Netzwerkkarten von Intel, Server oder Desktop Variante wo liegt der Unterschied/Vorteil?



  • Server vs. Desktop schrieb:

    Ich schätze mal, die Servervariante schafft nen größeren Datendurchsatz unter Last wenn das Netzwerk stark belastet ist, aber trifft das überhaupt auf mein Heimnetzwerk zu?
    Was müßte ich denn da auffahren um die Karte richtig auszulasten?

    Schätze ich auch.
    Und anstellen muss man meist gar nicht viel um in einem Bereich zu kommen wo normale Netzwerk-Komponenten nimmer mitmachen. Kopier einfach mal ein grosses File über SMB. Theoretisch sollte das bei Gigabit LAN mit > 100MB/sec gehen. Praktisch schafft man meist keine 80.



  • hustbaer schrieb:

    Und anstellen muss man meist gar nicht viel um in einem Bereich zu kommen wo normale Netzwerk-Komponenten nimmer mitmachen. Kopier einfach mal ein grosses File über SMB. Theoretisch sollte das bei Gigabit LAN mit > 100MB/sec gehen. Praktisch schafft man meist keine 80.

    Was aber doch weniger an der Hardware, als an SMB liegt, oder?

    Mit HTTP sind die Daten hier normalerweise recht flott übertragen, wenn die Festplatten aller beteiligten Rechner mitspielen. Typischerweise mit etwas über 100MB/s.

    Ich würde die billigere Karte nehmen, zumindest für einen Heimserver, den ich selbst bezahle.



  • afaik:
    die netzwerkkarten sind oft nicht wirklich schneller oder feature reicher, aber sie arbeiten weit aus unabhaengiger vom system. wenn man also viele netzwerkkarten einbaut oder die CPU aus anderen gruenden unter last ist, sollte das gesammtsystem mehr leisten. (deswegen sollte man auf den server karten normalerweise weitaus mehr ram vorfinden, manche haben sogar ihren eigenen tcp stack lokal).

    einfach nur eine datei kopieren koennte eventuell nicht wirklich zeigen was das ausmacht. in einem szenario in dem viele leute vom server etwas kopieren und der server nun wirklich x-clients bedient, wird es eventuell mehr ausmachen, weil die cpu (wenn komprimiert wird, z.b. rsync oder verschluesselt wird, oder ACL geprueft werden) mehr workload hat und der treiber dann nichts zieht.

    ich denke ich wuerde privat keine server platt oder netzwerk karte kaufen. in einer firma wo 100 leute arbeiten und 10% schnelleres kopieren sich ueber die zeit in vielen gesparten arbeitsstunden aeussert ist das sicherlich anders.



  • nman schrieb:

    hustbaer schrieb:

    Und anstellen muss man meist gar nicht viel um in einem Bereich zu kommen wo normale Netzwerk-Komponenten nimmer mitmachen. Kopier einfach mal ein grosses File über SMB. Theoretisch sollte das bei Gigabit LAN mit > 100MB/sec gehen. Praktisch schafft man meist keine 80.

    Was aber doch weniger an der Hardware, als an SMB liegt, oder?

    Mit HTTP sind die Daten hier normalerweise recht flott übertragen, wenn die Festplatten aller beteiligten Rechner mitspielen. Typischerweise mit etwas über 100MB/s.

    Ich würde die billigere Karte nehmen, zumindest für einen Heimserver, den ich selbst bezahle.

    Ich hatte ein System wo ich über SMB max. 40MB/sec drüber gebracht habe und eins wo ich ca. 80-90MB/sec schaffe. Gleicher Switch, gleiche Verkabelung.
    Waren allerdings beides Systeme mit onboard NIC, und auch keine Server-Mainboards.
    Irgendwo spielt also auch das System mit rein, wobei ich nicht sagen kann ob es nun hauptsächlich am NIC liegt oder vielleicht doch an was anderem (waren total unterschiedliche Systeme).

    Also eine normale PCIe Netzwerkkarte wird für nen Heim-Server vermutlich vollkommen ausreichend sein. Wobei ich nichtmal ne extra Netzwerkkarte kaufen würde, weil die onboard Dinger auch schon sehr gut sind.

    PCI-ohne-Express Netzwerkkarte würde ich auf jeden Fall nicht nehmen, das wird rein rechnerisch schon verdammt eng damit ne Gigabit Verbindung ausreizen zu wollen.



  • Ab Vista hat Microsoft SMB mal wieder angepackt:
    SMB2, a complete redesign of the main remote file protocol for Windows
    Speziell interessant:
    "Larger reads and writes make better use of faster networks, even with high latency"



  • Ah, OK.
    Alle beteiligten Systeme waren bei mir allerdings pre-Vista Systeme, genauer Windows 2000 (Server) und Windows XP.



  • hustbaer schrieb:

    Wobei ich nichtmal ne extra Netzwerkkarte kaufen würde, weil die onboard Dinger auch schon sehr gut sind.

    Ich brauche zwei.



  • gibt auch mobos mit zwei onboard.



  • rapso schrieb:

    gibt auch mobos mit zwei onboard.

    Aber keines davon gehört zu denen mit dem niedrigsten Stromverbrauch.



  • Server vs. Desktop schrieb:

    rapso schrieb:

    gibt auch mobos mit zwei onboard.

    Aber keines davon gehört zu denen mit dem niedrigsten Stromverbrauch.

    http://de.viatech.com/de/products/embedded/ProductDetail.jsp?productLine=1&id=1230&tabs=1
    hab ich ganz schön oft gepostet in den letzten tagen 🤡



  • mezzo mix schrieb:

    Server vs. Desktop schrieb:

    rapso schrieb:

    gibt auch mobos mit zwei onboard.

    Aber keines davon gehört zu denen mit dem niedrigsten Stromverbrauch.

    http://de.viatech.com/de/products/embedded/ProductDetail.jsp?productLine=1&id=1230&tabs=1
    hab ich ganz schön oft gepostet in den letzten tagen 🤡

    👍 🙂



  • mezzo mix schrieb:

    Server vs. Desktop schrieb:

    rapso schrieb:

    gibt auch mobos mit zwei onboard.

    Aber keines davon gehört zu denen mit dem niedrigsten Stromverbrauch.

    http://de.viatech.com/de/products/embedded/ProductDetail.jsp?productLine=1&id=1230&tabs=1
    hab ich ganz schön oft gepostet in den letzten tagen 🤡

    Naja, ich dachte da an ein Mainboard für ne Core i3 CPU.
    Aber trotzdem danke für den Tipp.

    Einen RAID Controller hat das Via Board aber nicht, oder?



  • Server vs. Desktop schrieb:

    Naja, ich dachte da an ein Mainboard für ne Core i3 CPU.
    Aber trotzdem danke für den Tipp.

    Einen RAID Controller hat das Via Board aber nicht, oder?

    Wozu brauchst Du das, SoftRAID langt doch?



  • Wenn ich die Wahl zwischen einem billigen Raid-Controller und Software-RAID habe, nehme ich _immer_ Software-RAID.



  • Vor allem da "onboard" RAID eh software RAID ist, nur dass die Implementierung halt im BIOS & Treiber steckt statt im OS.

    Wobei ich tendentiell auch eher dem OS vertraue als irgend einem Treiber.



  • hustbaer schrieb:

    Vor allem da "onboard" RAID eh software RAID ist, nur dass die Implementierung halt im BIOS & Treiber steckt statt im OS.

    Wobei ich tendentiell auch eher dem OS vertraue als irgend einem Treiber.

    macht auch aus folgendem grund sinn: wenn das board abraucht, kann man das raid nach wie vor auf einem anderen system reaktivieren.



  • Das auch, ja 🙂



  • If your network card is a "connectivity solution" with drivers written by high school drop-outs who cut and paste lines of code until it magically passes WHQL, then it's unlikely to contribute to good overall system performance.



  • nman schrieb:

    Wenn ich die Wahl zwischen einem billigen Raid-Controller und Software-RAID habe, nehme ich _immer_ Software-RAID.

    Wie billig (im Sinne von Qualität, nicht Geld) sind denn die Raid-Controller die auf dem Intel Mainboardchipsätzen verbaut werden?

    Im Konkreten Fall also dieser Chipsatz H57.
    http://www.intel.com/cd/products/services/emea/deu/chipsets/H57/overview/437380.htm



  • das problem mit raid controllern ist dasselbe wie mit platten, wenn die kaputt sind, kommst du nicht mehr an die daten dran.
    es geht nur wenn du wieder den selben kontroller benutzt (bzw einen verwandten, wobei das rauszufinden wohl nicht trivial ist).

    und die dinger sterben verstaendlicherweise nicht nach ein paar monaten, sondern nach jahren, wenn du keinen ersatz mehr besorgen kannst. von daher ist von billig raid controllern abzuraten. onboard raids sind da nicht viel besser, weil die mainboards schneller "out" sind als die einzel controller.

    so wurde mir das jedenfalls vom netten K&M Elekt... verkaeufer erklaert. 😉

    von daher ist software raid sicherer, da du die software auch woanders intallieren kannst und standard sata controller verwendest.


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