Zwangskrankenversicherung
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earli schrieb:
Schneewittchen schrieb:
NrSr schrieb:
In einer Gesellschaft wo z.B die Lebensmittelbranche privatisiert ist, verhungern die Armen ja auch nicht. Wieso sollten die chronisch Kranken sterben? Verstehe ich nicht.
NrSr, welche private Krankenversicherung würde einen schwer-chronisch kranken aufnehmen?
Für sowas gibt es Renten etc, dafür ist Krankenversicherung (zumindest ursprünglich) nicht gedacht. Krankenversicherung ist eine reine Risiko-Angelegenheit.
In den USA gab es vor der Obama-Reform nur private Versicherungen, die man freiwillig abschließen konnte. Die sind aber auch nur für gesunde Menschen notwendig, Senioren kriegen sowieso Medicare und für Behinderte etc. gibt es Medicaid.
Ehm, also für mich ist eine Versicherung etwas, was im Notfall einspringt.
Welche Rente springt in NrSr Fall ein?
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Schneewittchen schrieb:
Ehm, also für mich ist eine Versicherung etwas, was im Notfall einspringt.
Welche Rente springt in NrSr Fall ein?In Deutschland keine, weil eh alles die Krankenkassen bezahlen. Aber eigentlich wäre die Rente zuständig. Ein chronisch Kranker sollte seine Situation anmelden (so wie bei Schwerbehinderten üblich), und die Rentenkassen sollten sein Zusatzrisiko tragen (so dass er unterm Strich die selbe Versicherungssumme wie ein gesunder zu zahlen hat).
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earli schrieb:
Das Gesundheitssystem stammt aus Zeiten, als Menschen in der Industrie ausgebeutet wurden. Es gab ganz andere Voraussetzungen.
Die Menschen wurden damals nicht von der Industrie ausgebeutet. Die "Industrielle Revolution" hat den heutigen Wohlstand erst möglich gemacht. Das Elend wurde in den Städten nur sichtbarer, da die armen Menschen, die vorher auf dem Lande lebten, in den Städten konzentriert waren. Die Arbeiter hatten sich dann ihre eigenen Rücklagen gebildet. Bis dann von Bismarck kam und alles kaputt machte, um die Menschen kontrollieren zu können, wie ich vermute.
NrSr, du hast irgendwie eine Phobie gegenüber dem Staat. In deinen Augen ist ein Staat ein böses Monster, welches dir alles verbieten will. Das ist nicht so.
Der Staat verbietet sehr, sehr viel.
- Keine Vertragsfreiheit
- Man darf nicht für weniger als den Mindestlohn arbeiten.
- Man wird gezwungen Produkte zu kaufen, die man nicht haben will(z.B Krankenversicherung, Führerschein, Schule)
- Man wird gekdnappt. Siehe Schulzwang. Siehe Zivildienst usw...
- Man darf auf seinem Eigentum nicht machen was man will(Bauvorschriften usw...)
- Man darf nicht jeden Beruf ergreifen, den man will(z.B Arzt).
- Man wird gezwungen Steuern zu zahlen(GEZ, Einkommenssteuer, usw...).
- Man wird gezwungen Firmen zu retten.
- Man darf sich nicht selbst beschützen. Siehe Waffenrecht.
- Man darf nicht sein eigenes Geld herausgeben.
- usw...Was ist der Vorteil zwischen der Mafia und dem Staat? Bei der Mafia entfällt der Papierkram.
Schneewitchen schrieb:
NrSr, welche private Krankenversicherung würde einen schwer-chronisch kranken aufnehmen?
Im Moment gibt es in Deutschland ja keine privaten Krankenversicherungen. Gäbe es einen Freien Markt, dann gäbe es sicher viele Unternehmen die chronisch Kranke versichern würde. Sie müssten natürlich einen höheren Beitrag zahlen.
In den USA war das in den 1950 so: Für 20 Dollar im Monat gab es eine Krankenversicherung. Diese Versicherung zahlte alles(was von der Versicherung gedeckt war) was unter 5000 Dollar lag. Das ist natürlich nur eine von vielen Versicherungen damals. Quelle: Peter Schiff
Überall wo der Staat nicht so stark involviert ist, sinken die Preise. Z.B Technologiebranche. Oder bei Schönheitsoperationen.
Schneewitchen schrieb:
Und deine verlinkung zu den 80% Abgaben ist totaler Quatsch, da werden freiwillige Sachen aufgeführt und natürlich klaut alles der Staat.
Was ist denn von den aufgelisteten Punkten freiwillig?
Wenn einen die ökonomischen Argumente nicht überzeugen, dann bleiben da noch die moralischen. Die bisher nicht beantwortet wurden.
- Warum soll man für jemand anderen eine Dienstleistung bezahlen?
- Wieso wird man gezwungen ein Produkt zu kaufen?Man sollte vielleicht etwas mehr auf die Anhänger der Österreichischen Schule der Volkswirtschaft hören. Immerhin haben sie die Finanzkrise(die noch nicht vorbei ist) usw... vorhergesagt und auch erklärt. http://de.wikipedia.org/wiki/Österreichische_Schule
http://mises.org/
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Richtig, ich kann mich noch erinnern... plötzlich stand die Polizei vor meiner Tür und stellte mich vor die Wahl: Führerschein oder Gefängnis.
Vielleicht kommen die auch bald zu dir und stellen dich vor die Wahl: Auswandern oder Klapsmühle. Wie würdest du dich entscheiden?
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NrSr schrieb:
Gäbe es einen Freien Markt, dann gäbe es sicher viele Unternehmen die chronisch Kranke versichern würde. Sie müssten natürlich einen höheren Beitrag zahlen.
Und woher sollen die chronisch kranken Leute das Geld für einen höheren Beitrag herbekommen? In dem sie für dich für weniger als den Mindestlohn arbeiten? Prostitution? Organhandel? Nur mal so ganz nebenbei: Es soll Erkrankungen geben, die einen erwerbsunfähig machen. Wollte man deine Argumentation ausdrucken, könnte man als Druckerpapier Fischernetze nehmen. Ist genau so löchrig.
NrSr schrieb:
Überall wo der Staat nicht so stark involviert ist, sinken die Preise. Z.B Technologiebranche. Oder bei Schönheitsoperationen.
Genau, standen die Schönheitsoperationen nicht letztens in der Kritik da dort dauernd gepfuscht wird... aufgrund des Mangels staatlicher Kontrolle? (Jeder Arzt konnte sich doch als Schönheitschirurg versuchen...).
NrSr schrieb:
Schneewitchen schrieb:
Und deine verlinkung zu den 80% Abgaben ist totaler Quatsch, da werden freiwillige Sachen aufgeführt und natürlich klaut alles der Staat.
Was ist denn von den aufgelisteten Punkten freiwillig?
Seit wann zwingt dir der Staat ein Auto auf?
NrSr schrieb:
Wenn einen die ökonomischen Argumente nicht überzeugen, dann bleiben da noch die moralischen. Die bisher nicht beantwortet wurden.
- Warum soll man für jemand anderen eine Dienstleistung bezahlen?
- Wieso wird man gezwungen ein Produkt zu kaufen?- Weil diese Person aus moralischen Gründen Unterstützung benötigt. Vergiss nicht: wir leben in keiner Welt, in der Menschen frei von Krankheiten (und sosntigen Gründne für sozialen Absturz) sind. Es gibt auch nicht mehr Arbeitsstellen als Arbeitskräfte. Weiterhin gehört Gemeinschaftsverantwortung zum erwachsenen Verhalten. Und genau deswegen sind für mich "Liberale" Leute, die irgendwo im Sandkasten geistig hängen geblieben sind, im Sinne von "das ist mein Spielzeug, der Rest interessiert mich nicht!" . Typisch liberales Verhalten ist zB das Ignorieren sämtlicher Argumente mit dem einzigen Gegenargument: "Warum muss ich das bezahlen?". Absolut keine Verantwortung.
- Weil du es brauchst.
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Schneewitchen schrieb:
Und woher sollen die chronisch kranken Leute das Geld für einen höheren Beitrag herbekommen? In dem sie für dich für weniger als den Mindestlohn arbeiten? Prostitution? Organhandel? Nur mal so ganz nebenbei: Es soll Erkrankungen geben, die einen erwerbsunfähig machen. Wollte man deine Argumentation ausdrucken, könnte man als Druckerpapier Fischernetze nehmen. Ist genau so löchrig.
Prostitution und Organhandel(in Deutschland glaube ich verboten, daher auch so ein Mangel an Organen) sind normale Unternehmungen. Ich hatte doch vorher schon geschrieben, dass da die Familie, Freunde, Private Wohlfahrt helfen. Und dass die Beträge viel niedriger als im sozialierten System wären. Wenn Du jetzt wieder schreibst, dass die Familie nicht helfen würde und Freunde auch nicht, und das die Menschen nicht anderen helfen würden, da sie nur an sich dächten, dann kann ich eigentlich nur noch sagen, dass man es in der Praxis vielleicht mal ausprobieren sollte. Du sagst ich habe Unrecht. Ich sage du hast Unrecht. Die Lösung: Praxistest. Leider ist das ja gerade vom Staat verboten. Mmmhh...
Schneewitchen schrieb:
Genau, standen die Schönheitsoperationen nicht letztens in der Kritik da dort dauernd gepfuscht wird... aufgrund des Mangels staatlicher Kontrolle? (Jeder Arzt konnte sich doch als Schönheitschirurg versuchen...).
Ein kleiner Prozentsatz hat vielleicht schlechte Leistungen geboten. Der Markt regelt das, indem diese Leute jetzt pleite gehen und vom Markt verschwinden. Das gilt natürlich nur, solange der Staat sich nicht einmischt. Die Banken wurden ja bekanntlich gerettet
.
Schneewitchen schrieb:
Seit wann zwingt dir der Staat ein Auto auf?
Von einem Auto steht da doch gar nichts. Meinst du die Kfz-Versicherung? Die wird mir doch aufgezwungen.
Schneewitchen schrieb:
- Weil diese Person aus moralischen Gründen Unterstützung benötigt. Vergiss nicht: wir leben in keiner Welt, in der Menschen frei von Krankheiten (und sosntigen Gründne für sozialen Absturz) sind. Es gibt auch nicht mehr Arbeitsstellen als Arbeitskräfte. Weiterhin gehört Gemeinschaftsverantwortung zum erwachsenen Verhalten.
Ich verstehe es nicht. Woher hat eine Person, die nicht vorgesorgt hat, das Recht einer Anderen, die vorgesorgt hat, das Geld zu nehmen, um damit für ihre Krankheiten zu zahlen? Dann sorgt doch bald keiner mehr vor. Warum auch?
Schneewitchen schrieb:
- Weil du es brauchst.
Woher willst du das wissen? Was ist mit Leuten die das nicht brauchen? Leute die selber vorsorgen wollen usw.... Der Einzelne weiß besser was er braucht, als ein Anderer.
Wir sind uns doch einig, dass das staatliche System gescheitert ist, oder?
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NrSr schrieb:
Schneewitchen schrieb:
Seit wann zwingt dir der Staat ein Auto auf?
Von einem Auto steht da doch gar nichts. Meinst du die Kfz-Versicherung? Die wird mir doch aufgezwungen.
Nein, du hast irgendwas davon gefaselt, daß du das Produkt "Führerschein" kaufen müßtest. Wie genau manifestiert sich dieser Zwang? Oder meinetwegen auch, wie manifestiert sich der Zwang zur Kfz-Versicherung?
Eben, gar nicht. Weil du nur ein dummer Lügner bist. Niemand muß ein Auto besitzen, also muß auch niemand einen Führerschein "kaufen" und auch niemand eine Kfz-Versicherung abschließen.
Solltest du die Haftpflichtversicherung meinen, dann überleg einfach mal (ich weiß, jemandem wie dir muß das extrem schwer fallen, aber trotzdem), was passiert, wenn alle ohne Haftpflichtversicherung herumfahren. Und natürlich braucht man auch keine Haftplfichtversicherung abzuschließen, wenn man kein Auto besitzt.
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scrub schrieb:
Nein, du hast irgendwas davon gefaselt, daß du das Produkt "Führerschein" kaufen müßtest. Wie genau manifestiert sich dieser Zwang? Oder meinetwegen auch, wie manifestiert sich der Zwang zur Kfz-Versicherung?
Hier nochmal die Liste: http://www.libertaere-liste.de/konstanz/abgaben.htm
Am Anfang der Liste steht folgendes: Durchschnittlicher Berufsanfänger, frisch fertig studiert, nicht verheiratet, keine Kinder, aus der Kirche ausgetreten und beruflich auf’s Auto angewiesen (Steuerklasse I). Diese Liste bezieht sich auf einen Durchschnittsbürger. Wenn man ein Auto hat und es auf den Straßen benutzt, muss man es zwangsversichern. Wenn jemand kein Auto hat, dann zahlt er halt 72% oder so, anstatt 77% seines Einkommens an den Staat. Die Tabelle soll verdeutlichen wer den Bürgern soviel Geld weggnimmt. Die Tabelle ist nur ein Beispiel. Einigen wird mehr, anderen weniger gestohlen(aber wahrscheinlich immer über 50% des Einkommens).Edit:
Der Führerschein ist kein direkter Zwang, sondern ein indirekter. So wie das Abitur z.B.
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NrSr schrieb:
scrub schrieb:
Nein, du hast irgendwas davon gefaselt, daß du das Produkt "Führerschein" kaufen müßtest. Wie genau manifestiert sich dieser Zwang? Oder meinetwegen auch, wie manifestiert sich der Zwang zur Kfz-Versicherung?
Hier nochmal die Liste: http://www.libertaere-liste.de/konstanz/abgaben.htm
Klickt doch keine Sau mehr an.
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Das ist doch gelogen. Niemand wird vom Staat(!) gezwungen, ein Auto zu besitzen. Niemand wird vom Staat gezwungen, überhaupt irgendeinen Schulabschluß zu machen.
Wenn der Durchschnittsbürger meint, er müsse ein Auto besitzen, dann ist das Besitzen an sich eine Privatsache.
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Scrub schrieb:
Das ist doch gelogen. Niemand wird vom Staat(!) gezwungen, ein Auto zu besitzen. Niemand wird vom Staat gezwungen, überhaupt irgendeinen Schulabschluß zu machen.
Ich glaube du verstehst einfach nicht was ich meine. Das was du schreibst liest sich für mich so:
"Der Staat zwingt einen nicht arbeiten zu gehen. Und er zwingt einen auch nicht Waren usw... zu kaufen. Also muss man auch keine/kaum Steuern zahlen. Schlussfolgerung: In Deutschland ist der Steuersatz sehr niedrig(0%?)."
Wenn du z.B Arzt werden willst, musst du Abitur haben. Es ist ein indirekter Zwang. Warum kann ich nicht auch ohne Abitur Arzt werden? Der Staat zwingt einen zwar nicht Arzt zu werden, wenn man aber Arzt werden will braucht man das Abitur.
Edit: Der Staat zwingt einen 9 Jahre zur Schule zu gehen. Das ist kidnapping.
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Es muß eben niemand ein Auto besitzen. Dann kommt man eben nicht so schnell von A nach B und muß sich eine Arbeitsstelle in der Nähe suchen. Ist komplett eine Privatengelegenheit. Wieso kapierst du das nicht? Diese Liste ist einfach hirnloser Quatsch.
Es werden halt Bedingungen gestellt- für den Fall, daß sich jemand ein Auto kauft. Wenn dir die Bedingungen hier nicht passen, dann geh. Dieses Land kommt sicher sehr gut ohne dich aus. Das heißt, eigentlich kommt wahrscheinlich jedes Land ohne dich sehr gut aus.
Wenn du dann in deinem Wunsch-Land zum Krüppel gefahren wirst und du kein Geld für deine Gesundheitsfürsorge hast, weil der Unfallgegner nämlich nicht versichert ist, ist das halt Pech. Wünsche viel Spaß beim Fahren.
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NrSr schrieb:
Wenn du z.B Arzt werden willst, musst du Abitur haben. Es ist ein indirekter Zwang. Warum kann ich nicht auch ohne Abitur Arzt werden? Der Staat zwingt einen zwar nicht Arzt zu werden, wenn man aber Arzt werden will braucht man das Abitur.
weil man einem Arzt bedingungslos vertrauen können muss. Ich vertraue niemandem mein Leben an, der zu blöd für ein Abitur war.
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NrSr schrieb:
Wenn du z.B Arzt werden willst, musst du Abitur haben. Es ist ein indirekter Zwang. Warum kann ich nicht auch ohne Abitur Arzt werden?
Weil die Gesellschaft der Meinung ist, dass ein Arzt eine Ausbildung braucht. Und um die Ärzte-mit-Abitur von den NrSr-Ärzten zu unterscheiden, nennt man die einen Ärzte, und die anderen Heilpraktiker.
Ist doch gar nicht so schwer, oder?
Und um endlich mal einen Schlussstrich unter dieses Argument zu ziehen:
- Man darf auf seinem Eigentum nicht machen was man will(Bauvorschriften usw...)
Du hast absolut nicht verstanden, wie Besitz funktioniert. Insbesondere Landbesitz hat nichts mit normalen besitz gemein, denn das Land gehört dem Staat. Du hast zwar eine "Besitzurkunde", aber das ist nicht mehr als die Bestätigung, dass ein Teil der Besitzrechte des Landes erworben wurde. Nochmal. EIN TEIL. Nicht alle. Das geht nämlich nicht. Der Staat gibt sein Land nicht aus der Hand. Was du mit der Urkunde besitzt ist ein eingeschränktes Recht auf Veränderung des Objektes. Nochmal.Eingeschränkt. Lernt man übrigens im ersten Semester BWL im Einsteigerkurs, insbesondere bei liberalen Professoren. "Wenn man Rechte nur als Gesamtpaket verkauft, ist der Markt nicht frei und damit fehlerhaft. Erst wenn Rechte einzeln erworben werden können, führt dies zum Optimum". Siehst du, und genau das ist hier der Fall. Wo ist also dein Problem? Dass du den Rest der Rechte nicht kaufen kannst? Tja, nicht für jedes gut, für das es Käufer gäbe finden sich verkäufer. Auch das ist ein Gesetz des Marktes.
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zwutz schrieb:
weil man einem Arzt bedingungslos vertrauen können muss. Ich vertraue niemandem mein Leben an, der zu blöd für ein Abitur war.
Das ist ja auch in Ordnung. So denken sicher viele. Der Arzt findet also keine Kunden. Er muss dann seine Ausbildung nachholen, um Kunden zu gewinnen. Freie Marktwirtschaft halt
.
otze schrieb:
Weil die Gesellschaft der Meinung ist, dass ein Arzt eine Ausbildung braucht. Und um die Ärzte-mit-Abitur von den NrSr-Ärzten zu unterscheiden, nennt man die einen Ärzte, und die anderen Heilpraktiker.
Die Heilpraktiker dürfen aber nicht das gleiche machen wie die "Ärzte". Jeder sollte selbst entscheiden wer der richtige Arzt ist. Das gilt übrigens für alle Berufe. Das Abitur dient nur dazu Berufsgruppen vor Konkurrenz zu schützen. Man kann die Ausbildung zum Arzt auch ohne Abitur bestehen. Warum auch nicht? Wenn sich ein Mensch ohne Abitur/Ausbildung als Arzt betätigen möchte, sollte er das tun dürfen. Er würde aber wahrscheinlich nicht viele Kunden finden. Der Markt würde sowas regeln. Die Kunden würden sehr genau darauf achten, über welche Kompetenzen der Arzt verfügt.
otze schrieb:
Du hast absolut nicht verstanden, wie Besitz funktioniert. Insbesondere Landbesitz hat nichts mit normalen besitz gemein, denn das Land gehört dem Staat. Du hast zwar eine "Besitzurkunde", aber das ist nicht mehr als die Bestätigung, dass ein Teil der Besitzrechte des Landes erworben wurde.
Dem Staat gehört das Land eben nicht. Wie ist der Staat denn zu dem Land gekommen, das ihm angeblich gehört? Wenn es ihm gehören würde, dann könnte er das machen was du beschrieben hast. Da würde er dann aber nicht viele Käufer finden, die zu solchen Konditionen kaufen würden, denke ich mal.
Ausserdem ist da noch die Frage: Wem gehört man selbst?
Gehörst du dem Staat? Hat dir der Staat nur eine "Besitzurkunde" über dich erteilt? Ich sage nein, man gehört sich selbst.
otze schrieb:
Wenn man Rechte nur als Gesamtpaket verkauft, ist der Markt nicht frei und damit fehlerhaft.
Verstehe ich nicht.
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Hallo
Verstehe ich nicht.
Das glaube ich dir aufs Wort
Aber vermutlich nicht nur hier
Mfg
Klaus
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NrSr schrieb:
Verstehe ich nicht.
Werner Neus - Einführung in die Betriebswirtschaftslehre, 5. Auflage.
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NrSr schrieb:
Wenn du z.B Arzt werden willst, musst du Abitur haben. Es ist ein indirekter Zwang. Warum kann ich nicht auch ohne Abitur Arzt werden?
Weil du ein Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit hast und es sich dabei um wichtige Grundrechte handelt. Die Regulierung des Zugangs zum Arztberuf dient damit der Durchsetzung dieser Grundrechte gegenüber Dritten - man kann argumentieren, dass sogar in gewissem Umfang reguliert werden muss. Es gibt natürlich noch eine ganze Menge Sekundärgründe.
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@NrSr
Prinzipiell gesehen kannst du auch als "Arzt" fungieren ohne eine Approbation zu haben. Du darfst dich halt nur nicht Arzt. Ein Eingriff stellt dann zwar eine Körperverletzung dar. Aber die ist ja nicht Strafbar, wenn sie mit Einverständnis des Betroffenen erfolgt.
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Ich wollte den Zombi noch mal nach oben spülen, weil ich das im Netz gefunden habe:
http://www.youtube.com/watch?v=2GLxk4EIIgQUnd die Frage (erneut) stellen: Ist es philosophisch überhaupt vertretbar die Gesundheitsvorsorge in die Privatwirtschaft zu legen?