Wofür bezahlen wir GEZ?



  • krabbels schrieb:

    Da bekommen dann Leute wie Markus Frick ein Forum. Das sagt doch schon alles.

    Ach, da haben wie ein Krümelchen gefunden.
    Das ist doch keine Berechtigung dafür, jährlich 7 Milliarden Euro zu verbrennen. Was könnte man damit doch für gute Sachen machen!

    http://www.gebuehrenstop.de/rundfunk/skandal-oerr-ard-zdf-gez.html



  • Die Umsetzung(Kosten, Ausstrahlung von Programmen wie "Sturm der Liebe" usw.) mag zum Teil echt beschissen sein und bedarf Überarbeitung, deshalb ist der öffentliche Rundfunk aber noch lange nicht pauschal schlecht. Im Gegenteil, die Idee ist gut und sollte beibehalten werden. Das Programm sollte beschnitten werden ist aber in keinem Fall gänzlich überflüssig oder fehl am Platz.



  • Dann sind wir uns ja einig. Lassen wir genau einen Kanal bestehen ohne 25 Sparten und 120 Regionalabteilungen, der nur Rundfunk betreibt, und genau das abdeckt, was bei den Privaten fehlt, plus Nachrichten.



  • volkard schrieb:

    Dann sind wir uns ja einig. Lassen wir genau einen Kanal bestehen ohne 25 Sparten und 120 Regionalabteilungen, der nur Rundfunk betreibt, und genau das abdeckt, was bei den Privaten fehlt, plus Nachrichten.

    Die Anzahl der Kanäle ist doch Egal. Die sind doch alle von den selben zwei Sendern: ARD und ZDF. Über mehr Frequenzen auszustrahlen kostet nicht mehr, teuer ist allein die Produktion.



  • earli schrieb:

    volkard schrieb:

    Dann sind wir uns ja einig. Lassen wir genau einen Kanal bestehen ohne 25 Sparten und 120 Regionalabteilungen, der nur Rundfunk betreibt, und genau das abdeckt, was bei den Privaten fehlt, plus Nachrichten.

    Die Anzahl der Kanäle ist doch Egal. Die sind doch alle von den selben zwei Sendern: ARD und ZDF. Über mehr Frequenzen auszustrahlen kostet nicht mehr, teuer ist allein die Produktion.

    Es wäre ein stabiles Maß. Nicht so aushöhlbar wie Grundversorgung, die zur dynamischen Grundversorgung mit Onlineangeboten, Druckerzeugnissen und einem stetig wachsenden Hunger wurde.



  • Cpp_Junky schrieb:

    Die ÖR Sendungen sind Dienstleistungen und wer die nicht in Anspruch nimmt, sollte auch nicht dafür zahlen müssen.

    Das ist total kurz gedacht. Wenn es so wäre, bräuchte man doch keinen Grundauftrag. Die Zuschauer werden von den Inhalten und der Machart des Programms beeinflusst, und das schlägt sich auf die gesamte Gesellschaft nieder, auch auf die Fernsehverweigerer.



  • volkard schrieb:

    earli schrieb:

    volkard schrieb:

    Dann sind wir uns ja einig. Lassen wir genau einen Kanal bestehen ohne 25 Sparten und 120 Regionalabteilungen, der nur Rundfunk betreibt, und genau das abdeckt, was bei den Privaten fehlt, plus Nachrichten.

    Die Anzahl der Kanäle ist doch Egal. Die sind doch alle von den selben zwei Sendern: ARD und ZDF. Über mehr Frequenzen auszustrahlen kostet nicht mehr, teuer ist allein die Produktion.

    Es wäre ein stabiles Maß. Nicht so aushöhlbar wie Grundversorgung, die zur dynamischen Grundversorgung mit Onlineangeboten, Druckerzeugnissen und einem stetig wachsenden Hunger wurde.

    Was Grundversorgung bedeutet, wurde vom Bundesverfassungsgericht definiert. Und es ist nicht Minimalversorgung gemeint.


  • Mod

    earli schrieb:

    Die Anzahl der Kanäle ist doch Egal. Die sind doch alle von den selben zwei Sendern: ARD und ZDF. Über mehr Frequenzen auszustrahlen kostet nicht mehr, teuer ist allein die Produktion.

    Natürlich kostet das mehr.

    Ein Transponder auf Astra kostet ca. 5 bis 6 Mio EUR pro Jahr. Ein Transponder kann etwa 8 digitale Programme unterbringen, oder eines in analog. Für Eutelsat fällt das ebenso noch mal an, und die Kabelnetzbetreiber wollen auch für jeden Kanal Miete.



  • earli schrieb:

    Was Grundversorgung bedeutet, wurde vom Bundesverfassungsgericht definiert. Und es ist nicht Minimalversorgung gemeint.

    Müßte es nicht auch öffentlich-rechtliche Tageszeitungen geben? Und Buchverlage? Und Spielehersteller? Immerhin ist die Gefahr gegeben, daß die Privaten mindere Qualität liefern und dazu noch das Volk manipulieren.


  • Mod

    volkard schrieb:

    Dann sind wir uns ja einig. Lassen wir genau einen Kanal bestehen ohne 25 Sparten und 120 Regionalabteilungen, der nur Rundfunk betreibt, und genau das abdeckt, was bei den Privaten fehlt, plus Nachrichten.

    Ich bin dann nach wie vor für 2 ÖR-Sender - damit eine "Qualitätskonkurrenz" vorhanden ist, und auch die Redakteure im Wettbewerb stehen. Aber 2 Sender mit jeweils einem Vollprogramm. Dann machen wir noch einen Parlamentskanal, wo einfach eine Kamera aus dem Bundestag mitläuft, und noch ein bis zwei Kanäle, wo Schulfunksendungen (Sprachkurse, etc) non-stop laufen. Die dürften fast gar nichts kosten, außer dem Transponder. Die kann man jahrelang wiederholen.

    Für die regionalen Themen kann man ja nach wie vor das regionale Fenster von 18:00 bis 20:00 behalten und einblenden. Aber man brauch sicherlich nicht in jedem Bundesland eine Sendenanstalt. Saarländischer Rundfunk - ist doch ein Witz:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Saarländischer_Rundfunk

    Mitarbeiter [Bearbeiten]
    ■rund 635 Angestellte, davon 23 mit Zeitverträgen
    ■ca. 140 ständige freie Mitarbeiter
    ■20 Auszubildende und Volontäre
    ■ca. 20 Praktikanten

    Hallo? Saarland mit 1 Mio Einwohnern... fast 800 Angestellte für den Rundfunk. 😮


  • Mod

    volkard schrieb:

    earli schrieb:

    Was Grundversorgung bedeutet, wurde vom Bundesverfassungsgericht definiert. Und es ist nicht Minimalversorgung gemeint.

    Müßte es nicht auch öffentlich-rechtliche Tageszeitungen geben? Und Buchverlage? Und Spielehersteller? Immerhin ist die Gefahr gegeben, daß die Privaten mindere Qualität liefern und dazu noch das Volk manipulieren.

    Ein öffentlich-rechtliches C++-Forum hast Du vergessen.



  • Marc++us schrieb:

    Ich bin dann nach wie vor für 2 ÖR-Sender - damit eine "Qualitätskonkurrenz" vorhanden ist, und auch die Redakteure im Wettbewerb stehen.

    So, wie derzeit ARD und ZDF? Ich glaube, es reicht völlig, wenn sie gegen die privaten wettbewerben und ihre Existenzberechtigung aus ihrer Gegengewicht-Wirkung beziehen.

    Marc++us schrieb:

    Dann machen wir noch einen Parlamentskanal, wo einfach eine Kamera aus dem Bundestag mitläuft,

    Klar.

    und noch ein bis zwei Kanäle, wo Schulfunksendungen (Sprachkurse, etc) non-stop laufen.

    Hierfür ist Rundfunk ein denkbar ungeeignetes Medium. Kurstermine muß sich der Schüler bzw die Schule aussuchen können. Keine Schule guckt Schulfernsehen. Man holt sich als Lehrer bei der Kreisbildstelle die Filme, die man braucht und zeigt sie, wann es paßt.
    Und daß die ÖRAnstalten für die Produktion geignet sind, muß seit dem IT-Crashkurs aufs Schärfste bestritten werden. Vielleicht wäre da ein Bildungsministerium passender. Ups, wie haben ja sogar eins.



  • Ist Fernsehen/Rundfunk nicht sowieso out? Ich hab kein TV. Ich hab kein Radio. Warum keine INet Seite mit Nachrichtentexten, Nachrichten vorgelsen und Nachrichten im youtube Format (also barrierefrei). Unterhaltung sollten den privaten vorbehalten bleiben. Das waere ein sinnvolles Informationsangebot und wuerde dem Grundgesetz auch wesentlich mehr Rechnung tragen. Bezahlung sollte sinnvollerweise direkt ans Einkommen gekoppelt sein, d.h. es wuerde einfach reichen es von einem Teil der Einkommenssteuer zu bezahlen (mal angenommen man wuerde die gerecht hinbekommen), als wieder mit zigtausend Regeln und Befreiung von Arbeitslosen etc.

    Ausserdem per Definition, sobald es genug interessenten fuer Phoenix/Arte like Kanaele gibt, wuerde deren private Produktion sich lohnen und in geringeren Kosten, hoerer Qualitaet resultierer da schlechte Mitbewerber durch Wettbewerb ausgesiebt werden. Sowas ist momentan recht effektiv unterbunden. f'`8k

    Gruß, TGGC (der kostenlose DMC Download)



  • Eigentlich würde doch ein einziger europäischer Öffentlich Rechtlicher Sender + Spartensender reichen.


  • Mod

    Gruum schrieb:

    Eigentlich würde doch ein einziger europäischer Öffentlich Rechtlicher Sender + Spartensender reichen.

    Wer ist dieses "Europa", von dem Du sprichst? Ich wüßte nicht, daß es eine europäische Regierung gibt, die ich wähle.

    Ich hätte dann wenn schon gerne meine Nachrichten aus Berlin, nicht aus Brüssel.



  • Marc++us schrieb:

    Wer ist dieses "Europa", von dem Du sprichst? Ich wüßte nicht, daß es eine europäische Regierung gibt, die ich wähle.

    Ich wüsste auch keine deutsche Bundesregierung, die ich wähle.



  • Ich kann dem Tenor nur zustimmen. ÖR Fernsehen schaue ich überhaupt nicht. Einzig bei den Nachrichtensendungen morgens im Radio vom Deutschlandfunk bleibe ich manchmal hängen. Sind einfach ausführlicher und die Tonlage ist angenehmer. (Ich weiß, da wird elektronisch nachgeholfen.)
    Bei den meisten Sendungen sehe ich keinen ÖR Auftrag. Sie zu schließen ist jedoch nicht notwendig, weil es noch immer Menschen gibt die sie sehen (Marienhof, Kochsendungen, Zeichentrick, Musikantenstadl, ...). Man könnte sie jedoch kostenneutral an Produktionsfirmen aussourcen: Ihr produziert Marienhof ab jetzt in Eigenregie, dafür darf dann aber nicht mehr ausgegeben werden als durch Werbung während der Sendezeit rein kommt. Das kann man genauso wie bei den Privaten kalkulieren. Bei den Dritten Programmen kann man das ähnlich machen: Jedes Jahr die Zuschüsse um 20% kürzen und in 2015 müssen sie auf eigenen Beinen stehen. Die zahlungskräftige ältere Generation ist werbeinteressant. Das wäre bestimmt nicht das Aus für die Dritten.

    Das mit dem Politikkanal der Nonstop aus dem Bundestag überträgt ist doch nur ein Feigenblatt. Will keiner sehen und soll nur proforma dem Auftrag des GG genügen. Vielleicht sollte man den Auftrag des GG konkretisieren: An qualitativ hochwertige Nachrichten kommt die junge Generation bereits ohne ÖR heran. Durch die Wettbewerbsvielfalt gibt es auf diesem Bereich kein bestimmendes Monopol. Vielleicht ist dem Sinne des GG bereits genüge getan wenn das GEZ Geld dem Kartellamt überwiesen wird und dieses darauf achtet das die Situation so bleibt?

    Gerade eine FDP Mitregierung sollte doch an einer Wettbewerbslösung interessiert sein! Wär mal was um das Profil zu schärfen 🙂 Und wo ist eigentlich die Online Petition zu diesem Thema? *g*



  • Die Verfassungsrichter des ersten Senats haben ein Durchschnittalter von 56 Jahren. Und 200€ pro Jahr bemerken die gar nicht.



  • Das Land wird von der Regierung regiert und nicht von Verfassungsrichtern! Die Regierung macht die Gesetze (vom GG bis zur Gartenlaubenverordnung), die Richter prüfen nur.
    Eine Wettbewerbslösung mit Perspektive wird bei den privaten Medien auf große Zustimmung stoßen, die ÖR werden sich nach einigem Murren fügen. Anne Will und Günther Jauch werden sich bestimmt nicht von ein paar verärgertern Funktionären vor den Karren spannen lassen. Für die Sendungen mit Quote ist dies sogar die bessere Wahl, da ihnen die höheren Einnahmen (stärker) zu Gute kommen.



  • Wenn das Land von der Regierung regiert wird, dann werden Gesetze vom Bundestag gemacht, nicht von der Regierung.


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