Wer würde eine neue Partei rechts von der Union mit Sarrazin et. al. unterstützen/wählen?





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  • Hi,

    Sarrazin haben sie wegen seiner Aussage zur Wirkung der Gene in der Luft zerrissen.
    Aber hier
    http://www.zeit.de/gesellschaft/schule/2010-11/interview-spitzer-lernen-gene?page=1
    kommt ein renomierter Neurowissenschaftler in einer absolut politisch unverdächtigen Zeitung (ich sehe die Zeit als seriös an) eigentlich zu ganz ähnlichen Schlussfolgerungen wie Sarrazin.

    Wollen wir dem jetzt auch braunes Gedankengut unterstellen? Oder findet sich jetzt ein politisch korrekter, der feststellt, daß der ja eigentlich ja doch was ganz anderes als Sarrazin gesagt hat?

    Gruß Mümmel



  • Hallo

    Hast du gelesen, was du verlinkst? Da steht nur, dass Kinder unterschiedliche Voraussetzungen haben und man diese anerkennen sollen. Was ist daran neu?

    chrische



  • Hi,

    jetzt sind se völlig von allen guten Geistern verlassen:

    http://www.welt.de/politik/deutschland/article10713200/SPD-eroeffnet-Ausschlussverfahren-gegen-Sarrazin.html

    Nun, auch so kann man sich ins politische Abseits manövrieren. Für viele wird die SPD damit nicht mehr wählbar sein. Aber macht ja nichts, sie hat ja noch chrische5.

    Gruß Mümmel



  • Hallo

    Wundert dich das wirklich? War doch ein längst überfälliger Schritt. Er vertritt halt Positionen, die im Vorstand der SPD nicht mehrheitsfähig sind und nach deren Ansicht, die Partei verletzen. Ich wähle übrigens keine SPD und halte auch nichts von Parteiausschlussverfahren.

    chrische



  • Hallo

    Es gibt übrigens auch einen Unterschied zwischen genetisch bedingt und vererbt.

    chrische



  • Hi,

    chrische5 schrieb:

    Hallo

    Es gibt übrigens auch einen Unterschied zwischen genetisch bedingt und vererbt.

    chrische

    stimmt! Genetisch bedingt ist zwar immer vererbt, aber vererbt ist nicht immer genetisch bedingt. Manchmal ists auch nur ganz schöde monetär.

    Gruß Mümmel



  • Hallo

    muemmel schrieb:

    stimmt! Genetisch bedingt ist zwar immer vererbt,

    Stimmt nicht.

    chrische



  • Hi Chrische5,

    stimmt doch!

    Da ich als Atheist nicht auf den göttlichen Einflus setze, MUSS mir alles was ich an Genen mitbekommen habe zweifelsohne von meinen Eltern mit auf den Weg gegeben worden sein. Sicher, der Zufall hat mit der genauen Passung noch ein wenig die Hände im Spiel, aber auch er kann schließlich nur das zusammenfinden lassen was da ist.

    Guß Mümmel



  • muemmel schrieb:

    Sicher, der Zufall hat mit der genauen Passung noch ein wenig die Hände im Spiel, aber auch er kann schließlich nur das zusammenfinden lassen was da ist.

    Was ist mit Mutationen?



  • Worum geht's überhaupt noch?



  • Hi Walli,

    Walli schrieb:

    muemmel schrieb:

    Sicher, der Zufall hat mit der genauen Passung noch ein wenig die Hände im Spiel, aber auch er kann schließlich nur das zusammenfinden lassen was da ist.

    Was ist mit Mutationen?

    Auch Mutationen basieren immer auf dem, was an genetischer Basis da ist. Es ist kaum zu erwarten, daß einer von uns jetzt auf enimal Kinder bekommt die statt Händen grüne Blätter mit Clorophyl haben, die sie im herbst abwerfen.
    Mutationen sind immer Änderungen des BESTEHENDEN.

    Gruß Mümmel



  • Hallo

    Du verwendest die Begriffe völlig unwissenschaftlich. Lies dir mal das Thema Trisomie21 durch.

    Chrische



  • Hi chrische5,

    chrische5 schrieb:

    Hallo

    Du verwendest die Begriffe völlig unwissenschaftlich. Lies dir mal das Thema Trisomie21 durch.

    Chrische

    Was soll mir das bringen? Auch dabei kommt nichts von irgendwoher dazu. Es wird lediglich ein Chromosom ein mal zu viel angelegt, das Chromosom 21 (daher der Name Trisomie 21), zum Beispiel in dem bei der Eizelle bei der Meiose, dem halbieren des Chromosomensatzes für die spätere Ausbildung der Eizelle ein Chromosomenpaar nicht mit halbiert wurde. Aber letztlich basiert das Ergebnis trotzdem immer noch ganz genau auf den Ausgangsgenen, auch wenn das überzählige Chromosom da nicht wirklich benötigt die Entwicklung durcheinander bringt.
    Aber letztlich können auch Menschen mit Down-Syndrom (Trisomie 21) durchaus gesunde Kinder haben, selbst Paare, bei denen beide Eltern diese Chromosomenüberzahl aufweisen. Und diese Kinder sind dann ganz normale genetische Erben ihrer Großeltern, deren Erbgut ja nicht verschüttet ist, sondern nur teilweise durch das überzählige Chromosom überstrahlt wurde. Also ein schlechtes Beispiel von Dir.

    Gruß Mümmel



  • Hallo

    Du sollst anhand von Trisomie 21 den Unterschied zw. Genetisch bedingt und vererbt erkennen. Das willst du nicht, schade. Es geht nicht um deine Interpretation.

    Chrische



  • Hi Crische5,

    zum Klarstellen des Unterschiedes benötigts kaum des Down-Syndroms.

    Seltsamerweise ist genetisch bedingt irgendwie in Bezug auf Menschen immer noch ein negativ belgter Begriff. Und auch bei Wikipedia kommt man gleich auf Erbkrankheiten, obwohl genetisch bedingt eigentlich direkt nichts mit Krankheiten zu tun hat.
    Sicher, allen Erbkrankheiten ist gemein, daß sie genetisch bedingt sind. Aber das ist doch nur ein Bruchteil dessen, was alles genetisch bedingt sind.
    Im Grunde sind es nur zwei verschiedene Wirkungsmechanismen, die bewirken, daß wir so sind, wie wir sind.

    Der primäre ist die genetische Bedingtheit. Das ist das, was uns unser Chromosomensatz mit seiner DNA, nebenher aber auch die in den Mitochondrien enthaltene DNA an Grundeigenschaften mitgeben. Dadurch sind zum einen Grundwerte gesetzt, wie zum Beispiel die Haarfarbe, oder ob Du ein asiatisches Stupsnäschen oder einen europäischen Zinken hast.
    Die andere Seite sind die begrenzenden genetischen Eigenschaften. Das sind solche, deren Wirkung auftreten kann, aber nur wenn andere Voraussetzungen gegeben sind. Das sind zum Beispiel sportliche Voraussetzungen, oder halt auch geistige. Wenn du Kinder als dumme Couchpotatos erziehst, kommen sie überhaupt nicht zum tragen. Ohne geistige Förderung bleiben alle gleich dumm und ohne körperliche Betätigung sind alle gleich unsportlich. Hier kommen die Unterschiede erst zum Tragen, wenn du an die Grenzen gehst. Nur durch intensives geistiges Futter wird aus dem einen lediglich ein Arbeiter oder Diplomingenieur und aus dem anderen Albert Einstein. Einen Einstein kannst Du nicht erziehen, der muss geboren werden. Aber wenn einer geboren wird, muss geistiges Futter da sein, damit er sich entwickeln kann.
    Genau so ist es mit den Sportlern. Einen Marathonlauf kann im Grunde jeder Mensch laufen (mit ausreichend Training). Aber ihn in unter 2:05:00 zu laufen, da reicht alles Training dieser Welt nicht, wenn man die genetische Disposition dafür nicht hat.

    Der zweite Wirkmechanismus sind Umweltwirkungen, einschlieslich zivilisatorische. Sie wirken innerhalb der durch die genetische Disposition gegebenen Rahmenbedingungen. Manche Bedingungen sind dabei starr, andere flexibler. Menschen irischer Abstammung mit ausgeprägten rötlichen Haaren wird man (färben mal außen vor) durch keinerlei Einflussnahme zu schwarzen Haaren verhelfen können, und Japaner werden auch durch keinerlei Einflussnahme zu roten Haaren gelangen können. Auch wirst Du durch keinerlei Ernährungsanpassung erreichen, das bei den Asiaten die Näschen noch wachsen oder bei den Europäern der Zinken nicht so ausgeprägt wird. Da hilft weder füttern noch hungern.
    Anders ist es schon bei der Hautfarbe, die passt sich unter dem Einfluss stärkerer Sonneneinstrahlung schon an. Auch die früher minimale Brustausprägung der Asiatinnen hat sich durch die heutigen Ernährungsgewohnheiten wesentlich stärker entwickelt. Umweltwirkungen gestalten die meisten konkreten Ausbildungen, sind aber immer durch die genetischen Rahmenbedingungen begrenzt.

    Und diese Genetischen Rahmenbedingungen sind nun auch wieder auf zwei Ausgangsbedingungen zurückzuführen:
    Zum einen die ererbten, also alles, was irgendwie davon abhängt, was in dem was man von seinen Vorfahren mitbekommen hat.
    Und die andere Wirkung ist das nicht ererbte. also zum Beispiel der Zufall, wie zwei unterschiedliche Chromosomensätze sich konkret aneinander passen. Zum anderen aber auch chemisch physikalische Wirkungen, die bei den Nebenwirkungen meist mit Begriffe wie Erbgutschädigend geführt werden.
    Aber auch hier ist die vererbende Wirkung meist dominierender. (wobei unter Vererben in dem Zusammenhang das Zusammenwirken der beiden Ausgangs"materialien" zu verstehen ist).

    Irgendwie ist das wie bei einer Schußwaffe. Durch das Zielen ist die Richtung bestimmt. Und dort wo man hinzielt landet der Schuß in den allermeisten Fällen. In Fällen von Laufplatzern kann er auch ganz woanders hin gehen, aber meist landet er da wo man hinzielt. Wo er aber ganz genau einschlägt, das hat mit dem Zielen selbst nichts mehr zu tun. Das bestimmen Windeinflüsse, Pulverungleichmäßigkeiten... Aber dass er da vorne einschlagen wird, das ist durch das Zielen bestimmt.

    Gruß Mümmel



  • muemmel schrieb:

    Auch Mutationen basieren immer auf dem, was an genetischer Basis da ist. Es ist kaum zu erwarten, daß einer von uns jetzt auf enimal Kinder bekommt die statt Händen grüne Blätter mit Clorophyl haben, die sie im herbst abwerfen.
    Mutationen sind immer Änderungen des BESTEHENDEN.

    Bezweifelt ja keiner, aber wenn Du gegen eine Wand rennst und Dir damit irreversibel die Nase plättest, dann ist das vererbt, weil es ja eine Änderung des Bestehenden ist?! 😃



  • Hi Walli,

    die eingedellte Nase sicherlich nicht. Das Verhalten an sich möglicherweise doch.
    Man hat untersuchungen an eineiigen Zwillingen angestellt, das in Fällen wo beide direkt nach der Geburt getrennt wurden und einer zum Verbrecher wurde, vielfach nicht nur der andere auch ein Verbrecher wurde, sondern sogar in die gleiche Richtung Verbrechen gegangen ist, obwohl sie sich nie auch nur gesehen oder voneinander gewusst haben.
    Wir werden wohl damit leben müssen, daß unsere Gene mächtiger sind, als wir wahrhaben wollen.

    Gruß Mümmel

    Bevor jetzt wieder einer nach der quelle fragt, das hab ich irgendwann mal vor vielen Jahren gelesen, weiß aber heute nicht mehr wann und wo. Aber die Untersuchung hats gegeben. Vielleicht findet ja einer raus wo das stand.



  • Es ist mindestens noch ein Maurer im Spiel gewesen. Bin mal gespannt, wo Du den in Deiner Vererbungslehre unterbringst. Oder meinst Du, dass wenn jemand nicht gegen eine Mauer rennt, weil diese nie gebaut wurde, er ganz sicher gegen eine andere Mauer rennt? Schicksal? Sind wir hier wieder bei göttlicher Vorsehung angelangt? Und das wo Du doch nach eigener Aussage Atheist bist.


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