Compilerbau Königsdisziplin?
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Ob nun wissenschaftlich begründet oder auch nicht, die ganze Thematik wird umgangssprachlich auch weiterhin unter KI laufen, ob das nun ein paar Akademikern gefällt oder halt nicht ist irrelevant. Die Fachbuchautoren nutzen diese Begriffen und die Leute die dieses Wissen anwenden auch, also hat der Begriff auch heute noch seine Berechtigung.
Wissenschaft ist ein Anfang nicht das Ende aller Weisheit.
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Aus dem Thread tritt Radioaktivität aus
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xyüps schrieb:
Wie nennst du dann z.B. "die KI" von Data aus Raumschiff Enterprise? Androidenintelligenz? Und wenn "es" nur auf einem PC läuft?
Systeme, die in signifikanter Weise Methoden und Strukturen der Künstlichen Intelligenz einsetzen, nenne ich "Intelligente Systeme".
whitespaces schrieb:
Ob nun wissenschaftlich begründet oder auch nicht, die ganze Thematik wird umgangssprachlich auch weiterhin unter KI laufen, ob das nun ein paar Akademikern gefällt oder halt nicht ist irrelevant. Die Fachbuchautoren nutzen diese Begriffen und die Leute die dieses Wissen anwenden auch, also hat der Begriff auch heute noch seine Berechtigung.
Wissenschaft ist ein Anfang nicht das Ende aller Weisheit.
1. Das Fachbuch, das von "einer KI" redet, will ich mal sehen.
2. Im Allgemeinen sind die meisten anspruchsvollen Fachbücher von Wissenschaftlern geschrieben.
3. KI ist ein aktuelles Forschungsgebiet. Bei einem "Commander Data" ist man da noch längst nicht.
Du kannst natürlich jeden Begriff nutzen, den Du nutzen möchtest. Und Du kannst ihn in jeder Art und Weise nutzen wie Du willst. Aber wenn Du von "einer KI" redest, dann sagst Du damit aus, dass Du Dich noch nie tiefer mit KI auseinandergesetzt hast. Ich habe weiter oben nur kurz angemerkt, was bei mir an Information ankommt, wenn jemand den Begriff so benutzt.
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Gregor schrieb:
Du kannst natürlich jeden Begriff nutzen, den Du nutzen möchtest. Und Du kannst ihn in jeder Art und Weise nutzen wie Du willst. Aber wenn Du von "einer KI" redest, dann sagst Du damit aus, dass Du Dich noch nie tiefer mit KI auseinandergesetzt hast. Ich habe weiter oben nur kurz angemerkt, was bei mir an Information ankommt, wenn jemand den Begriff so benutzt.
Die künstliche Intelligenz ist gut, wenn sie der menschlichen Intelligenz entspricht. Da meint sicher keiner den Teilberich KI der Informatik. Nur weil ein Wort eine Bedeutung hat, kann es dafür immer noch andere geben.
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Gregor schrieb:
xyüps schrieb:
Wie nennst du dann z.B. "die KI" von Data aus Raumschiff Enterprise? Androidenintelligenz? Und wenn "es" nur auf einem PC läuft?
Systeme, die in signifikanter Weise Methoden und Strukturen der Künstlichen Intelligenz einsetzen, nenne ich "Intelligente Systeme".
whitespaces schrieb:
Ob nun wissenschaftlich begründet oder auch nicht, die ganze Thematik wird umgangssprachlich auch weiterhin unter KI laufen, ob das nun ein paar Akademikern gefällt oder halt nicht ist irrelevant. Die Fachbuchautoren nutzen diese Begriffen und die Leute die dieses Wissen anwenden auch, also hat der Begriff auch heute noch seine Berechtigung.
Wissenschaft ist ein Anfang nicht das Ende aller Weisheit.
1. Das Fachbuch, das von "einer KI" redet, will ich mal sehen.
2. Im Allgemeinen sind die meisten anspruchsvollen Fachbücher von Wissenschaftlern geschrieben.
3. KI ist ein aktuelles Forschungsgebiet. Bei einem "Commander Data" ist man da noch längst nicht.
Du kannst natürlich jeden Begriff nutzen, den Du nutzen möchtest. Und Du kannst ihn in jeder Art und Weise nutzen wie Du willst. Aber wenn Du von "einer KI" redest, dann sagst Du damit aus, dass Du Dich noch nie tiefer mit KI auseinandergesetzt hast. Ich habe weiter oben nur kurz angemerkt, was bei mir an Information ankommt, wenn jemand den Begriff so benutzt.
Moin,
hier habe ich mal bei Amazon nach Bücher über Künstliche Intelligenz(KI) gesucht und ein paar gefunden die die damit zusammenhängenden Themen behandeln:
Ob die was taugen weiß ich nicht, aber der Begriff scheint durchaus gebraucht zu werden um eine Überschrift für die darunterliegenden Themen zu bilden. Von "einer KI" rede ich auch nicht sondern von dem Begriff KI im Allgemeinen.
Es müssen nicht immer Wissenschaftler/Akademiker gute Bücher schreiben die boolsche Algebra verdanken wir einem Autodidakten zum Beispiel. Aber du hast schon recht das viele Bücher von Akademikern geschrieben werden was sollen sie auch sonst machen, praktisch sind sie nicht einsetzbar weil sie erstmal 3 Jahre überlegen anstelle irgendwann mal anzufangen und die einfachsten Fragen verstehen sie nicht
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whitespaces schrieb:
Aber du hast schon recht das viele Bücher von Akademikern geschrieben werden was sollen sie auch sonst machen, praktisch sind sie nicht einsetzbar weil sie erstmal 3 Jahre überlegen anstelle irgendwann mal anzufangen und die einfachsten Fragen verstehen sie nicht
Vielleicht, weil sie normalerweise hauptsächlich mit Leuten zu sprechen, die Ahnung von der Materie haben. BTW, manchmal spart eine Stunde überlegen viele Tage praktische Arbeit. Mehr brauche ich dazu wohl hoffentlich nicht zu sagen...
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Ich rede hier nicht von einer Stunde oder einen Tag mal drüber nachdenken, das mache wir alle, genauso setzten wir uns mit der ganzen Theorie bis zu einem gewissen Punkt auseinander, ich rede davon einfach mal den Arsch hoch zu bekommen und mal was von den Möglichkeiten ausprobieren bevor man drüber nachdenkt es bis ins letzte theoretisch zu betrachten.
Entweder bist du exzellenter Theoretiker oder du bist sehr gut für die Praxis zu gebrauchen. Der letzte Dip. Ing. mit dem ich zusammenarbeiten durfte war eindeutig Theoretiker, ich hätte ihm am liebsten nach Hause geschickt und selbst den Spannungabfall am PTC in Nullen und Einsen gewandelt. Sind bestimmt nicht alle so. Ich habe bis jetzt nur drei Diplommenschen und einen Professor kennengelernt und nur einer war wirklich für die angedachten Aufgabe super zu gebrauchen. Der war aber auch im Gegensatz zu den anderen weit aus intelligenter und auch menschlich ein super Kerl.(Gruß G.B. waren schöne Jahre und ich hoffe du geniest deine Millionen ;-))
So hat halt jeder seine Erfahrung gesammelt und ich spreche natürlich nicht für die Allgemeinheit, das kann ich auch gar nicht. Ich habe halt meine Erfahrung und du deine.
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whitespaces schrieb:
Aber du hast schon recht das viele Bücher von Akademikern geschrieben werden was sollen sie auch sonst machen, praktisch sind sie nicht einsetzbar weil sie erstmal 3 Jahre überlegen anstelle irgendwann mal anzufangen und die einfachsten Fragen verstehen sie nicht
Wenn Du Dir mal die Welt ansiehst, dann siehst Du überall Dinge, die ohne die moderne Wissenschaft nicht denkbar wären. Wissenschaftler bringen die Welt voran.
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Und die anderen Menschen bringen die Welt nicht voran? Sie holen die Wissenschaft in die Praxis und stellen der Wissenschaft neue Fragen. Sehr engstirnig deine Ansicht, aber das ist hier auch nicht der Thread um das zu diskutieren. Es hat außerdem niemand behauptet das Wissenschaftler nicht wichtig sind. Um ein guter Wissenschaftler zu sein musst du dich der Praxis abwenden und alles in theoretische Modelle pressen und irgendwann verlierst du dich dann da drinne und kommst mit denen die einfach mal was machen nur noch schwer klar. Das ergibt alles für mich einen Sinn, da sich die gesammte Aufmerksamkeit auf einen Punkt konzentriert kennst du diesen Punkt perfekt aber die Umgebung verliert sich dadurch und wird nur noch sehr unscharf wahrgenommen.
So jetzt aber Schluss hier, macht zwar Spaß ist aber nicht Thema hier in diesem Thread.
So zum Thema: Ich habe keine Ahnung vom Compilerbau aber denke nicht dass irgendeinen Compiler zu schreiben sauschwer ist. Zur Königsdisziplin wird es bestimmt wenn er sehr gut optimieren soll und die Sprache die übersetzt wird sehr viel zulässt.
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whitespaces schrieb:
So zum Thema: Ich habe keine Ahnung vom Compilerbau aber denke nicht dass irgendeinen Compiler zu schreiben sauschwer ist. Zur Königsdisziplin wird es bestimmt wenn er sehr gut optimieren soll und die Sprache die übersetzt wird sehr viel zulässt.
Eine Disziplin ist eine Königsdisziplin, wenn Sie ausreichent schwer ist? Wie kann eine Disziplin schwer sein?
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Zeus schrieb:
whitespaces schrieb:
So zum Thema: Ich habe keine Ahnung vom Compilerbau aber denke nicht dass irgendeinen Compiler zu schreiben sauschwer ist. Zur Königsdisziplin wird es bestimmt wenn er sehr gut optimieren soll und die Sprache die übersetzt wird sehr viel zulässt.
Eine Disziplin ist eine Königsdisziplin, wenn Sie ausreichent schwer ist? Wie kann eine Disziplin schwer sein?
Du kennst keine Schule die schwer ist? Oder du kennst auch nicht das Sprichwort: "Durch eine harte Schule gehen"? So in dieser Art ist das gemeint mit der Königsdisziplin. Wenn du weitere Bildung brauchst frag ruhig hier wird dir bestimmt geholfen.
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reichlich wenig Methoden und Strukturen der KI zum Einsatz.
Planen und Optimieren ...
kleines Werkzeug unter vielen in der KI
Ja und, wenn ich einen Schaltkreis entwerfe dann bediene ich mich auch nur eines kleinen Teils der technischen Informatik. Ich brauche doch nicht immer den ganzen Baukasten zu benutzen.
Dann macht es auch keinen Sinn, von "einer KI" zu reden. Wenn Du es mit einem endlichen Automaten zu tun hast, hast Du es ja auch nicht mit "einer Theoretischen Informatik" zu tun.
Das ist sprachliches Wirrwar. Der Kontext traegt auch zur Bedeutung bei. In erster Linie geht es doch um "Intelligenz". Das ist ein recht diffuser Begriff, den jeder etwas anders interpretiert. Aber wenn jemand von einer ausserirdischen Intelligenz spricht, weiss auch jeder was gemeint ist, obwohl das innere Bild des Aliens eines jeden von E.T. bis Worf reichen mag.
Ich habe weiter oben nur kurz angemerkt, was bei mir an Information ankommt, wenn jemand den Begriff so benutzt.
Meinst du nicht, dass es etwas unflexibel ist? (Ok, das ist eine rhetorische Suggestivfrage.)
Zum Thema Buch: Programming Game AI by Example fand ich recht gut. Nein, es werden keine Neuronen oder Antwortmengen behandelt. Man braucht nicht alle Werkzeuge.
Wissenschaftler bringen die Welt voran.
Ja und sie sind auch nur normale Menschen. Also normale Menschen bringen die Welt voran. Manche davon sind sogar Wissenschaftler.
Eine Disziplin ist eine Königsdisziplin, wenn Sie ausreichent schwer ist? Wie kann eine Disziplin schwer sein?
Noch mehr sprachliches Wirrwar. Gleich kommt bestimmt: Was ist schwer?
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warum ist Compilerbau eine Koenigsdisziplin? Es ist schwer. Was ist schwer? Besonders viele Huerden sind zu meistern. Was gibt es fuer Huerden? Hmm, ...
Aus bekannten Sprachen:
- Zeiger
- Rekursion
Aus weniger bekannten Sprachen:
- Lambda-Kalkuel
- Continuations
Technische Aspekte:
- Prozessorarchitektur
- Speichermodell
Betriebssystemspezifisch:
- Formate wie elf, ...
Theoretische Aspekte
- GrammatikMag jeder fuer sich oder als Post die Huerden gerne ergaenzen. Was fandet ihr schwierig?
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Mal eine andere Frage: Was ist überhaupt eine Köngisdisziplin? Was macht eine Königsdisziplin in der Informatik aus?
Grüssli
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Ich dachte, dass hatten wir schon geklaert.
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@"KI":
KI in einem präzisen Sinne gibt es eigentlich gar nicht - es gibt ja nicht mal eine präzise Definition von "Intelligenz". Kein heutiger Computer würde in einem IQ-Test eine nennenswerte Punktzahl erreichen.
Daß menschliche Intelligenz ...
/* was immer man im Einzelfall darunter verstehen mag */
... außer in eng begrenzten Teilbereichen (logisches Schließen, Expertensysteme ...) automatisierbar ist, ist bisher weder erwiesen noch m.M.n. sonderlich wahrscheinlich.
Das Internet als Ganzes besitzt eine neuartige Form von hybrider (gemischt maschinell-menschlicher) Intelligenz, die besteht aber vor allem aus der millionenfachen Summe menschlicher Intelligenz.
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Es ist noch nicht mal geklärt was Intelligenz überhaupt ist. Also könnt ihr euch denken wie sinnvoll derzeit IQ-Tests oder KI betrieben werden können.
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volkard schrieb:
KingCodg schrieb:
Warum wird von vielen Compilerbau als eine der Königsdisziplinen der Informatik bezeichnet? Im Prinzip ist das doch nicht mehr schwierig.
Da hast Du recht. Eine pascaloide Sprache mit Yacc/Bison/Flex hat man schnell hingerotzt, das ist keine Herausforderung, außer ein wenig Zeit für die Einarbeitung in ein wenig allgemeine Theoriie und die Tools. Aber damit kriegt man an sich nur was, was es schon gibt. Wozu ein zweites Pascal bauen? Die Einbauungen der darüber hinausgehenden Features sind dann so teuer, daß es ohne Framework doch billiger wäre.
Welche Königsdisziplinen gibt es noch?
Ja, die Spieleprogrammierung.
Es gibt auch Spieleframeworks und man hat ein Spiel in ein paar Stunden zusammengeklickt, das keine Spielen will.Welche Königsdisziplinen gibt es noch?
Die Betriebssystemprogramierung.
Ja, man kann mit ein paar Mannjahren ein nettes windows/linux nachbasteln, dabei geht die meiste Zeit drauf, die unzähligen Protokolle zur Hardware rauszufinden. Aber bei Betriebssytemen sind wir noch mehr als bei Sprachen und Spielen im bodenlos Ungewissen. Während einige Sprachen und viele SPiele schon Spaß machen, sind die (oder besser das) Betriebssystem noch hart unbefriedigend. Da ist doch fast jede Deteilentscheidung nur die zweitbeste Wahl.Sieht so aus. Und da anscheinend nur noch Methoden und Strukturen der Künstlichen Intelligenz eingesetzt werden, um ""Intelligente" Systeme" zusammenzubauen und man sich nicht mal mehr traut von künstlicher Intelligenz zu reden, weil man es nicht hin bekommt, ist die Disziplin auch nicht mehr viel königlicher.
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Compiler sind nur ein Werkzeug zur Realisierung von Anwendungen. Dieses Werkzeug muss für alle gleich und auf das absolut notwendige beschränkt sein. Den Rest machen die Bibliotheken. Ich sehe heute wenig Sinn, bei Compilern noch viel neu machen zu wollen. War einmal anders, aber das war gestern!