Wenn heute Bundestagswahl wäre, was würdet ihr wählen?



  • SideWinder schrieb:

    Wobei diese anderen Leute wohl auch kein abgeschlossenes Hochschulstudium haben was als Lehrer verpflichtend ist (zumindest am Gymnasium). Die an der Volksschule verdienen ja auch weniger gut. Und wenn man nicht gerade Geographie/Turnen hat erfreut man sich jeden Nachmittag über Hausübungshefte und alle drei Wochen über fünf Klassen * 30 Schüler = 150 zweistündige Deutscharbeiten die man am besten alle fair bearbeiten sollte. Desweiteren sind die Ferien nicht komplett frei und man macht auch mal Ganztagsbetreuung ala Skiwochen, etc.

    Du zeichnest da aber das Bild einen Lehrers, der sich noch Mühe gibt. Das dürften nicht mehr als 15% sein.
    Die Mehrzahl an Haupt- und Realschulen kommt, soweit ich das beobachte, regelmäßig zu spät zum Unterricht, hört zu früh auf, betreibt niemals Unterrichtsvorbereitung, ist weit von fairer Bewertung entfernt, denkt in den Ferien nicht eine Sekunde lang an Unterricht, und Hausübungshefte als Lehrer zu Hause zu bearbeiten, wo lebst Du? Du mußt wohl einen der höchstens 10000 Lehrer in deiner Verwandtschaft haben, der noch nicht aufgegeben hat.


  • Mod

    Ich weiß nicht wie es da in Deutschland zu geht, aber an beiden Schulen an denen die mir im Naheverhältnis stehende Person gearbeitet hat sammeln alle Lehrer in den Hauptgegenständen die Hausübungen ein (in der Unterstufe). In der Oberstufe ist das wohl etwas lächerlich, da wird mehr wie im Studium einer an die Tafel zum Vorrechnen geschickt. Hausübung ist da ohnehin nur noch bedingt verpflichtend.

    MfG SideWinder



  • chrische5 schrieb:

    Na du hast ja ein differenziertes Bild von Lehrern. Scheint mir ähnlich wie mit Politikern zu sein: alle Vorurteile schön komprimiert. Ich denke schon, dass ich ordentlich für mein Geld arbeite.

    Mag ja alles sein, auch mag es Politiker geben, die ihren Job gewissenhaft machen wollen. Allerdings scheint das meiner Beobachtung nach nicht der Regelfall zu sein, eher lockt da die eigene Absicherung mit möglichst wenig Aufwand.

    chrische5 schrieb:

    Jeder der denkt, dass es das Gehalt geschenkt gibt, kann es ja selber mal probieren.

    Versuchen pubertierenden Rotznasen etwas beizubringen? Nein danke ;)!


  • Mod

    Versuchen pubertierenden Rotznasen etwas beibringen? Nein danke !

    Naja, dann rege dich nicht über die Löhne auf. Angebot und Nachfrage, kennst du ja 🙂

    MfG SideWinder



  • chrische5 schrieb:

    Hallo

    Natürlich ist ein Großteil der Bevölkerung dumm. Politiker sind in der Regel aber intelligenter als der Durchschnitt, würde ich mal wild spekulieren. Die Frage ist doch, was sich ändert, wenn das Volk entscheiden lassen würde. Du schreibst doch selber, dass es blöd ist und sich von Massenmedien verführen lässt (Streetview,...). Warum dann Einfluss auf wichtige Prozesse geben? Wie stellt ihr euch das denn vor? Irgendjemand muss doch entscheiden und diesen Entscheidungsträger zu beeinflussen, ist doch immer gegeben. Ich kenne keine gute Alternative zum jetzigen System, zumal mich der Lebensstandard absolut überzeugt.

    chrische

    Ich weiß ja nicht in welchem Umfeld du lebst aber ich kenne niemanden, der so blöd wäre, um für eine Website 20 Millionen Euro auszugeben. In Wahrheit könnten die Entscheidungen die unsere Politiker treffen resp. unser politisches System produziert gar nicht mehr viel dümmer sein. Keine Ahnung wo du da noch einen Spielraum erkennst.


  • Mod

    Welche Homepage hat denn 20 Mio Euro gekostet? Bzw. wer hat dafür etwas ausgegeben? Wobei ich mir einen solchen Preis durchaus für große Webportale vorstellen kann (inkl. Server-Housing, Server-Administration, Hardware, etc.)

    MfG SideWinder



  • Hallo

    Ich würde nie behaupten, dass Lehrer so viel arbeiten wie Politiker, aber diese Klischee sind schon komisch. Vor allem, wenn man fragt, warum man es dann nicht selber macht, kommen immer Antworten, wie die von Walli. Scheint es ja doch nicht dicke zu sein mit der Leichtigkeit des Seins als Lehrer. Das es ein Haufen Ausschuss gibt, will ich nicht bestreiten. ich ärgere mich schließlich täglich mit ihnen rum. Aber auch die haben deutlich mehr Arbeit als man das auf den ersten Blick sieht. Vor- und Nachbereitung von Stunden ist gerade in höheren Klassen fast alternativlos und gerade in dem Bereich, wo ich tätig bin, hat man in der Woche mindestens 1-2 Termin mit Eltern, Heim, ASD, Jugendamt usw.

    Es wird einem auf keinen Fall langweilig.

    chrische



  • chrische5 schrieb:

    Ich würde nie behaupten, dass Lehrer so viel arbeiten wie Politiker, aber diese Klischee sind schon komisch. Vor allem, wenn man fragt, warum man es dann nicht selber macht, kommen immer Antworten, wie die von Walli.

    Ja, irgendeinen Haken muss die Sache ja wohl haben, sonst hätten wir keinen Lehrermangel zu beklagen 😉 . Wer den Beruf wirklich mag, der hat aber nicht das schlechteste Los gezogen, möchte ich mal behaupten. Zumal man, wenn man wirklich ehrlich ist, in den ersten Jahren ein wenig Aufwand an 'freien' Nachmittagen hat um den Unterricht vorzubereiten. Danach geht das fast wie von selbst. Man wäre ja blöd, wenn man das Material nicht in den nächsten Durchgängen wieder verwurstet. Aber wir waren ja beim Thema Politik: An der Bildungspolitik z.B. hast Du nichts auszusetzen?


  • Mod

    In Österreich gibt es Mängel in der Bildungspolitik, vor allem weil zu wenig Geld investiert wird. Aber auch hier wäre es eine gigantische Katastrophe statt auf Expertenrat auf das Volk zu hören. Denn jeder weiß, dass auf den Gebieten: Bundestrainer, Lehrer, Manager und Richter jeder selbst der größte Experte ist!

    MfG SideWinder



  • SideWinder schrieb:

    Welche Homepage hat denn 20 Mio Euro gekostet? Bzw. wer hat dafür etwas ausgegeben? Wobei ich mir einen solchen Preis durchaus für große Webportale vorstellen kann (inkl. Server-Housing, Server-Administration, Hardware, etc.)

    MfG SideWinder

    http://www.arbeitsagentur.de/
    15 Millionen wohl nur für die Seite. Alles zusammen irgendwas ab 165 Millionen Euro. Das lässt für mich nur einen Schluss zu. Unsere Politiker sind dumm, zumindest aber faul und ignorant. Das war halt nur ein Beispiel, verstehe nicht wie man behaupten kann, dass die gute Arbeit leisten. Warum auch, kontrolliert doch keiner.



  • SideWinder schrieb:

    In Österreich gibt es Mängel in der Bildungspolitik, vor allem weil zu wenig Geld investiert wird. Aber auch hier wäre es eine gigantische Katastrophe statt auf Expertenrat auf das Volk zu hören. Denn jeder weiß, dass auf den Gebieten: Bundestrainer, Lehrer, Manager und Richter jeder selbst der größte Experte ist!

    Auf mich dürfen sie aber hören: Schulleiter müssen Lehrer einstellen und entlassen können. Die Schulleiter wissen nämlich sehr genau, wer gar nichts taugt, und sie würden liebend gerne manch einen loswerden.


  • Mod

    Das kommt doch ohnehin automatisch volkard, heutige Junglehrer bekommen doch alles nur keine Festanstellung (Einjahresverträge) und die früher so gerne "Beamtisierung" die dich in Österreich außer bei groben Rechtsverstößen quasi unkündbar machte ist auch für neue Lehrer nicht mehr möglich (BTW: Früher gab es solcherlei Möglichkeiten sogar für Müllfahrer...)

    ===> Edit-Einschub

    An der Uni Wien ist es sogar so übel mit den Dozenten und ihren Einjahresverträgen, dass die alle drei Jahre ein Jahr im Ausland sein müssen. Drei Einjahresverträge hintereinander sind nämlich gesetzlich verboten "Scheindaueranstellung". Wohow!

    <=== Ende

    Leider dürfte die Lehrersituation in manchen Fächern aber auch nicht so aussehen als könnten Direktoren da großartig wählen. Die mir bekannte Lehrerin ist vor kurzem umgezogen und im Bereich Mathematik/Physik gab es sofort eine Fixanstellung. Bei Philosophie und Turnen wäre der Umzug mit Arbeitslosigkeit einhergezogen (die Jobgarantie gilt nur innerhalb des Bundeslandes in dem man sie erhalten hat).

    Ich denke der Beamtenstatus wird nach und nach immer weiter auf das Mindeste reduziert, dass man die Frau Müller am Schalter des Rathauses nicht Beamtisieren muss wird schnell klar. Die Post in Österreich hat noch rund 24 Jahre Altlasten vor sich, dann dürfte das auch geklärt sein (BIS dahin allerdings gibts noch üblen Stonk: Die Unkündbaren machen Dienst nach Vorschrift und die jungen neuen Motivierten müssen auf Grund der neuen Konkurrenz (Liberalisierung) abgebaut werden ...)

    Wenn es nach mir ginge würde ich die Unkündbarkeit sofort abschaffen, aber zum Glück darf auch ich nicht selbst mitwählen und gültige Verträge ungültig machen.

    BTW: krabbels, Du bist dir aber schon im Klaren, dass die 100 Mio hier nicht für die Website aufgebracht werden.

    den größeren Batzen koste die Ablösung der 20 Jahre alten Vermittlungs- und Beratungssysteme, die auch laut Bundesrechnungshof dringend modernisiert werden müssten.

    Und wenn dann 13 Mio für eine Seite dieses Kalibers eingeplant werden ist das schon gut möglich. Vor allem weil bei Bundesangelegenheiten immer gern das V-Modell eingesetzt wird und für jede Zeile Code zumindest auch eine Zeile Text existiert 🤡

    MfG SideWinder





  • Und wenn dann 13 Mio für eine Seite dieses Kalibers eingeplant werden ist das schon gut möglich. Vor allem weil bei Bundesangelegenheiten immer gern das V-Modell eingesetzt wird und für jede Zeile Code zumindest auch eine Zeile Text existiert 🤡

    Also du findest es verhältnismäßig für eine Website 15 Millionen Euro zu bezahlen? Ich kenne mich zwar nicht wirklich aus aber eine qualitativ gleichwertige Website macht dir vermutlich schon jeder Depp für nen Hunderter. 😉


  • Mod

    krabbels schrieb:

    Also du findest es verhältnismäßig für eine Website 15 Millionen Euro zu bezahlen? Ich kenne mich zwar nicht wirklich aus aber eine qualitativ gleichwertige Website macht dir vermutlich schon jeder Depp für nen Hunderter. 😉

    15 Mio sind schon sehr viel. Aber wir beide wissen doch gar nicht was alles dahinter liegt:

    - Machbarkeitsstudie
    - Technologieauswahl
    - Anzahl der verschiedenen Datenbanken und Datenstände die zusammengefasst werden müssen
    - Anzahl und Umfang der Hardware die angeschafft werden muss (x2 für Backup)
    - Nutzungsgebühr bzw. überhaupt erst das Legen von Lichtwellenleitern zu den einzelnen Rechenzentren um den Datenaustausch der einzelnen Datenbanken zu Backup-Systemen in überhaupt erst zeitlich möglich zu machen
    - Kosten für das Einpflegen aller Texte
    - Fotografen die die ganzen Bilder auf der Homepage machen
    - Grafiker für Layout und Design
    - Experten die für die gesetzlich vorgeschriebene Einhaltung der WIAA-Kriterien da sind
    - Experten auf dem Gebiet Datenbanken für Load Balancing-Expertise, etc.
    - Dokumentation all der vorhergehenden Schritte nach dem V-Modell XT um Bundeskriterien zu erfüllen
    - Ich sehe noch auf die Schnelle eine Übersetzung nach Englisch und Französisch

    Ich glaube jegliches Angebot unter 1 Mio € wäre unseriös. Man müsste nun eben wissen wie viel die Page an sich gekostet hat und wie viel da für die Ablöse des Alt-"Arbeitssystems" der Agentur benutzt wurde. Mit fixen Zahlen hier umzuwerfen wäre jedenfalls für uns unseriös, wir kennen ja nicht einmal das Pflichtenheft.

    MfG SideWinder



  • Ach, die Amis machen doch viel teurerer Websites.

    recovery.gov sollte den Bürgern zeigen, wo das Wirtschaftsförderungsgeld hingehen soll.

    Die Seite hat 18 Mio. Dollars gekostet und zig Wahlkreise geschaffen, die gar nicht existieren.

    http://www.colbertnation.com/the-colbert-report-videos/257717/december-01-2009/better-know-a-made-up-district---connecticut-s-42nd



  • Tja, ein 12-Jähriger darf leider nicht wählen gehen. Aber auch so: Die Auswahl ist wirklich Mist. Die versprechen alles, aber halten... Naja ihr versteht.



  • chrische5 schrieb:

    Aber es funktioniert doch: Wohlstand überall.

    Auf Pump gekaufte Sachen zu besitzen, bedeutet kein Wohlstand. Irgendwann müssen diese Sachen bezahlt werden. Das ist vorgezogener Konsum. Dieser Tag ist meiner Meinung nach sehr nahe.

    chrische5 schrieb:

    Ich denke, dass Politiker sehr wohl intelligente Menschen sind. Wenn man den Schulabschluss als Maßstab nimmt, habe ich auf jeden Fall recht. Im Parlament sitzen die wenigsten ohne Hochschulabschluss. Das ist für mich schon ein guter Indikator für Intelligenz.

    🙂 Das sind überwiegend Leute die Jura, Lehramt studiert haben. Studiumabschlüsse (zumindest in den letzten 30 Jahren), sind eher ein Negativmerkmal. Das zeigt nur, dass diese Leute die staatlichen Vorgaben verinnerlicht haben. Habe ich selbst in der Schule erlebt. Da werden stramme Systemgläubige "herangezüchtet".

    chrische5 schrieb:

    Na du hast ja ein differenziertes Bild von Lehrern. Scheint mir ähnlich wie mit Politikern zu sein: alle Vorurteile schön komprimiert.

    Ich kann Walli nur zustimmen. Ich weiß es aus eigener Erfahrung.
    Einmal sollten Vorschläge gemacht werden, wie man die Schulen verbessern könnten:
    *Lehrer: NrSr was hast du aufgeschrieben?
    NrSr:(in etwa) Abschaffen des Beamtentum und Komplettprivatisierung der Schulen.
    Lehrer: ... Ah ja. Nina was hast du dir notiert?
    Nina: Mehr Geld für die Schulen.
    Lehrer: Ja, Super! Die ....
    *
    Davor haben die Beamten Angst. Vor Wettbewerb.

    SideWinder schrieb:

    In der Oberstufe ist das wohl etwas lächerlich, da wird mehr wie im Studium einer an die Tafel zum Vorrechnen geschickt.

    Oh nein! Da werden dann 20-30 Minuten für das Vergleichen der Hausaufgaben verschwendet. Kenne ich.

    SideWinder schrieb:

    Naja, dann rege dich nicht über die Löhne auf. Angebot und Nachfrage, kennst du ja 🙂

    Angebot und Nachfrage? Aber nicht im Schulwesen.
    - Nicht jeder darf Lehrer werden(Man muss studiert haben).
    - Lehrer sehr, sehr schwer zu entlassen.
    - Schüler dürfen nicht selber wählen was sie lernen wollen(Sind gezwungen die angebotenen Fächer zu "lernen")
    - Privatschulen verboten(ich meine richtig Private)
    - usw...

    chrische5 schrieb:

    Vor allem, wenn man fragt, warum man es dann nicht selber macht, kommen immer Antworten, wie die von Walli.

    Siehe oben. Die Zugangsbarrieren sind enorm. Ausserdem gibt es Leute die noch Anstand haben und nicht für den Staat arbeiten.

    http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,grossbild-150694-256508,00.html

    http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,256508,00.html
    Das sind mehr als 50 000 Dollar die jedem einzelnen Steuerzahler gestohlen werden. Diese Steuer muss unbedingt gestrichen werden. Der Einzelne weiss besser wie er dieses Geld anlegt. Und es darf keinen Schulzwang mehr geben. Der freie Markt regelt dann den Rest.

    Im Bildungswesen ist das Versagen des Staates besonders offensichtlich. Früher war Deutschland mal top(Zu Zeiten des Kaisers, wo die Gesamtsteuerquote glaube ich 5% betrug.). Trotzdem muss ich mir immer wieder anhören, dass mehr Geld für die staatlichen Schulen her muss.

    Bildung ist besonders wichtig. Der Staat muss aufhören unsere Kinder zu kidnappen(9 Jahre) und indoktrinieren.



  • Der freie Markt regelt schonmal garnichts.



  • Hallo

    NrSr schrieb:

    Auf Pump gekaufte Sachen zu besitzen, bedeutet kein Wohlstand. Irgendwann müssen diese Sachen bezahlt werden. Das ist vorgezogener Konsum. Dieser Tag ist meiner Meinung nach sehr nahe.

    Das werden wir sehen. ich glaube nicht, dass dieser großer Tag bald kommen wird.

    NrSr schrieb:

    🙂 Das sind überwiegend Leute die Jura, Lehramt studiert haben. Studiumabschlüsse (zumindest in den letzten 30 Jahren), sind eher ein Negativmerkmal. Das zeigt nur, dass diese Leute die staatlichen Vorgaben verinnerlicht haben. Habe ich selbst in der Schule erlebt. Da werden stramme Systemgläubige "herangezüchtet".

    Okay wenn das ein Negativbeipsiel für dich ist. Also ich hatte nie das Gefühl indoktriniert zu werden, aber das ist ja auch der Sinn. Ich laufe auch jetzt nicht wie ein Roboter durch die Gegend und verteidige permanent den Staat.

    NrSr schrieb:

    Ich kann Walli nur zustimmen. Ich weiß es aus eigener Erfahrung.

    Jeder hatte mal schlechte Erfahrung mit Lehrer. Das sollte bei der langen Schulzeit auch kaum zu vermeiden sein. Es ging eher darum, ob Lehrer faule Menschen sind, die für ihr Geld fast nichts tun müssen. Das sehe ich naturgemäß anders, wobei ich auch nie behaupten würde mich tot zu machen. Es macht mir in der Regel Spaß und die Kombination mit Ferien macht es natürlich sehr verlockend.

    SideWinder schrieb:

    In der Oberstufe ist das wohl etwas lächerlich, da wird mehr wie im Studium einer an die Tafel zum Vorrechnen geschickt.

    Oh nein! Da werden dann 20-30 Minuten für das Vergleichen der Hausaufgaben verschwendet. Kenne ich.

    NrSr schrieb:

    Angebot und Nachfrage? Aber nicht im Schulwesen.
    - Nicht jeder darf Lehrer werden(Man muss studiert haben).
    - Lehrer sehr, sehr schwer zu entlassen.
    - Schüler dürfen nicht selber wählen was sie lernen wollen(Sind gezwungen die angebotenen Fächer zu "lernen")
    - Privatschulen verboten(ich meine richtig Private)
    - usw...

    Bei ein paar Punkten hast du recht. Gerade das Entlassen von Lehrern sollte erleichtert werden. Zugangsbeschränkungen halte ich für sehr sinnvoll und nicht nur, weil ich Angst um meinen Job habe, wie man mir vorwerfen könnte. Ich denke, dass es Berufe gibt, in denen man eine Mindestqualifizierung braucht, um sie auszuüben und Lehrer ist so einer. Nicht so krass wie bei Chirurgen und ob das derzeitige Studium da alles richtig macht, halte ich auch für fragwürdig, aber nicht jeder sollte einfach aus der Kalten heraus Lehrer werden. Gerade du, der ja in einem anderen Thread gezeigt hat, dass er wirklich null Ahnung von kindlicher Entwicklung hat, sollte dann einfach nicht von Grundschulkinder sitzen und ihnen immer wieder das gleiche erzählen: Geht doch ins Heim, wenn es euch zu Hause nicht gefällt.

    NrSr schrieb:

    Siehe oben. Die Zugangsbarrieren sind enorm. Ausserdem gibt es Leute die noch Anstand haben und nicht für den Staat arbeiten.

    Ehrlich gesagt sehe ich mich weniger als Staatsdiener, sondern mehr als Lehrer für meine Schüler. Klar habe ich einen Lehrplan im Rücken, aber gerade in meiner Schule ist das eher hintergründig...

    NrSr schrieb:

    Im Bildungswesen ist das Versagen des Staates besonders offensichtlich. Früher war Deutschland mal top(Zu Zeiten des Kaisers, wo die Gesamtsteuerquote glaube ich 5% betrug.). Trotzdem muss ich mir immer wieder anhören, dass mehr Geld für die staatlichen Schulen her muss.

    Ich kenne das Bildungsniveau der damaligen Zeit, aber behaupte mal kühn, dass es im Durchschnitt der Bevölkerung bestimmt weit unter dem lag, was es gibt. Der Zusammenhang zwischen Steuerlast und Bildung ist mir darüber völlig unklar und scheint völlig willkürlich gewählt zu sein.

    NrSr schrieb:

    Bildung ist besonders wichtig. Der Staat muss aufhören unsere Kinder zu kidnappen(9 Jahre) und indoktrinieren.

    Zu kidnappen? Lies mal das Grundgesetz durch. Da weiß du warum es so etwas wie die Schulpflicht gibt. Desweiteren kannst du doch in einem gewissen Rahmen Ersatzschulen gründen.

    chrische


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