GNU/Linux als Spieleplattform



  • Ach ja, das hier ist meines Erachtens auch recht interessant für viele verschiedene Einsatzzwecke, insbesondere auch das Verteilen von Closed Source Software: http://stanford.edu/~pgbovine/cde.html



  • nman schrieb:

    2010 kenne ich eine Menge technisch völlig unversierte Leute, die ein Ubuntu auf ihrem Netbook haben, weil es einfach so gut funktioniert und so leicht zu installieren ist.

    ist ja prima. Wieso kommt man aber marktanteilmäßig am Desktop nicht so richtig in die Pötte, wogegen linux auf dem Server und im HPC eine feste Größe ist ?

    Antwort: weil im Maschinenraum Experten sitzen, an den meisten Desktops aber nicht.

    Als Experte installiert man sich halt einfach die Entwicklungsumgebungen, paßt auch mal ein paar Zeilen in einer configure an oder setzt Shell-Variablen um, liest release notes, bugreport und Foren usw. Als Durchschnittsbenutzer wäre man bei den selben Aufgabenstellungen oft genug aufgeschmissen.

    nman schrieb:

    Ist doch nicht so, als wäre die wirklich so groß.

    Ich kann mich erinnern, daß ich unter win eine Handvoll 10 Jahre alte Tools mit Maus-GUI, Sound und Graphik, seinerzeit wohl für win 3.1 compiliert, noch unter xp nutzen konnte.

    Ich habe unter win niemals etwas installieren müssen, was von source gebaut werden mußte. Das wäre unter win auch gar nicht sinnvoll, da die Mehrheit der normalen Benutzer kaum Entwicklungssysteme für verschiedene Sprachen installiert haben dürfte. Trotzdem lief eigentlich alles an nachinstallierter Software.



  • !rr!rr_. schrieb:

    Als Experte installiert man sich halt einfach die Entwicklungsumgebungen, paßt auch mal ein paar Zeilen in einer configure an oder setzt Shell-Variablen um, liest release notes, bugreport und Foren usw. Als Durchschnittsbenutzer wäre man bei den selben Aufgabenstellungen oft genug aufgeschmissen.

    Und unter Windows ist das Anpassen von Configure Scripts, das Setzen von Umgebungsvariablen und das Lesen von Release Notes, Bugreports und Foren einfacher?



  • weiß ich nicht - es war in meiner win-Praxis praktisch nicht nötig.

    PS. ach doch, einmal mußte man bei einer TeX-Installation das Binärverzeichnis unter texmf an %PATH% anfügen, naja, wenn's weiter nichts ist.



  • Ist es denn heutzutage in der Linux Praxis nötig? Dein einziges bisher genanntes Beispiel mit dem Windowsmanager kann man da wohl schlecht als "nötig" bezeichnen. Überleg mal, was man alles unter Windows machen müsste, um diesen Windowmanager zum Laufen zu bekommen.

    Ich denke das Problem ist häufig, dass man unter Linux sehr viele komplizierte Dinge tun kann und die Leute deswegen diese komplizierten Dinge mit Linux verbinden. Würde man einfach die Distributionen so nutzen, wie sie angeboten werden, was jeder Windows- oder Mac- Nutzer auch tut, dann wäre plötzlich alles viel einfacher. Niemand muss seinen Kernel manuell konfigurieren und bauen, niemand muss die aktuellsten Entwicklerbuilds aus den Paketen vom Source bauen und niemand muss aus mehreren Dutzend Windowmanagern oder millionen möglichen Konfigurationen wählen. Man kann aber.



  • !rr!rr_. schrieb:

    ist ja prima. Wieso kommt man aber marktanteilmäßig am Desktop nicht so richtig in die Pötte, wogegen linux auf dem Server und im HPC eine feste Größe ist ?

    Weil auf dem Servermarkt das Konzept "Ist schon vorinstalliert, das bleibt drauf, weil ich außer einem Browser nichts brauche." keinen Einfluss auf den Marktanteil haben kann, ganz einfach. 🙂

    Wenn ich mich für Technik überhaupt nicht interessiere und auf meinem Laptop ein Betriebssystem läuft, das funktioniert und halbwegs stabil ist, wüsste ich nicht, warum ich wechseln sollte. Heutzutage brauche ich als normaler Anwender einfach nichts mehr außer einem Browser und der läuft auf jedem ernstzunehmenden Betriebssystem.

    Als Experte installiert man sich halt einfach die Entwicklungsumgebungen, paßt auch mal ein paar Zeilen in einer configure an oder setzt Shell-Variablen um, liest release notes, bugreport und Foren usw. Als Durchschnittsbenutzer wäre man bei den selben Aufgabenstellungen oft genug aufgeschmissen.

    WTF? Warum sollte ein Durchschnittsbenutzer das wollen oder müssen?

    Ich kann mich erinnern, daß ich unter win eine Handvoll 10 Jahre alte Tools mit Maus-GUI, Sound und Graphik, seinerzeit wohl für win 3.1 compiliert, noch unter xp nutzen konnte.

    Feine Sache. Ich kann mich auch an eine Menge Win9x-Tools erinnern, die unter WinME nicht mehr liefen und an einige Win9x-Tools, die ich unter XP nie zum laufen brachte. Ausnahmen gibt es natürlich immer, aber diese Art von Aufwärtskompatibilität ist in der Windowswelt auch nicht an der Tagesordnung.

    Ich habe unter win niemals etwas installieren müssen, was von source gebaut werden mußte.

    Wann _musstest_ Du das denn unter GNU/Linux? Ach ja, richtig. Als Du die Bleeding-Edge-Version eines Windowmanagers installieren wolltest. Das betrifft erfahrungsgemäß natürlich viele Endanwender. 😃



  • !rr!rr_. schrieb:

    nman schrieb:

    2010 kenne ich eine Menge technisch völlig unversierte Leute, die ein Ubuntu auf ihrem Netbook haben, weil es einfach so gut funktioniert und so leicht zu installieren ist.

    ist ja prima. Wieso kommt man aber marktanteilmäßig am Desktop nicht so richtig in die Pötte, wogegen linux auf dem Server und im HPC eine feste Größe ist ?

    Mit 1-5% (je nach Quelle) ist der Marktanteil vielleicht klein, aber dennoch ist es eine feste Größe. Selbst 1% am Desktopmarkt ist eine enorme Menge.

    http://www.w3schools.com/browsers/browsers_os.asp



  • rüdiger schrieb:

    Mit 1-5% (je nach Quelle) ist der Marktanteil vielleicht klein, aber dennoch ist es eine feste Größe. Selbst 1% am Desktopmarkt ist eine enorme Menge.

    Und rapide steigend! Jedenfalls wie es bei mir im Bekanntenkreis ist.
    Bei Gymnasiastinnen (kaum Computerspielen) geht das Gerücht um, daß mit Linux=*buntu der Ausgangierte-Papa_Laptop schneller läuft.
    Bei Hauptschülern geht das Gerücht um, Linux=*buntu ist so benutzerfreundlich.
    Und der local hacker, also der Neffe oder so, der was von Computern versteht, bietet auch Linux=*buntu an.
    Wobei ich aber keine Bange habe, daß MS das auch wieder abwürgen kann, wenn es störend wird. Die Erfahrung zeigt aber, daß man als Monopolist schlechter dran ist, als wenn man die Konkurrenz zwar klein, aber am Leben hält. Mal abwarten, wieviel Desktop-Marktanteil sich die MS-Strategen ausgedacht haben.



  • volkard schrieb:

    Bei Gymnasiastinnen (kaum Computerspielen) geht das Gerücht um, daß mit Linux=*buntu der Ausgangierte-Papa_Laptop schneller läuft.
    Bei Hauptschülern geht das Gerücht um, Linux=*buntu ist so benutzerfreundlich.

    Mist, ich war nur auf der Sonderschule 😮 deshalb compiliert das bei mir nicht.

    volkard schrieb:

    Und der local hacker, also der Neffe oder so, der was von Computern versteht, bietet auch Linux=*buntu an.

    meiner nicht, der zockt den ganzen Tag nur am Nintendo 😃

    Sorry für off-topic. Du hast mir den Samstag-Abend gerettet.



  • volkard schrieb:

    Mal abwarten, wieviel Desktop-Marktanteil sich die MS-Strategen ausgedacht haben.

    Ich kann es kaum erwarten, dass deine Puppenspieler wieder Einfluss auf mich nehmen.





  • GranTurismoSalesSkyRocket schrieb:

    Sowas bräuchte Linux mal

    In dem ganzen Thread konnte noch niemand erklären, warum.

    Sich bitte passend verteilte lols und 😮s in meinem Post dazuzudenken.



  • nman schrieb:

    GranTurismoSalesSkyRocket schrieb:

    Sowas bräuchte Linux mal

    In dem ganzen Thread konnte noch niemand erklären, warum.

    Na damit die armen Linuxer auch mal bißchen Spaß haben in ihrem Leben^^



  • Erklärer schrieb:

    Na damit die armen Linuxer auch mal bißchen Spaß haben in ihrem Leben^^

    Weil a) Computerspiele die einzige Spaßquelle im Leben jedes Computerbenutzers sein dürfen b) kein Linuxer eine Spielekonsole besitzen darf und c) natürlich jeder mit Autorennspielen glücklich wird. Klar. 🙂

    Ich mach mal zu, irgendwie tut sich hier einfach nichts interessantes mehr.


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