Frage zu AKWs und Atommüllentsorgung.
-
rage_quit schrieb:
earli schrieb:
rage_quit schrieb:
earli schrieb:
...als ein einziger undichter Reaktor.
wie dicht sind die teile eigentlich? gibts da grenzwerte?
Überhaupt nicht. Kühlwasser etc. ist immer belastet.
ja toll, das heißt selbst wenn wir da aussteigen fließt uns der dreck über die flüsse ins land
Was einmal draußen ist, das bleibt draußen. Das verteilt sich durch Wetter etc. auf die ganze Umwelt und sammelt sich an bestimmten stellen.
Je früher wir aufhören, Dreck rauszublasen, desto weniger haben wir am Ende von dem Dreck.
Deutschland sollte wirklich eine Vorreiterrolle spielen, um auch andere Wirtschaftsländer davon zu überzeugen, dass es ohne geht. Am besten, bevor China, Iran usw. im großen Stil Kraftwerke bauen.
-
earli schrieb:
Deutschland sollte wirklich eine Vorreiterrolle spielen, um auch andere Wirtschaftsländer davon zu überzeugen, dass es ohne geht. Am besten, bevor China, Iran usw. im großen Stil Kraftwerke bauen.
Warum?
Der von Dir angegebene Link sagt doch mit #8 und #9, daß das gar nicht passieren kann. Hast Du etwa die eigene Quelle nicht gelesen?
-
volkard schrieb:
earli schrieb:
Deutschland sollte wirklich eine Vorreiterrolle spielen, um auch andere Wirtschaftsländer davon zu überzeugen, dass es ohne geht. Am besten, bevor China, Iran usw. im großen Stil Kraftwerke bauen.
Warum?
Der von Dir angegebene Link sagt doch mit #8 und #9, daß das gar nicht passieren kann. Hast Du etwa die eigene Quelle nicht gelesen?Lies genauer!
Das derzeitige Mining ist an der Kapazitätsgrenze und das relativ gut zugängliche Uran knapp. Durch Intensivierung und Erschließung von Minen mit geringerer Uranerzkonzentration kann man da schon noch was rausholen, wird aber eine ziemlich teure Umweltsauerei.
Außerdem sind die Atomhardliner von der Idee beseelt, durch Brütertechnik und Wiederaufbereitung noch lange was davon zu haben. Ungünstig halt, daß dabei Plutonium und ein paar andere Drecksisotope mit ewig großen Halbwertszeiten anfallen.
-
pointercrash() schrieb:
volkard schrieb:
earli schrieb:
Deutschland sollte wirklich eine Vorreiterrolle spielen, um auch andere Wirtschaftsländer davon zu überzeugen, dass es ohne geht. Am besten, bevor China, Iran usw. im großen Stil Kraftwerke bauen.
Warum?
Der von Dir angegebene Link sagt doch mit #8 und #9, daß das gar nicht passieren kann. Hast Du etwa die eigene Quelle nicht gelesen?Lies genauer!
Das derzeitige Mining ist an der Kapazitätsgrenze und das relativ gut zugängliche Uran knapp. Durch Intensivierung und Erschließung von Minen mit geringerer Uranerzkonzentration kann man da schon noch was rausholen, wird aber eine ziemlich teure Umweltsauerei.
Außerdem sind die Atomhardliner von der Idee beseelt, durch Brütertechnik und Wiederaufbereitung noch lange was davon zu haben. Ungünstig halt, daß dabei Plutonium und ein paar andere Drecksisotope mit ewig großen Halbwertszeiten anfallen.Plutonium wird bei der Brütertechnik nicht zum Spass erzeugt, sondern um es zu spalten und daraus erneut Energie zu gewinnen.
Mit der neuen Generation von Reaktoren, die mit schnellen Neutronen arbeiten, ließen sich die langlebigen schweren Kerne beseitigen. Die restlichen Spaltprodukte strahlen nach 200 Jahren weniger als natürliches Uran.guter Vortrag zum Thema im studium generale Tübingen von einem Physik-Professor:
http://www.pit.physik.uni-tuebingen.de/studium/generale/ss07/energie_klima/jochum/Kernenergie.htmlAnsonsten: Woran leidet denn die Welt zur Zeit mehr, am Klimawandel oder an der erhöhten Strahlendosis?
Und wer jetzt mit erneuerbaren Energien daherkommt, der soll sich mal die aktuellen Zahlen anschauen, CO2-Emission pro Kopf 2007:
( http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_countries_by_carbon_dioxide_emissions_per_capita )Deutschland: 9.7 Tonnen / Jahr
Frankreich: 5.8 Tonnen / Jahr
-> erneuerbare Energien leisten bis jetzt noch keinen nennenswerten Beitrag zur CO2 Reduktion, trotz massiver Förderung
-
volkard schrieb:
earli schrieb:
Deutschland sollte wirklich eine Vorreiterrolle spielen, um auch andere Wirtschaftsländer davon zu überzeugen, dass es ohne geht. Am besten, bevor China, Iran usw. im großen Stil Kraftwerke bauen.
Warum?
Der von Dir angegebene Link sagt doch mit #8 und #9, daß das gar nicht passieren kann. Hast Du etwa die eigene Quelle nicht gelesen?Bis die aufgebruacht sind, ist doch schon alles verpestet. Wir wissen doch jetzt schon nicht, wohin mit dem ganzen Dreck.
-
C14 schrieb:
pointercrash() schrieb:
volkard schrieb:
earli schrieb:
Deutschland sollte wirklich eine Vorreiterrolle spielen, um auch andere Wirtschaftsländer davon zu überzeugen, dass es ohne geht. Am besten, bevor China, Iran usw. im großen Stil Kraftwerke bauen.
Warum?
Der von Dir angegebene Link sagt doch mit #8 und #9, daß das gar nicht passieren kann. Hast Du etwa die eigene Quelle nicht gelesen?Lies genauer!
Das derzeitige Mining ist an der Kapazitätsgrenze und das relativ gut zugängliche Uran knapp. Durch Intensivierung und Erschließung von Minen mit geringerer Uranerzkonzentration kann man da schon noch was rausholen, wird aber eine ziemlich teure Umweltsauerei.
Außerdem sind die Atomhardliner von der Idee beseelt, durch Brütertechnik und Wiederaufbereitung noch lange was davon zu haben. Ungünstig halt, daß dabei Plutonium und ein paar andere Drecksisotope mit ewig großen Halbwertszeiten anfallen.Plutonium wird bei der Brütertechnik nicht zum Spass erzeugt, sondern um es zu spalten und daraus erneut Energie zu gewinnen.
Mit der neuen Generation von Reaktoren, die mit schnellen Neutronen arbeiten, ließen sich die langlebigen schweren Kerne beseitigen. Die restlichen Spaltprodukte strahlen nach 200 Jahren weniger als natürliches Uran.guter Vortrag zum Thema im studium generale Tübingen von einem Physik-Professor:
http://www.pit.physik.uni-tuebingen.de/studium/generale/ss07/energie_klima/jochum/Kernenergie.htmlAnsonsten: Woran leidet denn die Welt zur Zeit mehr, am Klimawandel oder an der erhöhten Strahlendosis?
Und wer jetzt mit erneuerbaren Energien daherkommt, der soll sich mal die aktuellen Zahlen anschauen, CO2-Emission pro Kopf 2007:
( http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_countries_by_carbon_dioxide_emissions_per_capita )Deutschland: 9.7 Tonnen / Jahr
Frankreich: 5.8 Tonnen / Jahr
-> erneuerbare Energien leisten bis jetzt noch keinen nennenswerten Beitrag zur CO2 Reduktion, trotz massiver FörderungDer Uranabbau setzt so viele Klimagase frei, dass die Atomkraft auch in diesem Punkt schlecht abschneidet.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,655684,00.html
Und Atomkraft leistet überhaupt nichts bisher, Atomkraft kommt weltweit auf weniger als die Erneuerbaren (nach United States Deparment of Energy):
http://www.eia.doe.gov/pub/international/iealf/table18.xls
(ieh, Excel)
-
C14 schrieb:
Plutonium wird bei der Brütertechnik nicht zum Spass erzeugt, sondern um es zu verbrennen und daraus erneut Energie zu gewinnen.
Mit der neuen Generation von Reaktoren, die mit schnellen Neutronen arbeiten, ließen sich die langlebigen schweren Kerne beseitigen. Die restlichen Spaltprodukte strahlen nach 200 Jahren weniger als natürliches Uran.Es gibt keine Brütertechnik, die im industriellen Rahmen funktioniert, genausowenig wie die neue Reaktorgeneration. Wäre das so wunderbar rentabel, kätten die Strommultis schon längst ihre Spargroschen da reingesteckt. Sie tun es nicht und jammern nach Forschungsgeldern. Dabei ist das eine der wenigen Branchen, die so gut aufgestellt ist, daß man F&E selber tragen könnte.
C14 schrieb:
guter Vortrag zum Thema im studium generale Tübingen von einem Physik-Professor:
http://www.pit.physik.uni-tuebingen.de/studium/generale/ss07/energie_klima/jochum/Kernenergie.htmlWas willst Du uns mit dem Trivialkram sagen?
C14 schrieb:
Ansonsten: Woran leidet denn die Welt zur Zeit mehr, am Klimawandel oder an der erhöhten Strahlendosis? ...
Das ist so eine Frage, ob man lieber Durchfall oder Schnupfen hat. Das eine heilt das andere auch nicht.
C14 schrieb:
-> erneuerbare Energien leisten bis jetzt noch keinen nennenswerten Beitrag zur CO2 Reduktion, trotz massiver Förderung
EE in D 2007 6,7% Anteil am Energiemix.
Kernkraft in D 2007 11% Anteil am Energiemix.
-> Kernkraft leistet bis jetzt noch keinen nennenswerten Beitrag zur CO2 Reduktion, trotz massiver Förderung.
-
earli schrieb:
Der Uranabbau setzt so viele Klimagase frei, dass die Atomkraft auch in diesem Punkt schlecht abschneidet.
Ich habe mal gegoogelt was du meinst. Das ist ja wohl die dümmste Milchmädchenrechnung aller Zeiten.
-
pointercrash() schrieb:
C14 schrieb:
Plutonium wird bei der Brütertechnik nicht zum Spass erzeugt, sondern um es zu verbrennen und daraus erneut Energie zu gewinnen.
Mit der neuen Generation von Reaktoren, die mit schnellen Neutronen arbeiten, ließen sich die langlebigen schweren Kerne beseitigen. Die restlichen Spaltprodukte strahlen nach 200 Jahren weniger als natürliches Uran.Es gibt keine Brütertechnik, die im industriellen Rahmen funktioniert, genausowenig wie die neue Reaktorgeneration.
Leider doch, vor der Haustür meiner Eltern wurde 1985 einer fertig gestellt. Zum Glück ging der nie im Betrieb, weil Tschernobyl die Stimmung endgültig dagegen kippte.
-
earli schrieb:
Der Uranabbau setzt so viele Klimagase frei, dass die Atomkraft auch in diesem Punkt schlecht abschneidet.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,655684,00.html
Ist Unsinn und wird auch im Artikel nicht belegt.
Im Artikel gehts um den Handel mit Emissionszertifikaten (mit der gleichen Logik sind wie erwähnt erneuerbare Energien klimaschädlich), Uranabbau wird nicht erwähnt.earli schrieb:
Und Atomkraft leistet überhaupt nichts bisher, Atomkraft kommt weltweit auf weniger als die Erneuerbaren (nach United States Deparment of Energy):
http://www.eia.doe.gov/pub/international/iealf/table18.xls
(ieh, Excel)Hydroelektrische Energie wurde da nicht umsonst getrennt aufgeführt... die Stellen wo sowas möglich ist, sind sehr begrenzt und in Deutschland kaum vorhanden.
Was übrig bleibt:
nuclear power: 27,7
regenerativ ohne wasserkraft (also die geliebte solar- und windenergie zusammen): 4,7
"Überhaupt nichts" sieht für mich anders aus
-
Was soll das eigentlich für ein komischer Vortrag sein, den du da verlinkt hast?
Von den Deppenleerzeichen mal abgesehen, steht da Unsinn drin. "Wiederaufbereitung" bedeutet mitnichten irgendwas recyclingmäßiges. In Frankreich heißt das ›usine plutonium‹ (Plutiniumfabrik), denn es wird nur das Plutonium aus dem Müll heraus geholt. Faktisch hat man danach mehr Müll als davor.
-
C14 schrieb:
Hydroelektrische Energie wurde da nicht umsonst getrennt aufgeführt... die Stellen wo sowas möglich ist, sind sehr begrenzt und in Deutschland kaum vorhanden.
Was übrig bleibt:
nuclear power: 27,7
regenerativ ohne wasserkraft (also die geliebte solar- und windenergie zusammen): 4,7
"Überhaupt nichts" sieht für mich anders ausNochmal für dich zum mitschreiben:
Norwegen allein könnte mit seiner Wasserkraft in Deutschland 60 AKWs ersetzen, und das zu nur 1/3 des Preises von deutschem Strom.
-
earli schrieb:
C14 schrieb:
Hydroelektrische Energie wurde da nicht umsonst getrennt aufgeführt... die Stellen wo sowas möglich ist, sind sehr begrenzt und in Deutschland kaum vorhanden.
Was übrig bleibt:
nuclear power: 27,7
regenerativ ohne wasserkraft (also die geliebte solar- und windenergie zusammen): 4,7
"Überhaupt nichts" sieht für mich anders ausNochmal für dich zum mitschreiben:
Norwegen allein könnte mit seiner Wasserkraft in Deutschland 60 AKWs ersetzen, und das zu nur 1/3 des Preises von deutschem Strom.
Deinem Ton nach zu urteilen gehen dir die sachlichen Argumente aus.
Quelle?
-
C14 schrieb:
earli schrieb:
C14 schrieb:
Hydroelektrische Energie wurde da nicht umsonst getrennt aufgeführt... die Stellen wo sowas möglich ist, sind sehr begrenzt und in Deutschland kaum vorhanden.
Was übrig bleibt:
nuclear power: 27,7
regenerativ ohne wasserkraft (also die geliebte solar- und windenergie zusammen): 4,7
"Überhaupt nichts" sieht für mich anders ausNochmal für dich zum mitschreiben:
Norwegen allein könnte mit seiner Wasserkraft in Deutschland 60 AKWs ersetzen, und das zu nur 1/3 des Preises von deutschem Strom.
Deinem Ton nach zu urteilen gehen dir die sachlichen Argumente aus.
Quelle?Hab ich in diesem Thread schon gepostet, und es gibt einen anderen Thread mit genau diesem Thema.
http://www.swr.de/report/-/id=233454/nid=233454/did=6770834/1uxeb5l/index.html
-
pointercrash() schrieb:
C14 schrieb:
-> erneuerbare Energien leisten bis jetzt noch keinen nennenswerten Beitrag zur CO2 Reduktion, trotz massiver Förderung
EE in D 2007 6,7% Anteil am Energiemix.
Kernkraft in D 2007 11% Anteil am Energiemix.
-> Kernkraft leistet bis jetzt noch keinen nennenswerten Beitrag zur CO2 Reduktion, trotz massiver Förderung.- 11% > 6.7%
- siehe Vergleich Frankreich vs. Deutschland, was zur Zeit machbar ist
- sofortiger Ausstieg aus der Kernenergie bedeutet nicht 6.7% + 11% erneuerbare Energien sondern einen entsprechenden Zuwachs von fosiler Energie!
( http://www.duh.de/fileadmin/user_upload/download/Projektinformation/Kohlekraftwerke/DUH-Liste_Kohlekraftwerke_Uebersicht_2010.pdf )Ich habe übrigens nichts gegen erneuerbare Energien, wenn sie Atomkraft ersetzen können, bitteschön!
Aber aufgrund von ideologischer Verbohrtheit laufende Atomkraftwerke
durch neue Kohlekraftwerke zu ersetzen halte ich für Schachsinn und hat mit Umweltschutz nichts zu tun, im Gegenteil.
-
earli schrieb:
Leider doch, vor der Haustür meiner Eltern wurde 1985 einer fertig gestellt. Zum Glück ging der nie im Betrieb, weil Tschernobyl die Stimmung endgültig dagegen kippte.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_KalkarOb das wirklich der Hauptgrund war, who knows? Zunächst war das Ding von den Erstellungs- und Betriebskosten her explodiert und die Weiterverarbeitung des erzeugten Plutoniums nicht gesichert. Von '73-'99 war in Aqtau so ein Brüter in Betrieb, aber da stand die Produktion waffenfähigen Plutoniums im Vordergrund.
Für zivile Zwecke scheint es sich einfach nicht zu rentieren.Überhaupt ist diese Debatte OT, es ging um Asse II und ja, das wird überwiegend aus Steuermitteln saniert, 75 Mio sind erstmal für die Erkundung angesetzt, man geht offiziell derzeit von 3,7 Mrd für die Rückhholung des Drecks aus und hat noch keine Peilung, wohin das Zeug dann soll.
Für das Geld hätte man viele Windradl, Sonnendächer oder Solarthermische Anlagen sponsern können. Ist den Atomfreaks anscheinend nicht gefährlich genug.
-
earli schrieb:
Ja, aber das bringt nichts, weil die Windmühlen immer willkürlich vom Netz getrennt werden können.
Nein, können sie nicht.
earli schrieb:
Das Problem ist ein sehr politisches. Der Markt wird beherrscht von vier Riesen. Die Riesen wollen zentrale Kraftwerke.
Jeder Zonenführer will zentrale Kraftwerke, weil man die für Netzregelung nutzen kann. Daher braucht man auch Pumpspeicherkraftwerke oder ähnliches, um die ganzen unplanbaren Anlagen (Solar, Wind, Gezeiten) in den Griff zu bekommen.
earli schrieb:
Die Windmühlen und Solaranlagen sind klein, dezentral und gehören kleinen Firmen oder manchmal sogar einfach zu Bauernhöfen. Die nehmen den Riesen den Markt weg, deshalb haben die Riesen etwas gegen diese Formen der Energieerzeugung.
Die Riesen haben vorallem etwas dagegen, weil sie durch die Gesetzgebung gezwungen sind auch Energie von dem nutzlosesten Windrad für einen Fixpreis entgegen zu nehmen.
earli schrieb:
Obwohl in Norwegen 98 % erneuerbare Energie benutzt wird, wäre der Preis für Strom aus Norwegen mit der Leistung von 60 AKWs nur ein Drittel so teuer wie deutscher Strom.
Die Norweger machen doch vorallem Wasserkraft. Das kann man ja nur da machen, wo die entsprechenden Gegebenheiten sind. Und Wasserkraft ist zunächst übrigens die teuerste Variante.
earli schrieb:
Überhaupt nicht. Kühlwasser etc. ist immer belastet.
Quelle? Die meisten AKWs haben doch extra getrennte Kühlkreise. Übrigens ist die Strahlenbelastung in der Nähe von Kohlekraftwerken deutlich größer, weil beim Verbrennen der Kohle auch radioaktive Isotope freigesetzt werden.
-
rüdiger schrieb:
Jeder Zonenführer will zentrale Kraftwerke, weil man die für Netzregelung nutzen kann. Daher braucht man auch Pumpspeicherkraftwerke oder ähnliches, um die ganzen unplanbaren Anlagen (Solar, Wind, Gezeiten) in den Griff zu bekommen.
Das stimmt nicht, hoch und runterfahren von Großkraftwerken - besonders AKWs - ist nicht möglich. Pumpspeicherkraftwerke braucht man ja gerade deshalb, weil die Großkraftwerke so schlecht sind.
Quelle? Die meisten AKWs haben doch extra getrennte Kühlkreise. Übrigens ist die Strahlenbelastung in der Nähe von Kohlekraftwerken deutlich größer, weil beim Verbrennen der Kohle auch radioaktive Isotope freigesetzt werden.
http://www.bfs.de/de/bfs/druck/uus/jb07_Teil_B_II.pdf
http://www.lubw.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/19098/11_Radioaktivitaet.pdf?command=downloadContent&filename=11_Radioaktivitaet.pdf
http://www.umwelt.niedersachsen.de/master/C747088_N753125_L20_D0_I598.html
-
C14 schrieb:
Ich habe übrigens nichts gegen erneuerbare Energien, wenn sie Atomkraft ersetzen können, bitteschön!
Aber aufgrund von ideologischer Verbohrtheit laufende Atomkraftwerke
durch neue Kohlekraftwerke zu ersetzen halte ich für Schachsinn und hat mit Umweltschutz nichts zu tun, im Gegenteil.Das ist mal wenigstens teilweise nachvollziehbar.
Es ging Schneewittchen eingangs um die Kosten der Entsorgung und da sind die Energieriesen nicht angemessen belastet, der Steuerzahler trägt den Hauptteil.
Ich sehe die größere ideologische Verbohrtheit eher bei denen, die befürworten, daß man auf Kosten der Allgemeinheit weiter mit dem gefährlichen Zeug herumspielt, ohne auch nur einen Ansatz nachhaltiger Lösungen zu liefern. Wär' besser gewesen, wir hätten vor 40 Jahren mit dem Windradlbau begonnen, statt Atommüll in die Asse zu kippen.
Schau' mal, welch schöne Lösungen möglich sind, Stichwort desertec, das PS10/20 in Spanien oder auch nur Jülich.So ein beknackter Castor- Transport kostet alleine 20 Mio Euro, für 40 Mio kriegt man z.B. die PS10. Also, wo ist Geld nachhaltiger und umweltfreundlicher investiert?
-
earli schrieb:
rüdiger schrieb:
Jeder Zonenführer will zentrale Kraftwerke, weil man die für Netzregelung nutzen kann. Daher braucht man auch Pumpspeicherkraftwerke oder ähnliches, um die ganzen unplanbaren Anlagen (Solar, Wind, Gezeiten) in den Griff zu bekommen.
Das stimmt nicht, hoch und runterfahren von Großkraftwerken - besonders AKWs - ist nicht möglich. Pumpspeicherkraftwerke braucht man ja gerade deshalb, weil die Großkraftwerke so schlecht sind.
Doch das stimmt. Wie wird Netzregelung zZ wohl gemacht? Natürlich über Großkraftwerke (ein Pumpspeicherkraftwerk ist übrigens auch ein "Großkraftwerk"). Vorallem Gas- und Wasserkraft lassen sich sehr schnell steuern (schau dir zB mal einen Gaskocher an. Wenn du die Gaszufuhr erhöhst, dann vergrößerst du die Flamme fast sofort). Aber auch Kohlekraftwerke sind schnell genug für Sekundärregelung. Es stimmt, dass man AKWs nicht für Primär/Sekundärregelung benutzt, weil man die aus Sicherheitsgründen eher nach einem festen Fahrplan betreibt. Aber so weit ich weiß werden die teilweise auch für Tertiärregelung genutzt.
Pumpspeicher braucht man für Windkraft. Da Windkraft keine Regelleistung kann und ggf die Netzprognose nicht einhalten kann("huch kein Wind da..."). Und Pumpspeicher machen zZ natürlich viel Sinn, weil man wegen des Erneuerbaren-Energie-Gesetzes durch zu viel Windenergie ab und zu negative Strompreise erhält. Dann nimmt man den Strom ab und pumpt ihn in das Kraftwerk und verkauft ihn dann zu Spitzenpreisen.