Hanf legalisieren?
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knivil schrieb:
Mal ein ganz anderes Thema.
Sorry, da kommst du 7 Jahre zu spaet.
1. So lange sind nicht alle schon hier.
2. Die Meinung zu so einem Thema kann sich mit wachsender Erfahrung ändern, es geht hier nicht um eine prinzipielle Grundsatzfrage, sondern um eine praktische Einschätzung von Suchtgefahr, Gefahr durch Rausch, Vergleich mit anderen (zum Teil) zugelassenen Stoffen wie Alkohol und Nikotin usw.
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Erhard Henkes schrieb:
Geht das doch mal chemisch an, gebt den Leuten gleich diese Verbindung: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/4c/Tetrahydrocannabinol.svg
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Der Staat verdient gut an den letzten beiden Verbindungen, das Gewinnmodell lässt sich sicher übertragen.
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Erhard Henkes schrieb:
Der Staat verdient gut an den letzten beiden Verbindungen, das Gewinnmodell lässt sich sicher übertragen.
Vor allem, geraucht wird es sowieso. Ob es legal ist oder nicht. Damit geht das ganze Geld an die organisierte Kriminalität, was man auch in der Staatskasse gut gebrauchen könnte.
Außerdem sind illegale Drogen viel gefährlicher als legale, weil es keine Regulierung der Qualität gibt. Es könnte schmutzig oder gar giftig sein.
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Der Trend geht doch gerade in die andere Richtung - die EU will Rauchen aus dem öffentlichen Raum verbannen. Wieso sollte man da Hanf legalisieren? Das passt doch gar nicht zum Trend der Zeit, den Bürger zum gesunden Menschen zu erziehen.
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Marc++us schrieb:
erziehen.
dressieren.
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Marc++us schrieb:
Der Trend geht doch gerade in die andere Richtung - die EU will Rauchen aus dem öffentlichen Raum verbannen. Wieso sollte man da Hanf legalisieren? Das passt doch gar nicht zum Trend der Zeit, den Bürger zum gesunden Menschen zu erziehen.
Unsinn. Zu Hause darf man weiterhin rauchen. Niemand fordert Hanf-Wagons im ICE.
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Ich benutz(t)e es ja auch gern, aber mal mit einer Prise Objektivität betrachtet: "aber zuhause darf man" ist nicht gerade ein gutes Argument.
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Auch das nur eingeschränkt: in vielen Mietverträgen ist inzwischen das Rauchen in der Wohnung ausgeschlossen.
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Ist nur die Frage, ob das auch durchsetzbar ist, mein bisheriger Eindruck war eher: Es ist nicht. Aber die Rechtsprechung dazu wird für mich ein Buch mit sieben Siegeln bleiben.
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Ja klar, legalisieren. Es ist unweltvertraeglich und waere nuetzlich fuer viele Sachen wie Verpackungen oder Seile -> weniger Erdoelabhaengigkeit.
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Marc++us schrieb:
Der Trend geht doch gerade in die andere Richtung - die EU will Rauchen aus dem öffentlichen Raum verbannen. Wieso sollte man da Hanf legalisieren? Das passt doch gar nicht zum Trend der Zeit, den Bürger zum gesunden Menschen zu erziehen.
War hier schon mal jemand in Amsterdam? Rauchen darf man dort im öffentlichen Raum praktisch nicht mehr, da es gedunheitsgefährdend sei. Ein riesen Vorteil für die Coffee Shops, die dann angepriesen werden, dass man dort Hanf in allen möglichen und unmöglichen Formen konsumieren darf; dies wurde nicht verboten.
Im Gegensatz zu früher, vor der Regelung gegen das Rauchen von Zigaretten, darf man die Joints jetzt aber nur noch rein (d.h. ohne Beigabe von normalem Tabak) drehen und rauchen, wodurch diese natürlich viel stärker geworden sind. Aber es ist ja im Namen der Gesundheit.
Ich verstehe die Menschen nicht...
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/rant/ schrieb:
Marc++us schrieb:
Der Trend geht doch gerade in die andere Richtung - die EU will Rauchen aus dem öffentlichen Raum verbannen. Wieso sollte man da Hanf legalisieren? Das passt doch gar nicht zum Trend der Zeit, den Bürger zum gesunden Menschen zu erziehen.
War hier schon mal jemand in Amsterdam? Rauchen darf man dort im öffentlichen Raum praktisch nicht mehr, da es gedunheitsgefährdend sei. Ein riesen Vorteil für die Coffee Shops, die dann angepriesen werden, dass man dort Hanf in allen möglichen und unmöglichen Formen konsumieren darf; dies wurde nicht verboten.
Im Gegensatz zu früher, vor der Regelung gegen das Rauchen von Zigaretten, darf man die Joints jetzt aber nur noch rein (d.h. ohne Beigabe von normalem Tabak) drehen und rauchen, wodurch diese natürlich viel stärker geworden sind. Aber es ist ja im Namen der Gesundheit.
Ich verstehe die Menschen nicht...
Hanf hat zwar die stärkere Rauschwirkung, aber praktisch kein Suchtrisiko verglichen mit Nikotin und Alkohol.
Nikotin hat ein sehr großes Suchtrisiko.
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earli schrieb:
Hanf hat zwar die stärkere Rauschwirkung, aber praktisch kein Suchtrisiko verglichen mit Nikotin und Alkohol.
Nikotin hat ein sehr großes Suchtrisiko.
Und was ist mit der Sucht nach dem Rausch?
Erstaunlich, daß jemand so schmalbandig argumentiert. Offensichtlich geht's dir wirklich nur um Hanf, aber nicht um die Frage, wie weit der Staat überhaupt bei solchen Dingen in das Privatleben eingreifen können sollte.
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Marc++us schrieb:
earli schrieb:
Hanf hat zwar die stärkere Rauschwirkung, aber praktisch kein Suchtrisiko verglichen mit Nikotin und Alkohol.
Nikotin hat ein sehr großes Suchtrisiko.
Und was ist mit der Sucht nach dem Rausch?
Erstaunlich, daß jemand so schmalbandig argumentiert. Offensichtlich geht's dir wirklich nur um Hanf, aber nicht um die Frage, wie weit der Staat überhaupt bei solchen Dingen in das Privatleben eingreifen können sollte.
Er soll gar nicht in das Privatleben eingreifen. Aber er schafft zwangsläufig die Bedingungen für den Markt. Entweder er tut nichts, dann gibt es einen Schwarzmarkt mit allen Implikationne, oder er reguliert.
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TGGC schrieb:
Ja klar, legalisieren. Es ist unweltvertraeglich und waere nuetzlich fuer viele Sachen wie Verpackungen oder Seile -> weniger Erdoelabhaengigkeit.
Das ist glaube auch legal. Du musst halt nur Auflagen erfuellen, die garantieren, dass deine Pflanzen nicht zum Berauschen geeignet sind.
Aber er schafft zwangsläufig die Bedingungen für den Markt. Entweder er tut nichts, dann gibt es einen Schwarzmarkt mit allen Implikationne, oder er reguliert.
Verbot ist eine Regulierung und ist grundverschieden von Nichts-Tun.
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Die Drogenpolitik ist imho das größte Problem. Menschen haben schon immer Drogen genommen und werden immer Drogen nehmen. Wenn man hier mit Verboten handelt, dann treibt man einfach nur Menschen in die Hände der Mafia. Man könnte die Drogengesetzgebung also als staatliche Subvention für kriminelle Organisationen ansehen. Es ist natürlich schon sinnvoll, dass man den Handel und Konsum von Drogen reguliert. Aber von dem Geld was weltweit für die Drogenbekämpfung und Folgekosten ausgegeben wird, würde locker reichen, um jedem schwer Suchtkranken seine tägliche Dosis zu finanzieren. Die dann sauber und staatlich geprüft in einem Kontrollraum eingenommen werden kann. So hat man gleich die Probleme von Spritzen auf Kinderspielplätzen, Suchtkriminalität, organisiertes Verbrechen, Überlastung der Strafverfolgungsbehörden, hohe Anzahl an Drogentoten etc. behoben. Die im Endeffekt ja nur die Folge der Gesetzgebung sind. So könnte man auch verhindern, das andere Menschen zu harten Drogen kommen. Einerseits verschwinden die Dealer und andererseits haben die Suchtkranken das Zeug ja nicht mehr in der Hand (außer eben in der Fixstube) und können es auch nicht an andere Leute weiter geben.
Cannabis ist dagegen aber eine und angeblich nicht stärker gefährlich als Alkohol oder Nikotin. Aus dem Grund stellt sich natürlich die Frage, warum es überhaupt verboten ist. Zumindest für medizinische Anwendungen könnte es legalisiert werden. Ein Arzt darf einem Patienten zwar Haufenweise Opiate oder andere suchtgefährdende Stoffe verschreiben aber kein Cannabis. Also werden Leute mit viel härterem Zeugs behandelt. zB Benzos die eine deutlich höhere Suchtgefährdung haben.
TGGC schrieb:
Ja klar, legalisieren. Es ist unweltvertraeglich und waere nuetzlich fuer viele Sachen wie Verpackungen oder Seile -> weniger Erdoelabhaengigkeit.
Nutzhanf (also Hanf der nicht berauschend wirkt) ist doch schon länger wieder legalisiert. Hier gibt es einige Brauereien die den Extrakt sogar in Bier tun.
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rüdiger schrieb:
Nutzhanf ist doch schon länger wieder legalisiert.
Warum dann die Umfrage?
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Aber von dem Geld was weltweit für die Drogenbekämpfung und Folgekosten ausgegeben wird, würde locker reichen, um jedem schwer Suchtkranken seine tägliche Dosis zu finanzieren.
Ja, genau so hilft man den drogenabhaengigen Menschen ...
So hat man gleich die Probleme von Spritzen auf Kinderspielplätzen, Suchtkriminalität, organisiertes Verbrechen, Überlastung der Strafverfolgungsbehörden, hohe Anzahl an Drogentoten etc. behoben. Die im Endeffekt ja nur die Folge der Gesetzgebung sind.
Die Ursache fuer Drogentoten wuerde ich immer noch bei den Drogen suchen und nicht bei der Gesetzgebung.
Einerseits verschwinden die Dealer und andererseits haben die Suchtkranken das Zeug ja nicht mehr in der Hand (außer eben in der Fixstube) und können es auch nicht an andere Leute weiter geben.
Es waere immer noch ausserhalb der Fixstuben verboten. Die Dealer gaebe es weiterhin.
Zu Alkohol oder Nikotin: Ist eben historisch gewachsen.