Wie lange braucht man um C++ zu lernen?
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crashkurs schrieb:
Hab ich noch was wichtiges vergessen, was man unbedingt braucht?
Da sein Chef vermutlich keine Kommandozeilenprogramme verkaufen will, bliebe da noch die unbedeutende Frage nach den Zielplattformen und die Auswahl einer GUI-Library ...
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Danke für die vielen Informationen und Anregungen. Aus dem Artikel über "Programmieren lernt man in 10 Jahren" möchte ich gerne mal einen Abschnitt zitieren, damit auch andere angespornt sind ihn zu lesen.
http://userpage.fu-berlin.de/~ram/pub/html_jf47ht81Ht/21-tage
Wenn Sie wollen, verbringen Sie vier Jahre an der Hochschule oder mehr in einem Aufbaustudium. Das erlaubt ihnen den Zugang zu einigen Tätigkeiten, für die ein Studium verlangt wird und gibt Ihnen ein tieferes Verständnis des Gebiets, Falls Ihnen eine solche Ausbildung aber keinen Spaß macht, können Sie (mit etwas Bemühen) auch ähnliche Erfahrungen in einem Beruf machen. Jedenfalls wird es nicht reichen, aus Büchern zu lernen. "Die Informatik kann nicht aus jedem einen Programmierexperten machen, genausowenig wie das Studium von Pinseln und Pigmenten große Maler hervorbringen kann" sagt Eric Raymond, Autor von The New Hacker's Dictionary (in "Das neue Computerspezialisten-Wörterbuch"). Einer der besten Programmierer, den ich jemals eingestellt hatte, hatte nur Abitur; Er hat viel großartige Software geschrieben, besitzt seine eigene Usenet-Gruppe und ist durch Aktienoptionen sicher viel reicher geworden als ich es jemals sein werde.
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Warum musste man das jetzt löschen?
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Man lernt nie aus.
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knivil schrieb:
http://norvig.com/21-days.html Mit Vorkenntnissen vielleicht nur halb solange.
Wer ist "Peter Norvig" und wieso ist seine Meinung relevant?
@BGiebel
PHP kann man nicht ernsthaft in einem Satz mit anderen (richtigen) Programmiersprachen nennen.Wenn du allerdings Java kannst, die Konzepte hinter OOP verstanden hast, brauchst du für c++ nicht lange. Besorg dir ein oder zwei gute Bücher und überleg/schätze wie viel Zeit du brauchst um diese einigermaßen zu verstehen. So lange dauert es dann auch c++ zu lernen.
Zäh und zeitaufwendig ist in meinen Augen die Einarbeitung in irgendwelche Frameworks und APIs. Je nachdem, was die Kunden da von euch wollen, kann das sehr mühsam werden. Vor allem weil du alleine bist.
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Danke nochmals für die Tipps. Das einzige was ich weiß ist das ein Kunde eine alte Verwaltungssoftware hat die eine externe Datenbank anspricht und dann die gewonnenen Datensätze zum Filtern und Drucken aufbereitet, welche Frameworks da verwendet wurden kann ich jetzt noch nicht sagen. Wenn ich diesen Auftrag dann irgendwann kriege sind wir wohl fest drinne und dürfen dann immer Erweiterungen für spezielle Kunden vornehmen. Er ist langjährige Kunde von uns und will warten bis ich soweit bin anzufangen, deswegen meine Frage nach der Lernzeit.
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crashkurs schrieb:
Warum musste man das jetzt löschen?
Weil es verfehlt war.
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pumuckl schrieb:
Man lernt nie aus.
Irgendwann ist man aber "gut genug", dass man ohne schlechten Gewissens Geld für seine Arbeit verlangen kann. Das war auch die Frage des Thread-Erstellers. $$\infty$$ ist die Antwort auf eine andere Frage.
gruß,
kk
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Die Sache ist, dass Du nach ein paar Monaten oder einem Jahr und ein paar Büchern vielleicht einigermaßen gut über C++ bescheid weißt, Du aber erstmal einige Projekte unglaublich schlecht abliefern wirst. D.h. Du brauchst erstmal einige Projekte an denen Du was lernen kannst bevor man Dich alleine auf ein Kundenprojekt loslassen kann. Oder Ihr berücksichtigt bei Eurer Projektplanung einen Faktor von mindestens 2π, so dass man ein paar mal von vorne anfangen kann. Dann stellt sich aber die Frage ob es nicht doch günstiger ist einen richtigen C++ Programmierer dazuzuholen, von dem man auch was lernen kann.
Trotzdem kann ich sagen, dass das Lernen von C++ eine tolle Sache ist und auch als Freizeitbeschäftigung einfach Spaß macht. Es gibt wirklich tolle Bücher, die ich tatsächlich auch im Urlaub jedem Roman vorziehen würde
Allerdings ist bei einer Sprache, die wie C++ von Haus aus nicht besonders viel mitbringt, vieles abhängig von den verwendeten Bibliotheken und Frameworks. Was Du schriebst - Datenbanken, Filtern, Drucken, Benutzeroberfläche usw. sind für C++ Fremdwörter und müssen zusätzlich geschult werden. Das kann schonmal ein bischen lästig sein.
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BGiebel schrieb:
Das einzige was ich weiß ist das ein Kunde eine alte Verwaltungssoftware hat die eine externe Datenbank anspricht und dann die gewonnenen Datensätze zum Filtern und Drucken aufbereitet, welche Frameworks da verwendet wurden kann ich jetzt noch nicht sagen.
Das ist eine heikle Geschichte. C++ gibt es schon viel länger als Java oder PHP.
Selbst wenn man C++ kann und mit aktuellen IDEs vertraut ist, kann man in Teufels Küche kommen, wenn da einer eine alte Borland OWL oder Watcom Anwendung anschleppt ...
Es gibt auch nur wenige Leute, die gleichzeitig den Überblick über die Geschichte von MFC und C++ Builder haben und für beide sagen könnten, was sich da in den letzten 15 Jahren jeweils geändert hat.
Unter diesem Aspekt halte ich den Ansatz "Ich lerne jetzt C++ und ändere dann diese alte Anwendung" für fragwürdig, selbst wenn man dem Fragesteller zubilligt, dass er ein guter Programmierer ist und die Sprache schnell lernt.
Für diese Aufgabe braucht man möglicherweise Wissen, das man sich nicht selbst beibringen kann.
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Mitleid schrieb:
Wer ist "Peter Norvig" und wieso ist seine Meinung relevant?
Haha, google hilft dir sicherlich, diese Frage zu beantworten.
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knivil schrieb:
Haha, google hilft dir sicherlich, diese Frage zu beantworten.
Eigentlich war das keine Frage.
Dieses Essay ist nichts weiter als eine überflüssige Ansammlung von Trivialitäten bestückt mit falschen Aussagen (z.B. dass Mozart ein Wunderkind war).
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Mitleid schrieb:
knivil schrieb:
Haha, google hilft dir sicherlich, diese Frage zu beantworten.
Eigentlich war das keine Frage.
Dieses Essay ist nichts weiter als eine überflüssige Ansammlung von Trivialitäten bestückt mit falschen Aussagen (z.B. dass Mozart ein Wunderkind war).
In den Artikel über Mozart wird aber nun einmal von einem Wunderkind gesprochen. Damit auch du das begreifst hier mal ein Link für dich: http://de.wikipedia.org/wiki/Mozart
Das nächste Mal bitte erst denken dann schreiben.
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auchMitleid schrieb:
Das nächste Mal bitte erst denken dann schreiben.
Ist zwar offtopic, aber was soll's.
Das einzig wundersame an dem "Wunderkind" Mozart und den allermeisten anderen "Wunderkindern" ist, der elterliche Drill. Sieht man sich Mozarts Verhältnisse genauer an, so stellt man fest, dass er ca. dreimal so viel geübt hat wie zu seiner Zeit üblich.
Es gibt bestimmt Menschen, die aufgrund irgenwelcher körperlichen Eigenschaften (oder Fehlbildungen) Inselbegabungen haben und "wundersame" Dinge vollbringen, die ihnen niemand nachmachen kann. Mozart gehörte sicher nicht dazu.
Bevor du mich wieder unqualifiziert angehst lies dir doch vorher entsprechende Literatur durch (z.B. etwas von Werner Siefer) und verlass dich nicht auf einen Artikel von Hobbyautoren, der im Übrigen neben der Kapitelüberschrift kein Wort dazu verliert, welche wundersamen Eigenschaften Mozart denn hatte.
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Ich habe nie geschrieben das er in Wirklichkeit ein Wunderkind war, das interessiert auch wirklich Niemanden. Er wird halt so genannt, ob das nun wahr ist oder nicht ist schnuppe.
Du diskreditierst jemanden weil er nach der Allgemeinbildung gesehen eine richtige Beschreibung gegeben hat? So etwas nenne ich unqualifiziert.
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Dann begruende doch mal, warum Norvigs Meinung nicht relevant ist?
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auchMitleid schrieb:
Du diskreditierst jemanden weil er nach der Allgemeinbildung gesehen eine richtige Beschreibung gegeben hat?
Nö.
Ich kritisiere dieses Essay, weil es von falschen Annahmen ausgeht und dann, darauf aufbauend, einen Haufen triviales Gesülze vom Stapel lässt.
knivil schrieb:
Dann begruende doch mal, warum Norvigs Meinung nicht relevant ist?
Es geht bereits mit dem Titel los. Wer sagt denn, dass jeder es eilig hat?
Jedem Titel aus der 21-Tage-, 24-Stunden- oder For Dummies-Reihe stehen doch dutzende andere Fachbücher gegenüber. Nebenbei sind auch die 21-Stunden-Bücher recht dicke Wälzer mit hunderten von Seiten.
Der Tenor, dass man in der Programmierung, wie auf jedem anderen Gebiet, Praxis braucht ist doch wohl selbstverständlich.
Neben Tipps wie: "Stellen Sie sicher, daß es dauerhaft so viel Spaß macht, daß Sie dadurch mindestens zehn Jahre investieren wollen!" oder "Seien Sie der beste Programmierer bei einigen Projekten, seien sie der schlechteste bei anderen!", die einem eher zum Lachen bringen, stoßen mir Sätze wie: "Bedenkt man dies alles, ist es fragwürdig, wie weit Sie durch Lernen mit Büchern kommen können." übel auf.
Fragwürdig ist höchstens wie weit man OHNE Bücher kommt. Learning by doing ist zwar schön und gut, aber nicht sehr effizient. Das Leben ist kurz und die Systeme werden immer umfangreicher und komplexer. Wo soll denn das Fachwissen herkommen? Sobald es ans Eingemachte geht findest du weder ein Tutorial, noch Quelltexte, noch einen Fachman der bereit wäre seine Zeit dafür zu opfern dir etwas beizubringen. Da bleiben nur Bücher, Fachzeitschriften und wahnsinning überteuerte (häufig nur dreitägige!!!:D) Kurse. Sein Beispiel mit der Kindererziehung ist deshalb auch falsch gewählt, weil das kein Fachwissen ist.
Sein Fazit: "Also, gehen Sie los und kaufen Sie dieses Java-Buch! Sie werden wahrscheinlich einen Nutzen daraus ziehen können. Sie werden aber nicht Ihr Leben oder ihre wirkliche Gesamtkompetenz als Programmierer in 24 Stunden, Tagen oder sogar Monaten ändern." ist genauso trivial wie überflüssig, weil nämlich keiner das behauptet hat.
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@Mitleid: So wie du schreibst bist du bestimmt noch sehr jung und unerfahren. Lass dir gesagt sein das man Programmieren nicht aus Büchern lernt sonder dort nur eine Art Bedienungsanleitung zur Anwendung bekommst. Das richtige Programmieren geht dann nur mit "learning by doing" nur so kann das Gehirn gut lernen. Nur vom Lesen, Zuschauen lernst du nicht viel du musst machen machen machen. Da sind im Gehirn so kleine Schnüre, die werden wenn du das Wissen dann wirklich selbst anwendest, immer dicker und so lernst du dann.
Und nicht gleich böse sein wenn dir hier die Profis erklären wo es lang geht, du kannst nicht alles wissen und hast ja noch dein ganzes Leben vor dir um zu lernen.
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Informationen schrieb:
... bla ...
... einfach köstlich ...
Am besten finde ich den Abschnitt "Lass dir gesagt sein..."
Wunderbar!
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So etwas hast du dir aber leider auch verdient. Wir brauchen nicht noch einen Pseudo-Klugen hier, davon gibt es schon genug hier.
Einfach mal etwas weniger Müll zusammenschreiben, dann klappt es auch mit dem Nachbarn(Respekt).