Vegetarischer hype im Anmarsch?
-
_matze schrieb:
Ach, ein dicker Teller leckerer Baby-Kartoffeln mit Möhren und Soße macht auch satt und schmeckt.
Das stimmt! Ich war überrascht, dass ich innerhalb von 3 Monaten in der lokalen Mensa fast immer das vegetarische Menü gewählt habe. Aber es hat einfach fast immer wirklich super geschmeckt. Dazu einen Joghurt und etwas frisch gepressten Saft, perfekt.
Bewusst gewählt habe ich da aber nicht, und auch sonst esse ich sehr gerne Fleisch. Und Fisch, in dem könnte ich schwimmen : )
Ich halte veganische Ernährungsweise auch für unnatürlich und letztlich ungesund. Es kommt immer auf die Balance an, quasi das Yin und Yang. Extreme sind nie gut, weder die eine Richtung noch die andere.
Edit:
Ich habe "Ich esse wie es mir gerade passt, ohne darauf zu achten was es nun gerade ist." gewählt, finde den Satz aber unglücklich formuliert. Ich achte nicht darauf, ob es nun Fleisch oder Gemüse ist, aber ich achte sehr wohl darauf, was ich insgesamt zu mir nehme und was nicht.
-
árn[y]ék schrieb:
Und Fisch, in dem könnte ich schwimmen : )
Das bietet sich gerade bei Fisch auch an.
-
Meine Frau hat es Testen lassen, und obwohl sie kein Fleishc und Fisch isst (ich auch nicht) fehlt absolut nichts. Sie verträgt es also problemlos.
Ich selber esse auch kein fleisch, nicht wegen der Qualität, oder irgend ein Bewusstsein oder sonstwas, sondern das ich einfach keine lust mehr darauf habe, deswegen ess ich es einfach nicht.
Ich bezeichne mich aber nicht als Vegetarier, meine frau macht das, aber wir beide wollen niemanden von irgendwas überzeugen.
Meine Frau meint das sie zuviel Peta Videos geschaut hat
-
_matze schrieb:
/rant/ schrieb:
_matze schrieb:
Ich esse gerne und viel Fleisch, in letzter Zeit aber meist Biofleisch (=>Freundin).
Ahaha! Das kann man auch in jedem Sinn verstehen, schmeckt sie dir? Anyhow, wie gesagt, ich mag mein Fleisch auch Bio :p
Hehe, ok, zweideutig formuliert... Sie ist natürlich Ursache, nicht die Sache selbst.
Das musste aber klargestellt werden. Ich war schon drauf und dran die 110 zu wählen!
-
Servus,
ich sage dazu immer: "Jedem das Seine!" - Wenn sich wirklich jemand dazu entschließt seine Ernährung umzustellen und nur noch fleischlos isst, dann soll er das auch machen. Aber nur solange man mir damit nicht auf den Zeiger geht. Ich kannte da mal so eine "Igitt, wie kannst du nur - Tante", die mir dann doch versucht hat einen Knopf an die Backe zu nähen und ein Klavier daran aufzuhängen, während ich genüßlich vor ihren Augen ein zartes und medium gebratenes Steak geschlemmt habe.
Bio.... das ist irgendwie der Hype schlechthin. Was sich heute alles als Bio bezeichnet ist schon lustig. Aber davon mal abgesehen, ich esse gerne Fleisch / Fisch / Gemüse / Salat. Bei meiner Freundin und mir kommt jeden Tag Salat oder Gemüse auf den Tisch. Aber es muss nicht zwingend Fleich dabei sein. Unsere Fleisch und Wurst besorgen wir uns aus der örtlichen Großmetzgerei. Der Preis ist nur minimal höher, gegenüber dem abgepackten Discounter Fleisch (zumindestens soll es mal Fleisch darstellen). Der Geschmack ist wesentlich besser. Obs nun gesünder oder sogar Bio ist, sei einfach mal dahingestellt. Ich weiss auf jedenfall, dass das Schwein, welches am gestrigen Abend auf meinem Teller gelandet ist, noch letzte Woche sich fröhlich im Schlamm ca. 1 km von mir entfernt gewälzt hat.
Von daher... guten Hunger
HellsgorePS:
Wenn man mal im Sommer ein bisschen Spaß haben möchte, dann latscht man mal in KO an den Zentralplatz und schaut sich ein wenig um. Dann entdeckt man ziemlich schnell ein Restaurant Namens "Wurstkessel". Neben diesem Lokal gibts ein vegetarisches / veganisches Restaurant. Im Sommer sitzen beide Fraktionen natürlich Draußen und ca. 3m Spukweite von einander entfernt. Ich habs mal erlebt, dass sich eine Frau (Vegetarier / Veganer) lauthals den Herrn im Nachbarrestaurant als Tiermörder beschimpft hat. Ich konnte nicht mehr....
-
Hellsgore schrieb:
Ich habs mal erlebt, dass sich eine Frau (Vegetarier / Veganer) lauthals den Herrn im Nachbarrestaurant als Tiermörder beschimpft hat. Ich konnte nicht mehr....
Sowas einem Wesen mit Allesfressergebiss entgegenzuschreien, empfinde ich schon irgendwie als seltsam...
-
Die Leute will ich mal in Krisenzeiten erleben, wo es eben nicht mal einfach möglich ist seinen Eiweißbedarf mit irgendwelchem Bio-Huflattich-Hirse-Tofu-Gedöns zu decken.
-
Walli schrieb:
Die Leute will ich mal in Krisenzeiten erleben, wo es eben nicht mal einfach möglich ist seinen Eiweißbedarf mit irgendwelchem Bio-Huflattich-Hirse-Tofu-Gedöns zu decken.
Fleisch gabs ja in Krisenzeiten bekanntlich immer genug.
So, ich geh jetzt grillen. Ich sag nur Datteln im Speckmantel
-
Also, ganz so weit sind wir ja noch nicht, erst werden sie wohl den Alkohol verbieten, das wird gerade bei der EU vorbereitet.
Konnte man gestern einen netten Artikel bei der FAZ online lesen.Ich habe dieses Jahr ganz bewusst meinen Gemüseanteil erhöht in der Ernährung, was sich allerdings eher auf eine Tomate/Karotte zum abendessen beschränkt.
Ich esse weniger Fleisch jetzt, aber würde niemals auf Fleisch verzichten wollen.
-
Vorweg: Meine Meinung zum Thema ist ein wenig radikal.
Ich esse selbst Fleisch. Nur von Biobauern. Und nur einmal pro Woche.
Ich bin überzeugt davon, dass wir den Prozess, von wo das Fleisch kommt und wie es gewonnen wird, zu sehr abstrahieren. Abgepackt liegt es tonnenweise in den Supermärkten, als wäre es vom Himmel gefallen. Der fette Nachbar um die Ecke behauptet, er habe täglich Anspruch auf ein Steak. Natürlich kauft er sich das billigste Zeug aus dem Supermarkt, da wo gleich das Tierantibiotika der Massenhaltungstötungsanlage als zusätzliches Aroma Pate steht.
Was der fette Narr sich nicht fragt ist, woher das viele Fleisch denn kommt, wenn jeder meint, er müsse täglich ein Steak fressen. Um diese Nachfrage zu decken, ist nämlich die artgerechte Haltung überhaupt nicht mehr machbar. Nichts mit der Bauernregel, eine Sau sollte mindestens einmal Geburtstag feiern - was Tiere in Massenschlachthöfen in den 7 Monaten bis zur Schlachtung erleben, approximiert jede Furcht des Menschen vor dunkelster, brutalster und qualvollster Freiheitsberaubung beliebig gut.
Hätte ich etwas zu sagen und könnte ich die Massentierhaltung nicht einfach per Gesetz unterbinden, wären folgende Regelungen ab Morgen fakt:
* Zum 16., 18. und 25. Lebensjahr besichtigt jeder Deutsche einen Tag lang alle schmackhaften Details einer Massenfleischfabrik. Zum Besuch im 16. Lebensjahr sucht sich der Besichtigende ein Jungtier aus, welches er bis zu dessen Tod mit einem schriftlich abgefassten Tagebuch begleitet und über dessen körperlichen und psychischen Zustand berichtet. Letztere Prozedur ist einmalig zu durchlaufen.
* Fleisch wird mit zusätzlichen 25 Euro pro Kilo besteuert. Für den Durchschnittsdeutschen erübrigen sich von sechs wöchentlichen Fleischgerichten somit bestimmt zwischen drei und fünf.
* Wer trotz allem 7 Tage die Woche Fleisch ist, wird vom Ministerium für Liebe in einen Trakt gesperrt, wo er nach 20 Jahren in der Todeszelle von einem Zehnmeteraffen genussvoll bei lebendigem Leibe verspeist wird.
Guten Appetit allerseits und nicht vergessen: der manchmal leicht bittere Beigeschmack im Supermarktfleisch kommt von den Medikamenten, mit denen die Tiere vollgepumpt sind.
-
phlox81 schrieb:
Also, ganz so weit sind wir ja noch nicht, erst werden sie wohl den Alkohol verbiete n, das wird gerade bei der EU vorbereitet.
Konnte man gestern einen netten Artikel bei der FAZ online lesen.Was? Das ist nicht dein Ernst! Wenn das wahr ist, dann ist es Zeit, dass der dumme Verband dieser Nichtsnutze und Taugenichts endlich zerbricht. Gleiche Voraussetzungen wie in der Sowjetunion sind ja schon vorhanden (Afghanistan, Kampf gegen Alkohol, Entdemokratisierung, Untergrabung gängiger Rechtsnormen etc.). So viel zur Polemik.
Ich gehe gleich in einem Restaurant mexikanisch essen; mit viel scharf gebratenem Fleisch, leckerem Käse, Nachos und Maiskolben. Dazu ein paar Bier. Nein, übergewichtig bin ich auch (noch) nicht
Sent with my Wurstfinger.
-
Jester schrieb:
Walli schrieb:
Die Leute will ich mal in Krisenzeiten erleben, wo es eben nicht mal einfach möglich ist seinen Eiweißbedarf mit irgendwelchem Bio-Huflattich-Hirse-Tofu-Gedöns zu decken.
Fleisch gabs ja in Krisenzeiten bekanntlich immer genug.
Sicher mehr als Tofu; Ei oder Milchprodukte nehme ich jetzt auch mal aus, sind zwar vegetarisch, aber auch mit der 'Ausbeutung' von Tieren verbunden. Wenn solche militanten Vegetarier schon meinen fremde Leute im Restaurant anzumeckern, dann sollen sie auch selber schön konsequent unterwegs sein, soll heißen Vegan. Was ich nämlich meine ist: wenn jemand von denen mal in Krisenzeiten Fleisch bekommen würde, dann wäre es doch mal interessant zu wissen wie viele es ablehnen würden (weil ja dafür arme Tiere gestorben sind). Ich kann Leute verstehen, die sagen, dass es ihnen nicht bekommt, schmeckt oder sie mit dieser und jener Form der Tierhaltung nicht einverstanden sind. Übrig bleiben dann fast nur noch Spinner, die das 'schick' finden und gerne anderen Leuten den gehobenen Zeigefinger zeigen.
-
marco.b schrieb:
Guten Appetit allerseits und nicht vergessen: der manchmal leicht bittere Beigeschmack im Supermarktfleisch kommt von den Medikamenten, mit denen die Tiere vollgepumpt sind.
Ich würde das gerne mal getestet sehen. Gewöhnliches Supermarkt-Fleisch vs. "Bio"-Fleisch von einem anständigen Koch auf- und zubereitet. Ich würde wetten, dass da kein statistisch signifikanter Unterschied rauskommt.
-
Ja, weil du keine Ahnung hast. Entsprechende Medizinrückstände wurden in Fachmagazinen von seriösen Instituten im typischen Supermarktfleisch schon oft genug signifikant nachgewiesen.
Und bevor du nach der Quelle schreist: Nein, ich bemühe mich nicht einer Fingerkrümmung. Informationsquellen gibt es zum Thema genug - man möge sich informieren oder eben auch nicht.Recht geben würde ich dir höchstens in der Interpretationsrichtung, dass viele "Bio"-Produkte selbst lediglich Schund sind und somit genauso "unrein" sind, wie das klassische Supermarktfleisch.
-
marco.b schrieb:
Ja, weil du keine Ahnung hast. Entsprechende Medizinrückstände wurden in Fachmagazinen von seriösen Instituten im typischen Supermarktfleisch schon oft genug signifikant nachgewiesen.
Als ich das letzte mal Chemie hatte, waren Chemieuntersuchungen und Geschmackstests noch zwei verschiedene Sachen, aber da mag sich was geändert haben ... Ich hätte vermutet, daß das eine wenig mit dem anderen zu tun hat.
Ich kenne Geschmackstests für ziemlich alle Bioprodukte und im wesentlichen kommt überall raus, daß man keinen Unterschied schmeckt. Für Fleisch kenne ich leider keinen, der nicht am "und jetzt esse ich dieses viel bessere Stück Biofleisch"-Syndrom leidet ... solche Tests kann man sich sparen.
Recht geben würde ich dir höchstens in der Interpretationsrichtung, dass viele "Bio"-Produkte selbst lediglich Schund sind und somit genauso "unrein" sind, wie das klassische Supermarktfleisch.
Naja, "Schund" in dem Sinne, das es mit nahezu 100% Wahrscheinlichkeit besser ist, als das, was unsere Vorfahren die letzten zigtausend Jahre so gegessen haben. Aber Zustimmung: "Bio" bzw. "organic" ist im wesentlichen ein Marketing-Hype.
-
Seit ziemlich genau 2 Jahren Vegetarier.
Ich habe es nicht nötig, irgendjemand zu missionieren, genauso wie ich die Kommentare der meisten Fleischfresser dazu unpassend finde. Darum halte ich es kurz:
Ich würde mich wieder so entscheiden.
-
Ich esse Fleisch so wie andere Allesfresser auf dem Planeten auch. Ich esse es in Maßen so wie es gesund ist und ein bis zwei Tage die Woche gar kein Fleisch.
Es ist weder gut nur Fleisch zu essen noch ist es gut gar keines zu essen da dann die Ernährung viel komplizierter wird.
Die Vegetarier die ich bis jetzt kennengelernt habe waren alles ziemlich unzufriedenen Menschen mit nem Stock im Arsch, ob denen im Kopp was fehlt oder es an der Einseitigen Ernährung liegt kann ich nicht sagen.
Übrigens ist es schwafug anzunehmen das Bio-Produkte irgendwie besser sind. Studien haben das wiederlegt, also alles mal wieder verarsche.
-
Noch was schonmal aufgefallen das die Menschen immer älter werden und auch im Alter noch viel fitter sind als noch vor 30 Jahren. Also kann die Lebensweise nicht sooooo schlecht sein, gelle?
-
otze schrieb:
Seit ziemlich genau 2 Jahren Vegetarier.
Ich habe es nicht nötig, irgendjemand zu missionieren, genauso wie ich die Kommentare der meisten Fleischfresser dazu unpassend finde. Darum halte ich es kurz:
Ich würde mich wieder so entscheiden.
Einspruch!
-
Apollon schrieb:
Einspruch!
Wogegen?