (Ja, die gibt es. Sogar gute.) ins Feld führen.
    Nun sehe ich, dass sie ihre Skepsis aus ihrer Religion begründen. Mit vollkommen Blödsinnigen Argumenten, die ein Dreijähriger einem nicht abnehmen würde. Und sie tun dies, weil sie es für wahr halten!

    Mir war gar nicht bewusst, wie weit Glaube manchmal gehen kann. Mir wird schlecht, wenn ich nur daran denke.



  • SeppJ schrieb:

    earli schrieb:

    [...]

    😡 Ahh, Hilfe. Mach, dass es weggeht! 😡 Jetzt da ich es gesehen habe, kann ich es nicht mehr vergessen 😡

    Ich habe offensichtlich völlig falsch eingeschätzt was ein fundamentaler Christ in den USA ist. Ich dachte da an das Niveau eines Priesters in D, der den Kram predigt weil er damit Geld verdient, aber unterbewusst weiß er, dass er gegen Wissenschaft keine Argumente hat.
    Ich dachte die fundamentalen Christen aus deiner ursprünglichen Aussage, wären Klimawandelskeptiker aus politischen Gründen und würden die wissenschaftlichen Argumente gegen den Klimawandel (Ja, die gibt es. Sogar gute.) ins Feld führen.
    Nun sehe ich, dass sie ihre Skepsis aus ihrer Religion begründen. Mit vollkommen Blödsinnigen Argumenten, die ein Dreijähriger einem nicht abnehmen würde. Und sie tun dies, weil sie es für wahr halten!

    Mir war gar nicht bewusst, wie weit Glaube manchmal gehen kann. Mir wird schlecht, wenn ich nur daran denke.

    Es gab doch letztens noch einen Fall, wo fundamentalistische Christen aus Deutschland Asyl bekommen haben, weil sie sich von der deutschen allgemeinen Schulpflicht verfolgt sahen.

    http://www.nytimes.com/2010/03/01/us/01homeschool.html



  • Shade Of Mine schrieb:

    Baba Yaga schrieb:

    Der Islam ist, anders als das Christentum, inhärent gewalttätig.
    Einen sehr gelungen Artikel dazu findet ihr hier: http://www.taz.de/?id=archivseite&dig=2002/09/21/a0331

    selbes kann man aber auch über das christentum sagen.

    ++ sehe genau so.

    Ich würde sogar so weit gehen zu sagen, dass im Grunde jede monotheistische Religion, die zusätzlich noch *die Wahrheit* für sich beansprucht, von Anfang an intolerant sein muss, denn sonst könnte sie ihre Thesen nicht aufrechterhalten.

    Wir Menschen sind rechthaberisch, jeder denkt, dass die eigene Meinung die richtige bzw. die bessere ist und jeder versucht den anderen von seinen Ansichten zu überzeugen. Ich versuchde diesen Text so unparteiisch wie nur möglich zu schreiben, und dennoch versuche ich euch von meiner Theorie zu überzeugen, besseren Beweis gibt es nicht 😉 wie dem auch sei, wir Menschen wollen immer Recht haben und schrecken auf nicht davor zurück ggf. Gewalt anzuwenden, des liegt in unserer Natur.

    Wenn zusätzlich die eigene Meinung den Anspruch für Moral, Wahrheit, Lebenskodex, usw. innehat, dann ist es klar, dass man gegenüber Andersdenkenden und Andersgläubigen intolerant sein muss, denn sonst müsste ich zugeben, dass sie vielleicht ja Recht haben könnten. Und genau sowas sehe ich bei den abrahamische Religionen: sie können sich die Toleranz nicht leisten, denn sonst könnten sie auf ihren "allmächtigen" Wahrheitsanspruch + allmächtigen Gottsanspruch nicht halten.

    In Europa haben wir das Glück (oder das Pech, je nachdem wie man es sieht), dass unsere Staate sehr sekulär geworden sind und dass viele Leute sich als Christen fühlen, weil es ein Teil ihrer Kultur ist und nicht weil sie unbedingt dran glauben. Das macht in Europa grade einen sehr großen Unterschied zum Nahen Osten, wo die Religion den Lebensalltag bestimmt (wie früher hier im Mittelalter).

    Ich finde es deshalb heulerisch, dass man jetzt ständig versucht, den Islam als intolerant zu bezeichnen, wobei die Juden und Christen kein bisschen besser sind. Mein Wunsch wäre, gleich diese drei Religionen abschaffen, verbieten, was auch immer, einfach die Menschheit von deren Dogmata befreien. Leider sind wir nicht so weit.



  • supertux schrieb:

    Wir Menschen sind rechthaberisch, jeder denkt, dass die eigene Meinung die richtige bzw. die bessere ist und jeder versucht den anderen von seinen Ansichten zu überzeugen.

    Menschen haben auch einen Hang zu Verallgemeinerungen. Viele meinen etwa, Christentum und Islam würden sich sehr ähneln, sehen daher Parallelen wo keine sind und ziehen daraus völlig falsche Schlüsse. Z.B. daß der Islam nicht nur eine Religion für den tranzendenten Bereich ist, sondern auch auf gesellschaftliche Verantwortung im Diesseits aus ist, wird oft übersehen.

    Oder, wer die Gefahren einer Islamisierung Europas anspricht, wird schnell zum rechtsextremen Rassisten erklärt. Das ist ein Grund weshalb es in unserem Land so wenig Widerstand gegen den Islam gibt.

    Unsere Politiker stehen immer noch unter dem Schock der Nazizeit, machen vor den Forderungen der Islamisten nach immer mehr Toleranz gegenüber ihrer barbarischen Religion einen Rückzieher nach dem anderen und bemerken dabei nicht, wie sie unsere Kultur und unsere Lebensart verraten und verkaufen. Wenn die Sache erstmal gekippt ist, ist es zu spät. Der Islam war, ist und bleibt weitaus weniger tolerant, als wir heute ihm gegenüber sind. 😞



  • Baba Yaga schrieb:

    gegenüber ihrer barbarischen Religion

    Ich kenne einige Islamisten (moderne Islamisten natürlich, die ihre Religion der heutigen Gesellschaft angepasst haben, wie es beim Christentum längst üblich ist), und keiner von denen ist ein Barbar. 👎 Deine Ausdrucksweise solltest du noch mal gründlich überdenken. Was denkst du eigentlich? Dass jeder, der dem Islam angehört, keinerlei Ähnlichkeit zu "uns" hat, ständig andere überzeugen, unterdrücken und einfach hassen muss und sowieso mit einem Dynamit-Bauchgürtel schlafen geht? Mach nicht den Fehler, Extremisten und Islamisten gleichzusetzen.


  • Administrator

    Baba Yaga schrieb:

    Menschen haben auch einen Hang zu Verallgemeinerungen.

    Definitiv, sieht man sehr gut an deinem Beitrag. Du ziehst alle Islamisten über einen Kamm. Regelrechtes selfpwnd :p

    Grüssli



  • Islam != Islamismus

    EDIT: earli war schneller.



  • Huh, was habt ihr denn für eine komische Terminologie?

    1. Einen Anhänger des Islam nennt man Moslem/Muslim.
    1.1. Das ist analog zu Christ, was Anhänger einer christlichen Konfession bezeichnet.

    2. Islamist bezeichnet einen Anhänger des Islamismus, also politischer Ideologien abgeleitet vom Islam.
    2.1. Dies bezeichnet die durchaus kritikwürdigen Ausweitung des Islams auf nichtreligiöse Dinge, welche Baba Yaga scheinbar meint (und auch mit der eigentlichen Religion verwechselt).
    2.2. Das analoge hierzu sind fundamentalistische Christen, die ihren Glauben auf politische Angelegenheiten (Homoehe etc.) ausweiten wollen.

    @Dravere, _matze, Baba Yaga: Bitte nicht vermischen!



  • _matze schrieb:

    Baba Yaga schrieb:

    gegenüber ihrer barbarischen Religion

    Ich kenne einige Islamisten (moderne Islamisten natürlich, die ihre Religion der heutigen Gesellschaft angepasst haben, wie es beim Christentum längst üblich ist), und keiner von denen ist ein Barbar.

    Das ist es, was ich mit Verallgemeinerung meinte. Ich schrieb nichts über Menschen, sondern über eine Religion. Zu Deinen Bekannten: entweder sie verstehen ihren Glauben nicht richtig, oder sie praktizieren Taqiyya. Der Islam will sich weder an eine Gesellschaft anpassen, noch ist es den Gläubigen erlaubt irgendwas am Islam und seinen gottgegebenen Regeln zu verändern.



  • Baba Yaga schrieb:

    _matze schrieb:

    Baba Yaga schrieb:

    gegenüber ihrer barbarischen Religion

    Ich kenne einige Islamisten (moderne Islamisten natürlich, die ihre Religion der heutigen Gesellschaft angepasst haben, wie es beim Christentum längst üblich ist), und keiner von denen ist ein Barbar.

    Das ist es, was ich mit Verallgemeinerung meinte. Ich schrieb nichts über Menschen, sondern über eine Religion. Zu Deinen Bekannten: entweder sie verstehen ihren Glauben nicht richtig, oder sie praktizieren Taqiyya. Der Islam will sich weder an eine Gesellschaft anpassen, noch ist es den Gläubigen erlaubt irgendwas am Islam und seinen gottgegebenen Regeln zu verändern.

    Die Praxis des Taqiyya hat sich entwickelt, als die Schiiten von Sunniten verfolgt waren. Schiiten sind nur im Iran eine Mehrheit und in angrenzenden Regionen zu finden. Sie sind im Islam eine Minderheit. Praktisch alle anderen islamischen Gebiete sind sunnitisch. Die Praxis der Sunniten, die ursprüngliche orthodoxe Richtung des Islam, kennt keine Taqiyya.

    Illustration: http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Islam_by_country_gray.svg


  • Mod

    Baba Yaga schrieb:

    Menschen haben auch einen Hang zu Verallgemeinerungen. Viele meinen etwa, Christentum und Islam würden sich sehr ähneln, sehen daher Parallelen wo keine sind und ziehen daraus völlig falsche Schlüsse. Z.B. daß der Islam nicht nur eine Religion für den tranzendenten Bereich ist, sondern auch auf gesellschaftliche Verantwortung im Diesseits aus ist, wird oft übersehen.

    Oder, wer die Gefahren einer Islamisierung Europas anspricht, wird schnell zum rechtsextremen Rassisten erklärt. Das ist ein Grund weshalb es in unserem Land so wenig Widerstand gegen den Islam gibt.

    Unsere Politiker stehen immer noch unter dem Schock der Nazizeit, machen vor den Forderungen der Islamisten nach immer mehr Toleranz gegenüber ihrer barbarischen Religion einen Rückzieher nach dem anderen und bemerken dabei nicht, wie sie unsere Kultur und unsere Lebensart verraten und verkaufen. Wenn die Sache erstmal gekippt ist, ist es zu spät. Der Islam war, ist und bleibt weitaus weniger tolerant, als wir heute ihm gegenüber sind. 😞

    Öhm, das Christentum will aber genau das gleiche. Die Gesellschaften wo das Christentum traditionell stark ist/war haben sich bloß vor ein paar hundert Jahren von der Religion emanzipiert. Würde alles so laufen wie es das Christentum verlangt, hätte man das europäische Mittelalter (oder das was die Fundis in den USA anstreben). Und die mittelalterliche Gesellschaft hat auch Abweichler grausam verfolgt und Gewalt gegen andersgläubige ausgeübt.

    Es kam dann bloß eine Zeit, als wirtschaftliche Interessen mit der Säkularisierung verbunden waren, wodurch dann genügend Druck da war, um die Gesellschaft grundlegend zu ändern. Und als das erstmal passiert war, nahm niemand mehr das Christentum ernst genug, als das man dafür Andersdenkende ausgrenzen oder verfolgen würde (vielleicht in einigen bayrischen Dörfern noch, aber es ist nicht die Regel).



  • Baba Yaga schrieb:

    supertux schrieb:

    Wir Menschen sind rechthaberisch, jeder denkt, dass die eigene Meinung die richtige bzw. die bessere ist und jeder versucht den anderen von seinen Ansichten zu überzeugen.

    Menschen haben auch einen Hang zu Verallgemeinerungen. Viele meinen etwa, Christentum und Islam würden sich sehr ähneln, sehen daher Parallelen wo keine sind und ziehen daraus völlig falsche Schlüsse. Z.B. daß der Islam nicht nur eine Religion für den tranzendenten Bereich ist, sondern auch auf gesellschaftliche Verantwortung im Diesseits aus ist, wird oft übersehen.

    worauf ich 1. auch hingewiesen habe. Und 2. bei den Christen ist es genauso, hier in Europa zum Glück nicht so ausgeprägt wie in USA/Lateinamerika, islamischen Ländern, usw. Wir haben eine CDU Regierung und soweit ich mich erinnere, steht das C für Christlich, also kann man schon sagen, dass das Christentum auch eine gesellschaftliche Verantwortung im Diesseits trägt (bzw. versucht zu tragen).

    Baba Yaga schrieb:

    Unsere Politiker stehen immer noch unter dem Schock der Nazizeit, machen vor den Forderungen der Islamisten nach immer mehr Toleranz gegenüber ihrer barbarischen Religion

    ach ja, die Christen sind nicht barbarisch, habe das irgendwie völlig vergessen, wie dumm von mir.



  • earli schrieb:

    Die Praxis des Taqiyya hat sich entwickelt, als die Schiiten von Sunniten verfolgt waren. Schiiten sind nur im Iran eine Mehrheit und in angrenzenden Regionen zu finden. Sie sind im Islam eine Minderheit. Praktisch alle anderen islamischen Gebiete sind sunnitisch. Die Praxis der Sunniten, die ursprüngliche orthodoxe Richtung des Islam, kennt keine Taqiyya.

    Das ist nicht ganz richtig. Die Taqiyya geht auf eine Handlung Mohammeds zurück, der einen Zeitgenossen begnadigte, welcher in großer Not seinen Glauben verleugnet hatte. Auch Sunniten wenden die Taqiyya an.

    SeppJ schrieb:

    Baba Yaga schrieb:

    Menschen haben auch einen Hang zu Verallgemeinerungen. Viele meinen etwa, Christentum und Islam würden sich sehr ähneln, sehen daher Parallelen wo keine sind und ziehen daraus völlig falsche Schlüsse. Z.B. daß der Islam nicht nur eine Religion für den tranzendenten Bereich ist, sondern auch auf gesellschaftliche Verantwortung im Diesseits aus ist, wird oft übersehen.

    Oder, wer die Gefahren einer Islamisierung Europas anspricht, wird schnell zum rechtsextremen Rassisten erklärt. Das ist ein Grund weshalb es in unserem Land so wenig Widerstand gegen den Islam gibt.

    Unsere Politiker stehen immer noch unter dem Schock der Nazizeit, machen vor den Forderungen der Islamisten nach immer mehr Toleranz gegenüber ihrer barbarischen Religion einen Rückzieher nach dem anderen und bemerken dabei nicht, wie sie unsere Kultur und unsere Lebensart verraten und verkaufen. Wenn die Sache erstmal gekippt ist, ist es zu spät. Der Islam war, ist und bleibt weitaus weniger tolerant, als wir heute ihm gegenüber sind. 😞

    Öhm, das Christentum will aber genau das gleiche. Die Gesellschaften wo das Christentum traditionell stark ist/war haben sich bloß vor ein paar hundert Jahren von der Religion emanzipiert. Würde alles so laufen wie es das Christentum verlangt, hätte man das europäische Mittelalter (oder das was die Fundis in den USA anstreben).

    Nicht wirklich. Um es ganz einfach auszudrücken: die Schäden, die das Christentum angerichtet hat, resultieren zum größten Teil aus bewußter oder unbewußter Fehlinterpretation des christlichen Glaubens. Das was der Islam anrichtet, ist direkt aus islamischen Schriften (Koran, Hadithe, Fatwas, ...) herleitbar und als logische Konsequenz unvermeidbar.

    Und Nein - ich bin kein Christ, falls ihr das denkt. 🙂


  • Mod

    SeppJ schrieb:

    Öhm, das Christentum will aber genau das gleiche.

    Es gibt durchaus einen wichtigen Unterschied, das Christentum akzeptiert die weltliche Herrschaft. Der Islam tut das in vergleichbarer Form nicht. Es war z.B. auch im Mittelalter nie in Frage gestellt, daß der König Gesetze erlässt und Recht spricht. Vergleichbar im Islam ist das aber nicht möglich, wenn Du nach dem "Buch" vorgehst gibt es nur ein Gesetz. Es kann einen König geben, aber er muß nach dem Koran richten.

    Bei aller Parallelität der beiden Religionen - wenn man mal die zeitliche Entwicklungsdistanz beachtet - ist das ein fundamentaler Konstruktionsunterschied. Das ist auch kein Wunder, schließlich wurde das Christentum von Kaiser Konstantin zur tragenden Religion gemacht, daher akzeptiert die Kirche die Rolle des Staats als weltliche Entität. Der Islam ist dagegen eher bottom-up, Gott erwählt einen Mann aus dem Volk und macht ihn zum Revolutinär, der die weltliche Herrschaft mit Gottes Hilfe aufrollt.

    Insofern sind solche Sachen wie Grundrechte, weltlicher Gesetzeskatalog, etc, in einem islamischem Umfeld kaum realisierbar, in einem christlichen schon.



  • Baba Yaga schrieb:

    Und Nein - ich bin kein Christ, falls ihr das denkt. 🙂

    Das habe ich nicht angenommen, denn als Christ müsstest du erst recht keine Angst vor dem Islam haben.

    Those who believe (in the Qur'an), and those who follow the Jewish (scriptures), and the Christians and the Sabians,- any who believe in Allah and the Last Day, and work righteousness, shall have their reward with their Lord; on them shall be no fear, nor shall they grieve.

    http://www.usc.edu/schools/college/crcc/engagement/resources/texts/muslim/quran/002.qmt.html#002.062


  • Mod

    Marc++us schrieb:

    SeppJ schrieb:

    Öhm, das Christentum will aber genau das gleiche.

    Es gibt durchaus einen wichtigen Unterschied, das Christentum akzeptiert die weltliche Herrschaft. Der Islam tut das in vergleichbarer Form nicht. Es war z.B. auch im Mittelalter nie in Frage gestellt, daß der König Gesetze erlässt und Recht spricht. Vergleichbar im Islam ist das aber nicht möglich, wenn Du nach dem "Buch" vorgehst gibt es nur ein Gesetz. Es kann einen König geben, aber er muß nach dem Koran richten.

    Ich weiß nicht Recht. Die Kirche hatte im Mittelalter sehr viel weltliche Macht und wenn ein Fürst sich mal traute aufzumucken dann war die Exkommunikationsdrohung ein wirksames politisches Instrument um ihn wieder linientreu zu bekommen. Heinrich VIII konnte sich die trennung von der Kirche nur erlauben, weil er auf seiner Insel die Gesellschaft hinreichend unter Kontrolle hatte. Heinrich der IV musste hingegen klein beigeben las er versuchte, weltliche Ämter selber zu besetzen und nicht durch kirchliche Vorgabe.

    Später haben dann die Lokalfürsten ihre Chance gesehen und die Reformation unterstützt, wodurch sie dann den heutigen Zustand herstellen konnten. Und als die weltliche Macht der Kirche dadurch erstmal gebrochen war, war auch der Aufklärung Tür und Tor geöffnet.

    Mag sein, dass dies alles bewusste Fehlauslegung des Christentums durch die Mächtigen in der Kirche war, das kann ich nicht beurteilen da ich kein Christ bin und daher die dahinterstehenden Werte nicht kenne. Aber gibt es nicht irgendwo einen Glaubensgrundsatz der sagt, dass der Papst immer Recht hat?



  • SeppJ schrieb:

    Aber gibt es nicht irgendwo einen Glaubensgrundsatz der sagt, dass der Papst immer Recht hat?

    Nein, das bezieht sich nur auf theologische Fragen und ist erst gute 100 Jahre alt.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Pastor_Aeternus



  • earli schrieb:

    Das habe ich nicht angenommen, denn als Christ müsstest du erst recht keine Angst vor dem Islam haben.

    Haha, schonmal mitbekommen, wie Christen in islamischen Ländern drangsaliert werden? Da ist nichts mit Kruzifix auf der Kirche oder gar Glockengeläut am Sonntag. Ein christlicher Priester kann dort froh sein, wenn er seine Amtszeit mit heiler Haut übersteht.

    PS; Aber lästert nicht über die Musels. Die armen Menschen heute können nichts dafür, wenn ein machthungriger, kriegslüsterner und pädophiler Hornochse vor Jahrhunderten ein Buch geschrieben hat und meinte, das hätte ihm alles der liebe Gott eingeflüstert.

    PPS: earli, bist Du etwa Muslim und willst hier gegen Christen Stimmung machen? :p

    Edit, @earli: Was mir noch einfällt, letztens erst gehört: Ein Muslim, der keine Lust mehr aufs Beten hat, gilt vom Glauben abgefallen und wird mit dem Tod bestraft. Homosexualität ist ebenfalls ein Grund um hingerichtet zu werden. Kurz: Islam ist nicht lustig, also hör bitte auf, diesen Unsinn zu verteidigen. 😡



  • Z schrieb:

    earli schrieb:

    Das habe ich nicht angenommen, denn als Christ müsstest du erst recht keine Angst vor dem Islam haben.

    Haha, schonmal mitbekommen, wie Christen in islamischen Ländern drangsaliert werden? Da ist nichts mit Kruzifix auf der Kirche oder gar Glockengeläut am Sonntag. Ein christlicher Priester kann dort froh sein, wenn er seine Amtszeit mit heiler Haut übersteht.

    Ja, das ist natürlich zu verurteilen. Aber die Behauptung, dass das direkt aus der Glaubenslehre hervor geht, ist dennoch falsch. Es würde mich doch stark wundern, wenn die Glaubenslehre sich so entwickelt hat, dass sie einem unmissverständlichen Satz im Koran widerspricht.

    PS; Aber lästert nicht über die Musels. Die armen Menschen heute können nichts dafür, wenn ein machthungriger, kriegslüsterner und pädophiler Hornochse vor Jahrhunderten ein Buch geschrieben hat und meinte, das hätte ihm alles der liebe Gott eingeflüstert.

    Das trifft meiner Ansicht nach alle heiligen Schriften gleichermaßen.

    PPS: earli, bist Du etwa Muslim und willst hier gegen Christen Stimmung machen? :p

    Huh? Wo hab ich den Islam verteidigen wollen? Ich finde den Islam genau so zweifelhaft wie jede andere Religion, aber nicht mehr. Ich sage auch nicht, dass der Islam nicht gewalttätig ist. Aber das sind die anderen Religionen auch, man verschweigt es nur gern. Beim Buddhismus noch mehr als beim Christentum.

    Der Dalai Lama ein Friedensheld? Das ist ein Witz! Bevor die Chinesen Tibet besetzt haben, war jeder Tibeter Leibeigener der Mönche. Es herrschten mittelalterliche Zustände mit drakonischen Strafen. Und die Tibeter hatten schon Jahrhunderte lang davon gelebt, den Handel zwischen Ostasien und Europa zu überfallen. (PS: Das soll nicht heißen, dass die chinesische Besatzung viel besser ist. Aber die Zustände vorher müssen so schlimm gewesen sein, dass selbst die chinesische Besatzung zurecht "Befreiung" genannt werden kann.)

    Edit, @earli: Was mir noch einfällt, letztens erst gehört: Ein Muslim, der keine Lust mehr aufs Beten hat, gilt vom Glauben abgefallen und wird mit dem Tod bestraft. Homosexualität ist ebenfalls ein Grund um hingerichtet zu werden. Kurz: Islam ist nicht lustig, also hör bitte auf, diesen Unsinn zu verteidigen. 😡

    Homosexualität ist im Westen erst seit ganz kurzer Zeit akzeptiert, und das noch lange nicht richtig.

    Der größte bekannte Vorfall innerhalb der NSA ereignete sich unter Präsident John F. Kennedy, als die NSA-Analytiker William H. Martin und Bernon F. Mitchell nach Moskau desertierten und vor laufender russischer Kamera NSA-Geheimnisse preisgaben. Sie wurden in den USA vermutlich wegen ihrer Homosexualität benachteiligt. Nach dem Überlaufen stellte das FBI eine Liste aller in den USA vermuteten Homosexuellen auf.

    Attorney General William P. Rogers believed that the Soviets had a list of homosexuals to use in their recruiting and blackmail efforts, that Martin and Mitchell were part of "an organized group." Several at the meeting thought polygraph tests would help prevent the hiring of homosexuals. President Eisenhower himself wanted a central authority to coordinate all government lists of homosexuals.



  • earli schrieb:

    PPS: earli, bist Du etwa Muslim und willst hier gegen Christen Stimmung machen?

    Huh? Wo hab ich den Islam verteidigen wollen? Ich finde den Islam genau so zweifelhaft wie jede andere Religion, aber nicht mehr.

    Also ich finde den Islam viel zweifelhafter als das Christentum, kann mich mit letzterem aber auch nicht anfreunden. Aber gut, ich habe mich da in etwas hineingesteigert. Nimm bitte meine aufrichtige Entschuldigung entgegen. 🙂


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