GNU/Linux als Spieleplattform


  • Mod

    Tralala schrieb:

    Solaris, HP Unix, FreeBSD usw. die haben alle die ein oder andere Form von vi drauf.

    Gut, lediglich Mac OS X dürfte aus dem Rahmen fallen, aber das ist ja auch kein richtiges Unix im klassischen Sinne.

    Ich habe dir oben noch was reineditiert, während du schon geantwortet hast.



  • Tralala schrieb:

    volkard schrieb:

    Tralala schrieb:

    aber er sollte in der Lage sein, eine Zeile in einer Konfigurationsdatei mit vi zu ändern, denn vi ist im Gegensatz zu nano, pico, joe usw. wirklich auf jedem Unix Betriebssystem vorhanden.

    Nein.

    Doch, das ist es.
    Und ob das nun Vim oder ein anderer Ableger ist, ist ja völlig wurscht.

    Also von selber dabei isses schonmal nicht.
    Oder meintest Du, daß man es auf jedem unixoiden Betriebssystem irgendwie installieren kann?



  • SeppJ schrieb:

    Tralala schrieb:

    Solaris, HP Unix, FreeBSD usw. die haben alle die ein oder andere Form von vi drauf.

    Gut, lediglich Mac OS X dürfte aus dem Rahmen fallen, aber das ist ja auch kein richtiges Unix im klassischen Sinne.

    Ich habe dir oben noch was reineditiert, während du schon geantwortet hast.

    Ah ja toll, du beachtest ja nichtmal den Kontext.

    Wir reden hier von Rechnern die von einem Menschen mit einer computertypischen Tastatur benutzt werden. Das ein Editor nicht in der Waschmaschine steckt ist natürlich logisch, wozu sollte der da auch gut sein?

    Ich rede von Unixinstallationen auf normalen Rechnern die von Menschen mit so einer Computertastatur bedient werden, also vom Großrechner bis zum PC.
    Und da ist vi so gut wie immer dabei oder mit drauf.

    Und dafür braucht man nichtmal GNU, denn FreeBSD bzw. OpenBSD usw. haben wieder ihre eigene vi Lösungen.
    Auch bei Solaris findet man vi.



  • Tralala schrieb:

    Ich rede von Unixinstallationen auf normalen Rechnern die von
    Menschen mit so einer Computertastatur bedient werden, also vom Großrechner bis zum PC.
    Und da ist vi so gut wie immer dabei oder mit drauf.

    Oft, mag sein. Aber nicht immer.

    Tralala schrieb:

    denn vi ist im Gegensatz zu nano, pico, joe usw. wirklich auf jedem Unix Betriebssystem vorhanden.

    Das war falsch.

    Zum Beispiel Gentoo Linux hat von selber nano dabei und kein vi.
    http://forum.soft32.com/linux/gentoo-vi-installed-ftopict323581.html



  • volkard schrieb:

    Zum Beispiel Gentoo Linux hat von selber nano dabei und kein vi.
    http://forum.soft32.com/linux/gentoo-vi-installed-ftopict323581.html

    Gentoo Linux ist kein Unix


  • Mod

    Haarspalter schrieb:

    Gentoo Linux ist kein Unix

    Sicher 🙄 . Schließlich ist bekanntermaßen GNU auch kein Unix...



  • this->that schrieb:

    Walli schrieb:

    Der Unterschied zwischen einem iPhone und einem vollwertigen Rechner ist Dir bekannt?!

    Ich habe von der Marke/Apple gesprochen und den Benutzern. Weiß doch jeder, dass die Marke ein spezielles Image pflegt und viele Produkte eher in den Bereich "Lifestyle" gehören. Das passt eben perfekt zum Spielemarkt.

    Ja, was das iPhone/iPad betrifft vielleicht. Dann habe ich das mit 'Apple/Mac' in Deinem Posting vielleicht falsch verstanden, denn ich schrieb ja in meinem Beitrag von 'keine Spiele auf dem Rechner'. Auf dem Mac habe ich tatsächlich selten Spiele gesehen, während quasi jeder mindestens eins auf seinem iOS-Device hat.



  • Tralala schrieb:

    Gut, lediglich Mac OS X dürfte aus dem Rahmen fallen, aber das ist ja auch kein richtiges Unix im klassischen Sinne.

    OSX kommt mit vi und sogar emacs.

    Viele Linux-Distributionen haben aber mittlerweile nano als Konsoleneditor. Nano ist eben deutlich einfacher zu benutzen. Der einzige der immer da ist, ist vermutlich man: ed 😉

    Bei den meisten Desktop-Linux-Distributionen dürfte aber gedit oder kate der Standardeditor sein :).



  • rüdiger schrieb:

    Tralala schrieb:

    Gut, lediglich Mac OS X dürfte aus dem Rahmen fallen, aber das ist ja auch kein richtiges Unix im klassischen Sinne.

    OSX kommt mit vi und sogar emacs.

    ... und ist auch ein zertifiziertes Unix. Was jetzt ein 'richtiges Unix im klassischen Sinne' ausmacht bleibt wohl offen.



  • Irgendwie ist diese ganze "vi" und "was ist Unix" Subdiskussion schon etwas überflüssig, oder?



  • Walli schrieb:

    rüdiger schrieb:

    Tralala schrieb:

    Gut, lediglich Mac OS X dürfte aus dem Rahmen fallen, aber das ist ja auch kein richtiges Unix im klassischen Sinne.

    OSX kommt mit vi und sogar emacs.

    ... und ist auch ein zertifiziertes Unix. Was jetzt ein 'richtiges Unix im klassischen Sinne' ausmacht bleibt wohl offen.

    Naja, die Zertifizierung ist aber auch nicht viel wert. Ist das nur eine Sache wo man Geld für bezahlt oder lassen die da wirklich einen Test drüber laufen? Zumindest bin ich bei OSX schon ein paar mal auf die Nase gefallen, weil die POSIX-APIs nicht richtig oder gar nicht unterstützen oder Unix-Tools fehlerhaft sind. zB clock_gettime



  • back to topic:

    versuche seit zwei Tagen unter linux einen speziellen windowmanager zu installieren. In den Repos ist nicht die aktuelle Version, außerdem spült mir eines der Repos zumindest ein Paket 'rein, von dem der w.m. gar nicht abhängt.

    Also den w.m. von source bauen. git clone ... ./configure bricht ab, weil eine Lib fehlt. Gut, kein Problem, erst die lib bauen. git clone .... ./configure bricht ab wegen eines syntax error in Zeile 14186 von configure. 🙄

    - Probleme dieser Art sind mMn die eigentlichen Probleme mit linux, und diese dürften der Popularisierung nur bedingt förderlich sein. Unmittelbar damit zusammen hängt die distro-Vielfalt. Man kann einfach nicht verlangen, daß jedes überhaupt für linux verfügbare Paket in den Repos jeder Distro vorhanden ist und gepflegt wird.

    Ob es da Spiele gibt oder nicht, ist mir vollkommen egal, für's Spielen werde ich eh nicht bezahlt.



  • !rr!rr_. schrieb:

    back to topic:

    Das Thema ist GNU/Linux als Spieleplattform. Damit hat Dein Windowmanager genauso viel oder wenig damit zu tun, wie die Tatsache dass MacOS X ein richtiges Unix ist.

    Also den w.m. von source bauen. git clone ... ./configure bricht ab, weil eine Lib fehlt. Gut, kein Problem, erst die lib bauen. git clone .... ./configure bricht ab wegen eines syntax error in Zeile 14186 von configure. 🙄

    Moment, nur damit ich das richtig verstehe: Du hast das aktuelle Git-Repo eines Windowmanagers geklont, versuchst jetzt, den zu bauen, was (Oh Überraschung, die Developerversion ist nicht sehr aufpoliert.) nicht klappt und beschwerst Dich deswegen über die Usability von GNU/Linux?

    Klar, das hält sicher viele Durchschnittsuser davon ab, GNU/Linux zu benutzen. Weil bekanntlich die Bleeding-Edge-Versionen alternativer Windowmanager genau das sind, was GNU/Linux am Desktop fehlt. 😃



  • SeppJ schrieb:

    Haarspalter schrieb:

    Gentoo Linux ist kein Unix

    Sicher 🙄 . Schließlich ist bekanntermaßen GNU auch kein Unix...

    Die dürfen sich einfach nicht Unix nennen, also kein Unix.



  • !rr!rr_. schrieb:

    versuche seit zwei Tagen unter linux einen speziellen windowmanager zu installieren. In den Repos ist nicht die aktuelle Version, außerdem spült mir eines der Repos zumindest ein Paket 'rein, von dem der w.m. gar nicht abhängt.

    Also den w.m. von source bauen. git clone ... ./configure bricht ab, weil eine Lib fehlt. Gut, kein Problem, erst die lib bauen. git clone .... ./configure bricht ab wegen eines syntax error in Zeile 14186 von configure. 🙄

    - Probleme dieser Art sind mMn die eigentlichen Probleme mit linux, und diese dürften der Popularisierung nur bedingt förderlich sein. Unmittelbar damit zusammen hängt die distro-Vielfalt. Man kann einfach nicht verlangen, daß jedes überhaupt für linux verfügbare Paket in den Repos jeder Distro vorhanden ist und gepflegt wird.

    Wenn der gewünschte Windowmanager unter Windows besser funktioniert, dann nutze ihn doch unter Windows. Da ist es bekanntermaßen auch sehr viel einfacher den Windowmanager zu wechseln und es gibt sehr viel mehr Alternativen, die wesentlich einfacher zu installieren sind als unter Linux.

    Dass der aktuelle Entwicklungszweig irgendeines Windowmanagers, der nichtmal in den Repositories ist, aber einen Syntaxfehler enthält, ist natürlich wirklich eine unverzeihliche Schwäche von Linux und auch defintiv der Grund, warum sich Linux nicht als Spieleplattform eignet.

    Das hört sich für mich nach einem typischen Problem an, dass es leider immer noch in Linux gibt: "Ich habe mir meinen Kernel modifiziert und neu kompiliert und seit dem letzten Grafikkartenupdate hänge ich in der Kommandozeile fest. Linux ist so ein Schrottsystem!"



  • rüdiger schrieb:

    Naja, die Zertifizierung ist aber auch nicht viel wert. Ist das nur eine Sache wo man Geld für bezahlt oder lassen die da wirklich einen Test drüber laufen? Zumindest bin ich bei OSX schon ein paar mal auf die Nase gefallen, weil die POSIX-APIs nicht richtig oder gar nicht unterstützen oder Unix-Tools fehlerhaft sind. zB clock_gettime

    Ohne das jetzt nachgeprüft zu haben: Wie lange ist das her? Seit Leopard werden zumindest auf dem Papier die Richtlinien der SUSv3 and POSIX 1003.1 Spezifikation eingehalten.



  • Walli schrieb:

    rüdiger schrieb:

    Naja, die Zertifizierung ist aber auch nicht viel wert. Ist das nur eine Sache wo man Geld für bezahlt oder lassen die da wirklich einen Test drüber laufen? Zumindest bin ich bei OSX schon ein paar mal auf die Nase gefallen, weil die POSIX-APIs nicht richtig oder gar nicht unterstützen oder Unix-Tools fehlerhaft sind. zB clock_gettime

    Ohne das jetzt nachgeprüft zu haben: Wie lange ist das her? Seit Leopard werden zumindest auf dem Papier die Richtlinien der SUSv3 and POSIX 1003.1 Spezifikation eingehalten.

    Ist noch bei Snow Leopard so.



  • Was ich mich frage, ist, ob der Unix Charm noch gegeben ist, wenn sich die Kommandos nicht jeden Freitag oder auf jeder Distro ändert.

    Was man viellecht "wissen" sollte, ist, dass die Microsoftprogrammierer sich für die Spieleindustrie reingehängt hatten und eigene "Patches" für bestimmte Spiele in Windows reingestrickt.
    ( http://www.joelonsoftware.com/articles/APIWar.html )



  • nachtfeuer schrieb:

    Was man viellecht "wissen" sollte, ist, dass die Microsoftprogrammierer sich für die Spieleindustrie reingehängt hatten und eigene "Patches" für bestimmte Spiele in Windows reingestrickt.
    ( http://www.joelonsoftware.com/articles/APIWar.html )

    Wer sich ernsthaft das durchliest, tut mir leid...



  • Spolsky ist an sich bekannter ehemaliger Microsoftler und immer noch recht MS-zentrisch unterwegs. Schreibt aber durchaus immer wieder gute Artikel. Wobei mich nachtfeuers Ausführungen auch nicht unbedingt davon überzeugt hätten, das zu lesen, sehe da nämlich keinen Zusammenhang.


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