Länge eines stringstreams, wie?



  • Eins vorneweg: Ich hab nicht gesehen, dass der OP schon mit Stringstreams herumwurschelt, sondern bin davon ausgegangen, dass es wirklich nur darum geht, die Anzahl der Ziffern herauszufinden. Denn Tachyon hat recht mit seiner Aussage.

    pumuckl schrieb:

    Wenn die Funktion mit allen Aufrufen nur einen winzigen Bruchteil des Gesamtprogramms ausmacht macht ein Faktor 60 den Kohl auch nicht fett und reduziert die Auswahl zwischen den beiden Möglichkeiten zur Geschmackssache.

    Versteh mich nicht falsch. Ich bin auch kein Freund vom frühzeitigen Optimieren und wähle sehr oft andere Wege als den schnellsten, aber hier ist es egal, für welche Version man sich entscheidet, auf den Rest des Codes hat das keine Auswirkungen. Auch sind beide Varianten in etwa "gleich schön", sodass man sich hier durchaus nach der Geschwindigkeit richten kann, auch wenns nachher bei der Programmausführung nicht auffällt.

    unskilled schrieb:

    for(int k = 0; k < n; ++k)
      result[k] = func[j](result[k]);
    

    klar, wenn vll eine "lange" zahl und dann nur noch ziffern untersucht werden, dass die schleife wahnsinnig schnell ist - ich nehme mal an, dass sich das ein wenig relativiert, wenn du längere zahlen nimmst...

    Das sind alles Zahlen mit fünf bis zehn Ziiffern. Wie willst du noch längere Zahlen in int speichern?



  • Michael E. schrieb:

    Das sind alles Zahlen mit fünf bis zehn Ziiffern. Wie willst du noch längere Zahlen in int speichern?

    mein fehler - hatte mich verguckt -.-
    habs mal wegeditiert...^^


  • Administrator

    Fellhuhn schrieb:

    Da die Zahlen endlich sind, ist eine Lookup-Table doch schneller. 😃

    Sowas vielleicht?

    #include <limits>
    
    template<typename T, std::size_t BIT>
    struct max_value_helper
    {
      static T const result = ((T)1 << BIT) + max_value_helper<T, BIT - 1>::result;
    };
    
    template<typename T>
    struct max_value_helper<T, 0>
    {
      static T const result = 1;
    };
    
    template<typename T>
    struct max_value // ich vermisse constexpr von C++0x
    {
    private:
      typedef std::numeric_limits<T> limits;
    
      static std::size_t const bits = std::numeric_limits<T>::digits;
      static std::size_t const sub = std::numeric_limits<T>::is_signed ? 1 : 0;
    
    public:
      static T const result = max_value_helper<T, bits - sub>::result;
    };
    
    template<typename T, T VALUE, std::size_t COUNTER = 0, bool CHECK = true>
    struct max_decimal_places_helper
    {
    private:
      typedef max_decimal_places_helper<T, VALUE / 10, COUNTER + 1, (VALUE > 0)> next;
    
    public:
      static std::size_t const result = 1 + next::result;
    };
    
    template<typename T, T VALUE, std::size_t COUNTER>
    struct max_decimal_places_helper<T, VALUE, COUNTER, false>
    {
      static std::size_t const result = 0;
    };
    
    template<typename T>
    struct max_decimal_places
    {
    private:
      typedef max_decimal_places_helper<T, max_value<T>::result / 10> helper;
    
    public:
      static std::size_t const result = helper::result;
    };
    
    template<typename T, std::size_t COUNT>
    struct e10
    {
      static T const result = e10<T, COUNT - 1>::result * 10;
    };
    
    template<typename T>
    struct e10<T, 0>
    {
      static T const result = 1;
    };
    
    template<typename T, std::size_t DECIMAL_PLACES>
    struct decimal_place_counter
    {
      static T const check = e10<T, DECIMAL_PLACES>::result;
    
      static std::size_t count(T val)
      {
        if((val < 0 && val > -check) || (val >= 0 && val < check))
        {
          return decimal_place_counter<T, DECIMAL_PLACES - 1>::count(val);
        }
    
        return DECIMAL_PLACES + 1;
      }
    };
    
    template<typename T>
    struct decimal_place_counter<T, 0>
    {
      static std::size_t count(T val)
      {
        return 1;
      }
    };
    
    template<typename T>
    std::size_t decimal_place_count(T val)
    {
      typedef max_decimal_places<T> places;
      typedef decimal_place_counter<T, places::result - 1> counter;
    
      return counter::count(val);
    }
    

    Grüssli 🤡 😃



  • Dravere schrieb:

    Sowas vielleicht?

    Ca. 40% schneller als die while-schleife bei mir 👍 .



  • Würde ich Speed suchen, würde ich wohl drei Sachen anbieten und dem Benutzer überlassen, was er als schnellstes ausmißt.

    - mit if von klein nach groß

    - mit if/else binär suchen

    - bsf benutzen:

    unsigned int get_length(unsigned int x)
    {
    	//STATIC_ASSERT(sizeof(x)==4);
    	switch(floorLog2(x))//asm bsr
    	{
    		case 0://0-1
    		case 1://2-3
    		case 2://4-7
    			return 1;
    		case 3://8-15
    			return 1+(x>=10);
    		case 4://16-31
    		case 5://32-64
    			return 2;
    		case 6://64-128
    			return 2+(x>=100);
    		case 7://128-255
    		case 8://256-511
    			return 3;
    		case 9://512-1023
    			return 3+(x>=1000);
    
    		//Hier noch ein paar Fälle einfügen. 
    		//alternativ:
    		//ach, keine Lust mehr
    		//default: return 3+get_length(x/1000);
    
    		//oder	
    		//default: __assume(false);//bringt Speed auf MSVC
    		//aber dann die Fälle alle machen
    	}
    	return 0;//only to make the compiler happy
    }
    


  • Jetzt das ganze am besten noch ohne das "STATIC_ASSERT(sizeof(x)==4)". Vielleicht mit Boost Preprocessor? 😉



  • life schrieb:

    Jetzt das ganze am besten noch ohne das "STATIC_ASSERT(sizeof(x)==4)". Vielleicht mit Boost Preprocessor? 😉

    wieso?



  • unskilled schrieb:

    life schrieb:

    Jetzt das ganze am besten noch ohne das "STATIC_ASSERT(sizeof(x)==4)". Vielleicht mit Boost Preprocessor? 😉

    wieso?

    Das war ironisch gemeint. Nachdem ich ein Metamonster getötet hatte, wollte er mir zum Spaß nochmal die Schlinge von hinten ins Auge schießen.


  • Administrator

    volkard schrieb:

    Nachdem ich ein Metamonster getötet hatte, ...

    Du brutaler Metamonster töter! Die Metamonster haben auch Gefühle! 🤡 😃
    Wirklich ernst war der Vorschlag schon nicht gemeint, ich hätte schliesslich wirklich nur ein if-else machen können bis zu 19 Stellen für long long . Oder eine for-Schleife über ein Array, welches statisch gebaut wird. Der Kompiler könnte es dann immer noch optimieren.
    Aber war noch spannend sowas mit der Template-Metaprogrammierung zu machen, auch wenn es völlig übertrieben und überhaupt nicht praxisnah ist 😃

    Grüssli



  • Ihr solltet es noch parallelisieren, bis der Arzt :hoppschwiiz: kommt.



  • Da mußte ich noch ein wenig frickeln.

    #include <iostream>
    using namespace std;
    
    typedef unsigned int UInt32;
    
    inline UInt32 floorLog2(UInt32 x) {
    //assert(x!=0);
    	UInt32 result;
    	asm(
    		"bsrl %[x],%[result];"
    		:[result] "=r"(result)
    		:[x] "mr"(x)
    	);
    	return result;
    }
    
    UInt32 get_length(UInt32 x) {
    	static UInt32 const pow10[]={10,100,1000,10000,100000,1000000,10000000,100000000,1000000000,};
    	if (x==0) return 1;
    	UInt32 result=floorLog2(x)*9/32;// 9/32 ist ungefähr ln(2)/ln(10)
    	if (x>=pow10[result])
    		++result;
    	return result+1;
    }
    
    int main() {
    	UInt32 x=0;
    	UInt32 y=1;
    	cout<<y<<": "<<x<<'-';
    	do {
    		if (get_length(x)!=y) {
    			cout<<x-1<<'\n';
    			y=get_length(x);
    			cout<<y<<": "<<x<<'-';
    		}
    		++x;
    	} while (x);
    	cout<<x-1<<'\n';
    }
    

    Zum Testen

    int main() {
    	UInt32 x=0;
    	UInt32 s=0;
    	do {
    			s+=get_length(x/*%65536*/);
    		++x;
    	} while (x);
    	cout<<s<<'\n';
    

    Zum Messen

    Process returned 0 (0x0)   execution time : 40.203 s //gleichverteilt 0-2^32
    37.781 //gleichverteilt 0-2^16
    

    Da die Zeit mitunter sehr stark von der Verteilung abhängt, messe ich immer diese beiden.
    Man sieht, daß bsr auf meinem Rechner (AMD Athlon 3000+ oder so) nicht lecker schnell ist.

    UInt32 get_length(UInt32 x) {
    	if (x==0) return 1;
    	switch(floorLog2(x)){
    		case 0: return 1;
    		case 1: return 1;
    		case 2: return 1;
    		case 3: return 1+(x>=10);
    		case 4: return 2;
    		case 5: return 2;
    		case 6: return 2+(x>=100);
    		case 7: return 3;
    		case 8: return 3;
    		case 9: return 3+(x>=1000);
    		case 10: return 4;
    		case 11: return 4;
    		case 12: return 4;
    		case 13: return 4+(x>=10000);
    		case 14: return 5;
    		case 15: return 5;
    		case 16: return 5+(x>=100000);
    		case 17: return 6;
    		case 18: return 6;
    		case 19: return 6+(x>=1000000);
    		case 20: return 7;
    		case 21: return 7;
    		case 22: return 7;
    		case 23: return 7+(x>=10000000);
    		case 24: return 8;
    		case 25: return 8;
    		case 26: return 8+(x>=100000000);
    		case 27: return 9;
    		case 28: return 9;
    		case 29: return 9+(x>=1000000000);
    		case 30: return 10;
    		case 31: return 10;
    		default: return 0;
    	}
    }
    
    Process returned 0 (0x0)   execution time : 38.812 s
    40.156
    

    Das switch läßt sich nicht so einfach ausmessen, bsr dominiert.

    UInt32 get_length(UInt32 x){
    	if(x>=1000000000) return 10;
    	if(x>=100000000) return 9;
    	if(x>=10000000) return 8;
    	if(x>=1000000) return 7;
    	if(x>=100000) return 6;
    	if(x>=10000) return 5;
    	if(x>=1000) return 4;
    	if(x>=100) return 3;
    	if(x>=10) return 2;
    	return 1;
    }
    
    Process returned 0 (0x0)   execution time : 10.656 s
    13.359
    

    Praktisch, dreieckig, gut!

    //Das Metamonster
    
    Process returned 0 (0x0)   execution time : 10.609 s
    13.357
    

    Nur anders eingetippt.

    UInt32 get_length(UInt32 x) {
    	if(x==0) return 1;
    	return log10(x)+1;
    }
    
    ewig. 
    ewig.
    

    Naja, war auch klar.

    UInt32 get_length(UInt32 x) {
    	static UInt32 const pow10[]={10,100,1000,10000,100000,1000000,10000000,100000000,1000000000};
    	if (x>1000000000) return 10;
    	if (x==0) return 1;
    	UInt32 result=floorLog2(x)*9/32;// 9/32 ist ungefähr ln(2)/ln(10)
    	if (x>=pow10[result])
    		++result;
    	return result+1;
    }
    
    Process returned 0 (0x0)   execution time : 20.953 s
    37.540
    

    Für gleichverteilung bsr abfedern. Zwecklos.

    UInt32 get_length(UInt32 x){
    	if(x<=9) return 1;
    	if(x<=99) return 2;
    	if(x<=999) return 3;
    	if(x<=9999) return 4;
    	if(x<=99999) return 5;
    	if(x<=999999) return 6;
    	if(x<=9999999) return 7;
    	if(x<=99999999) return 8;
    	if(x<=999999999) return 9;
    	return 10;
    }
    
    Process returned 0 (0x0)   execution time : 27.291
    17.562
    
    UInt32 get_length(UInt32 x){
    	if(x>=100000)//6
    		if(x>=100000000)//9
    			if(x>=1000000000)//10
    				return 10;
    			else
    				return 9;
    		else
    			if(x>=10000000)//8
    				return 8;
    			else
    				if(x>=10000000)//7
    					return 7;
    				else
    					return 6;
    	else
    		if(x>=1000)//4
    			if(x>=10000)//5
    				return 5;
    			else
    				return 4;
    		else
    			if(x>=100)//3
    				return 3;
    			else
    				if(x>=10)//2
    					return 2;
    				else
    					return 1;
    }
    
    Process returned 0 (0x0)   execution time : 10.296
    8.765
    

    Seltsam.

    Falls das mal jemand auf einem modernen Prozessor mit voller Optimierung, z.B. -march=native -O3 nachmessen möchte, das wäre lieb.


  • Mod

    volkard schrieb:

    Falls das mal jemand auf einem modernen Prozessor mit voller Optimierung, z.B. -march=native -O3 nachmessen möchte, das wäre lieb.

    Gerade mal ein bisschen in der Mittagspause meine Compileroptimierungsfertigkeiten testen. Intel Compiler, O3, auf einem i7, SSE4.2 Befehlssatz ist aktiviert.

    UInt32 get_length(UInt32 x) {
        static UInt32 const pow10[]={10,100,1000,10000,100000,1000000,10000000,100000000,1000000000,};
        if (x==0) return 1;
        UInt32 result=floorLog2(x)*9/32;// 9/32 ist ungefähr ln(2)/ln(10)
        if (x>=pow10[result])
            ++result;
        return result+1;
    }
    
    19.280 // 0-2^32
    9.250  // 0-2^16
    

    Woah, fetter Unterschied.

    UInt32 get_length(UInt32 x) {
        if (x==0) return 1;
        switch(floorLog2(x)){
            case 0: return 1;
            case 1: return 1;
            case 2: return 1;
            case 3: return 1+(x>=10);
            case 4: return 2;
            case 5: return 2;
            case 6: return 2+(x>=100);
            case 7: return 3;
            case 8: return 3;
            case 9: return 3+(x>=1000);
            case 10: return 4;
            case 11: return 4;
            case 12: return 4;
            case 13: return 4+(x>=10000);
            case 14: return 5;
            case 15: return 5;
            case 16: return 5+(x>=100000);
            case 17: return 6;
            case 18: return 6;
            case 19: return 6+(x>=1000000);
            case 20: return 7;
            case 21: return 7;
            case 22: return 7;
            case 23: return 7+(x>=10000000);
            case 24: return 8;
            case 25: return 8;
            case 26: return 8+(x>=100000000);
            case 27: return 9;
            case 28: return 9;
            case 29: return 9+(x>=1000000000);
            case 30: return 10;
            case 31: return 10;
            default: return 0;
        }
    }
    
    7.060 // 2^32
    8.370 // 2^16
    

    😕 Was geht hier ab?

    UInt32 get_length(UInt32 x){
        if(x>=1000000000) return 10;
        if(x>=100000000) return 9;
        if(x>=10000000) return 8;
        if(x>=1000000) return 7;
        if(x>=100000) return 6;
        if(x>=10000) return 5;
        if(x>=1000) return 4;
        if(x>=100) return 3;
        if(x>=10) return 2;
        return 1;
    }
    
    4.970
    4.850
    

    Wie erwartet das bisher schnellste.

    // Das Metamonster
    

    Das schmeißt bei mir übrigens Warnungen ohne Ende über unsinnigen Code, aber ich mag das jetzt nicht Debuggen. Das Ergebnis stimmt jedenfalls. Zeit:

    5.020
    6.220
    

    Gar nicht mal so übel.

    UInt32 get_length(UInt32 x) {
        if(x==0) return 1;
        return log10(x)+1;
    }
    
    ewig.
    ewig.
    
    UInt32 get_length(UInt32 x) {
        static UInt32 const pow10[]={10,100,1000,10000,100000,1000000,10000000,100000000,1000000000};
        if (x>1000000000) return 10;
        if (x==0) return 1;
        UInt32 result=floorLog2(x)*9/32;// 9/32 ist ungefähr ln(2)/ln(10)
        if (x>=pow10[result])
            ++result;
        return result+1;
    }
    
    8.290
    9.590
    
    UInt32 get_length(UInt32 x){
        if(x<=9) return 1;
        if(x<=99) return 2;
        if(x<=999) return 3;
        if(x<=9999) return 4;
        if(x<=99999) return 5;
        if(x<=999999) return 6;
        if(x<=9999999) return 7;
        if(x<=99999999) return 8;
        if(x<=999999999) return 9;
        return 10;
    }
    
    16.420
    9.150
    

    Und der letzte:

    UInt32 get_length(UInt32 x){
        if(x<=9) return 1;
        if(x<=99) return 2;
        if(x<=999) return 3;
        if(x<=9999) return 4;
        if(x<=99999) return 5;
        if(x<=999999) return 6;
        if(x<=9999999) return 7;
        if(x<=99999999) return 8;
        if(x<=999999999) return 9;
        return 10;
    }
    
    7.660
    6.560
    

    Alle Tests jeweils nur einmal gelaufen, aber der Rechner hatte nichts zu tun und mehrmalige Testläufe hatten keine große Varianz.


  • Administrator

    SeppJ schrieb:

    Das schmeißt bei mir übrigens Warnungen ohne Ende über unsinnigen Code, aber ich mag das jetzt nicht Debuggen.

    Kannst du die Warnungen hier reinstellen oder mir eine E-Mail mit diesen zuschicken? Ich habe extra alle Warnungen unter MSVC und GCC ausgemerzt 🙂

    Übrigens: Wie wäre es noch mit diesem Test:

    struct decimal_place_counter_02
    {
      static UInt32 const max_digits = std::numeric_limits<int>::digits10;
      UInt32 pow10[max_digits];
    
      decimal_place_counter_02()
      {
        UInt32 power = 1;
    
        for(UInt32 i = 0; i < max_digits; ++i)
        {
          power *= 10;
          pow10[i] = power;
        }
      }
    
      UInt32 count(UInt32 x) const
      {
        for(UInt32 i = 0; i < max_digits; ++i)
        {
          if(x < pow10[i])
            return i + 1;
        }
    
        return max_digits + 1;
      }
    };
    
    UInt32 get_length(UInt32 x)
    {
      static decimal_place_counter_02 const counter;
      return counter.count(x);
    }
    

    Geht mir vor allem dabei darum, diese manuelle Aufzählung zu vernichten. Wenn man an long long denkt und man dies für 19 Stellen tun müsste, sähe das schon irgendwie blöd aus, finde ich 🙂
    Da die For-Schleife über eine konstante Grösse geht, könnte ich mir vorstellen, dass der Kompiler in der Lage ist, diese auszurollen. Wodurch nur einmalig ein kleiner Mehraufwand stattfindet und danach die Zeiten wahrscheinlich ähnlich zum Dreieck sein sollten.

    Grüssli


  • Mod

    Dravere schrieb:

    Kannst du die Warnungen hier reinstellen oder mir eine E-Mail mit diesen zuschicken? Ich habe extra alle Warnungen unter MSVC und GCC ausgemerzt 🙂

    Das meiste ist ziemlich harmlos, der Intel Compiler ist bloß traditionell sehr mitteilungsfreudig, besonders wenn man auch noch extra viele Bemerkungen anschaltet. Zeilennummern sind wie in deinem Beitrag+1, weil ich noch ein #include<cstddef> davorschreiben musste für std::size_t. Da die Warnungen bei jeder Instanzierung aufkommen, bringe ich jeweils nur die Warnung für die erste Instanzierung:

    sstream.cc(98): remark #1418: external function definition with no prior declaration
      std::size_t decimal_place_count(T val)
    

    Harmlos.

    sstream.cc(8): warning #63: shift count is too large
        static T const result = ((T)1 << BIT) + max_value_helper<T, BIT - 1>::result;
                                         ^
              detected during:
                instantiation of class "max_value_helper<T, BIT> [with T=unsigned int, BIT=32UL]" at line 27
                instantiation of class "max_value<T> [with T=unsigned int]" at line 51
                instantiation of class "max_decimal_places<T> [with T=unsigned int]" at line 101
                instantiation of "size_t={unsigned long} decimal_place_count(T) [with T=unsigned int]" at line 118
    

    Dies allerdings ist interessant.

    sstream.cc(78): remark #981: operands are evaluated in unspecified order
          if((val < 0 && val > -check) || (val >= 0 && val < check))
                             ^
              detected during instantiation of "size_t={unsigned long} decimal_place_count(T) [with T=unsigned int]" at line 118
    

    Harmlos. Gleiche Bemerkung für den zweiten Term val<check .

    sstream.cc(78): warning #186: pointless comparison of unsigned integer with zero
          if((val < 0 && val > -check) || (val >= 0 && val < check))
                  ^
              detected during:
                instantiation of "size_t={unsigned long} decimal_place_counter<T, DECIMAL_PLACES>::count(T) [with T=unsigned int, DECIMAL_PLACES=9UL]" at line 103
                instantiation of "size_t={unsigned long} decimal_place_count(T) [with T=unsigned int]" at line 118
    

    Dein Code ist zu flexibel. Wer rechnet schon mit signed Datentypen? 🙂
    Gleiche Warnung für den zweiten Term val >= 0 .

    Diese Warnung wiederholt sich mit jeder Instanzierung, mit immer länger werdender Aufrufliste, bis man dann irgendwann dieses schöne Monstrum bekommt:

    sstream.cc(78): warning #186: pointless comparison of unsigned integer with zero
          if((val < 0 && val > -check) || (val >= 0 && val < check))
                                               ^
              detected during:
                instantiation of "size_t={unsigned long} decimal_place_counter<T, DECIMAL_PLACES>::count(T) [with T=unsigned int, DECIMAL_PLACES=1UL]" at line 80
                instantiation of "size_t={unsigned long} decimal_place_counter<T, DECIMAL_PLACES>::count(T) [with T=unsigned int, DECIMAL_PLACES=2UL]" at line 80
                instantiation of "size_t={unsigned long} decimal_place_counter<T, DECIMAL_PLACES>::count(T) [with T=unsigned int, DECIMAL_PLACES=3UL]" at line 80
                instantiation of "size_t={unsigned long} decimal_place_counter<T, DECIMAL_PLACES>::count(T) [with T=unsigned int, DECIMAL_PLACES=4UL]" at line 80
                instantiation of "size_t={unsigned long} decimal_place_counter<T, DECIMAL_PLACES>::count(T) [with T=unsigned int, DECIMAL_PLACES=5UL]" at line 80
                instantiation of "size_t={unsigned long} decimal_place_counter<T, DECIMAL_PLACES>::count(T) [with T=unsigned int, DECIMAL_PLACES=6UL]" at line 80
                instantiation of "size_t={unsigned long} decimal_place_counter<T, DECIMAL_PLACES>::count(T) [with T=unsigned int, DECIMAL_PLACES=7UL]" at line 80
                instantiation of "size_t={unsigned long} decimal_place_counter<T, DECIMAL_PLACES>::count(T) [with T=unsigned int, DECIMAL_PLACES=8UL]" at line 80
                instantiation of "size_t={unsigned long} decimal_place_counter<T, DECIMAL_PLACES>::count(T) [with T=unsigned int, DECIMAL_PLACES=9UL]" at line 103
                instantiation of "size_t={unsigned long} decimal_place_count(T) [with T=unsigned int]" at line 118
    

    Zuletzt noch ein "schwerwiegender" Schönheitsfehler:

    sstream.cc(90): remark #869: parameter "val" was never referenced
        static std::size_t count(T val)
                                   ^
              detected during:
                instantiation of "size_t={unsigned long} decimal_place_counter<T, DECIMAL_PLACES>::count(T) [with T=unsigned int, DECIMAL_PLACES=1UL]" at line 80
                instantiation of "size_t={unsigned long} decimal_place_counter<T, DECIMAL_PLACES>::count(T) [with T=unsigned int, DECIMAL_PLACES=2UL]" at line 80
                instantiation of "size_t={unsigned long} decimal_place_counter<T, DECIMAL_PLACES>::count(T) [with T=unsigned int, DECIMAL_PLACES=3UL]" at line 80
                instantiation of "size_t={unsigned long} decimal_place_counter<T, DECIMAL_PLACES>::count(T) [with T=unsigned int, DECIMAL_PLACES=4UL]" at line 80
                instantiation of "size_t={unsigned long} decimal_place_counter<T, DECIMAL_PLACES>::count(T) [with T=unsigned int, DECIMAL_PLACES=5UL]" at line 80
                instantiation of "size_t={unsigned long} decimal_place_counter<T, DECIMAL_PLACES>::count(T) [with T=unsigned int, DECIMAL_PLACES=6UL]" at line 80
                instantiation of "size_t={unsigned long} decimal_place_counter<T, DECIMAL_PLACES>::count(T) [with T=unsigned int, DECIMAL_PLACES=7UL]" at line 80
                instantiation of "size_t={unsigned long} decimal_place_counter<T, DECIMAL_PLACES>::count(T) [with T=unsigned int, DECIMAL_PLACES=8UL]" at line 80
                instantiation of "size_t={unsigned long} decimal_place_counter<T, DECIMAL_PLACES>::count(T) [with T=unsigned int, DECIMAL_PLACES=9UL]" at line 103
                instantiation of "size_t={unsigned long} decimal_place_count(T) [with T=unsigned int]" at line 118
    

    Also einfach den unbenutzten Parameternamen entfernen.


  • Administrator

    SeppJ schrieb:

    sstream.cc(8): warning #63: shift count is too large
        static T const result = ((T)1 << BIT) + max_value_helper<T, BIT - 1>::result;
                                         ^
              detected during:
                instantiation of class "max_value_helper<T, BIT> [with T=unsigned int, BIT=32UL]" at line 27
                instantiation of class "max_value<T> [with T=unsigned int]" at line 51
                instantiation of class "max_decimal_places<T> [with T=unsigned int]" at line 101
                instantiation of "size_t={unsigned long} decimal_place_count(T) [with T=unsigned int]" at line 118
    

    Dies allerdings ist interessant.

    Nicht interessant sondern Kopf -> Tisch. Völlig logische Warnung und ganz einfach zu eliminieren:

    template<typename T>
    struct max_value
    {
    private:
      typedef std::numeric_limits<T> limits;
    
      static std::size_t const bits = std::numeric_limits<T>::digits - 1;
    
    public:
      static T const result = max_value_helper<T, bits>::result;
    };
    

    std::numer_limits<T>::digits gibt die Anzahl der nicht Vorzeichenbits zurück. Daher muss ich immer -1 rechnen und nicht nur bei Typen mit Vorzeichenbits.

    Der Rest ist ziemlich klar und einfach abzuschaffen. Einzig vielleicht die Sache mit dem unsigned / signed Problem. Allerdings könnte man da wahrscheinlich etwas mit enable_if oder dergleichen zaubern.

    Danke für die Rückmeldung.

    Grüssli



  • Und warum nicht einfach diese Schleife:

    int n = 1;
    while(x >= 10)
    {
      x /= 10;
      ++n;
    }
    return n;
    

    Dürfte auch nicht (im Schnitt, d.h. gleichverteilt über alle Zahlen) viel langsamer sein, als die if-Kaskade (und ist nicht abhängig von der Datentyp-Größe)...



  • JUDAS! 😃


  • Mod

    Th69 schrieb:

    Und warum nicht einfach diese Schleife:

    int n = 1;
    while(x >= 10)
    {
      x /= 10;
      ++n;
    }
    return n;
    

    Dürfte auch nicht (im Schnitt, d.h. gleichverteilt über alle Zahlen) viel langsamer sein, als die if-Kaskade (und ist nicht abhängig von der Datentyp-Größe)...

    Das ist viel langsamer als alles bisher dagewesene, abgesehen vom Logarithmus. Über 47 Sekunden bei mir für die 0-2^32 Variante und immer noch 21 Sekunden bis 2^16, vergleiche mit knapp 5 s für die if-Kaskade (für beide Varianten). Mal eben ein Faktor 5 bis 10.


  • Administrator

    Ok, hier mal die korrigierte und gekürzte Fassung des Metamonsters 🙂

    #include <limits>
    #include <cstddef>
    
    template<typename T, std::size_t COUNT>
    struct e10
    {
      static T const result = e10<T, COUNT - 1>::result * 10;
    };
    
    template<typename T>
    struct e10<T, 0>
    {
      static T const result = 1;
    };
    
    template<typename T, T CHECK, bool SIGNED = std::numeric_limits<T>::is_signed>
    struct decimal_place_test
    {
    private:
      static T const check = CHECK;
      static T const negative_check = -CHECK;
    
    public:
      static bool test(T val)
      {
        if(val < 0)
        {
          return val > negative_check;
        }
    
        return val < check;
      }
    };
    
    template<typename T, T CHECK>
    struct decimal_place_test<T, CHECK, false>
    {
      static bool test(T val)
      {
        return val < CHECK;
      }
    };
    
    template<typename T, std::size_t PLACES = std::numeric_limits<T>::digits10>
    struct decimal_place_counter
    {
      static std::size_t const decimal_places = PLACES;
      static T const check = e10<T, decimal_places>::result;
    
      static std::size_t count(T val)
      {
        if(decimal_place_test<T, check>::test(val))
        {
          return decimal_place_counter<T, decimal_places - 1>::count(val);
        }
    
        return decimal_places + 1;
      }
    };
    
    template<typename T>
    struct decimal_place_counter<T, 0>
    {
      static std::size_t count(T /*val*/)
      {
        return 1;
      }
    };
    
    /*-------------------------------------------*/
    /* Intel Kompiler Befriedigung               */
    
    template<typename T>
    std::size_t decimal_place_count(T val);
    
    /*                                           */
    /*-------------------------------------------*/
    
    template<typename T>
    std::size_t decimal_place_count(T val)
    {
      return decimal_place_counter<T>::count(val);
    }
    

    @Th69,
    Du vergisst, dass die mehrfache Division deutlich langsamer ist als ein paar Vergleiche und Sprünge.

    Grüssli


  • Mod

    👍
    Erzeugt jetzt nur noch die Bemerkung mit der externen Deklaration und Definition, aber das liegt nur daran, dass ich zu faul bin das Testprogramm in mehrere Dateien aufzuspalten (der guckt nämlich auch danach in welcher Datei die Deklarationen stehen). Zeit für die 0-2^32 Version ist weiterhin gut 5 s, also nur ein kleines bisschen langsamer als die if-Kaskade. 0-2^16 ist ein bisschen weniger effizient.


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