Microsoft steigt mit Windows 8 ganz groß in Cloud Computing ein



  • um die Nutzer noch stärker zu binden.
    Die ganze Software läuft dann auf .Net in einer virtuellen Maschine und zwischen der Hardware und der virtuellen Maschine gibt es dann nur noch ein Abstraktionslayer.

    Die Daten der Benutzer werden dann auf der Cloud gespeichert, so daß jeder seinen PC schnell wechseln kann und trotzdem alles hat was er gerade so braucht.

    Siehe auch:
    http://www.gamestar.de/hardware/news/betriebssysteme/2319391/windows_8.html



  • Ich schätze mal die zukünftige Windowssoftware wird aus reinen .NET Anwendungen basieren und C# nutzen. Immerhin sieht man bei der Grafik (siehe Link), das selbst das OS virtualisiert wird.

    Aber welche Auswirkungen hat das denn dann auf hardwarenahe Programmiersprachen wie C++ und C? Die werden dann auf so einem virtualisierten Windows OS ja eher überflüssig sein und keinen direkten Zugriff auf die Hardware erhalten, außer halt eben auf einer virtualsiierten x86 Maschine in einem virtualisiertem OS, das in einer virtualisierten Umgebung auf der Hardware läuft.



  • Tja und bei Computerspielen die bei einer klassischen Cloud erhebliche Ladezeiten verursachen würden, stelle ich mir das so vor, daß man seine ganzen Spiele in so ne Art App Store kauft und dann werden durch den eigenen Benutzeraccount in diesem App Store das gerade benötigte Spiel auf Hardware XY gecached und steht dort von nun an immer ganz schnell zur Verfügung, solange der Cache groß genug ist und noch nicht geleert werden mußte.

    Steigt man dann auf Hardware XY-2 um, dann wird das Spiel schnell wieder vom App Store geladen und dann wieder im eigenen Cache der Hardware XY-2 zwischengespeichert.

    So ist garantiert, das bei einem zweiten Neustart des Spieles, sowohl auf Rechner XY-1 als auch auf Hardware XY-2 das Spiel schnell geladen werden kann.
    Und das gilt solange, solange der lokale Cache des jeweiligen Rechners die Spieldaten nicht mangels Platzproblemen wieder rausschmeißt.

    Ein Spiel, das also seit 3 Jahren nicht mehr benutzt wurde, dürfte also schon längst aus dem Cache rausgeflogen sein und dann wird es deswegen einfach wieder vom AppStore downgeladen.
    Bezahlt ist es ja schon. Das Spiel ist Accountgebunden.

    Spieleentwickler dürften sich darüber freuen, denn dadurch kann man Raubkopien recht effektiv unterbinden.
    Weniger freuen dürfte es Valve mit ihrer Steamplattform, denn es ist fraglich, ob die die gleiche Caching Infrastruktur nutzen können wie MS dies tut.

    So betrachtet könnte das also sogar funktionieren und dennoch beim Spielstart schnelle Ladezeiten garantieren.



  • Ich habe das Gefühl, daß Cloud-Computing unter anderen Namen alle 15 Jahre gehypet wird, und sich der gierigste Geier aus dem Markt schießt.
    Mal schauen, wie es diesmal ausgeht.



  • Erst mal abwarten, wie sich OnLive im realen Markt behaupten wird. Wenn das Teil einschlägt, könnte es durchaus einen Hype geben. Wenn nicht, werden sich andere Anbieter 3mal überlegen, ob sie auf Cloud Computing setzen.



  • Als bräuchte es für einen Cloud Computing-Hype Windows 8 und als würden nicht massig Leute bereits Cloud Computing benutzen.

    Und: Wenn es mal ein paar konkretere Informationen zu Windows 8 gibt, ist es sinnvoller, darüber zu reden, als wenn die Gamestar ein bisschen was über irgendwelche vagen Vapourware-Pläne schreibt. Mit den paar Brocken an Informationen zahlt es sich doch nicht aus, über irgendwas zu spekulieren.

    Spannender an den Plänen ist ja eher das Thema Desktop-Virtualisierung, wobei auch der Trend absehbar ist und MS nur alle beruhigen möchte, dass sie das nicht verschlafen werden. 🙂



  • so daß jeder seinen PC schnell wechseln kann und trotzdem alles hat was er gerade so braucht.

    Wie Linux vom USB-Stick, nur ohne Stick. 🙂



  • this->that schrieb:

    Erst mal abwarten, wie sich OnLive im realen Markt behaupten wird. Wenn das Teil einschlägt, könnte es durchaus einen Hype geben. Wenn nicht, werden sich andere Anbieter 3mal überlegen, ob sie auf Cloud Computing setzen.

    Damit wären dann wohl endgültig die Zeiten vorbei, in denen man sich diese schönen Spiele-Pappschachteln ins Regal stellte 😞



  • Cpp_Junky schrieb:

    this->that schrieb:

    Erst mal abwarten, wie sich OnLive im realen Markt behaupten wird. Wenn das Teil einschlägt, könnte es durchaus einen Hype geben. Wenn nicht, werden sich andere Anbieter 3mal überlegen, ob sie auf Cloud Computing setzen.

    Damit wären dann wohl endgültig die Zeiten vorbei, in denen man sich diese schönen Spiele-Pappschachteln ins Regal stellte 😞

    Ja. Ich bin in der Hinsicht auch eher konservativ - ich mag das ganze Downloadzeugs nicht. Irgendwie fühlt es sich einfach als weniger an und befriedigt nicht meinen Jäger & Sammler Trieb, wenn meine einzige Beute aus einer heruntergeladenen Datei anstatt einer Schachtel + DVD + Anleitung besteht.
    😞



  • Mit onlive wären auch endlich die "scheiße-läuft-auf-meinem-rechner-nicht"-Zeiten vorbei 😉
    Ich habs eben mal installiert und damit in Borderlands reingeschnuppert: Lässt sich sogar tatsächlich ganz ok spielen. Bei schnelleren Bewegungen verwischt das Bild allerdings. Die Bildqualität wird Highend-Gamer wohl kaum überzeugen 😉
    Ich frag mich warum die da nicht Adventures und sowas reinkloppen, das wäre doch ideal dafür...



  • Dafür dass der Service so jung is, find ichs schon ziemlich beeindruckend, dass es überhaupt schon einigermaßen gut läuft. Für Spiele, die nicht extrem reflexlastig sind (Shooter, Beat 'em ups), könnte das sogar funktionieren.


Anmelden zum Antworten