Ich muß die Leiche loswerden...



  • Erste Aktion: Leiche loswerden.
    Wo? Im Wald vergraben, im See versenken, im Meer über Board werfen?
    Zum Wald:
    Das Problem sind die Polizei-Hundertschaften, die nach den ersten Tagen des Verschwindens zwangsläufig aufkreuzen und die Ruhe stören. Durch die Spürhunde ist das Vergraben im Wald nicht unbedingt angebracht.
    Der See:
    Zum Versenken im See, nun ja, wenn man nicht selber stolzer Besitzer eines Bootes am See ist, dürfte das Risiko zu groß sein: Man könnte sich zwar ein Boot klauen, der Diebstahl aber bemerkt werden und die nachfolgende Aktion (mühevolles Hinaufhieven der Leiche) beobachtet werden. Falls das passieren würde, könnten einen selbst O.J. Simpsons Anwälte nicht mehr raushauen. Außerdem hätte man den Platz auf der Titelseite der Bildzeitung sicher: Bildunterschrift: "Einer der blödsten Verbrecher aller Zeiten".
    Nein, so kanns nicht gehen.
    Man könnte natürlich die Leiche im Keller zersägen (natürlich nicht mit der Flex, sondern, wegen der Nachbarn, schön leise mit dem Fuchsschwanz) und diese erst einmal in der Gefriertruhe zwischenlagern.
    Da man aber selbst, wegen der doch hohen Verbindlichkeiten, zu dem engen Kreis der Verdächtigen gehört, ist dies eventuell auch nicht die beste Option. Mal abgesehen von der Sauerei im Keller.
    Ich denke, eine gute Möglichkeit wäre es, nach Osten auf's Land zu fahren. Nun muss ein möglichst großer Schweinestall gesucht werden, der wegen seiner Größe auch noch sehr weit außerhalb der einzelnen Höfe liegt.
    Die Leiche wird nun mit mitgebrachten Gewichten bestückt. Zeit sollte man nun genug haben, es ist Nacht, der Bauer schläft und wegen der Lage weit außerhalb ist auch nicht mit Zeugen zu rechnen. Daher kann man nun in aller Seelenruhe seinen ehemaligen Bekannten in einem der großen Güllekumps versenken. Wie gesagt, es sollte ein großer Stall sein, bei dem es wirklich schwierig ist, die komplette Gülle abzupumpen (klar, irgendwann kommt eine große Säuberungsaktion, das soll uns aber im Moment nicht stören).
    Einige Verhaltensregeln (wie auch schon geschrieben):
    Kein Handy mitnehmen
    Nicht zu schnell fahren
    Sich normal verhalten, also nicht das Sporttraining am Abend absagen, sondern daran teilnehmen (der Bekannte wartet solange im Kofferraum).
    Anschließend muss sehr zeitnah das Auto komplett gesäubert werden, sciherheitshalber fahren wir an drei Tankstellen die Waschstraße an (die Reifen müssen auf jeden Fall blitzeblank sein). Ich würde auch empfehlen, den Innenraum einmal komplett an einer Tankstelle zu säubern und anschließend noch zu einem guten Reinigungsunternehmen fahren, das das Auto noch einmal komplett auf Vordermann bringt. Die Ausrede, man wolle den Wagen verkaufen, sollte einem kein Misstrauen einbringen.



  • SeppJ schrieb:

    (etwas Feuchtigkeit muss aber trotzdem dafür sein!).

    Im Plastiksack ist genug.



  • SeppJ schrieb:

    Ich würde dies noch unterstützen mit Hefe, Camembert, Jogurt (da kann man sich auch mal den mit besonders vielen Lebendkulturen gönnen 😃 ), warmen Pilzgerichten und ähnlichem.

    Das ist auch eine ganz hervorragede Idee.
    Wo bekommt man ordentliche Menschen-Maden?



  • Vicious Falcon schrieb:

    Der See:
    Zum Versenken im See, nun ja, wenn man nicht selber stolzer Besitzer eines Bootes am See ist,

    Stimmt.

    Vicious Falcon schrieb:

    Man könnte natürlich die Leiche im Keller zersägen (natürlich nicht mit der Flex, sondern, wegen der Nachbarn, schön leise mit dem Fuchsschwanz) und diese erst einmal in der Gefriertruhe zwischenlagern.

    Flex? Nee, die spritzt bis zur Decke. Säge? Ich hätte da eher an ein Beil gedacht. Beide haben Vor- und Nachteile.

    Vicious Falcon schrieb:

    in einem der großen Güllekumps versenken.

    Da hätte ich Angst. Was passiert da drin? Wir eine Leiche in der Gülle überhaupt fein zersetzt? Bin mir zu unsicher, daß wenn der Bauer nach 5 Jahren da die Leiche findet (oder wollte er sogar in diesem Jahr mal die Grube trockelegen und Sedimente ausbaggern?) ob da unter den Fingernägeln noch meine Reste DNA-identifizierbar sind?

    Übrigens: Egal, was man macht, man sollte *eine* Idee durchziehen. Ist wie beim Pseudozufall. Hat man eine einigermaßen gute rand(), dann ist es NIE eine gute Idee, eine int betterrand(){int r=rand(); srand(r); return r;} zu machen.
    Wenn man auf Verwesung zielt, darf man nicht noch 5Liter Domestos dazuschütten.



  • Hm, das sind ja interessante Thmen hier...
    Man könnte ja auch versuchen, die Leiche zu verbrennen, was natürlich auch nicht so einfach ist. Mit Benzin überschütten und im Garten anzünden ist sicherlich keine Gute Idee, aber mit entsprechend hohen Temperaturen und den technischen Voraussetzungen lässt sich sicherlich so einiges machen. (Man kann die Leiche auch vorher zersägen und dann stückweise verbrennen.)

    Verbrennen hätte den Vorteil, dass die DNA, die noch auf mich hinweisen würde, vernichtet würde.

    volkard schrieb:

    Wenn man auf Verwesung zielt, darf man nicht noch 5Liter Domestos dazuschütten.

    Stimmt. Besser wären wohl 5 kg Schnellkomposter 😉



  • Am besten den "Körperwelten" spenden. 😃
    Dann kann an der Leiche keiner mehr etwas untersuchen.



  • ..



  • Die Lösung ist doch so einfach und naheliegend:

    Zerstückelt im Gefrierschrank und Guten Appetit.

    Und wenns auffliegt haste wenigstens das Image vom Hannibal Lector^^



  • Rhombicosidodecahedron schrieb:

    Und wenns auffliegt haste wenigstens das Image vom Hannibal Lector^^

    Und wenn du Glück hast, wird in Anlehnung an deine Taten auch noch ein Lied geschreiben. Ich denke da an den Kannibalen von Rotenburg und Rammstein - Mein Teil 😉



  • Du verkaufst die Karre an irgendwelche Auto"händler" aus $Entwicklungsland. Das Ding ist schneller auf einem Frachter als du schauen kannst und am Zielort interessiert das keine Sau mehr.


  • Mod

    Erhard Henkes schrieb:

    Besser wären wohl 5 kg Schnellkomposter

    Eher Oleum. Dann bleibt nur Kohle übrig. Die kann man verfeuern.

    Für dich als Chemiker vermutlich einfacher, aber für den Normalmenschen nicht leicht in großen Mengen besorgbar 😞 . War aber auch meine erste Idee.

    Jochen S. schrieb:

    Verbrennen hätte den Vorteil, dass die DNA, die noch auf mich hinweisen würde, vernichtet würde.

    Aber ein Feuer lässt sich nicht leicht verbergen. Selbst wenn man einen Kamin hat, so dass der schwarze Rauch nicht auffallen würde, würde es in der ganzen Gegend nach frischem Schinken riechen.



  • Jochen S. schrieb:

    Rhombicosidodecahedron schrieb:

    Und wenns auffliegt haste wenigstens das Image vom Hannibal Lector^^

    Und wenn du Glück hast, wird in Anlehnung an deine Taten auch noch ein Lied geschreiben. Ich denke da an den Kannibalen von Rotenburg und Rammstein - Mein Teil 😉

    Viel besser (Warte, warte nur ein Weilchen...):
    http://www.youtube.com/watch?v=8vYvzZLRYJQ



  • Tim schrieb:

    Du verkaufst die Karre an irgendwelche Auto"händler" aus $Entwicklungsland. Das Ding ist schneller auf einem Frachter als du schauen kannst und am Zielort interessiert das keine Sau mehr.

    Wie willst du das Verkaufen ohne das die noch vor dem Weiterverkauf in den Kofferraum schauen?



  • volkard schrieb:

    Falls Leiche-Loswerden das Thema ist, wie wird sie am besten meine Spuren los? Große Mengen Säure oder Lauge fallen eher flach. Ich denke, eine Kombination aus Verwirrung und mikrobiotischer Umsetzung könnte gut klappen.

    Also gegen Bares ohne Handy in mehren Läden 10 Pfund Hackfleich kaufen und die Leiche damit einschmieren.

    Als Metzger hat man da eher weniger Probleme. Einfach die Leiche zu Wurst/Frischfleisch verarbeiten !!! 😃

    Denn zwischen den ganzen geschlachteten Tieren würde eine menschliche Leiche eher weniger auffallen.



  • Ich würde (so schnell wie möglich) zur Sicherheit Privatdetektive und Kriminalkommissare von weiter weg anrufen (weil vor Ort möglicherweise eine ungünstigere Korruption vorherrscht) und um Rat bitten, und dann die Polizei vor Ort, aber hier auch wieder die Kriminalpolizei geben lassen und den Ort meines Autos angeben und schauen, das mir niemand die Spurensicherung disturben tut. Ein Anruf beim Anwalt sollte ebenfalls nicht ausbleiben.

    Die Sache ist doch schon wegen der Schulden blöd, wenn die Leiche nur verschwindet, kanns dumm laufen, und ich trotzdem drankommen, und sei es nur mit absurder Untersuchungshaft oder was weiß ich.

    Falls die Polizei vor Ort dämlich ist, oder korrupt oder -> Kafka, der Proceß (gibt es als Reclam Taschenbuch), was weiß ich...dann kommt es auch immer auf den Ort selber an, die Bedingungen vor Ort, die Möglichkeiten und auf die Jahres- oder die Tageszeit usw.

    Der Text von Kafka letztlich kann, so unheimlich er ist, in bestimmten Situationen recht tröstlich sein.



  • Verbrennen ist gut, allerdings nicht besonders unauffällig. Nach Reinigung des Autos und Entsorgung der Kleidung unbedingt auch wieder alles normal dreckig machen und zumindest die auffällige Kleidung so weit es geht neu kaufen. Ach ja: Und in keinem Fall Rat in einem Webforum einholen!



  • Das mit dem Schweinestall war doch eine gute Idee. Leiche zersägen und in mehreren Schweineställen einbrechen und jeweils ein Stück verfüttern. 👍



  • nachtfeuer schrieb:

    Falls die Polizei vor Ort dämlich ist[...]

    Lou: Chief, I think there was a dead body in there.
    Wiggum: I thought that too, until he said 'yard trimmings'. Gotta learn to listen, Lou.



  • Dexter zerstückelt seine opfer und schmeißt sie, in Plastikbeuteln, ins Meer (in den Golfstrom; er wohnt in Miami).
    beim zerstückeln der Leichen hilft es den Raum komplett Frischhaltefolie auszukleiden und selbige mit der leiche zu entsorgen.

    was ich mich aber frage: wie kommt deine Leiche in deinen Kofferraum? wenn du unschuldig bist würde ich mich hüten die Leiche mitzunehmen oder nur anzufassen.



  • xroads42 schrieb:

    was ich mich aber frage: wie kommt deine Leiche in deinen Kofferraum? wenn du unschuldig bist würde ich mich hüten die Leiche mitzunehmen oder nur anzufassen.

    Wissen wir denn, ob er wirklich unschuldig ist? Und glaub mir, wenn du erst einmal mit 100'000 Schulden einen geschlachteten Bekannten herumliegen hast, sind deine Gedanken nicht mehr so klar und rational. Einen kühlen Kopf bekommt man erst mit der Routine.

    volkard schrieb:

    Also gegen Bares ohne Handy in mehren Läden 10 Pfund Hackfleich kaufen und die Leiche damit einschmieren. In der Hoffnung, daß das Hackfleich auch total viel DNA drin hat und am Ende keiner mehr aus der Mischung von 20 Rindern, Schweinen und Ziegen, dem Opfer und mir, mich herauskristallisieren kann. Und daß die böse Haut dem Gammelangriff von außen nicht lange standhält.

    Genial 👍

    /thread


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