Meilenstein - Synthetische Biologie
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Fedaykin schrieb:
Wirklich interessantes Thema. Klar das man das ganze unterschiedlich nutzen kann. Ist wohl bei jeder technologischen Entwicklung so. Ich sehe hier aber enormes Potential, auch in der Bekämpfung von Krankheiten.
Hätte nichtmal geglaubt das die Gentechnik schon so weit ist. Bald fahren unsere Autos mit Microbakterien die man nur 2 mal am Tag gießen muss. dann zeigen wir es den Ölnationen mal so richtig :D. Dann dürfen die Bakterien aber wohl nur mit speziell zugelassenen Wasser gegossen werden damit der Staat dafür Steuern kassieren kann.
Naja, die kommerzielle Gentechnik hat damit eher wenig zutun. Monsanto und Co. beschießen ihre Samen einfach mit Gensequenzen, die sie in anderen Organismen gefunden haben, und hoffen, dass da irgendwas bei heraus kommt. Die haben nicht nur die Seiteneffekte nicht unter Kontrolle, die haben nicht einmal das Ziel unter Kontrolle.
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„Das ist ein wichtiger Schritt, glauben wir, sowohl wissenschaftlich als auch philosophisch“, sagt Venter heute. „Es hat meine Sicht über die Definition des Lebens geändert und darüber, wie Leben funktioniert.“
Ich will gar nicht wissen, was für ihn Philosophie ist. Die Definition des Lebens in der Postmoderne kann man philosophisch jedenfalls nicht als einen wichtigen Schritt bezeichnen.
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Borschtsch schrieb:
„Das ist ein wichtiger Schritt, glauben wir, sowohl wissenschaftlich als auch philosophisch“, sagt Venter heute. „Es hat meine Sicht über die Definition des Lebens geändert und darüber, wie Leben funktioniert.“
Ich will gar nicht wissen, was für ihn Philosophie ist. Die Definition des Lebens in der Postmoderne kann man philosophisch jedenfalls nicht als einen wichtigen Schritt bezeichnen.
Natürlich. Die Aussage, dass Leben nichts besonderes ist, ist auch eine philosophische.
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earli schrieb:
Borschtsch schrieb:
„Das ist ein wichtiger Schritt, glauben wir, sowohl wissenschaftlich als auch philosophisch“, sagt Venter heute. „Es hat meine Sicht über die Definition des Lebens geändert und darüber, wie Leben funktioniert.“
Ich will gar nicht wissen, was für ihn Philosophie ist. Die Definition des Lebens in der Postmoderne kann man philosophisch jedenfalls nicht als einen wichtigen Schritt bezeichnen.
Natürlich. Die Aussage, dass Leben nichts besonderes ist, ist auch eine philosophische.
Ja, ist eine postmoderne Aussage.
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Borschtsch schrieb:
Ja, ist eine postmoderne Aussage.
Unsinn, das war schon im antiken Griechenland so.
Dann kam nur so ein Christentum dazwischen, das irgendwie nicht von der Behauptung abwollte, dass die Toten eines Tages wieder aufgeweckt werden, was sich natürlich nicht materialistisch erklären lässt.
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earli schrieb:
Borschtsch schrieb:
Ja, ist eine postmoderne Aussage.
Unsinn, das war schon im antiken Griechenland so.
Ist doch nicht dein Ernst.
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Borschtsch schrieb:
Ist doch nicht dein Ernst.
Ja, in der Antike war Religion noch eine Spaßveranstaltung, keiner musste vor eine heilige Inquisition, wenn er nicht an irgendwelche olympischen Götter glauben wollte.
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Ich bin erst beeindruckt, wenn sie es schaffen Zerglinge im Labor zu züchten.
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Ist dieser Meilenstein nicht so was wie ein Beweis, dass es keinen Gott gibt
Oder ein Schritt näher zur Herstellung einer Ursuppe, aus der alles Leben entsteht usw.
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xroads42 schrieb:
http://www.ted.com/talks/craig_venter_unveils_synthetic_life.html
Wow!
Dann ist unser Universal-Nahrungsreplikator ja ganz nah ...
Aber soooo innovativ ist die Sache ja ach nicht:
http://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2010-04/erbkrankheiten-mitochondrien
http://en.wikipedia.org/wiki/Gene_synthesis"Innovation is an illusion of human, in fact it's an unknown combination of things; those already exist." (P84)
abc.w schrieb:
Ist dieser Meilenstein nicht so was wie ein Beweis, dass es keinen Gott gibt
Oder ein Schritt näher zur Herstellung einer Ursuppe, aus der alles Leben entsteht usw.Ich habe also was erschaffen, was sich soweit entwickeln kann, dass es was erschaffen kann, was sich soweit etwickeln kann, dass es ... 'Chicken & Egg'
Ist so ziemlich das was ich versuche SW-technisch umzusetzen.Sollte mein Genom mal durch den Sequenzer jagen, um rauszubekommen wer für mich verantwortlich ist. "(C) Sirus Cybernetic Corp." - "Ein Rudel hirnloser Irrer, die als Erstes an der Wand gestellt werden, wenn die Revolution kommt."
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abc.w schrieb:
Ist dieser Meilenstein nicht so was wie ein Beweis, dass es keinen Gott gibt
Eher nicht. Sowas lässt sich nicht beweisen. Es kann auch niemand beweisen, dass es keine Zahnfee gibt. Vielleicht versteckt sie sich nur besonders gut.
An dem Tag allerdings an dem wir ein künstliches, denkendes Wesen erschaffen muss man sich jemand der an eine "Seele" glaubt allerdings fragen ob dieses Wesen so wie rothaarige keine Seele haben oder eben doch und wo diese her kommt.
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illuminator schrieb:
An dem Tag allerdings an dem wir ein künstliches, denkendes Wesen erschaffen muss man sich jemand der an eine "Seele" glaubt allerdings fragen ob dieses Wesen so wie rothaarige keine Seele haben oder eben doch und wo diese her kommt.
Also nach streng christlich-theologischer Sicht ist die Seele ein vom Leib untrennbares Ding, von daher würde das bei denen nicht zum Widerspruch führen.
Ich würde zum Beispiel schon sagen, dass es eine Seele gibt, deshalb muss es aber keinen Gott geben. Und Tiere oder Außerirdische können auch eine haben.
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Man kann das ganze auch ein wenig nüchterner betrachten:
http://www.ethlife.ethz.ch/archive_articles/100526_venter_kuenstl_genom_per/index